lieber ein günstiges oder ein teures Fully für ein Anfänger

Oder Du hättest gleich ein Trance nehmen können. :D
Durchaus möglich, wenns zum Kaufzeitpunkt in HH bei nem Händler verfügbar, probierbar und günstig zu schiessen gewesen wär.
So bin ich halt nur mal ein Reign im Harz gefahren (war trotz langer Gabel schon vor 5 Jahren erstaunlich gut bergauf pedalierbar) und hab dann in HH bei nem kleinen Händler ein Vorführ-Contrail (SLX/XT-Mix und Fox-Federung) für 1250,- € geschossen. Ich liebe es immer noch und reicht mir auch völlig für alle Trails in meiner Ecke. Bin inzwischen etwas zu alt, um unbedingt mit maximalem Speed die Trails runterknallen zu müssen.
 
Zuerst mit einem Hardtail obwohl mir jeder sagte ein leichtes Tourenfully ist besser. Aber das war mir zu teuer. Also mit einem Bulls Copperhead 3 gestartet und das 1 Jahr gefahren.

...Aber ein AM war für mich die beste Lösung.

Tja, und wenn du dir zu Anfang das genannte Tourenfully gekauft hättest, dann hättest du jetzt vermutlich Bock auf ein Enduro und würdest dir genauso über ein neues Bike Gedanken machen... Man muss halt erst mal anfangen um zu wissen ob und woran man beim Biken Spaß hat. Darüber kann man sich vorher noch so viele Gedanken machen und am Ende kommt es doch anders!!! ;)

Für einen Anfänger kann aus meiner Sicht fast alles von einem "800€ Hardtail" bis zu einem "2500€ Fully" sinnvoll sein. Wenns noch "billiger" wird, dann muss man zu viele Kompromisse eingehen und wenn man mehr investiert, dann verbrennt man im Zweifelsfall reichlich Kohle für ein unpassendes Bike...
 
Das stimmt. Hatte ja deshalb den Weg über ein günstiges Hardtail eingeschlagen obwohl man mir zu mehr riet.
Bin ja früher aktiv gefahren, aber da waren die MTB noch ungefedert :-)
Danach lange schleifen lassen und nun den Sprung zurück gemacht. War mir halt auch nicht 100% sicher ob ich dran bleibe, deshalb erst klein angefangen und das hätte man dann halt immer wieder mal benutzt über die Jahre für nen Alibiausflug. Aber da ich nach dem Jahr immer noch heiß drauf war und mehr wollte hab ich gleich richtig zugeschlagen.
Die Ausrüstung ist halt auch nicht zu verachten wenn man mehr fahren möchte. Sicherheit geht bei mir vor.
Aber wenn jemand schon genau weiß das er es kann und möchte, dann soll er halt eher direkt das holen was er will. Ansonsten ists ne teure Lektion für das Leben und jemand freut sich danach über ein sehr gut erhaltenes Gebrauchtes :-)
 
Ja noch mal auf die Händlersache einzugehen. Die meisten quatschen dir das ans Ohr was sie eben verkaufen wollen. Neutral kann so eine Beratung nie sein. Es sein denn er hätte ein weißes Gewand und Sandalen an. :D
Erst gestern war ich bei einem Händler der unter anderem Ghost verkauft. Nachdem ich ihm klar gemacht habe das ich mich für das SLAMR 5 interessiere 2016. Hat er mir heute geschrieben das es sofort verfügbar ist aber er kann es nicht unverbindlich bestellen. :spinner: Ich antwortete Ihm das ich sehr interessiert an diesem Bike bin und ich natürlich nicht die Katze im Sack kaufen möchte. Er bekommt das Bike garantiert verkauft.
Seine Antwort : Wenn es jetzt nicht außerhalb der Saison währe würde es anderst aussehen. :spinner:

Hä ein 2016 Modell jetzt bestellen macht kein Sinn ? Dafür aber im März nächsten Jahres bestellen das schon ? :spinner: Falls ich es nicht nehme ist die Chance es zu verkaufen doch größer wie erst im März, auch wenn jetzt nicht mehr soviel geht bis dahin. Verstehe ich nicht.

Immerhin 2500 € würde ich dafür bezahlen.

Jedenfalls habe ich mir Gedanken gemacht über die ganzen Bikes die ich in den letzten Wochen probe gefahren bin.
Es gibt Bikes da sitze ich drauf und fühle mich gleich wohl. Leider sind das die Bikes mit der falschen Ausstattung und der Optik die mich nicht so anspricht. :confused:

Das ganze hängt ja von der Geo ab. Jetzt habe festgestellt das wenn die Differenz zwischen Sitzrohr und Stack größer ist, fühlt es sich für mich gut an. Das ist das Hauptmerkmal wo mir aufgefallen ist, es gibt natürlich noch viele andere Parameter die mitspielen aber ich komme nicht dahinter welche das konkret sind. Beispielsweise der Reach! Der war jedes mal unterschiedlich, ich kann nicht sagen das ein kurzer oder langer besser oder schlechter ist.:confused:
 
Es gibt Bikes da sitze ich drauf und fühle mich gleich wohl. Leider sind das die Bikes mit der falschen Ausstattung und der Optik die mich nicht so anspricht. :confused:

Das ganze hängt ja von der Geo ab. Jetzt habe festgestellt das wenn die Differenz zwischen Sitzrohr und Stack größer ist, fühlt es sich für mich gut an.

Machs doch mal konkreter... Welche Bikes haben dir gut gefallen? Vermutlich gibts jeweils noch andere Ausstattungsvarianten, vielleicht ist da ja etwas dabei...

Die zweite Aussage müsstest du mal erklären...

Du musst den Händler schon verstehen... Er hat dich vermutlich das erste Mal gesehen, du hast den Kopf voller "Flausen" und entsprechend zig Bikes in der Auswahl und am Ende sagst du, dass er doch bitte mal dieses eine konkrete Bike unverbindlich bestellen soll. Wenn er das bei jedem Kunden macht, dann hat er am Ende der Saison mehr Bikes in der Ausstellung als er verkauft hat...

Geh doch mal zu einem Speci Händler, die haben in der Regel Testbikes die du fürs Wochenende ausleihen kannst. Vielleicht nicht in der "richtigen" Ausstattung, aber darauf kommts ja erst mal nicht an!
 
Wenn du dir nachdem du diverse Bikes probegefahren bist immernoch so unsicher bist was du haben willst würde ich auf jedenfall schonmal keine 4 Scheine auf den Kopf hauen beim ersten Rad.

Da würde ich mir dann einfach eins von den Versenderrädern bestellen, das eine durchschnittliche Geometrie hat, ein Jahr damit fahren und dann wirst du schon wissen was du genau haben willst bzw. wirst wahrscheinlich sogar einfach sehr zufrieden sein weil du dich an das Bike gewöhnt hast, denn schlechte Bikes gibts fast garnicht mehr, nur unterschiedliche.

Ich würde mir das http://www.radon-bikes.de/bikes-2016/mountainbike/all-mountain/slide-150/slide-150-90/
oder das http://whyte.bike/gb/905-2/ (ja ich weiß du willst kein Hardtail ;)) bestellen, damit Fahren lernen und einfach Spass haben:).
 
@derRadfahrende Das Hauptproblem ist, dass man als Einsteiger gar nicht so richtig weiß, was einem in 2-3 Jahren wirklich Spaß machen wird. Vielleicht kaufst Du besser erst einmal ein gebrauchtes Rad. Wenn's richtig heruntergerockt ist, sieht man das meistens. Zur Not findet sich vielleicht ein Kumpel, der ein wenig davon versteht.

Ein Vorteil ist, dass Du es 1-2 Jahre später nicht mit großem Verlust verkaufst, wenn Du es zu einem fairen Preis gekauft hast.
 
Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich auch in 1-2 Jahren wieder ein neues Bike holen kann, ohne ein allzu schlechtes Gewissen zh haben ;)
 
Bin auch für die 2 Bikes Methode. Erstmal ein technisch akzeptables, möglichst günstiges Allround-HT (also Federweg von 100 mm-120 mm Federweg) und mal loslegen. Damit kann man außer Bikepark alles fahren und viel Spaß haben. Undwenn man weiß, was man wirklich will, das "optimale" Bike kaufen und das HT als Zweitrad behalten. Ich hab mein Billig-HT verschenkt und bereue es jedes mal, wenn das Fully mal wieder nicht einsatzbereit ist (weil irgendwas zu reparieren oder zu servicen ist). Und das passiert mir leider viel zu oft und natürlich immer bei schönstem Bikewetter.
 
Bin auch für die 2 Bikes Methode. Erstmal ein technisch akzeptables, möglichst günstiges Allround-HT (also Federweg von 100 mm-120 mm Federweg) und mal loslegen. Damit kann man außer Bikepark alles fahren und viel Spaß haben.

Da muss ich widersprechen, auch im Bikepark kann man mit nem Hardtail Spaß haben und wenn man die Sprünge und Drops ausläßt, dann macht das auch dem Material nicht mehr als die Trails auf der Hausrunde... Warum denken eigentlich alle, dass man für den Bikepark zwangsläufig einen 200mm Boliden braucht??? ;)

Der TE hat mehrfach betont das er kein Hardtail möchte. Den Anspruch finde ich legitim...
 
Der TE hat mehrfach betont das er kein Hardtail möchte. Den Anspruch finde ich legitim...
Prinzipiell sollte man den Wunsch eines Kunden respektieren.
Und ein bonusabhängiger Verkäufer im Laden, noch dazu in der Vorweihnachtszeit, reibt sich dann vermutlich so richtig die Hände, wenn der Kunde im nächsten Satz mitteilt: "Da ich ein absoluter Anfänger bin .... "
Also da find ich es schon sehr seriös, den Kunden darauf aufmerksam zu machen, daß es möglicherweise noch andere Alternativen gibt, die Sinn machen.

Was Bikepark anbelangt, hast Du natürlich Recht. Die Chickenlines gehen immer und manche Sprünge sicher auch. Aber obs wirklich Spaß macht mit nem Carbon-Race-HT im Bikepark zu fahren und zu erleben, wie einem von anderen - mit den richtigen Bikes- um die Ohren gefahren wird?
 
Prinzipiell sollte man den Wunsch eines Kunden respektieren.
Und ein bonusabhängiger Verkäufer im Laden, noch dazu in der Vorweihnachtszeit, reibt sich dann vermutlich so richtig die Hände, wenn der Kunde im nächsten Satz mitteilt: "Da ich ein absoluter Anfänger bin .... "
Also da find ich es schon sehr seriös, den Kunden darauf aufmerksam zu machen, daß es möglicherweise noch andere Alternativen gibt, die Sinn machen.

Auf die "Alternative" wurde der TE mehrfach hingewiesen, aber er hat sich festgelegt.

Ich habe ein Hardtail und ein Fully im Keller und ich kenne die Vorzüge und Unzulänglichkeiten von beiden aber ich will keins missen. Wenn ich nur ein Bike für Alles haben könnte, dann würde meine Wahl vermutlich auf ein Fully fallen. Der TE kann die Entscheidung nur aus dem Bauch heraus treffen und ich finde es legitim wenn es einen zum Fully zieht. Ich würde mich einfach in der Einstiegsklasse umschauen...

Was Bikepark anbelangt, hast Du natürlich Recht. Die Chickenlines gehen immer und manche Sprünge sicher auch. Aber obs wirklich Spaß macht mit nem Carbon-Race-HT im Bikepark zu fahren und zu erleben, wie einem von anderen - mit den richtigen Bikes- um die Ohren gefahren wird?

Von einem Carbon Race Hardtail war hier bisher nie die Rede... Aber wenn du dir mal die Fotos von aktuellen CC Veranstaltungen anschaust, dann wird auch klar, dass mit den Dingern RICHTIG anspruchsvolle Sachen gefahren werden können! ;)

Ich war mehrfach mit dem Hardtail im Bikepark, wobei ich sagen muss dass ich mir die Höhenmeter jeweils selbst erarbeitet habe und entsprechen "wenige" Abfahrten gemacht habe... Wenn man sich die "richtigen" Strecken raussucht, dann ist der Anteil an Chickenlines sehr gering und der Spaßfaktor sehr hoch und das ohne das sich permanent jemand "vorbeidrücken" will... ;)
 
@duc-mo: Es soll niemand zu seinem Glück gezwungen werden. Ich hab selber auch nur EIN Bike (Fully). Hab dem TE nur klar machen wollen, was das auch für Konsequenzen haben kann und wahrscheinlich immer wieder mal haben wird. Um diesen Frust zu vermeiden kann man sich natürlich auch gleich 2 Fullies kaufen. Freut den Verkäufer umso mehr :).

Und was ein Profi mit JEDEM Bike so alles anstellen kann, zeigt uns ja immer wieder Danny McAskill. Schön für Dich, was Du mit nem HT alles so im Bikepark machst. Ich hab nur echt Bedenken, daß solche "extremen" Botschaften bei absoluten Anfängern schon mal zu falschen Schlüssen und den falschen Bikes führen. Der eine zerlegt dann sein Baumarkt-HT im Bikepark und der andere verzweifelt mit seinem 16 kg Enduro/Freerider und 1x10 bergauf- ums mal extrem auszudrücken.
 
Ich hab nur echt Bedenken, daß solche "extremen" Botschaften bei absoluten Anfängern schon mal zu falschen Schlüssen und den falschen Bikes führen. Der eine zerlegt dann sein Baumarkt-HT im Bikepark und der andere verzweifelt mit seinem 16 kg Enduro/Freerider und 1x10 bergauf- ums mal extrem auszudrücken.

Du neigst zu Übertreibungen! :rolleyes:

Auch von einem Bike aus dem Baumarkt oder einem Freerider war hier nie die Rede... ;)

Und, wenn ich schreibe:

...auch im Bikepark kann man mit nem Hardtail Spaß haben und wenn man die Sprünge und Drops ausläßt, dann macht das auch dem Material nicht mehr als die Trails auf der Hausrunde...

Dann meine ich das genau so! Was daran "extrem" sein soll erschließt sich mir nicht?"? ;)

Warst du schon mal im Bikepark und wenn ja in welchem???
 
Machs doch mal konkreter... Welche Bikes haben dir gut gefallen? Vermutlich gibts jeweils noch andere Ausstattungsvarianten, vielleicht ist da ja etwas dabei...

Die zweite Aussage müsstest du mal erklären...


also es handelt sich hierbei um folgende Räder.

cube stereo hpa 140 ( fährt sich gut aber 3fach Kurbel)
bergamont trailster 8.0 (fährt sich gut ebenfalls 3 fach Kurbel und falsche Gabel. Möchte eine Fox mit 3 Positionen)
ghost amr riot lector 7 (fühlte sich nicht gleich so gut an.) Ausstattung top
bmc, Stevens hat mir nicht gefallen beide 29"

mir ist eben aufgefallen das beim cube das Sitzrohr 450mm und der Stack 609mm entspricht. Das ist eine Differenz von 159 mm
Beim Bergamont war das Verhältnis ähnlich.
Beim Ghost lag die Differenz bei nur 80 mm

Aber bei den Zeichnungen ist das bei jedem Hersteller anderst. Bei Canyon wird der Stack vom Tretlager bis zum Rahmenende gemessen (also ohne Lenker), während bei cube und Radon vom Tretlager bis zur Lenker höhe gemessen wird (also Lenker eingeschlossen).:ka:

Übrigens an einen Bikepark habe ich noch nie gedacht. Ich habe das auch erstmal nicht vor.
Ich sehe es auch ein das es keinen Sinn macht ein Bike für 4 platten zu kaufen. Vermutlich habt ihr recht das ich erst nach einer weile genau weis was ich will und was nicht.
Aber wenn ein HT für mich schon von vorne herein kein Sinn macht brauche ich mir auch keins kaufen. Im schlimmsten fall ist das eben ein Fehler aber das ist dann mein Problem und werde mit niemanden schimpfen ;).

Wie gesagt nach gebrauchten schaue ich immer wieder mal aber es werden nur wenige verkauft die das erfüllen was ich gerne hätte und dann meistens in der falschen Größe. Die preise sind überhöht, 500 € mehr und ich bekomme ein Nagelneues.
 
Ich denke, dass du noch vom 15er Trailster 8 redest, denn die Gabel am 16er Trailster 8 hat genauso wie eine Fox 3 Positionen, Open Drive Lock, kurz ODL und einen 2x11 Antrieb. 3-fach Antriebe lassen sich idR sehr funktionell auf 2-fach oder 1-fach umbauen. Wäre für mich jetzt kein Ausschlusskriterium, genauso wenig wie die O.L. Gabel im 15er. DT Swiss Gabeln sind sehr satt und straff, ich denke, dass passt gut zum Hinterbau und der "drive"-Modus wird für die Anfahrt zum Trail o.ä. nicht unbedingt benötigt.
Persönlich würde ich wahrscheinlich (am 15er) noch die Zahnscheiben des LRS aufwerten (~70€) und auf 1-fach umbauen (~150€). Oder halt sofort das 16er holen, wenn der Rabatt auf das 15er nicht so gut ist.

Die Ableitung vom Verhältnis Stack zu Sitzrohrlänge verstehe ich nicht.

Cube und Radon haben das sicher nur falsch dargestellt. Der Lenker bleibt immer außen vor, weil man einen Wert schaffen wollte, der nur vom Rahmen abhängig ist (OK Steuerrohr bis Bodenparallele durch Tretlagermitte).

Beim Gebrauchten muss der Preis schon wirklich gut sein und der Zustand 1a, sonst zahlt man sich dumm und dämlich an Folgekosten. Leider wird Garantie doch häufiger gebraucht als man will.
 
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