Lohnt sich ein Umstieg? Wendiges Enduro gesucht!

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Ich fahre aktuell das Specialized Enduro (Jahr 2011) welches ich mit deutlich besseren Laufrädern, RS Pike, breiteren Lenker, kürzerer Vorbau usw. auf mich angepasst habe. Ich fahre ausschließlich verzwickte Trails - Stolperbiken also! Langes Tragen und vom Gipfel abfahren ist genau das was ich mache. Nun würde mich ein neues Bike reizen, aber nur wenn es auch sinnvoll und gefühlt besser ist. Kürzlich bin ich auf dem Speci Enduro 2017 gesessen welches sich (leider nur beim rum rollen im Geschäft) nicht wesentlich anders als meines aus dem Jahr 2011 angefühlt hat. Dies kann natürlich am Trail dann ganz anders ausschauen.

Was will ich nun?
Ein agiles weniges Bike (max 27,5") welches sich um enge Spitzkehren zirkeln lässt und sich auch bei einer Transalp nicht zu behäbig anfühlt. Der Klassiker mit dem Liteville 301 würde mir zwar sehr gut gefallen, würde aber meinen finanzielle Rahmen (bis zu € 3000,-) sprengen.

Ist der Unterschied zwischen dem 2011 und 2017er Enduro von Speci auf dem TRAIL deutlich spürbar? Würde es Sinn machen ein gebrauchtes Liteville für meinen Einsatzzweck zu kaufen? Wenn ja welche MK?
Habt ihr noch Alternativen auf dem Schirm die eventuell auch überlegenswert wären?

Vielen Dank schon mal im voraus für eure Hilfe
 
Also mit 301er machst sicher nix falsch….. ab MK10 würde ich meinen...
Aber wie immer gilt:
Probefahrten sind das Sinnvollste damit du dir deine eigene Meinung bilden kannst
 
Ich bin von einem 2010 Enduro auf ein Norco Range C von 2016 umgestiegen und bin begeistert. Allerdings mach ich damit keine Alpenüberquerungen oder rumhopsklettertrag Zeugs. Zwischen 2011 und 2017 hat sich doch deutlich was verändert. Wie du aber richtig erkannt hast, merkt man das meiste nicht beim rum rollen vor dem Bikeshop.

Auswahl gibt es zu hauf... Probefahren heisst das Stichwort.
 
Der Rahmen vom Liteville ist schön leicht und kompakt. Er trägt sich gut aufgrund des geraden Unterrohrs ohne Zuganschläge in dem Bereich, wo der Rahmen auf der Schulter aufliegt. Das relativ hohe Tretlager ist beim Bike-Bergsteigen willkommen. Für den Einsatzzweck würde ich auch sofort ein 301 ab MK10 empfehlen. Ich hab es selbst und setze es unter anderem in dieser Weise ein.

Das 301 hat meine ich auch einen flacheren Lenkwinkel als das Enduro, was ebenfalls zu begrüßen ist.

Gerade fürs BBS würde ich gebraucht kaufen, da tun die Schrammen und Macken nicht so weh ;-)

...aber wenn ich es mir recht überlege...das Verbesserungspotential zu deinem Enduro in dem Bereich ist doch eher gering...da musst schon Lust auf was neues haben damit das Sinn ergibt...
 
Danke für eure Kommentare! Ich werde mal, sofern ich die Möglichkeit finde mich auf ein Liteville setzen und dann schauen wir mal ob der "Willhaben" Faktor größer ist als die Vernunft ;)
 
Das 301 als Klassiker für deinen Einsatzzweck ist ja genannt.

Ich habe die letzten zwei Jahre eine ähnliche Genese hinter mir. Vom reinen Enduro hin zu etwas was wieder wendiger, agiler und dennoch robust ist. Mein Weg ging von Trek Slash (27.5) und einem Alutech Fanes als Enduros zurück zu einem Radl, dass man zwischen Allmountain und Enduro einordnen kann. Nach einem kurzem Zwischenstop mit einem Banshee Spitfire - ein unbenommen tolles Bike, empfehle ich vollumfänglich - bin ich aus rein subjektiven, aus Sympathiegründen wieder zu Alutech und fahre jetzt ein Teibun 2.0. Die sinnvoll ausgestattete Trail Ready Variante des Teibun 2.0 liegt in Deinem Budget.

Ein Kona Process 153 (ggf. etwas zu abfahrtslastig) oder ein Rocky Mountain Alitude (robuster Carbon, nichtsdestotrotz Carbon fürs Stolperbiken?) fallen mir auch ein für diese Kategorie, liegen aber preislich, insbesondere das Alitude, über Deinem Preisrahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Danke @COLKURTZ und @MTB_Daniel für euer Feedback! Bin gestern ein Liteville 301 MK10 in L Probe gefahren und war eigentlich nicht sehr angetan. Klar Dämpfer usw war nicht 100% auf mich angepasst, schon allein deshalb muss man vorsichtig sein mit urteilen, allerdings hab ich mir doch mehr erwartet. Ein bisserl "stelzig" und "bockig" im Vergleich zu meinem Enduro... aber wie gesagt nur mit Vorbehalt. Vor allem das leichte Wippen bergauf, trotz geschlossenen Dämpfer (FOX RP23 Kashima zeugs) hat mich dann doch überrascht (Dämpfer sollte angeblich kürzlich gewartet worden sein. Zwischen MK10 und MK 12/13 wird natürlich ebenfalls wieder einiges an Neuerungen eingeflossen sein. Werde mich mal auf eins von denen setzen müssen....

Werde mir einmal das Teibun 2.0 näher ansehen...mal schauen!

schöne Grüße
 
Ich habe wegen dem Wippen bergauf, dem Einsacken im Wiegetritt und dem tiefen Nicken in Kompressionen den Helmchen Monarch Plus eingebaut. Wollte hier aber eigentlich nicht in diese Fahrwerksdiskussion einsteigen.

Danach ist es ein neues Bike gewesen und für mich genau richtig!

Der originale RP23 ist ein Desaster. Nur für gemütliches komfort-orientiertes Tourenfahren geeignet.
 
mit der Anforderung würde ich gar nicht vom 2011er weg wechseln, schon gar nicht blind auf ein 301.
testtage nutzen wenn welche in der Nähe sind, mit freunden mal Räder tauschen, bis dir wirklich eins positiv auffällt.
 
Das Speci von 2010-2013 war seiner Zeit schon recht weit voraus, was die Geometrie angeht.
Darum ist das Gefühl auf dem Bike noch immer sehr gut.
Das Liteville kann da denke ich nicht mit, das Alutech Teibun ist ein Freund mit viel BBS gefahren und war ok aber nichts besonderes.

Die Änderungen - beim Specialized Enduro - waren eher evolutionär somit wird das Gefühl auf neueren Modellen recht ähnlich sein.
Ich selber bin vor 3 Jahren vom 2010er Enduro auf das 29" 2014er umgestiegen, was hauptsächlich daran lag dass ich ein 29" Rad wollte.
Die Agilität ist im Vergleich zum 26er etwas zurück gegangen, Überroll- und Kurvenverhalten, Proportionen und Gefühl (ich bin 1,94 groß) passen auf einem 29er für mich einfach besser. Ich fahre damit auch sehr technische Sachen (S3, ev. ein paar S4 Stellen).

Einige Dinge haben sich verbessert die dir entgegenkommen werden (Reach, Lenkwinkel), ob sich das persönliche Fahrlevel dadurch verändert liegt aber mehr an dir als am Bike. Spüren wirst Du Veränderungen eher in Extremsituationen als beim Shop-Rollen.
 
@MTB_Daniel Optisch schaut das Teibun schon mal recht ansprechend aus. Ich weiß ist uncool für so ein Bike aber kann man bei dem irgendwo eine Trinkflasche montieren. Vor allem bei Alpencross ein muss denn Trinkrucksack schmeckt spätestens nach dem 3 Tag nur noch nach Plastik
 
Als Besitzer eines Teibun 2.0 ist das schnell beantwortet: Nicht vorgesehen, und so gut wie kein Platz für Bastelllösungen. Mein Getränk fährt im Rucksack mit - in einer Flasche.
 
auf die gute alte Flasche möchte ich auch nicht wirklich verzichten, außer das Bike überzeugt mich so unglaublich ......;)
mal schaun je nach dem wie sich mein "Willhaben Effekt" entwickelt, werde ich doch noch einige Zeit mit meinem alten Bike rum düsen...und wie @bs99 bereits geschrieben hat: ein Bike darf man sich nicht kaufen mit der Hoffnung besser zu fahren.... und ich kenne Leute die S4 mit einem alten Stahlrad hopsen können - also darauf (oder auf die Reifendimension) kommt es bestimmt nicht an. Es hämmert lediglich regelmäßig das Belohnungszentrum im Hirnkastl das wieder einmal was fällig sein sollte ;)
 
Ich fahre aktuell das Specialized Enduro (Jahr 2011) welches ich mit deutlich besseren Laufrädern, RS Pike, breiteren Lenker, kürzerer Vorbau usw. auf mich angepasst habe. Ich fahre ausschließlich verzwickte Trails - Stolperbiken also! Langes Tragen und vom Gipfel abfahren ist genau das was ich mache. Nun würde mich ein neues Bike reizen, aber nur wenn es auch sinnvoll und gefühlt besser ist. Kürzlich bin ich auf dem Speci Enduro 2017 gesessen welches sich (leider nur beim rum rollen im Geschäft) nicht wesentlich anders als meines aus dem Jahr 2011 angefühlt hat. Dies kann natürlich am Trail dann ganz anders ausschauen.

Was will ich nun?
Ein agiles weniges Bike (max 27,5") welches sich um enge Spitzkehren zirkeln lässt und sich auch bei einer Transalp nicht zu behäbig anfühlt. Der Klassiker mit dem Liteville 301 würde mir zwar sehr gut gefallen, würde aber meinen finanzielle Rahmen (bis zu € 3000,-) sprengen.

Ist der Unterschied zwischen dem 2011 und 2017er Enduro von Speci auf dem TRAIL deutlich spürbar? Würde es Sinn machen ein gebrauchtes Liteville für meinen Einsatzzweck zu kaufen? Wenn ja welche MK?
Habt ihr noch Alternativen auf dem Schirm die eventuell auch überlegenswert wären?

Vielen Dank schon mal im voraus für eure Hilfe

Wenn du ein agiles und wendiges Bike sucht das zum nem halbwegs guten Kurs, dann schau mal nach nem 2016 er Modell von des Rocky Mountain Altitude.
Wendig und Rocky das passt eigentlich immer und ist durchaus ne Rocky Philosophie.
 
Wie wäre es denn bei der Marke zu bleiben und ein aktuelles Stunpjumper zu nehmen?

Soll ja ein Unterschied zum enduro da sein obwohl laut Spezi ja das aktuelle Enduro das Allmountain Bike ist ?!
 
Propain hat ziemlich lange Kettenstreben - wär IMHO nix. Das Last will flüssig gefahren werden, dann ist es wendig. Langsam braucht es wegen 65 Grad und relativ viel Reach doch ein wenig Kraft. Wobei ich meines auch zum Stolperbiken nehme, und mich prima darauf fühle... Und ne Flasche passt auch rein!
Das LV301 ist IMHO völlig zu unrecht gehyped! Ja, es ist leicht, und hat inzwischen auch ne brauchbare Geo - aber der Hinterbau ist dermaßen schlecht in seiner Funktion... käme mir niemals ins Haus (abgesehen vom Preis, dem Image und den arroganten Leuten im Unternehmen, und den größtenteils extrem selbstverliebten Fahrern).
Du hast ja selbst schon bemerkt, dass der Hinterbau komisch ist. Und glaub mir: das liegt NICHT am Dämpfer, sondern lässt sich höchstens mit einen sehr gut angepasstem ein wenig kaschieren.
Das 26" Spezi Enduro ist durchaus ein gutes Bike, und es wird schwer was deutlich besseres zu bekommen. Mein Kumpel hat eines mit DB-Coil Dämpfer und 36 Van 180mm. Das Teil fährt sich nahezu so geil wie mein Last Coil. Natürlich etwas träger,i da es etwa 1,5kg schwerer ist, und weil die Dämpferelemente das Bike satter liegen lassen, aber ansonsten... immer noch topaktuelle Geo, und 26" ain't dead! Und das von mir, der alles andere als ein Speiseeis-Fanboy ist...
 
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bin jetzt das Trek Remedy 9 rsl probe gefahren und hat sich sehr angenehm angefühlt, allerdings hadere ich noch mit Knock-Blog Lenkerbegrenzung. Die Möglichkeit das Bike auf verwinkelten Serpentinen zu testen hatte (habe) ich leider nicht und der Lenkeinschlag "fühlt" sich nicht wirklich groß an. Auf Nachfrage beim örtlichen Händler kann er den Knock Blog noch kleiner machen und dadurch denn Einschlag erhöhen... aber ich weiß nicht recht. Der Uphill war überraschend sehr gut und im Downhill gibt sowieso beim Remedy nichts auszusetzen... wenn da nicht dieser Knock Blog wäre.

Wie sieht es mit Remedy Besitzern aus, schränkt die Begrenzung wirklich sehr ein ?

Danke schon mal fürs Feedback!
 
Ich hadere auch aktuell noch zwischen aufgerüstetem Remedy 8(2014) behalten oder Remedy 9 RSL kaufen..
Aus Neugier bin ich neulich mal das Fuel Ex 9.8 in 29" probegefahren..zumindest in den engeren Kehren war Knock Block unauffällig, demnächst steht eine Probefahrt mit dem Remedy an...bin gespannt...
 
So, nun habe ich meinem Drang nach was Neuem doch nachgegeben, nachdem ich die Gelegenheit hatte auf dem 601er vom Altissimo den direkten Unterschied zu testen. Gefahren bin ich ein YT Jeffsy in L und war dann doch sehr überrascht über den gefühlten Unterschied zu meinem Enduro. Spurtreu und trotzdem wendig - da fühlte sich mein 26er Speci in dem verblocktem Terrain wie ein Ping Pong Ball an. Macht zwar auch Spaß aber wenn es zu schnell wird wirds dann auch schnell spannend. Bergauf saß ich auf dem YT allerdings gleich gedrungen (Schrittlänge 91 bei 186cm) wie auf meinem Speci. Wirklich zwingende Spitzkehren hab ich auf dem 601er auch im unteren Teil nicht gefunden aber das YT wäre mir wendig genug.

Dann kam das Remedy 9 rsl (L) auf mein Radar das sich eigentlich genial angefühlt hatte - nur dieser dämliche Knock Blog, von dem ich vor allem in Spitzkehren angst hatte. Doch der Händler meines Vertrauens hat sich diesem Problem angenommen und den Block auf meinen gewünschten Einschlagswinkel "aufgebohrt". Lenker, Griffe, Sitz usw. musste ich dann doch austauschen um meinem "Popometer" das gewünschte Gefühl zu vermitteln.

Und was soll ich sagen - ich bin nun mega happy! Selbst die verzwicktesten Spitzkehren sind damit noch fahrbar (zumindest liegt es nicht mehr am Bike ;)) - bergauf absolut perfekte Sitzposition und bergab sowieso ein Gedicht (allerdings kein ganz riesiger Unterschied zum YT - obwohl ich das YT doch deutlich straffer fand)

die nächsten Jahre habe ich hoffentlich damit ausgesorgt.
 
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