Macht das Gewicht einen (großen) Unterschied?

Energetisch alles korrekt. Ich bremse und beschleunige auf den Trails dauernd, da könnte das schon was ausmachen?
Könnte theoretisch schon, aber dann wären 29er Laufräder vermutlich nicht der Standard im XC. Führt man die Logik noch weiter, müsste es lauten "je kleiner das Laufrad, desto schneller" weil weniger Durchmesser ist weniger Rotationsenergie und auch grundsätzlich weniger Masse.
 
Man muss, besonders beim bergauf treten, das Laufrad ständig wieder beschleunigen nach dem es abgestoppt wurde. Egal wie rund man tritt, es passiert trotzdem. Deshalb spielt das Gewicht der Laufräder bergauf eine grosse Rolle.
29er haben sehr viele andere Vorteile aber schnelleres Beschleunigen ist sicher keiner davon. Das war ja auch der Grund warum sich beim ersten aufkommen der 29er viele so dagegen gewehrt haben.
 
Wie oft stoppen Deine Räder bei der Bergauffahrt wirklich?
29er haben sehr viele andere Vorteile aber schnelleres Beschleunigen ist sicher keiner davon. Das war ja auch der Grund warum sich beim ersten aufkommen der 29er viele so dagegen gewehrt haben.
Ja, aber es wurde nie behauptet, dass schwerere Räder schneller beschleunigen, sondern lediglich dass es energietechnisch am Ende keine große Rolle spielt.
 
Noch ein Physiker...

https://radplan-delta.de/rennradtechnik/rollende_koerper.html
FAZIT I:
Die Unterschiede, verschieden schwere Laufräder zu beschleunigen, sind geringer als erwartet. Wenn z.B. im Profiwettkampf sprintfreudige Laufräder verlangt werden, ist es deshalb nötig, alle aussenliegenden Massen zu reduzieren. Dies ist auch ein Hauptgrund für die dort anzutreffenden Schlauchreifen. Ein nennenswerter Nutzen ist nur bei sehr häufigen Tempowechseln feststellbar.
 
Hab das probiert. Zwar alles subjektiv, aber für mich sehr deutlich.
Gleiches Bike, gleiche Reifen, gleicher Druck. Nur verschiedene Laufräder. Im Forstweg-Uphill merke ich 0,0 Unterschied zwischen den 2100gr und den 1750 gr schweren Laufrädern.
Auf flachen Trails mit viel Zwischengas oder auf kurvigeren Trails, ist der Unterschied sehr deutlich spürbar. Selbst für Rollwiderstandstaube wie mich. Das gesamte Bikegewicht spielt da imho nur wenig rein.
 
Wie oft stoppen Deine Räder bei der Bergauffahrt wirklich?

Ja, aber es wurde nie behauptet, dass schwerere Räder schneller beschleunigen, sondern lediglich dass es energietechnisch am Ende keine große Rolle spielt.
Wenn du im Gelände bergauf fährst, bei jeder Wurzel und bei jedem Stein. Wenn du bergauf auf Forststrassen unterwegs bist immer wenn du ein paar Hundertstel nicht konstant die Geschwindigkeit beim treten gehalten hastund immer wenn du schaltest. Das nennt sich Schwerkraft. Die versucht das Rad die ganze Zeit in die falsch Richtung zu ziehen.
Es ist ein Irrglaube zu denken, dass die rotierende Masse bergauf irgendeinen Vorteil hätte oder egal wäre. Auch auf einem Rennrad merkt man bergauf einen Unterschied zwischen schweren und leichten Reifen oder Schlauch vs. Tubeless.
 
Wie oft stoppen Deine Räder bei der Bergauffahrt wirklich?
Sicher auch abhängig davon, ob der Dynamo in Aktion ist...

giphy (2).gif


Ich fahre hinten nen Eliminator im Gravitiy-Moppel-Gewand immernoch, weil ich nach der/dem 3-Länder-Enduro zu faul war, wieder zu wechseln.
Am Anfang an den bekannten Anstiegen leicht spürbar gewesen, inzwischen vergessen...auf flachen Trails, bei denen viel mitgetreten werden muss könnte das Rad etwas spritziger sein, aber das nehm ich in Kauf, sowas fahr ich sowieso selten. ;)

@SebGamer Mit dem Trek machste sicher nichts falsch, wenn du nach einiger Zeit dringend Geld in leichtere Laufräder umsetzen willst, steht dem ja nix im Weg.
Reifen dann lieber nach Einsatzbereich statt nach Gewicht aussuchen.
 
Ach was man fährt los und hält nur noch seine Geschwindigkeit. Komisch dass die Profis beim Rennrad auf leichte Räder setzten wo es doch keinen Unterschied macht. :wut:
Das richtige Wort in dem Satz ist: die Profis

Man sollte sich immer fragen, was und wieviel man fährt und ob es sich für einen lohnt oder man es überhaupt will, extrem viel Geld auszugeben und ob man es wirklich braucht.

Wer fährt denn hier wirklich Rennen? Wenn ich nur in meiner Freizeit zum Spaß Rad fahre, ist es mir persönlich völlig schnurzegal, ob ich jetzt den Anstieg 30 Sekunden früher oben, bin, Fünf-zehntel Sekunden schneller beschleunige oder 15 Minuten später auf dem Berggipfel ankomme, usw.. Da bleib ich auch mal stehen um die Natur zu genießen und schon ist alles beim Teufel. Mit ganzjährig ca. 2x pro Woche aufm Rad und ca. 2500 Jahresleistung zähle ich mich persönlich noch easy zum Spaß an der Freude Radler ohne mords sportliche Ambitionen und damit bin ich im Bekanntenkreis schon Vielfahrer.

Wenn ich Rennen fahre und es bergauf im Kampf um Platz 1 auf jedes Watt Leistung ankommt, dann sind sicher Gramm und vor allem Kilogramm kriegsentscheidend. Aber brauche ich das als Freizeitfahrer? Wenn ich sportlich nicht absolut fit bin, reize ich das Mindergewicht sicher auch nicht im geringsten aus.

Ich kann mir ans Auto auch Carbon, Titan und leichtes Tuningzeugs bauen und viel Geld versenken. Wenn ich aber damit nur täglich zur Arbeit, einkaufen oder auf nen Ausflug fahre, bringt es mir dann wirklich was, ausser fürs Ego und Show und Shine (auch das kann ja ein Ziel sein)?

Sowas is dann oft nur "teuere Teile posen" und "ich wär gerne auch Rennfahrer Feeling". Da kommst du dann mit nem mittelmäßigen Bike in Decathlon Klamotten und vergeigst immer wieder mal diverse Poser, hauptsache teueres Bike und "dressed like a Pro". Wenn man halt nicht oft fährt, bringt das alles nix. Hab ich auch in meinem Bekanntenkreis und dann brauchts ab Hälfte des Berges ein Sauerstoffzelt, weil die Kondition alle ist. Da bringt das doppelt so teure Carbon Fully und die dreimal so teueren Spezialklamotten halt auch nix, wenn man nur wenige Male pro Monat fährt. Damit sich der Kreis schließt: da hätte was einfacheres auf lange Sichet auch noch gereicht, denn 1 oder 2 Kilo machen da das Kraut nicht fetter.

Daher: man sollte halt erstmal für sich schauen, ob und für was ich das brauche. Fehlende Fitness kompensiert auch kein superleichtes teueres Bike.
 
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Das richtige Wort in dem Satz ist: die Profis

Man sollte sich immer fragen, was und wieviel man fährt und ob es sich für einen lohnt oder man es überhaupt will, extrem viel Geld auszugeben und ob man es wirklich braucht.

Wer fährt denn hier wirklich Rennen? Wenn ich nur in meiner Freizeit zum Spaß Rad fahre, ist es mir persönlich völlig schnurzegal, ob ich jetzt den Anstieg 30 Sekunden früher oben, bin, Fünf-zehntel Sekunden schneller beschleunige oder 15 Minuten später auf dem Berggipfel ankomme, usw.. Da bleib ich auch mal stehen um die Natur zu genießen und schon ist alles beim Teufel. Mit ganzjährig ca. 2x pro Woche aufm Rad und ca. 2500 Jahresleistung zähle ich mich persönlich noch easy zum Spaß an der Freude Radler ohne mords sportliche Ambitionen.

Wenn ich Rennen fahre und es bergauf im Kampf um Platz 1 auf jedes Watt Leistung ankommt, dann sind sicher Gramm und vor allem Kilogramm kriegsentscheidend. Aber brauche ich das als Freizeitfahrer? Wenn ich sportlich nicht absolut fit bin, reize ich das Mindergewicht sicher auch nicht im geringsten aus.

Ich kann mir ans Auto auch Carbon, Titan und leichtes Tuningzeugs bauen und viel Geld versenken. Wenn ich aber damit nur täglich zur Arbeit, einkaufen oder auf nen Ausflug fahre, bringt es mir dann wirklich was, ausser fürs Ego und Show und Shine (auch das kann ja ein Ziel sein)?

Sowas is dann oft nur "teuere Teile posen" und "ich wär gerne auch Rennfahrer Feeling". Da kommst du dann mit nem mittelmäßigen Bike in Decathlon Klamotten und vergeigst immer wieder mal diverse Poser, hauptsache teueres Bike und "dressed like a Pro". Wenn man halt nicht oft fährt, bringt das alles nix. Hab ich auch in meinem Bekanntenkreis und dann brauchts ab Hälfte des Berges ein Sauerstoffzelt, weil die Kondition alle ist.
Gerade dann bringt das was. Wenn man so wenig Zeit hat, möchte man diese so schön und genussvoll wie nur möglich verbringen. Nur darum geht es.
 
Gerade dann bringt das was. Wenn man so wenig Zeit hat, möchte man diese so schön und genussvoll wie nur möglich verbringen. Nur darum geht es.
Wenn das deine Meinung ist. Darf ja jeder sein Geld sinnlos zum Fenster rausschmeissen wie er will.
Meine Meinung hab auch auch schon von Leuten gehört, die Rennen fahren, dass für 0815 Gelegenheitsradler teueres Zeugs nix bringt. Die Produktprediger und gesponsorten werden dir natürlich was anderes erzählen, man will ja, dass du viel Geld ausgibst.

Über viele tausend Km hab ich für mich festgestellt: ein gewisses Minimum an Ausstattung und Qualität möchte ich haben und brauche ich auch, alles darüber ist Perlen vor die Säue werfen. Da baue ich mir lieber vom gesparten Geld noch ein oder zwei andere Bikes aus anderen Disziplinen auf für Abwechslung.
 
Ein geiles Bike erhöht natürlich die Begeisterung seinem Hobby zu frönen.
Mein leichtestes Bike (10kg/100mm Fully) darf nach der Reinigung im Wohnzimmer stehen.
Das Canyon Spectral wiegt mit 27,5 Reifen 12,7 kg und wird von mir am häufigsten bewegt.
Ich bin fest davon überzeugt, dass der Unterschied im Rollwiderstand zwischen 27,5 und 29 für 99,99% der Biker irrelevant ist.
 
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