Madritschjoch

tiegerbaehr

first skipper
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Vermutlich, weil ich die falschen Suchbegriffe verwende, komme ich mit der "Suche" nicht weiter. Daher bitte nicht auf dieses hilfreiche Werkzeug verweisen.

Frage: wer hat Erfahrungsberichte über den Aufstieg durch das Martelltal zum Madritschjoch?

In dieser Richtung soll die Strecke schöner und besser fahrbar sein, wer hat das schon mal gemacht?

Für die Abfahrt ab Sulden nach Prad könnte man dann sicher einen Weg abseits der Strasse nutzen?
 
Würde ich nicht machen. Das Martelltal fährst die ersten KM per Asphalt hoch. Dann kommt der Trailabschnitt nach oben, der imo auch nur bedingt hoch fahrbar ist. Oben angekommen geht es langweilig über die Skipisten wieder runter.

Deshalb: von Sulden her langweilig und mit Schiebeinlagen hoch und danach auf den Traumtrails zum Martelltal runter biken.
 
Für die Abfahrt ab Sulden nach Prad könnte man dann sicher einen Weg abseits der Strasse nutzen?
In Sulden geht schon der Weg #6 ab, wird dann im weiteren Verlauf zum 6A und führt dich bis nach Prad rein.

Leider konnte ich das Madritsch 2008 nicht erzwingen (:heul:), ich hätte damals den Weg 6 / 6A von Prad nach Sulden genommen, abseits der Strasse.
 
Sind im Sommer von Prad über Obervellnair nach Vellnairalm gefahren. Ab da ca. 1,5km geschoben und dann Rest zur Waldruhe gefahren. Von der Waldruhe den 6er bis Talstation zur Schaubachhütte 95% gefahren (in Gegenrichtung nach Prad mehr zum schieben!). Von der Talstation zum Joch, mit Übernachtung in der Schaubachhütte, haben wir uns fahrend geschunden. Bei der "Abfahrt" in's Martelltal gab's für uns ca. 3 Stufen mit je ca. 150Hm zum schieben. In Gegenrichtung sind die aber auch nur schiebend/tragend zu meistern.

Fazit: Genau so würden wir es mit Hardtails nochmals machen und die einzige Möglichkeit das Joch fahrend zu erreichen.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde auch sagen dass die Variante von Sulden schöner ist als nach Sulden. Die Abfahrt ist eine der geilsten die ich je gefahren bin, jenachdem wie gut/oder nicht gut man abfährt ist es aber auch relativ viel Schieberei bergab.

grüße
jan
 
Es macht absolut keinen Sinn sich vom Martelltal hoch zu quälen, um dann im Westen auf Schotter und Straße runter zu fahren
 
Warum möchtest Du vom Martelltal aufs Madritschjoch?

Im Westen geht es auf (bisweilen sehr steilem) Forstweg komplett bis
50 hm unters Joch hoch (wenn ihr gut seid auch alles fahrbar)
und dann im Osten auf legendärem Singletrail, den man fast bis runter nach
Goldrain verlängern kann, runter.
Zusätzlich kann man sich den Anstieg von Westen mit der Seilbahn versüßen.
Eine geniale Übernachtung mit Holzofensauna mit Cevedalepanorama ist
die Zufallhütte im Martelltal. Hüttenwirt Ulli ist den Biken gegenüber
sehr positiv eingestellt.
Die Auffahrt von Prad kann man sehr schön - wie oben bereits beschrieben -
über die Velnairalm machen.

Also, außer ihr wollt 1000 hm Singletrail hochschieben und tragen, dann
ist die einzig sinnvolle Richtung von West nach Ost!

Von West nach Ost ist es einer der genialsten Touren der Alpen!


Wenn ihr etwas mehr Zeit habt, dann könnt ihr ne super Runde
z.B. ab Prad machen:

Prad - Burgeis - Sesvenna Hütte - Uina Schlucht (Süd Nord ist die bessere
Richtung) - Scuol - S-charl - Alp Astras - Funtauna da S-charl - Ofenpaß -
Buffalora - Jufplaun - Passo Gallo - Gallotrail - Lago di San Giacomo di Fraele -
Lago di Cancano - Pedenolo - Bocchetta di Forcola - Umbrail - Dreisprachenspitze -
Goldseeweg - Trafoi - Innersulden - Madritschjoch - Zufallhütte -
Goldrain - Prad.

Eine der genialsten 4 Tage Schleifen der Zentralalpen überhaupt.
Singletrails und Ortlerpanorama satt!


Ciao

Wolfgang

P.S.: fahr jedes Jahr mindestens einmal übers Madristchjoch und mir ist
noch NIE in den Sinn gekommen hier andersrum zu fahren.
 
OK, danke für die Antworten. Die Entscheidung ist also für die klassische Variante gefallen: von Prad über Sulden zum Madritschjoch.
Den von 3cinos genannte Wanderweg ab Prad scheint mir eine schöne Variante zum Asphaltaufstieg auf der Hauptstrasse

@3cinos: wie lange hast Du für den Weg gebraucht? Hast Du die GPS-Daten davon?

Hat sonst noch jemand den Weg Nr. 6 ab Prad nach Sulden schon gemacht?
 
OK, danke für die Antworten. Die Entscheidung ist also für die klassische Variante gefallen: von Prad über Sulden zum Madritschjoch.
Den von 3cinos genannte Wanderweg ab Prad scheint mir eine schöne Variante zum Asphaltaufstieg auf der Hauptstrasse

@3cinos: wie lange hast Du für den Weg gebraucht? Hast Du die GPS-Daten davon?

Hat sonst noch jemand den Weg Nr. 6 ab Prad nach Sulden schon gemacht?


Wir sind von PRAD nach SULDEN übers Madritschjoch dieses Jahr gefahren. GPS Daten & Bericht auf meiner Page unter ORTLERUMRUNDUNG. Viel Spass :daumen:

 
das hier wäre dann deine Abfahrt:

IMG_3957.jpg


während sowas dein Uphill wäre:
IMG_3980.jpg


IMG_3979.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mich der empfehlung die Route: Sulden - Madritschjoch - zu wählen anschliessen.
Ob du jedoch tatsächlich das meiste hochfährst -?
Wir haben vieles geschoben - aber die Abfahrt zur Zufallshütte ist ein Traum. Würde mal sagen obere Hälfte S4/3 das meiste jedoch im S2 bereich.
Es gibt einige Schlüsselstellen - da werden 90% sicherlich auch absteigen zähle mich zu den dazu;)
 
gestern habe ich dann auch mal den klassiker madritschjoch unter die stollen genommen.

in spondinig gestartet und zunächst locker bis nach sulden gekurbelt. da ca. 1000hm somit bereits geschichte waren und es in sulden so schön sonnig war, habe ich gleich mal eine rast eingelegt, dem lokalen spar einen besuch abgestattet und sämtliche speicher aufgefüllt.
der anstieg bis zum joch war dann aufgrund meiner bescheidenen tagesform mit vielen (vielleicht sogar "großteils"?) schiebestrecken verbunden. aber ich glaube auf die brachialen anstiege hätte ich im sattel so oder so verzichtet, das wäre nur mehr pure schinderei gewesen. die seilbahn habe ich jedoch nicht in anspruch genommen - ehrensache.
die teilweise negativen stimmen zum gebiet kann ich nachvollziehen, denn die planierten skipisten sind landschaftlich nicht gerade der hammer. aufgrund der seilbahn ist der stöckelschuhtourismus ziemlich verbreitet und zu allem überfluss ist die madritschhütte auf 2.800m nicht eine urige hütte in familienführung, wie ich es mir vielleicht erwartet hätte, sondern ein self-service srestaurant! warum nicht gleich ein mc donalds? all diese umstände nehmen der gegend schon etwas das flair und wenn man auf dem 3123m hohen joch ist, dann bleibt das gefühl eine uneinnehmbare festung erklommen zu haben, leider aus, da der skilift nur 200hm darunter liegt.
die abfahrt war dann umso leckerer. bei den schwierigen stücken waren ich und mein hardtail zwar etwas überfordert, aber der rest hat sehr viel spaß gemacht!
 
Die Seilbahnen haben dafür den Vorteil, dass die Stöckelschuhtouristen nicht auf den Trails rumwandern, sondern im Gebiet Seilbahn-Hütte bleiben und 100m weiter hat man seine Ruhe. Das mit dem Mc Donalds würd ich mal nicht so laut sagen, wer weiß, ob die nicht schon entsprechende Anträge stellen?
Aber wenn´s dich tröstet: In Ischgl oder im Ötztal sieht´s ähnlich aus, echt schlimm. Zudem hat man dann noch das Problem, dass, wenn man selber hochkurbelt, auch noch ständig von riesigen LKWs überholt wird, die einem mit Staub einnebeln oder man muss gleich die Piste verlassen, weil man keinen Platz mehr findet. Manche Sachen muss man halt mal gemacht haben, schreien dann aber nicht nach Wiederholung!
 
Die Seilbahnen haben dafür den Vorteil, dass die Stöckelschuhtouristen nicht auf den Trails rumwandern, sondern im Gebiet Seilbahn-Hütte bleiben und 100m weiter hat man seine Ruhe. Das mit dem Mc Donalds würd ich mal nicht so laut sagen, wer weiß, ob die nicht schon entsprechende Anträge stellen?

na ja was solls. ist halt ein skigebiet und dafür sind gewisse infrastrukturen anscheinend notwendig. wenn ich nur an dieses glasiglu neben der madritschhütte denke... :kotz:

Manche Sachen muss man halt mal gemacht haben, schreien dann aber nicht nach Wiederholung!

wobei man aber gegen die abfahrt nichts sagen kann. und die schaubachhütte hat mir auch gut gefallen. den zusätlichen reiz dieser tour machen halt auch die 3123m aus.
 
Ja, das Madritschjoch steht bei mir auch noch auf todo, wenn auch nicht ganz oben. Aber wenn es sich ergibt... Aber ich glaub, ich werd dann doch die Mädchenvariante mit der Seilbahn machen. Sonst wär ich für die Abfahrt eh zu kaputt. ;-)
Es gibt aber auch Gegenden, wo ich die Lifte nicht so schlimm finde, z.B. in den Kitzbühler Alpen z.B. Wildkogel, aber da ist halt auch die Natur bißchen grüner als auf so großer Höhe und die Hütten vielfach noch echte Hütten.
 
lens83, bist da nach der zufallhütte auch noch ein paar trails weitergefahren bis morter? oder nur die strasse runter? wenn ja, welche wege genau

plane da irgendwann auch noch mal rüber zu fahren und ich such noch trail-alternativen, die es dort wohl durchaus gibt (wolfgang von M97 hat da mal was geposted, aber ohne konkrete wegnummern / beschreibungen).

danke schon mal.

elmar
 
@elmar,
wir sind von der Zufallhütte den 150er runter und dann in den 36 rein.
Soweit ich mich erinnern kann war der 36er nach der Bachüberquerung nicht mehr fahrbar. Wir haben ab da viel geschoben/getragen (ca. 1h). Erst als er sich wieder der Straße annäherte gings wieder mit fahren.
Wenn, dann müßtest Du den 36er über den 31er auf die Straße verlassen. Wir sind dann noch den 36er rechts am Zufrittsee entlang, über die Staumauer und dann rasante Abfahrt auf Straße bis Morter (hat auch was).
Der 36er ab Staumauer im Bereich der Straßenkehren hat nach Tragen ausgesehen. Nach den Kehren so ab Höhe 1700 verläuft er bis Gand Ganda neben der Straße und ist mehr ein schottriger Fahrweg.

Alle Nr. aus Tabacco 045!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin bisher 3 Mal das Marteltal rauf + runter + 1 Mal bis zur Zufallshütte. Trail / Schotter Umgehungen der Straße gibt es einige: Am Stausee auf der anderen Seite vorbei; weiter untern in den Kehren nach dem Stausee kann man ab auf einen Schotterweg diese geht über viel Gatter später oft neben der Straße her bis kurz vor den Ort Martell. Dort gibt es weitere Möglichkeiten einige mit zusätzlichen m HU rauf.
Gruß Karsten http://www.karstenr.getyourfree.net/
 
lens83, bist da nach der zufallhütte auch noch ein paar trails weitergefahren bis morter? oder nur die strasse runter? wenn ja, welche wege genau

bin nur die straße runter.
erstens war es schon eher spät, zweitens hatte ich keine karte mit und drittens war ich schon ziemlich müde, sodass ich nicht schiebe- bzw tragepassagen riskieren wollte.
von der straße aus konnte man des öfteren einen markierten weg sehen (nr. 31?), inwiefern der fahrbar ist und wie der durchs gelände geht, kann ich jedoch nicht sagen.
 
@elmar,
wir sind von der Zufallhütte den 150er runter und dann in den 36 rein.
Soweit ich mich erinnern kann war der 36er nach der Bachüberquerung nicht mehr fahrbar. Wir haben ab da viel geschoben/getragen (ca. 1h). Erst als er sich wieder der Straße annäherte gings wieder mit fahren.
Wenn, dann müßtest Du den 36er über den 31er auf die Straße verlassen. Wir sind dann noch den 36er rechts am Zufrittsee entlang, über die Staumauer und dann rasante Abfahrt auf Straße bis Morter (hat auch was).
Der 36er ab Staumauer im Bereich der Straßenkehren hat nach Tragen ausgesehen. Nach den Kehren so ab Höhe 1700 verläuft er bis Gand Ganda neben der Straße und ist mehr ein schottriger Fahrweg.

Alle Nr. aus Tabacco 045!

Wir nahmen 2006 auch den 36er. Teilweise sehr verwurzelt und wellig, daher mit gewissen Anstrengungen verbunden. Flow kam da nicht gerade auf. Aber wenn man noch Körner hat, durchaus eine Alternative zur Straße.
 
Madritschjoch war am Samstag den 25.07. weder Schnee noch Eisfrei.
Das Gerölfeld am Joch hat einen Eispanzer. Daher wird sehr gute Trittsicherheit verlangt- und möglichst gute Wanderschuhe - dann gehts.... und Neblig wars... Sichtweite max. 5 Meter - bis wir den Übergang gefunden haben... bei 0° C und Schneesturm ... war es nicht so spassig- da habe ich mir zum ersten mal ein Navigationsgerät gewünscht- aber zum glück hatten wir ja unsere gute Wanderkarte mit .. und für 30 Sekunden freie Sichtverhältnisse so das wir unsere Position feststellen könnten.
 
Madritschjoch war am Samstag den 25.07. weder Schnee noch Eisfrei.
Das Gerölfeld am Joch hat einen Eispanzer. Daher wird sehr gute Trittsicherheit verlangt- und möglichst gute Wanderschuhe - dann gehts.... und Neblig wars... Sichtweite max. 5 Meter - bis wir den Übergang gefunden haben... bei 0° C und Schneesturm ... war es nicht so spassig- da habe ich mir zum ersten mal ein Navigationsgerät gewünscht- aber zum glück hatten wir ja unsere gute Wanderkarte mit .. und für 30 Sekunden freie Sichtverhältnisse so das wir unsere Position feststellen könnten.

dann haben sich die verhältnisse wohl schlagartig geändert. bin am 22.07 drüber und da war bestes wetter und fast zur gänze schneefrei. glück gehabt!
 
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