Magazine --- What you, what you, what you want ???

1. ohne jetzt die einzelnen Test's, bzw. die "Testresultate" dazu, zu krititisieren, wünsche ich mir von beiden Magazinen (Bike und Mountain-Bike) endlich einmal fehlerfreie und korrekt abgedruckte Fakten und Testbriefe. Was da abgeht, ist einfach nur dilettantisch. Nur ein aktuelles Beispiel: im Bike02/09 grosser Racefullytest. Getestetes Trek Top Fuel 9.8 (zweitbestes Top Fuel, weil das 9.9 SSL nicht lieferbar war, obwohl das Konkurrenzmagazin parallel in der Ausgabe 02/09 genau das TopFuel 9.9SSL getestet hat). Im Testbrief abgebildet ist anstelle dem getesteten Top Fuel 9.8 ein Fuel Ex.....-> http://www.bike-magazin.de/?p=1846 obwohl das richtige Bike getestet und in den Aufmacherfotos zu sehen ist. Solche und ähnliche Sache gehen immer so weiter. Ganz schlimm wurde es in den letzten 2Jahren.
2. bei den eigentlichen Test's wünsche ich mir GANZ GENAU angegeben ALLE Testparameter und WIE GENAU getestet wurde. Auch ein Beispiel, alle Race Fully's und HT's welche mit dem Leistungstest per Wattleistungslaufrad getestet wurden, weiss man ja nicht wie unterschiedlich dieses Leistungsmessungslaufrad zum Originallaufrad ist ( Reifen, Gewicht, Übersetzung, Bremsscheibengrösse etc.). Die Reifen und das Laufrad, besonders am Hinterrad, haben ja keinen unwesentlichen Einfluss bei solchen Test's.
 
Mir werden viel zu oft nur Räder/Komponenten der gleichen "Klasse" verglichen. Dabei wird sich kaum einer 4 Räder kaufen, wird sein Rad auchmal nicht artgerecht einsetzen. Darum wäre doch auch mal in einem Diagonalvergleich die Frage zu klären: Wo sind die Grenzen der verschiedenen Klassen, was kann das Rad (der Reifen etc.)? Was nicht mehr so gut, was gar nicht? Wo sind denn nun die Probleme, wenn ich ausnahmsweise mit dem XC mal 2000 Höhenmeter schwierigen Trail runterfahren will? Kann ich mit dem Enduro noch in den Bikeparkt, wenn ja, wo sind die Grenzen usw.
 
Es sollte überhaupt keine Tests mehr geben, nur neutrale Produktvorstellungen welche auf eine bestimmte Seitenzahl beschränkt sein müssten und leicht überlesen werden könnten. Weiterhin dürften diese max. 20% des Magazins ausmachen, der Rest sollte aus Reisezielen und Routen/Trails und gerne auch Fahrtechnik-Tipps bestehen. Das ließe sich der konsumgeilen Masse aber nicht verkaufen, wäre wirtschaftlich eher uninteressant und bleibt daher wohl Träumerei.
 
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Ich würde mir eine deutliche Ausweitung der internationalen Sportberichterstattung wünschen, in welcher kompetent und ausführlich über das Geschehen auf und abseits der Rennstrecken berichtet und auf den Blick aus der deutschen Brille weitgehend verzichtet wird. Mir ist allerdings auch klar, dass ich mit diesem Wunsch komplett aus dem Zielgruppenraster der beiden Magazine herausfalle. Aber was soll man in dieser Hinsicht auch erwarten, wenn Europa´s (selbsternanntes?) größtes Mountainbike-Magazin (BIKE) - trotz mehrmals erfolgtem Hinweis auf den falschen Eintrag sowohl in der Printversion, als auch in der Onlineausgabe - nach wie vor Sam Hill als Weltcupgesamtsieger des Jahres 2008 in der Disziplin Downhill führt:lol::confused:?
 
Zu den Tests: Ein französchisches Mag hat mal ein paar aktuelle Endurorahmen absolut ident aufgebaut und dann verglichen bzw. hat jeder Tester seinen individuellen Fahreindruck geschildert. Das fand ich hervorragend. Die Bike hatte sowas übrigens auch mal angekündigt, ist dann aber nie erschienen...


Allgemein: Es fehlt die Inspiration. Egal ob ich die Bike, Mountainbike, Bikesportnews lese, ich habe danach nie das Bedürfnis mich auf mein Bike zu schwingen und die Trails zu rocken sondern eher mir im Keller nen Prüfstand zu bauen. Die Reiseberichte und Interviews sind mir meist auch zu nüchtern. Könnt ihr euch noch an den Bericht über das Rennen über 10000 km mit Selbstversorgung quer durch Amerika erinnern? Darüber schreiben manche ganze Bücher. Bei der Bike beherrscht man die Kunst, das ganze auf 2 Seiten nüchterne Vorgangsbeschreibung zu reduzieren.

Aber es gibt Hoffnung. Denis Wischniewski scheint neuerdings bei der Bike mitzumischen. Der macht ein tolles E-Book
www.trail-magazin.de zum Thema Trailrunning. In dem Stil würde mir die Bike viel besser gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
petejupp stimme ich voll und ganz zu.
Die Rennberichte sind bisher wirklich mau; klar sollte wohl sein, dass monatliche Magazine nie aktuell sein können - aber ein bißchen ausführlicher (und vor allem mit besseren/mehr Bildern!) sollten die Rennberichte ausfallen. Immerhin ist da ein ganzer Rennmonat, den man ausschlachten könnte.

Allgemein: Es fehlt die Inspiration. Egal ob ich die Bike, Mountainbike, Bikesportnews lese, ich habe danach nie das Bedürfnis mich auf mein Bike zu schwingen und die Trails zu rocken sondern eher mir im Keller nen Prüfstand zu bauen.
:D Klasse Zusammenfassung vom Meß-, Daten- und Verifizierungswahn.
 
Interessanter Thread!

Aber schaut doch auch mal aus der Perspektive der Mags:

Ein Verlag bietet ein Special-Interest-Magazin als kommerzielles Produkt an. Damit ist das wichtigste Ziel: Gewinnmaximierung.
Dieses wird erreicht durch möglichst viele Magazinverkäufe und (davon abhängig) möglichst viele Einnahmen durch Anzeigenverkäufe.


Wenn man das erreichen will, sollte man sich Gedanken machen, wer die potentiellen Käufer - sprich Zielgruppen des Magazins sind. Wie professionell das beim MountainBIKE- und Bike-Magazin gemacht wird, sieht man nicht nur daran, wie sehr sich die Inhalte ähneln, sondern vor allem an den Druckauflagen: Bike-Magazin 133.778; MountainBIKE 108.898 (beide Quartal 4/08, laut IVW http://www.ivw.eu/).

Warum gefallen uns die Inhalte dann nicht? Sind wir etwa nicht die Zielgruppe schlechthin, passionierte und informierte Mountainbiker?! Eben nicht.

Magazine, die uns besser gefallen haben eine viel geringere Druckauflage (z.B. das Pédaliero 30.000, nach eigenen Angaben).

Dann hätten wir noch das Dirt-Mag, Freeride, MTB-Rider, BikeSportNews,.... alles Magazine, die hier mehr oder weniger Zuspruch finden, aber vor allem eines gemeinsam haben: geringere Druckauflagen als die beiden Großen! (sogar so gering, dass sie zum Teil nicht einmal beim IVW gelistet sind (dort sind eigentlich alle Druckerzeugnisse zur Angabe verpflichtet)). (BTW: das Dirt-Mag hat sogar eine geringere Auflage als das Ridermag!)

Kann es also sein, dass die größte Käuferschicht auf genau das Zeugs steht, was wir hier kritisieren? Jup. Genau genommen sind wir sogar die dämlichste Zielgruppe von allen, denn wir sind zwar mehr oder weniger informiert und sehen den Inhalt dadurch kritisch - kaufen die Magazine aber dennoch.

Wenn man also den Magazinen vorwirft, nicht unsere Inhalte zu bringen, dann ist das genauso wie als würde man sagen: mach Deinen Job gefälligst unprofessioneller!

Also unterm Strich: Freundet Euch einfach mit der Idee an, dass die Magazine nicht für uns gedacht sind, und dass das durchaus eine Berechtigung hat. Und seid froh, dass wir im Internet unzählige Möglichkeiten haben, uns alternativ zu informieren.

Gruß, Harald

Schauen wir mal bei unseren "Verwandten" , Computermagazine:
Wie sieht es hier aus?
Bei einigen Zeitschriften ,welche sich besonders auf den Gaming-Bereich orientiert haben und welche ,die sich auf ...Einsteiger... spezialisiert haben findet man auch hier Werbeber...Testberichte ,die nicht unbedingt objektiv sind. Aber immernoch Welten besser gegenüber einem Bikemagazin.
Bei Hardwaretests geht es auch richtig rabiat zu. Eine 5,0 in einem Test zu vergeben ist bei PC-Zeitschriften nicht unüblich.
Grafikkarten werden z.B. mit verschiedenen Spielen getestet um möglichst Objektiv zu sein.
Sinnvolle Einsparmassnahmen werden auch deutlich aufgezeigt.

Wenn ich dann hier etwas zu Bike Magazinen lese muss ich immer an die Zeit der Aufklärung denken. Die Bike Magazine sind einfach inkonsequent.
Würden diese einfach mal anständig bewerten ,wären die Hersteller schlichtweg gezwungen dies zu akzeptieren.
Es kann natürlich sein ,dass die Hersteller für einen gewissen Zeitraum Testsampels verweigern um die Zeitschriften unter Druck zu setzen ,hier muss man eben investieren.
 
Wenn ich z.B. Reifentests mit den Feedbacks hier im Forum vergleiche, dann kommen mir schon arge Kompetenz-Zweifel. Der hochgelobte Nobby Nic hat laut Testberichten eine gute Seitenführung, nahezu jeder, der ihn richtig gefahren hat, erzählt das Gegenteil. Da bekommt der MountainKing in der Pannensicherheit immer noch zwei von 5 Punkten, obwohl es nach allem was man liest gar keinen pannenanfälligeren Geländereifen gibt. Da werden Schlammreifen auf eine Normtestrolle gespannt, um ihren Rollwiderstand auf Asphalt zu messen, wie blöd gehts denn noch? Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen.
 
Schauen wir mal bei unseren "Verwandten" , Computermagazine:
Wie sieht es hier aus?
Bei einigen Zeitschriften ,welche sich besonders auf den Gaming-Bereich orientiert haben und welche ,die sich auf ...Einsteiger... spezialisiert haben findet man auch hier Werbeber...Testberichte ,die nicht unbedingt objektiv sind. Aber immernoch Welten besser gegenüber einem Bikemagazin.
Bei Hardwaretests geht es auch richtig rabiat zu. Eine 5,0 in einem Test zu vergeben ist bei PC-Zeitschriften nicht unüblich.
Grafikkarten werden z.B. mit verschiedenen Spielen getestet um möglichst Objektiv zu sein.
Sinnvolle Einsparmassnahmen werden auch deutlich aufgezeigt.

Ein Vergleich zwischen PC-Hardware und Bikes ist nicht möglich, weil bei Hardware mit Benchmarks die Leistung objektiv gemessen werden kann. Bei einem Bike hingegen kommt es auf subjektive Präferenzen an, die jeder für sich entscheidet, weshalb ein Biketest sowieso totaler Unfug ist. Ob mich die Geometrie, der Einsatzzweck oder die Form des Rahmens anspricht entscheide alleine ich und nicht die "Freeride" oder wie sie sich alle schimpfen. So ist es auch jedem selbst überlassen, ob er es schafft, 12, 14 oder 16 KG den Berg hochzutrampeln und so kann nicht mal das Gewicht als reiner Zahlenwert zur vermeintlich objektiven Wertung herangezogen werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das Potential der Bike Mags, nämlich der Erfahrungsschatz der Tester, kommt leider nicht genug zur Geltung. Im Gegensatz zu den meisten Bikern haben die Tester die Möglichkeit viele unterschiedliche Räder zu fahren, verbunden mit einer zumindest fortgeschrittenen Fahrtechnik (vermute ich jetzt mal ganz naiv), könnte noch mehr auf Stärken und Schwächen der Räder eingegangen werden. Die Tuning-Tipps in der Freeride sind da ein ganz guter Ansatz, der ausgebaut werden sollte.

Die Benotung der Bikes ist meiner Meinung nach eine Konzession an die Industrie und muss entsprechend interpretiert werden:

überrragend = man bekommt ein sehr gutes Bike für sein Geld
sehr gut = angemessenes Preis/Leistungsverhältnis
gut = o.k. aber es gibt bessere Bikes
befriedigend = tja...
mit Schwächen = behalt dein altes Fahrrad, auch wenn es verrostet und defekt ist

In der Freeride war das schlechteste Ergebnis (von den Ausgaben die ich bisher gelesen habe) mal 6 Punkte für ein Bike. Wenn man den Verriss dazu gelesen hat, könnte dies auch als Schulnote gelten. Da 5 Punkte und weniger wohl der Baumarktklasse vorbehalten sind, ist ein Bike das mit acht Punkten bewertet wird halt nur durchschnitt. Obwohl 8 von 10 Punkten sich toll anhört.
 
Je nun, eine Differenzierung unter 5000 Euro Bikes ist schon schwierig, da auf Bereifung, oder Lenker,etc. abzuheben, ist schon etwas absurd.

Ebenso was die Parts angeht, ist eigentlich nur Preis / Leistung.

Core ist doch nur der Rahmen.

Und ich habe mein Bike fuer umgerechnet Euro 1000 neu gekauft, und mit der Zeit so'n Zeugs wie XTR, DTSwiss, Sapim, Thomson, Fizik, CK, etc. (more to come) rangebaut, und - es ist das beste Bike der Welt, teste wer da wolle. :daumen:

Und ja, ich gebe zu - ich bin langsamer als mein Bike.
 
Die Autobild hat neulich auch Allradsysteme verglichen und hat die Autos auf ihren Serienreifen im Schnee getestet. Und dabei festgestellt daß der Lada Niva mit seinen russischen Pneus "eines der schlechtesten Allradsysteme hat". So ungefähr dieses Niveau muß man auch manchen Bike-Zeitschriften attestieren! Bikes müssen auf adäquaten, gleichen Reifen getestet werden! Ansonsten sind jegliche Aussagen über das Fahrverhalten Schwachsinn! So wie umgekehrt natürlich Reifen immer auf dem gleichen Bike getestet werden müssen usw.
 
Die Tage die neue Bike gekauft, vor allem natürlich wegen Colins tollen Pix ;) Aber auch sonst war ich angenehm überrascht, der Test (das war wohl der Hauptkritikpunkt hier) klar und sachlich geschrieben, kleinere Mängel wurden als solche erkannt aber nur so am Rande erwähnt. Hat mir gut gefallen, auch die das Reparaturheft ist sehr liebevoll gemacht, alles in allem habe ich das Gefühl es bewegt sich etwas. Die Reisegeschichte war mir zu wenig emotional und weniger spannend, aber man kann es ja auch nicht Jedem recht machen ;) Und wenn es um Bilder geht ist das bei mir sowieso eher schwierig.... Thumbs up, schönes Heft
 
:daumen:

OFF TOPIC:

Unten Bike-Verbotsschilder und oben Hochglanzfotos mit Nennung der Location(s) ... hoppala!

Ich hoffe, die Rechnung geht für uns alle auf ... und nicht nur für die Macher! hoff-hoff!

Und die Locals bibbern um ihr ReVier - hoffentlich grundlos!? ... SCNR :rolleyes:

ON TOPIC:

Weiss nicht warum ich die bike kauf - wohl aus Befürchtung was zu verpassen ... hab's nicht verpasst ; -)
 
Ich habe mir mal wieder seit ewigen Zeiten die Bike gekauft. Hauptgrund für mich war der Artikel über Portes Du Soleil. Im Sommer will ich unbedingt dort hin und die Infos und Bilder im Heft sind wirklich gut aufbereitet.

Mit der Fotostory von Colin sehe ich es wie Ingo. Super Bilder, aber die Ortsangaben sind mir auch sauer aufgestoßen. Die hätte es wirklich nicht gebraucht. Trailsperrungen gibt es schon genug.

Die Tests in den Zeitschriften nehme ich generell nicht mehr ernst. Gerade bei Reifen, Bremsen und Gabeln machte ich oft komplett andere Erfahrungen als in den Bravos beschrieben. Deshalb haben die Tests für mich keine Aussagekraft mehr. Lediglich die "Rohdaten" wie Gewicht, Maße etc. finde ich ganz brauchbar.
 
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Also ich weiß was ich von den Magazinen zu erwarten habe. Die Tests bewerte ich jetzt nicht über. Ich kaufe mir nicht dauernd ein neues Fahrrad, eher schon mal neue Teile, deswegen sind Teiletests für mich eher von belang. Ich lese die beiden großen Vertreter der Zunft jeden Monat.
Der Hauptgrund dafür ist einfach, daß ich nicht immer Fahrrad fahren kann, weil ich oft unterwegs bin. Dafür will ich, wenn ich irgendwo im Cafe sitze, einfach auch etwas mit Fahrräder lesen. Es wird hier immer wieder der Begriff Bikebravo benutzt. Genau das ist das für mich. Ein Unterhaltungsmittel für nebenbei, wenn ich einfach mal was lesen will wo Fahrräder drin vor kommen.
 
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