Du möchtest andere Leute planwirtschaftlich zwingen, teurere Produkte aus dem Inland zu kaufen, fährst selbst aber, obwohl Du die freie Wahl bei der Anschaffung hattest, eine in Fernost gefertigte Bremse? Muss man das verstehen?
Was das Entlüften angeht: Hatte nicht diese Probleme, aber es gibt
Bremsen, die sich einfacher und mit weniger Sauerei (z. B. mit Bleeding
Edge - Anschluss) entlüften lassen. Die Sättel haben ne Architektur, die richtig gut Luftblasen einschließt und kaum noch hergibt. Das Problem stellt sich aber nicht, wenn in der neuen Bremse nur durchs Leitungskürzen ein bisschen Luft reingekommen ist. Die hängt dann in der Leitung bzw. im AGB. Wenn man die
Bremsen aber selbst einzeln zusammen baut (z. B. Reparatur eines defekten Bremssystems aus dem Bikemarkt), hat man seine liebe Mühe, die Bremssättel luftfrei zu bekommen. Am besten ließ sich die bei mir auch entlüften, als sie nicht am Rad verbaut war. Geht halt nur bei außenliegenden Leitungen. Ansonsten muss man das Rad ein wenig drehen und schwenken, damit möglichst wenig Öl beim Abnehmen der Spritzen rausläuft. Den Bremssattel würde ich auf alle Fälle lösen beim Entlüften (Es sei denn, die Luft sitzt nur in der Leitung oder dem AGB).
Den Bremsbelagwechsel finde ich aufgrund des Mittelstegs auch deutlich fummeliger als nötig, aber einmal im Betrieb ist das schon ne starke, standfeste und gut dosierbare Bremse. Ich finde auch die originalen Zweifingerhebel beileibe nicht so unbrauchbar wie sie von manchen gemacht werden. Muss die Armatur halt ein wenig weiter nach innen am Lenker.