Mangelhafter Kundendienst

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4. Dezember 2002
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Hallo Leute,

da ich technisch nicht der versierteste bin und vom Versandhandel auch nicht viel halte, habe ich für meine Kinder zwei bikes beim örtlichen Händler (ZEG-Mitglied) erworben.

Nach der im Kaufvertrag genannten Frist von einem halben Jahr brachte ich diese nun zu einer Wartung (Vorzugspreis 15 € pro Rad!!!). Nach Abholung stellte ich fest, dass die Arbeiten lt. Kundendienstheft wohl nicht durchgeführt wurden. So war der Luftdruck nicht in Ordnung (unter einem Bar bei einem Rad), die Ketten wurden nicht geschmiert, die Befestigungen der hinteren Dämpfer wurden nicht gefettet. (Dreck der letzten Geländefahrt war noch drauf) Nach meiner Meinung wurde übberhaupt nichts gemacht. Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass im Kundendienstheft lediglich die Überprüfung des Rades Gegenstand der Leistung sei. Bsp.: Überprüfung der Bremsen und der Schaltung, Überprüfung der Kette, Überprüfung der Bereifung und der Federung etc.

Nun würde ich gerne eure Meinung hören, da ich der Ansicht bin, dass in diesem Fall für mein Geld keine Gegenleistung erbracht wurde bzw. wird. Ich kann ja verstehen, dass grössere Reparaturen nicht im Umfang enthalten sind. (vgl. PKW-Kundendienst) Aber lediglich Überprüfungen der Bauteile - und nicht einmal ergänzen des Luftdruckes bei einem kostenpflichtigen Kundendienst - kann das sein?

Über Antworten würde ich mich freuen,


mfg.

Geku
 
eines der vorteile eines händlerkaufs ist die zumeist kostenlose inspektion nach einigen 100kms; manche händler bieten diesen service mehrfach an, zeg anscheinend gar nicht :rolleyes:
für 15€ kann man MINDESTENS erwarten, daß der reifendruck geprüft wird. ich würde zum geschäftsführer gehen und auf komplette inspektion bestehen!
 
Danke Dir,

ich sehe es genauso. Gleichwohl ist es problematisch, einen Rechtsanspruch auf Grundlage des Kundendenstheftes (lediglich Überprüfung) abzuleiten.

Dass manche einen kostenlosen Kundendienst innerhalb des ersten Jahres anbieten, und andere wiederum diese "zum Vorzugspreis" 15 € innerhalb eines halben Jahres, ist schon drastisch. Er würde regulär 30 € kosten.

Da denkt man - wie auch manchmal gepostet wirt - dass die örtlichen Händler vs. Versandhändler unterstützt werden sollten. Dies u. a. wegen Service, Beratung etc. Und dann sowas. Kann es sein, dass aufgrund kleinerer Margen beim Verkauf von Neuräder (Konkurrenzdruck) der eventuelle Fehlbetrag durch mangelhaften Kundendienst (Zeitersparnis in der Werkstatt) ausgeglichen wird? Hoffentlich macht dies keine Schule, weil man ja eigentlich darauf vertraut, dass nach einem Service seine Kinder mit verkehrssicheren Rädern am Straßenverkehr teilnehmen. Ergänzen des Luftdruckes ist das Eine (macht man halt selber) - aber sind nun die Anzugsdrehmomente aller Schrauben konntrolliert worden? Und - (vgl. Luftdruck) - falls eine locker war, wurde diese angezogen, oder ebenfalls nur kontrolliert?

Ich werde also mein Ergebnis des anstehendes Gespräches mit dem Inhaber, sofern möglich, hier einstellen.

Andere Meinungen würden mich jedoch weiterhin intteressieren.

mfg.

Geku
 
Also wenn dieser Service normal 30,-- kostet, und Du hast diesen zum Vorzugspreis bekommen, dann muß er dennoch alles beinhalten.
Im Fahhradbereich werden meistens Stundenlöhne von ca. 40,-- berechnet, rechne doch mal hoch...bei 30,-- Euro. Ne gute 3/4 Std.???
Wenn ein Service derart mangelhaft durchgeführt wird, würde ich den Händler schon mal drauf ansprechen - und dann ohnehin wechseln. Es sind nicht alle Händler so....
 
zastafari schrieb:
Also wenn dieser Service normal 30,-- kostet, und Du hast diesen zum Vorzugspreis bekommen, dann muß er dennoch alles beinhalten.
Im Fahhradbereich werden meistens Stundenlöhne von ca. 40,-- berechnet, rechne doch mal hoch...bei 30,-- Euro. Ne gute 3/4 Std.???
Wenn ein Service derart mangelhaft durchgeführt wird, würde ich den Händler schon mal drauf ansprechen - und dann ohnehin wechseln. Es sind nicht alle Händler so....

40€ bei euch(nur)? Was verdient ein Mechaniker im Schnitt?

Service
: Obacht, eine Kontrolle kein Service.
Bei uns bietet ein Supermarkt auch sowas an, kostet CHF40 und entspricht eigentlich einem Kostenvoranschlag.

Die Frage ist jetzt welche Leistungen(Liste!) normalerweise was in diesen 30€ enthalten sind.
 
swiss_daytona schrieb:
40€ bei euch(nur)? Was verdient ein Mechaniker im Schnitt?

Das ist ja auch ein Problem. So weit ich weiß liegt die Monteursstunde zwischen 30-45,-- Euro, und an der oberen Grenze wird seitens der Kunden schon heftigst gemault...als ob nen Fahrradmechaniker nicht so viel essen muß wie nen anderer Handwerker.
 
Der Eine Händler verkauft dir das Fahrrad etwas teurer und kalkuliert den ersten Service ein. Der Andere macht das mit dem ermäßigten Preis fürs Durchsehen. Fahrradputzen hat aber keiner auf der Rechnung. Du kannst doch kein Fahrrad für 15 Euronen zur Erstinspektion in ne Werkstatt stellen und annehmen, dass das Putzen inklusive ist. Genauso der Luftdruck. Das ist so ne individuelle Sache, dass ich sicher bin, dass die wenigsten Mechaniker den Reifendruck verändern. Beide Punkte würde ich außerdem nicht als technisches Problem ansehen. Demnach musst du dich folgendes Fragen: Wieso fährt dein Sohn / deine Tochter mit weniger als 1 bar Reifendruck rum ? Oder: Wie lange hat das Rad rumgestanden, dass der Druck so weit runter gehen konnte ? Das wäre dann die gleiche Zeit, die der Dreck der letzten Geländefahrt auf der hinteren Dämpferfederung Zeit hatte einzutrocknen. Hört sich für mich so an, als ob eine perfekte Wartung in deinem Sinn das Leben der Bikes um ein halbes Jahr verlängern würde ;)
 
Ich habe auch ein ZEG-Rad zu Hause (das Cycle Wolf).
Ich habe es ebenfalls zur Wartung zum Vorzugspreis von 30 DM seinerzeit gebracht und sie haben ebenfalls nichts gemacht.
OK, Reifendruck sollte ja keiner nachprüfen - aber die Schaltung, die Mucken machte, war nicht eingestellt, die Kette nicht geschmiert - ich sage es mal so, das Fahrrad stand eine Woche da herum und es wurde nichts dran getan.
Man sagte mir, man hätte alles "überprüft".

Seitdem: Nie wieder ZEG.
 
Nimm die Rechtsprechung in Kfz-Sachen zur Leitschnur: der Kunde darf sich darauf verlassen, dass bei Inspektion durch eine Werkstatt alle Mängel, die die Sicherheit im Strassenverkehr beeinträchtigen KÖNNTEN behoben sind bzw. bei Abholung mit dem Kunden erörtert werden. Bei Kinderrädern wäre jeder Richter da völlig gnadenlos.
Und: etwaige Unklarheiten bei einem Formularvertrag - also Deines Kaufvertrages - gehen zu Lasten dessen, der sich des Formularvertrages bedient, also im Zweifel für den Kunden.
 
Also Luftdruck sollte schon mal überprüft und in Ordnung gebracht sein, ebenso sollte nun Öl auf der Kette sein und es sollte gewährleistet sein dass zumindest alles so überprüft ist dass man nicht gleich mit dem Rad stürzen kann.
Dazu muss natürlich nicht mal ein Schraubenschlüssel benutzt worden sein.

Dann sollte der Kunde wenigstens erfajhren dürfen was im Argen liegt und was für einen Mehrpreis gerichtet werden muss (Achter im Rad, Speichen locker , Steuerstaz hat Spiel etc.)
Das ist doch dann auch im Interesse des Händlers.

Mein Autohändler der mir die Reifen geweschelt hat (Vergölst, die machen auch mehr) sollte mal nachschauen was da unterm Auto im Leerlauf so klappert - wenn er das Auto schonmal hochgebockt hat.
Aussage: Der Kat befindet sich in Auflösung, Kostenvoranschlag 550 Euro. Das dient mir und ihm... sollte sich ein Radhändlert ein Beispiel dran nehmen. Auch wenn das Auto erstmal weiter so fahre :lol:



Der Radhändler kann doch die 15 Euro "Durchsichtkosten" auf die Mehrarbeit (mehr als Inspektion) anrechnen...
 
Hallo miteinander,

danke schon mal für eure rege Beteiligung. Gestern abend war ich dann beim Händler und holte das Rad meiner zweiten Tochter ab. Da das erste - wie bereits geschildert - bei der Abholung nicht verkehrssicher war, erkundigte ich mich zunächst nach dem Umfang der Arbeiten zum Vorteilspreis von 15 €. (Regulärer Preis 45 €, 15 € nur beim ersten Check innerhalb 5 Monate ) Die Dame an der Kasse schilderte, dass alle im Serviceheft genannten Punkte abgearbeitet werden, zusätzlich noch Abschmieren der Kette. Ich bat sie, doch bei der Abholung des Rades in der Werkstatt dabeizusein. Leider war wiederum der Luftdruck absolut nicht in Ordnung. Sicherlich war das Rad in den letzten 8 Wochen nicht in Gebrauch. Dies aber auch aus dem Grund, dass die Federgabel fest war. Der Mechaniker konnte mir nicht sagen, wie die Gabel repariert wurde, oder ob sie sogar getauscht wurde. Zum Luftdruck sagte er nur, dass dies eine individuelle Einstellungssache wäre. Und, dass bei Rädern mit Federgabel sowieso immer ein weitaus geringerer Druck gefahren werden müsse. By the way, ich konnte den Mantel vorne und hinten bis auf die Felge drücken, und im Serviceheft wirt explizit die Überprüfung der Räder und des Druckes genannt.
Ich bin beileibe kein Erbsenzähler - und der Luftdruck kann ich sicherlich auch selber ergänzen. Doch kann ich nun sicher sein, ob auch die Befestigung des Lenkers kontrolliert wurde, ob ......usw. Also selber prüfen - aber warum dann zahlen? Nicht jeder hat zu Hause einen geeigneten Drehmomentschlüssel, die Zeit oder das know-how, deshalb gibts ja Läden, die gegen Bezahlung diese Dienstleistung anbieten.

Dies zum Bevorzugen örtlicher Händler (hier erstes Haus am Platze), die sich das Vorhalten einer Fachwerkstatt und den persönlichen Service auf die Fahnen schreiben. In punkto Verkehrssicherheit und Leistung hoffentlich ein Einzelfall, oder?

mfg.

geku
 
@ geku
auch wenn ich auch schlechte Erfahrungen mit einem ZEG-Händler und dem Service gemacht hat, verdamme ich damit nicht alle Händler. Ich bin bei meinem jetzigen in sehr guten Händen und kann ihm vertrauen, was den regelmäßigen Check meines Rades angeht. Und der erste Check ist dazu noch ganz umsonst!
 
man das ist ja echt übel was ich hier lese...

also ich würde vorraussetzen das man an dem bike auch was macht wenn ich es im laden abgebe.
wenn zu uns jemand das bike bringt zur inspektion oder zur 300km durchsicht wird alles geprüft und festgemacht geschmiert eingestellt aufgepumpt et cetera.

was machen die also für die 15 euro??
würd das jetzt gleich gern ma testen... aber erstens kann ich da net hingehen zur ZEG weil die gleich wissen woher es kommt und zweitens geb ich mein bike keinem mechaniker in die hände.....
:daumen:

hoch lebe das zweiradmechaniker handwerk unabhängig vn der ZEG
 
Tja,
erschrocken bin ich ja auch. Nicht zuletzt aus dem Grund, dass der Geschäftsführer nicht mit mir sprechen wollte und seine Mannschaft auf die Bezahlung bestand. Na ja, blieb mir halt auch nichts anderes übrig. Da nach gestriger Erkenntnis ein normaler Service sogar 45 € kostet, hätte man eine menge Geld in den Wind geschossen.
Fakt ist nun, dass im Frühjahr die Räder nochmals zur Sicherheit gecheckt werden müssen, insbesondere die Verschraubungen. Wie gesagt, man sollte auf die Verkehrssicherheit eines Rades nach einem Kundendienst vertrauen können - was jetzt nicht nur den Luftdruck betrifft, klar schaut man da selber. Aber was wäre denn passiert, wenn anstatt mit dem Auto, meine Töchter die Räder alleine abgeholt hätten und damit in der ersten Kurve mangels Luftdruck ...
 
Ich meine zwar auch. dass der Händler den Check nicht besonders ernst genommen hat, aber was wäre denn passiert, wenn deine Tochter das Rad alleine hingebracht hätte ? Wenn deine Kinder schon alleine mit dem Rad wegfahren, dann musst du auf die Räder achten, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Mein Sohn ist 13 und dem sein Gesicht müsstet ihr mal sehen wenn ich sage, dass wir mal sein Bike checken.
 
Cool,
15,- € für einmal Fahrrad anschauen. Auch ne Möglichkeit sein Geld zu verdienen.
Hab wohl doch den falschen Job erwischt.

Ok,nun aber mal Spaß beseite. Das Rad meiner Schwester war auch mal
zum Service. Ok, sie wohnt in der Pfalz und unser einer treibt im Norden sein Unwesen.
Die Jungs haben einen Superjob gemacht und meine Schwester
das Rad zum Glück nicht benutzt.
Alle Bremsbeläge der V-Brakes waren lose und konnten mit den Fingern hin und her gedreht werden.
War nur eine Frage der Zeit wie und wann die Beläge in die Felge gekippt wären. :mad:
Seit dem nur noch Self-Made-Service!!! :daumen:
 
geku schrieb:
erschrocken bin ich ja auch. Nicht zuletzt aus dem Grund, dass der Geschäftsführer nicht mit mir sprechen wollte und seine Mannschaft auf die Bezahlung bestand. Na ja, blieb mir halt auch nichts anderes übrig.

Sorry, aber ich finde, dass Du Dich falsch verhalten hast. Du sollst eine Leistung bezahlen, aber die Leistung wurde nicht erbracht. Deine Schlussfolgerung daraus ist, dass Dir "halt nichts anderes übrig bleibt".
Was machst Du wenn Du ein Kilo Tomaten kaufen gehst und der Händler Dir eine leere Tüte gibt? Zahlen, weil Dir ja nichts anderes übrig bleibt?

Ich hätte das Rad beim Händler stehen lassen und der netten Dame gesagt, dass die für 15 Euro auch ihre Arbeit tun sollen (Mängelrüge, Nichterfüllung, Schlechterfüllung -> Google). Das ganze schriftlich gleich hinterher und wegen 2 Rädern in ein paar Tagen gleich mit Kopie an ZEG und Handwerkskammer.

Warum ICH so regieren würde? 1. siehe oben (Tomaten). 2. Ich bin selbständig und muss mein Geld sauer verdienen (hab nix mit Bikes zu tun). Bei mir bekommt der Kunde exakt das wofür er zahlt plus einen exzellenten Service. Deshalb gibts mich noch. Seit ich selbstständig bin tendiert meine Toleranz gegenüber Pfusch und Verarsche (Tomaten) gegen Null.

Und wenns um die Sicherheit Deiner Kinder geht? Dir bleibt nix anderes übrig?

Morfeus
 
Was heisst hier eigentlich mangelhafter Kundendienst. Ich erkenne hier erstmal überhaupt keinen Kundendienst. Was man hier in den Threads manchmal so liest macht mich sprachlos und ich kann es dann manchmal auch einfach nicht glauben.

ICH könnte es mir nicht erlauben, meinen Kunden ein Gespräch zu verwehren; und ich möchte es auch nicht. Wenn dem so war nur eines: Nie mehr hingehen und über die ZEG direkt den Sachverhalt klären lassen.

Bei uns ist die erste Inspektion generell kostenlos.
Bei uns wird jedes Rad, auch wenn nur eine Schraube ersetzt wird, auf korrektem Luftdruck geprüft.
Und drittens: Aus Gründen der Sicherheit, Vorbau, Lenker, Sattel auf Festigkeit geprüft. Das kostet alles keine Zeit und der Kunde fühlt sich bei uns gut aufgehoben.

@ Geku: Dein Händler ist einfach nur eines: Strunzdoof.
 
triebtäter schrieb:
Was heisst hier eigentlich mangelhafter Kundendienst. Ich erkenne hier erstmal überhaupt keinen Kundendienst. Was man hier in den Threads manchmal so liest macht mich sprachlos und ich kann es dann manchmal auch einfach nicht glauben.

ICH könnte es mir nicht erlauben, meinen Kunden ein Gespräch zu verwehren; und ich möchte es auch nicht. Wenn dem so war nur eines: Nie mehr hingehen und über die ZEG direkt den Sachverhalt klären lassen.

Bei uns ist die erste Inspektion generell kostenlos.
Bei uns wird jedes Rad, auch wenn nur eine Schraube ersetzt wird, auf korrektem Luftdruck geprüft.
Und drittens: Aus Gründen der Sicherheit, Vorbau, Lenker, Sattel auf Festigkeit geprüft. Das kostet alles keine Zeit und der Kunde fühlt sich bei uns gut aufgehoben.

@ Geku: Dein Händler ist einfach nur eines: Strunzdoof.


Der 1. Service ist auch bei uns kostenlos, der Kunde bekommt ne Checklist der durchgeführten Arbeiten plus - es wird gewaschen (wie bei einem grossen Service, was es ohnehin ist)

Das soll ein kleiner Tip an alle Händler sein: Sieht das Fahrrad nachher aus wie neu, garantier ich euch, dass ihr praktisch keine misstrauischen Kunden mehr habt. (Nein, das ist Aufforderung sonst nix am Bike zu machen ;) )
 
zastafari schrieb:
Das ist ja auch ein Problem. So weit ich weiß liegt die Monteursstunde zwischen 30-45,-- Euro, und an der oberen Grenze wird seitens der Kunden schon heftigst gemault...als ob nen Fahrradmechaniker nicht so viel essen muß wie nen anderer Handwerker.

Die Frage ist doch: Was ist ein Fahrrad Monteur???

Für einen gelernten Zweirad Mechaniker würde ich auch gerne 45 Euro pro Stunde ausgeben, wenn ich ihn bräuchte.

Aber schau`dir doch mal die meisten Bike Shops an. In den meisten Bike Shops schrauben Schüler, denen ich mein Bike erst gar nicht ohne meine Aufsicht überlassen würde. Dafür sind 30 Euro schon weit überzogen.

Gruß

Snoopyracer
 
Snoopyracer schrieb:
....

Für einen gelernten Zweirad Mechaniker würde ich auch gerne 45 Euro pro Stunde ausgeben, wenn ich ihn bräuchte.
...


Das gelernt allein bringt hier leider nicht allzuviel.
Hat er sich nämlich nur die letzten 3 Jahre nicht weitergebildet, wird er dir bei:

- Scheibenbremsen
- High-End Federgabeln & Dämpfer

wahrscheinlich nicht gross weiterhelfen können. :rolleyes:

Was glaubst du, wodurch die ganzen Beschwerden hier im Forum ausgelöst werden?
 
Snoopyracer schrieb:
Aber schau`dir doch mal die meisten Bike Shops an. In den meisten Bike Shops schrauben Schüler, denen ich mein Bike erst gar nicht ohne meine Aufsicht überlassen würde. Dafür sind 30 Euro schon weit überzogen.

Moin.
Ich finds manchmal auch haarsträubend, dass sich Bike-Shop-Besitzer überhaupt zumuten, einen un- oder angelernten Schüler an Kundenbikes herumschrauben zu lassen. Gut, so ein Kiddie als Schrauber kostet vielleicht nur 10% eines gelernten Bike-Mechanikers, aber bei dem hat der Besitzer des Ladens wenigstens (in den meisten Fällen) die Gewissheit, dass der die Arbeiten "nach bestem Wissen und GEwissen" macht. Aber man stelle sich mal vor, so ein Kiddie schraubt an der Bremse herum (mehr schlecht als recht, bzw. so gut, wie man es eben glaubt zu wissen), und dann stürzt die Tochter eines Kunden mit dem gerade eben abgeholten Rad wegen der mangelhaft oder nicht gewarteten Bremse und bricht sich am Randstein den Schädel und liegt mit Schädelbasisbruch 4 Monate im Koma...
Ist da der Shop-Besitzer nicht in der Haftung ??
Gut, das ist nun "worst-case" & schwarz-gemalt, aber sicherlich kein Einzelfall.

Ich stell mir das ganze nur in einem Kfz-Betrieb vor, z.B. bei einem BMW- oder DB-Vertragshändler mit Meisterwerkstatt, wo nur Schüler und angelernte Aushilfen an den Autos herumschrauben - ich glaube, keiner von uns würde in so ein Auto mehr steigen wollen :(

Greetz

Cubabike

P.S.: Das soll nun kein verallgemeinender Vorwurf an die Shop-Besitzer sein, aber ich kenne einen Fall, da hat sich bei einem Freund bei der Probefahrt mit einem Neurad vor dem Radshop die schlecht anmontierte Kurbel vom Bike verabschiedet und der Jung ist gaaaanz übel auf die Nase gefallen (Wiegetritt...)...
In dem Fall war auch eine Horde Schüler als Neurad-Monteure in der Werkstatt unterwegs...
 
Hallo,

na da habe ich ja was losgetreten. Natürlich habe ich den Fall schriftlich formuliert. Problem ist jedoch, dass gem. Serviceheft nur Kontrollarbeiten genannt sind. Also keine Wartungsarbeiten. Kalkulativ bedeutet dies, dass unter Umständen ein Mechaniker mal schnell alle Schrauben in Augenschein nimmt. Ist er schnell und benutzt dazu auch kein Werkzeug, geht das wohl innerhalb 5 Minuten. Und dafür mal regulär 45 € abstecken - das nennt man hohe Rentabilitätl! Es kann aber ja durchaus sein, dass die Kontrollarbeiten - bis auf den Luftdruck natürlich - komplett durchgeführt wurden. Nur leider lässt sich dies, zumindest im Moment nicht nachweisen, da die Räder grade mal 6 Monate alt sind, und die Bremsen bzw. die Schaltungen bereits vorher funktionierten. Zweifel traten erst auf, als auch das zweite Rad ohne ausreichenden Luftdruck mir ohne jeglichen Hinweis darauf übergeben wurde.

Ich denke schon, dass eine Reaktion auf mein Schreiben erfolgt. Ich werde den Inhalt dann hier noch kundtun. Macht eine Querinformation an die ZEG denn Sinn? Ist doch nur anscheinend eine Einkaufsgemeinschaft, die einzelnen Händler sind autonom und bieten ihre "Leistung" auf dem örtlichem Markt an, im Gegensatz zu Franchisenehmern.

Bis dann und Grüße,

Geku
 
geku,
ich würde auf jeden Fall die ZEG informieren!
Dass das Scheckheft hier nur sehr schwammig formuliert ist, ist mir seinerzeit auch aufgefallen.
 
Mit ZEG habe ich auch keine guten Erfahrungen gemacht. Da mein normaler bikedealer in Urlaub war bin ich mit meinem Rahmen samstags morgens zu ZEG und habe gefragt ob er mir geschwind die Bremsscheibenaufnahme planfräsen könne.
Antwort: Geschwind geht so etwas nicht, das dauert seine Zeit.
Ich könne den Rahmen ja da lassen und die Woche drauf wieder abholen.
Als ich den Kauz dann mal aufgeklärt habe dass das eine Sache von 5 Minuten ist und er wohl gemert hat dass ich nicht ganz doof im Fach bin meinte er ich solle den Rahmen reinbringen.
Er hat die Aufnahme plangefräst (war gar keine grössere Angelegenheit, hat keine 5 min gedauert :rolleyes: ) und auf meine Frage was er denn nun bekomme hat er verschämt geschaut und meinte:
S passt schon.
Ein Ahnungsloser hätte hier eventuell eine halbe oder gar eine Stunde Arbeitslohn gezahlt. Abzocke.
Bei meinem Stammdealer gehe ich hin und sage dass die Aufnahme gefräst werden muss. Er sagt er hat heute keine Zeit. Nach Androhung: Ich geh zu ZEG bzw wenn ich ihm erkläre dass ich den Rahmen aber schnell wieder bräuchte sagt er. Komm in 30 min wieder. Ich komme wieder, der Rahmen ist bearbeitet und steht zur Abholung bereit. Ich zahle meine 5 Euro, komme mir aber nicht verarscht vor, weiss den guten Service zu schätzen und komme sicher wieder.
Gute erfahrung bei ZEG: Reingegangen zum umschauen und eine Wühlkiste gefunden. Gewühlt, schönen Vorbau gefunden, gekauft für 2 €. Zuhause genauer unter die Lupe genommen, gleiche geometrie wie mein Ritchey WCS Vorbau, haargenau gleiches Gewicht. 144g. Und das für 2 Euro. :daumen:
Ich habe einige Bekannte die schon Räder bei ZEG gekauft haben, allesamt sind sie nicht zufrieden mit der Montage der Räder, mit den Rädern selbst und mit dem Service.
Und die Meckereien über ZEG scheinen nicht gerade wenig zu sein, mir kommt es so vor als ob die den Ruf der kleinen Bikehändler mächtig in den Schmutz ziehen.
Gruß, Ramin
 
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