Mangelhafter Kundendienst

drivingghost schrieb:
Mit ZEG habe ich auch keine guten Erfahrungen gemacht. Da mein normaler bikedealer in Urlaub war bin ich mit meinem Rahmen samstags morgens zu ZEG und habe gefragt ob er mir geschwind die Bremsscheibenaufnahme planfräsen könne.
Antwort: Geschwind geht so etwas nicht, das dauert seine Zeit.
Ich könne den Rahmen ja da lassen und die Woche drauf wieder abholen.
Als ich den Kauz dann mal aufgeklärt habe dass das eine Sache von 5 Minuten ist und er wohl gemert hat dass ich nicht ganz doof im Fach bin meinte er ich solle den Rahmen reinbringen.
Er hat die Aufnahme plangefräst (war gar keine grössere Angelegenheit, hat keine 5 min gedauert :rolleyes: ) und auf meine Frage was er denn nun bekomme hat er verschämt geschaut und meinte:
S passt schon.
....

Und, wieviel hasst du in die Kaffeekasse reingeworfen?
 
vermutlich gar nichts :rolleyes:
eben diese 5 minuten für's planfräsen, dann nochmal hier kurz die bremse nachstellen etc. bringt einen werkstattbetrieb durcheinander. dann regen sich andere (vielleicht irgendwann die selben) kunden auf, daß ihr rad nicht rechtzeitig fertig ist. es geht ja - um den vergleich von oben heranzuziehen - keiner in eine auto-werkstatt und verlangt mal kurz, daß seine winterreifen sofort drangeschraubt werden.
zum thema kiddies in der werkstatt: unser damaliges radgeschäft, mit dem wir einige jahre lang die etablierten geschäfte ziemlich aufgemischt haben, wurde von "kiddies" gegründet und geführt. es war kein einziger ausgebildeter 2rad-mechaniker im betrieb, es war hinsichtlich geschäftsführung, verkauf, werkstatt learning by doing: vom keller bis zum 500qm laden. sowohl verkäufer als auch mechaniker wurde informell aber intensiv angelernt. die löhne - abgesehen davon, daß wir schüler und studenten waren - waren ebenso hoch wie bei ausgebildeteten mechaniker.
in einer werkstatt kann immer etwas schieflaufen. die beratungs- und montage-/reparatur-qualität waren imo und nach meiner vieler kunden besser als bei den geschäften, in denen die mechaniker die damals neuen federgabeln und hydraulikbremsen noch nie gesehen hatten, dafür aber super eine nähmaschine oder einen rasenmäher reparieren konnten.
 
Ich habe nichts in die Kaffeekasse geworfen.
Der Laden hat den Ruf nicht sehr Kundenfreundlich zu sein und keine gute Arbeit für zu viel Geld abzuliefern. Von daher gehe ich davon aus dass die 2 Mechaniker dort nicht "keine Zeit" hatten da in der Werkstatt nicht viele bikes standen sondern dass sie einfach dachten da kommt einer ohne Ahnung dem man zu viel Geld aus der Tasche ziehen kann. Sonst erklärt sich mir auch nicht warum er dann für eine zuvor "nicht schnell erledigbare Arbeit" nichts verlangt hat. Vermutlich aus schlechtem Gewissen. Er sagte ja auch nicht dass sie keine Zeit hätten sondern dass es nicht auf die Schnelle machbar ist sondern seine Zeit dauere.

Beim Stammdealer der meinen Rahmen dazwischenschiebt, da gehe ich mal von aus dass er es so einplant dass seine anderen Termine noch eingehalten werden, ausserdem haben Stammkunden die mit der Zeit wirklich viel Geld in einem Laden lassen ja auch einen Stammkundenbonus.
Man sollte sich nicht nur im Internet mit bikesachen eindecken. Dieses und jenes wird auch beim Örtlichen geholt. Der verzieht dann auch keine Miene wenn ich ihm sage dass ich jetzt z.B. einen neuen Laufradsatz im www bestellt habe weil er mir bei weiten nich einen solchen Preis machen kann. Er sieht das ein, weiss dass das Geld nicht im Überfluss vorhanden ist und freut sich wenn ich zumindest meine Kleidung und Kleinkrams bei ihm kaufe.
Das von mir,
Gruß,
Ramin
 
drivingghost schrieb:
Ich habe nichts in die Kaffeekasse geworfen.
...Sonst erklärt sich mir auch nicht warum er dann für eine zuvor "nicht schnell erledigbare Arbeit" nichts verlangt hat. Vermutlich aus schlechtem Gewissen.
Beim Stammdealer der meinen Rahmen dazwischenschiebt, da gehe ich mal von aus dass er es so einplant dass seine anderen Termine noch eingehalten werden, ausserdem haben Stammkunden die mit der Zeit wirklich viel Geld in einem Laden lassen ja auch einen Stammkundenbonus.
in deiner welt möcht ich nicht leben.
 
drivingghost schrieb:
Ich habe nichts in die Kaffeekasse geworfen.
Der Laden hat den Ruf nicht sehr Kundenfreundlich zu sein und keine gute Arbeit für zu viel Geld abzuliefern. Von daher gehe ich davon aus dass die 2 Mechaniker dort nicht "keine Zeit" hatten da in der Werkstatt nicht viele bikes standen sondern dass sie einfach dachten da kommt einer ohne Ahnung dem man zu viel Geld aus der Tasche ziehen kann. Sonst erklärt sich mir auch nicht warum er dann für eine zuvor "nicht schnell erledigbare Arbeit" nichts verlangt hat. Vermutlich aus schlechtem Gewissen. Er sagte ja auch nicht dass sie keine Zeit hätten sondern dass es nicht auf die Schnelle machbar ist sondern seine Zeit dauere.

Beim Stammdealer der meinen Rahmen dazwischenschiebt, da gehe ich mal von aus dass er es so einplant dass seine anderen Termine noch eingehalten werden, ausserdem haben Stammkunden die mit der Zeit wirklich viel Geld in einem Laden lassen ja auch einen Stammkundenbonus.
Man sollte sich nicht nur im Internet mit bikesachen eindecken. Dieses und jenes wird auch beim Örtlichen geholt. Der verzieht dann auch keine Miene wenn ich ihm sage dass ich jetzt z.B. einen neuen Laufradsatz im www bestellt habe weil er mir bei weiten nich einen solchen Preis machen kann. Er sieht das ein, weiss dass das Geld nicht im Überfluss vorhanden ist und freut sich wenn ich zumindest meine Kleidung und Kleinkrams bei ihm kaufe.
Das von mir,
Gruß,
Ramin


Ist schon klar, die haben zwar eine Dienstleistung erbracht - ABER - die hatten "wahrscheinlich ein schlechtes Gewissen" - dann bekommen die auch nix. :eek:

Solltest du dich jemals zu uns verirren, erinnere mich bitte daran, dir den Weg zur Türe zu erklären. :daumen:
 
Wenn man mir sagt dass es ein größerer Arbeitsaufwand wäre eine Bremsscheibenaufnahme plan zu fräsen dann ist das für mich Verarsche.

Hätte er gesagt dass er keine Zeit hat wäre es für mich erledigt gewesen, ich wäre zum nächsten Händler. Würde er den Rahmen fräsen ohne diesen besagten Satz und dann auch kein Geld verlangen, hätte ich sicherlich etwas in die Kaffeekasse geworfen und würde auch garantiert nicht das letzte mal dort gewesen sein.
Thema für mich gegessen. Fertig. :o

Und noch zur Kundenfreundlichkeit in diesem Laden. Es war ca. ein dreiviertel Jahr vor der Rahmenaktion, ich wollte so einen Fahrradhalter mit dem man das bike an die Decke hochziehen kann. Habe im Internet etwas gestöbert und von Kettler einen gefunden für ca 30 Euro. Der sollte es also sein. Ich bin dann zuerst zum Stammdealer, der hatte ihn nicht, danach zum ZEG. Ich fragte ob sie denn einen bikehalter hätten mit dem ich das Rad an die Decke ziehen kann. Klar, hatten sie. Er geht ins Lager und kommt mit einem Paket wieder, Kostenpunkt 40 Euro, angeblich sehr gute Qualität. Das war mir dann doch zu viel Geld, habe ich dem Verkäufer auch gesagt. Ich meinte dass ich eigentlich auf der Suche nach einem Modell von Kettler für 30 Euro bin.
"Ja, das Modell haben wir auch", sagte er und brachte mir besagtes Modell.
Wenn ich als Verkäufer 2 verschiedene Modelle habe dann informiere ich den Kunden doch über beide und wenn nicht dann zumindest zuerst über das billigere.

Und mal etwas positives, hat zwar nichts mit bikes zu tun, passt aber irgendwie doch hierher.

Ich brauchte ein Gutachten dass mein damaliges Auto auch die km gefahren ist die der Tacho zeigte. So bin ich zum TÜV und fragte ob die solch ein Gutachten erstellen können. Nein, konnten sie nicht, ich müsse einfach die Hauptuntersuchung neu machen, da würde der Kilometerstand dann vermerkt.
Danke, tschüss.
Bei der DEKRA vorbei, nach diesem Gutachten gefragt. Der Mann kam mit zu meinem Auto, schaute sich den Tachostand an, schaute nach der Abnutzung der Pedale und des Lenkrads, kurzer Blick unter die Motorhaube, ging an seinen Rechner und tippte einige Minuten daran rum. Kurz darauf spuckte der Drucker ein Gutachten aus wie ich es haben wollte. Auf die Frage was ich dem Mann denn nun schulde meinte er nur: "Wäre doch lächerlich wenn ich dafür etwas verlangen würde."
Seit diesem Tag gehe ich nicht mehr zum TÜV sondern zu dieser kleinen DEKRA-Stelle. Egal ob zur Hauptuntersuchung oder um etwas eintragen zu lassen. Kundenfreundlichkeit und Service zahlt sich also aus.
Gute Nacht
Ramin
 
@geku
sehr ärgerlich deine erfahrungen, aber leider nix neues.
genau dieses herumgerede(durchsicht,was auch immer das sein soll, inspektion) hatt ich selber miterlebt. diskussionen
mit schraubern,der boss ist nicht zu sprechen usw. offenbar geht es hier nur um' verkaufen, was danach kommt interessiert keinen. ich hab der ZEG dann auch geschrieben, aber die raktion war mehr als dürftig. im grund nur bla bla, sorry,kann mal passieren, nicht alle sind so.
hab das hier dann mal dem chef vorgelegt, mit dem hinweis auf service etc.:
zitat:
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Ihr ZEG-Team
zitat ende

mehr oder weniger betretenes schweigen,die üblichen ausreden. hab dann mit meinem bekannten den laden verlassen, mit dem hinweis, dass diese arbeitsauffassung seiner mitarbeiter schon fast an körperverletzung grenzt(mangelnde sicherheit usw) und erhielt darauf die antwort: tut uns leid, wenn sie nicht zufrieden sind, können sie gerne den händler wechseln.so sinngemäss.
hab ich auch, zahl manchmal etwas mehr, hab dafür klasse service und keine bedenken ob alle schrauben fest sind und die bremse funktioniert.
 
Leuts, das ist ein hartes Brot, das ihr hier durchkaut und fast nicht aus allen Richtungen und objektiv zu beleuchten.
Ersteinmal: egal wie wischiwaschi eine Inspektionsliste formuliert ist: der Händler, genauer der "technische Betriebsleiter" trägt die Verantwortung, dass die Kisten, die aus der werkstatt gehen in Ordnung sind. Das hat ja zunächst mal noch nix damit zu tun, ob vorgeschriebene Arbeiten ausgeführt sind, durch wen auch immer.
Und ob, um auf den Ausgangsfall zu kommen, die Inspektion ordnungsgemäss durchgeführt wurde oder nicht: auf dem Reifen steht eine Luftdruckangabe und egal wie die Kiste in die Werkstatt kommt, wenn sie rauskommt, muss eigentlich dieser angegebene Druck auch drin sein. Will der Kunde das nicht so, weil er lieber mit zu niedrigem Druck fährt, hab ich als Händler ne Argumentationsgrundlage (nämlich die Empfehlung des Reifenherstellers) und auch ne Aufklärungspflicht. Ich persönlich hätte kein Problem damit, dem Kunde klarzumachen, dass er die Luft wieder ablassen kann,wenn er vom Hof ist, ich jedoch meine Arbeit ordentlich ausgeführt habe, wie dies meine Kunden normalerweise von mir, dem Fach- und Sachkundigen, für ihr gutes Geld erwarten.
Deswegen kommen sie ja zu mir und geben mir von ihrem Geld.
Trouble gibts umso mehr, je grösser der Laden ist: weil die rechte Hand nicht weiss, was die linke tut.
Konkret: es bringt nix, die Else an der Kasse anzupflaumen, weil die auch nix dazu kann, in der Werkstatt weiss keine S@u mehr, wer genau den Mist verbockt hat, und der oberste Hirte in dem Loch hat besseres zu tun, als sich mit jedem Sch@iss rumzuschlagen.
Wie hier jemand schon treffend in den Raum gestellt hat: wieso sollte ein Zweiradmechaniker weniger essen müssen als ein anderer Handwerker, oder wieso weniger verdienen. Scheyss Zwickmühle: vielleicht hab ich geringere Fixkosten als ne Markenautowerkstatt, weniger kostspielige Maschinenstunden als ne Dreherei, aber ich hab auch nicht die Möglichkeit einen hinzustellen, der mir die Kunden vom Hals hält (das ist nicht negativ gemeint!), damit ich in Ruhe und konzentriert schrauben kann, einen der Angebote und Kostenvoranschläge schreibt (wo´s keinem ausser vielleicht mir weh tut, wenn er Myst baut, weil er abgelenkt wird), dazu noch ne Tippse, die mir die Buchführung macht, nen HiWi zum Putzen und nen Praktikanten, der Kisten auspackt und Räder aufbaut.
Und wenn ich einen auftreibe, der mehr drauf hat, als geil drauf zu sein, mit all den tollen High-Tech-Radln rumzumachen, bin ich trotzdem dafür verantwortlich, was er so treibt, und wie die Geräte aus der Werkstatt oder dem Laden kommen.
Dies ist die eine Seite, die andere, dass ich, obwohl ich produktiv schrauben müsste (mit Kundenberaten verdient man nix, wenn der Kerl nix kauft, und wenn er was kauft, ist zwar die Beratungszeit eigentlich auf meinen EK aufgeschlagen, nur je länger die Verhandlungen dauern, weil er nen niedrigeren Preis ausdealen will, umso weniger geht meine Rechnung auf... Deswegen sind die Wühltische auch mit billigen Angeboten gefüllt: kein Verkäufer wird sich hinstellen, und jemand über die Vor- und Nachteile des Wühltischinhalts beraten. Man kann es schon eher nachvollziehen, dass er versuchen wird, den Kunden auf ein teureres Produkt zu heben, siehe Fahrradanderdeckeaufhänger, aber dann, wenn er was drauf hat, doch bitte mti Überzeugungskraft und Verkaufstalent, und nicht, wie oben geschildert, mit der Brechstange), meine Arbeit gottseidank manchmal unterbrechen muss, weil ein Kunde mit Umsatz zumindest droht, ich Eratzteile bestellen muss oder auch einmal, ganz menschlich, beim Dönerfritze um die Ecke fix was für auffe Faust zum Spachteln hole. Will nicht heulen, aber wenn ich unter diesen Aspekten die Tarife zB einer Autowerkstatt aufrufe, springen mir die Kunden ins Gesicht.
Glaubt mir, dass die Kalkulation in nem Fahrradladen und das über-die-Runden-kommen nicht gerade ein Zuckerschlecken ist, denn auch wir haben manchmal Appetit, wollen auch radfahren gehen, vielleicht mal die Family in Urlaub schicken wenn die Plagen mal wieder nerven und irgendwann mit nochwasunnsechzig eventuell mal zusperren und die Füsse hochlegen, wenn sich, trotz jahrzehntelangem Gekeule mit nicht seltener 70Stundenwoche schon keine Finca ausgeht. Ich würde unter diesen Vorzeichen mir nicht böse sein, wenn ich zeitweise keine Böcke hätte, jemandem mal fix zwischenrein ne Bremsaufnahme zu fräsen, aber ich würds trotzdem, wenns geht machen, klar, und wenn nicht, dann gibt es dafür nen Grund, den ich dann auch rüberbringen kann.
Null Verständnis hab ich allerdings in dem Sinne dafür, wenn sich ein Wicht qualifizierter Sorte in meinen Laden schleicht, der mehr oder weniger ordentlich bezahlt wird, und der keine Luschd hat, so was mal fix zu erledigen, weil er evtl vergisst, dass auch jemand, der nur ne Kleinigkeit hat und keine Woche warten will, einer von denen ist, die seinen Lohn finanzieren. (OTOH gibts natürlich auch Kunden, die IMMER NUR Kleinigkeiten für zwischenrein haben, NIE was dafür bezahlen wollen und auf diese Tour die komplette Inspektion innerhalb einer Woche in Etappen zu machen gedenken;- die und noch ganz andere gibt es wirklich auch!)
Zurück zur Ausgangslage: Wenn es ein nächstes Mal bei dem betreffenden Händler gibt für der Töchter Räder: konkreten Auftrag geben (zB Jahres-Inspektion lt. Plan), festlegen, in wie weit und bis zu welchem Betrag Mehrarbeit ausgeführt werden darf (Luftdruck prüfen ist inklusive, Aufpumpen kost´extra...), Durchschlag/Kopie des Auftrages verlangen. Ebenso im Vorfeld bedingen, dass der Mechaniker die erledigten Arbeiten festhält und namentlich und mit Unterschrift bestätigt, dass er/sie sie ausgeführt hat. Zum Abholen nicht alleine hingehen, sondern Zeuge mitnehmen und drauf achten, das keine sichtbaren Mängel (mehr) am Rad vorhanden sind ausser denen, die die Werkstatt in dem vereinbarten Kostenrahmen nicht beheben konnte, weil die Freunde auch zu doof waren, anzurufen (die Mängel waren dann ja entweder von vorneherein ersichtlich für nen fachmann und im Vorfeld mitm Kunden abzuklären, oder die Reparaturannahme wurde gar nicht am Rad gemacht). Wenn möglich, kurze Probefahrt aufm Hof machen, schauen, dass die Schaltung und die Bremsen gehen,- wenn die Kiste erstmal zuhause war, ist ne Reklamation schwierig. Sind Mängel bei der Abholung zu entdecken, die lt. Auftrag/Inspektionsplan/Rechnung gemacht sein sollten, sofort den Chef verlangen und diesbezüglich zur Rede stellen, wenn der keine Lust hat, Rechnung bezahlen und die Sache schriftlich klären, im allerschlimmsten Notfall mit nem professionellen Brieffreund (Rechtsanwalt)und/oder Sachverständigen.
Aber: nicht mit Spatzen auf Kanonen schiessen.
Jeder kann mal nen schlechten Tag haben (auch wenn er auch an solchen nicht Dinge als erledigt abzeichnen sollte, die er nicht gemacht hat).
Und: sachlich bleiben und ruhig! Zoff im Laden nutzt niemandem, schon gar nicht, wenn andere Kunden dabei sind.
Normalerweise sollte die Geschäftsleitung an solchen Vorfällen grosses Interesse zeigen, es gibt ja Angestellte, die solchen Ärger magisch anziehen, weil sie immer liderlich arbeiten, unfreundlich sind und unzuverlässig. Hat die Chefetage dagegen kein Interesse an den Gründen, weshalb Kunden nicht zufrieden sind oder wenns häufiger vorkommt, kein Interesse diese Gründe abzustellen, kann man ja immer noch nach Alternativen suchen: Wo Licht ist, ist auch Schatten, das sehe ich hier täglich... :)
Und falls mich die lieben Kollegen nun in der Luft zerreissen wollen: Mir geht es nicht besser oder schlechter als euch, meine Kunden sind nicht besser oder schlechter als eure und mein Umgang mit ihnen von den gleichen Problemen begleitet wie bei euch. Ich möchte jedoch als Kunde ernst genommen werden und gehe davon aus, dass meine Kunden von mir ebenso ernst genommen werden möchten, von mir für ihr Geld das Beste erwarten, was ich ihnen bieten kann, und wenn sie nicht der Meinung wären, dass sie dies auch bekommen, würden sie wohl woanders ihr Glück versuchen.
Und obwohl ich mich sicher nicht als Einäugiger unter Blinden sehen muss, ist dies bisher auch gut gelungen und wird hoffentlich auch weiterhin so bleiben.
Wenn es das nicht tun sollte, bin ich mir sicher, dass das Problem nicht bei meinen Kunden liegen wird!
 
hab da ma ne frage...
kann es sein dass alle bikeshopbesitzer und mitarbeiter hier im forum auch selbst biken?

mir kommt da naeml. grad ne idee...hab zwei stammdealer, dann gibts noch 2 laeden wo ich hin und wieder ma hingeh und dann gibts einige wo ichmich nicht mehr reintrau weils zeitverschwendung ist.
was die laeden unterscheidet...
die ersten beiden werden von bikern gefuerht...beides self-made-men die angestellten die dort arbeiten biken auch alle selbst.
die naechsten beiden sind fillialen einer kette bzw. n sehr grosser laden, den chef oder geschaeftsfuehrer hab ich noch nie selbst gesehn, manche der schrauber kenn ich persoehnl. und weiss dass sie biken, manche biken nicht und entspr. scheinen die wirkl. keine ahnung zu haben was dann nach 15min. in "wart ma ich frag schnell den kollegen" endet

und die letzten beiden laeden sind ZEG haendler...da sind die chefs so rund 50-55 jahre alt, haben schoenen bierspoiler und wenn sie zweirad fahrn dann motorisiert...entsprechend null ahnung von der materie...is tatsaechlich so.
hatte mir bei einem n satz schnellspanner bestellt weils nunma der einzige zzyzx haendler im umkreis war...
nach 4 wochen is einer gerissen ich in laden:"schickt das dingen ma zurueck"
haendler" oh das sieht schlecht aus...ich glaub nich dass die da was machen...komm in 4 wochen wieder, aber ich kann dir nich versprechen dass du da n neuen bekommst"
ich"na warten wirs ab"

nach vier wochen wieder hin
"jaja...die schnellspanner sind da, haengen schon seit 4 wochen da...ham uns gleich n neuen satz geschickt"

ich will ga nicht wissen wie viele leute die mit defektem material nach hause schicken weil sie sagen dass keine garantie mehr gegeben wird weil mans "falsch benutzt" hat oder aehnl...
und das nicht ma weil sie sich gross dran bereichern wollen, sondern weil sie schlicht und ergreifend keine ahnung haben was ihre lieferanten etc. treiben...die wissen ja noch nciht ma welche produkte die im regal liegen haben...da kommt eben n paket mit dem neuen standartsortiment eines herstellers und gut is...das wird dann eben eingeraeumt und fertig.
was schliesst man daraus? Absolut kein interesse an raedern, geld wird mit rollern verdient...die kosten mehr und brauchen weniger service

ich weiss nich wers von euch gesehn hat, aber hin und wieder(so ein ma im jahr) testet doch immer eins dieser fernsehmagazine(focusTV oder so) radlaeden in besug auf service....
haben n techniker da der n rad prepaiert(vorbau losschhrauben, gluehbirne aus der lampe nehmen, bremsklotz loesen, luft ablassen und noch n paar punkte) und bringen das dingen dann in verschiedene werkstaetten meist in groesseren staedten.
fazit: in der regel findet keine werkstatt alle fehler, obwohl diese alle sicherheitsrelevant sind...irgendwie unglaubwuerdig dass nur die schwarzen schafe gefunden werden.

Man hat halt glueck wenn man selbst bissi ahnung hat, auch meine stammdealer haben schon fehler gemacht, nachdem ich sie ma mehr ma weniger freundlich darauf hingewiesen hab(haben n ganz guten persoehnl. draht zu einander, deswegen darf ich das manchma ;) ) warn sie immer bemueht die sache schnell zu beheben oder mich auf andere weise zu entschaedigen...sowas wird dann bei der samstaegl. nachmittagstour verhandelt.

Ich denk aber nich dass das n problem der fahrradindustrie allein is...ueberall wird gepfuscht, bei manchen mehr bei manchen weniger, manche machens vorsetzlich, andere aus unachtsamkeit oder versehn...da wir alle menschen sind is in letzterem fall niemand zu verurteilen aber man sollte sich eben nicht zu sehr auf das was auf irgendwelchen zetteln steht verlassen...usn faellts leicht fehler an bikes zu bemerken weil wir alle ne gewisse ahnung haben, aber guggt euch doch nur ma die computer-hotlines und co an...kostet wahnsinnig viel geld und wie viele leute sind dennoch unzufrieden damit.
hausbau....andauernd hoert man im fernsehn von "pfusch am bau", oder schluesseldienste die ne stunde arbeit berechnern dafuer dass sie in 10sek. ne tuer oeffnen, fernsehreparaturen die 100E kosten und der fernseher immer noch kaputt is...sh** happens und wenn man keine ahnung von den sachen hat hat man einfach pech gehabt=> sich ahnung verschaffen und wenns sein muss freunde und bekannte zu rate ziehn die ahnung haben
 
Hugo schrieb:
hab da ma ne frage...
kann es sein dass alle bikeshopbesitzer und mitarbeiter hier im forum auch selbst biken?

mir kommt da naeml. grad ne idee...hab zwei stammdealer, dann gibts noch 2 laeden wo ich hin und wieder ma hingeh und dann gibts einige wo ichmich nicht mehr reintrau weils zeitverschwendung ist.
was die laeden unterscheidet...
die ersten beiden werden von bikern gefuerht...beides self-made-men die angestellten die dort arbeiten biken auch alle selbst.
die naechsten beiden sind fillialen einer kette bzw. n sehr grosser laden, den chef oder geschaeftsfuehrer hab ich noch nie selbst gesehn, manche der schrauber kenn ich persoehnl. und weiss dass sie biken, manche biken nicht und entspr. scheinen die wirkl. keine ahnung zu haben was dann nach 15min. in "wart ma ich frag schnell den kollegen" endet

und die letzten beiden laeden sind ZEG haendler...da sind die chefs so rund 50-55 jahre alt, haben schoenen bierspoiler und wenn sie zweirad fahrn dann motorisiert...entsprechend null ahnung von der materie...is tatsaechlich so.

scheint so Hugo.

denke es macht nen riesenunterschied ob der mechaniker oder/und chef selbst fährt oder der typische "blaukittelträger" ist. das ist nicht nur bei uns so wo ich arbeite,sondern auch in anderen läden. ganz trocken sag ich auch mal das manche quereinsteiger mehr fachwissen besitzen als gelernte mechaniker.

@ pandora: :daumen:
 
Servus,

eigentlich könnt´ ihr Euch das ganze Gerede hier doch sparen, denn es gibt nur eine Antwort darauf:

Wer zu Z.E.G. geht, ist selbst schuld.

Schlechtere Beratung, Service und Qualität im Bezug auf Fahrräder gibt es nur noch im Supermarkt und in Baumärkten. Häufig werden Mogelpackungen verkauft. Wenn die Ausstattungen dann doch mal höherwertiger sind, ist der Preis unverschämt hoch. Die Verkäufer achten nur auf Ihren Umsatz und den ahnungslosen Kunden die ein Fahrrad suchen, werden lackierte Wasserrohre verkauft. Also, wer sein sauerverdientes Geld in ein Fahrrad investiert, sollte zu einem guten, erfahrenen Einzelhändler gehen, der mit Enthusiasmus sein Geschäft betreibt und nicht den Umsatzgedanken pflegt.

Support your local dealer!
 
Wollies schrieb:
Servus,

eigentlich könnt´ ihr Euch das ganze Gerede hier doch sparen, denn es gibt nur eine Antwort darauf:

Wer zu Z.E.G. geht, ist selbst schuld.

Quatsch. Ich bin bei zwei ZEG Händlern Kunde, beide sind sehr nett und kompetent und der eine hat auch so gute Preise, dass sich eine Bestellung im Netz erübrigt.

Morfeus
 
Wollies schrieb:
Also, wer sein sauerverdientes Geld in ein Fahrrad investiert, sollte zu einem guten, erfahrenen Einzelhändler gehen, der mit Enthusiasmus sein Geschäft betreibt und nicht den Umsatzgedanken pflegt.

Ha! Den Einzelhändler muss man erst noch backen. Aber Korrektheit und fundiertes Wissen ist beim engagierten Händler sicher eher vorzufinden als bei ner Kaufhalle oder nem Discounter. Das Problem bei den Zecken: Schlechte Auswahl. Mit den eigenen Marken, die die haben, würde ich mich nicht anfreunden können. Okee, der eine oder andere nimmt dann noch Stevens mit rein, aber das ist kein Vergleich zu einem Fachhandel, der sich seine Markenvielfalt (welche auch immer) selber zusammenstellt.

Insofern:
 
triebtäter schrieb:
Ha! Den Einzelhändler muss man erst noch backen. Aber Korrektheit und fundiertes Wissen ist beim engagierten Händler sicher eher vorzufinden als bei ner Kaufhalle oder nem Discounter. Das Problem bei den Zecken: Schlechte Auswahl. Mit den eigenen Marken, die die haben, würde ich mich nicht anfreunden können. Okee, der eine oder andere nimmt dann noch Stevens mit rein, aber das ist kein Vergleich zu einem Fachhandel, der sich seine Markenvielfalt (welche auch immer) selber zusammenstellt.

Insofern:

Totaler Mist.... :mad: :mad:
Jeder ZEG-Händler kann ebenfalls frei sein Rad_Programm zusammenstellen, kann sich für Rennräder, für Mountainbikes engagieren...kann freundlich und kompetent oder gelangweilt sein.
Und dies mit den Zecken find ich grundlos aggresiv.....
Ein ZEG-Händler hat sich halt schlichtweg nur in eine ZENTRALE-EINKAUFS-GENOSSENSCHAFT eingekauft, das ist alles. Das ermöglicht ihm, zum Teil gewisse Dinge günstiger einzukaufen und deren Hausmarken anzubieten...z.B. Vietnam-Bulls :rolleyes:

....und diese blöden Argumentationen...die haben ja alle keine Ahnung....klar, wenn man für sein dösiges Ersatzteil seit 3 Monaten jeden Text liest, ist man halt oftmals dem Händler überlegen...aber zerlegt mal ne 7-Gang Nabe, vielleicht noch von Sturmey-Archer, erkläre auf der Stelle alle Campa-Gruppen, worauf ist in der Tat beim Kinderrad zu achten.... :wut:

Lernt doch mal zu kooperieren...als ob man zum Zahnarzt geht und ihm einfach nicht sagt, wo's wehtut, der soll ja schließlich Ahnung haben.... :D :D
 
In einer gescheiten Werkstatt mir mehreren Mechanikern sollte eigendlich immer klar sein, wer was gemacht hat. Zumindest ist das bei meinem Cannondale-Händler so. So wird zu jedem Bike ein Heftchen erstellt, in dem alles eigetragen wird, und auch der Name des Machanikers, der die Sache ausgeführt hat.

So kommt es gar nicht erst zu Problemen, dass die rechte Hand nicht weis, was die Linke macht.

Es ist ja schließlich nicht die Schuld des Kunden, wenn die Organisation so mangelhaft ist!


gruß,
reno
 
zastafari schrieb:
....und diese blöden Argumentationen...die haben ja alle keine Ahnung....klar, wenn man für sein dösiges Ersatzteil seit 3 Monaten jeden Text liest, ist man halt oftmals dem Händler überlegen...

Genau das ist das Problem, egal ob Normalhändler o. ZEG, ich als Kunde habe mehr Ahnung als mein Händler, es kann ja wohl nicht sein, daß ein Händler nichtmal weiß was nächste Saison kommt, nicht mal die Gewichte der Teile, die er verscheuert kennt u. keine Ahnung hat, wie er ne Kettenführung gescheit montiert. Alles schon erlebt.

Da frage ich micht doch, warum sich Händler beschweren, wenn ihnen die Kunden wegbleiben. Im Inet kann ich zu fast jedem Teil innerhalb von Sekunden alle Infos bekommen, den billigsten Preis rausfinden u. es innerhalb von ein paar Tagen bekommen.

Meiner Meinung hat das Konzept des Fahrradhändlers mit wenigen Marken auf Vorrat ausgedient, ich denke es wird darauf hinauslaufen, daß die kompetenten Händler, sich auf ein Reparatur u. Showroom konzentrieren, bei dem sie lediglich Ersatzteile auf Lager haben u. sich darauf spezialisieren alle Teile transparent (mit ATP Prüfung) schnell zu ordern.

Gruß Jobal
 
Jobal schrieb:
Genau das ist das Problem, egal ob Normalhändler o. ZEG, ich als Kunde habe mehr Ahnung als mein Händler, es kann ja wohl nicht sein, daß ein Händler nichtmal weiß was nächste Saison kommt, nicht mal die Gewichte der Teile, die er verscheuert kennt u. keine Ahnung hat, wie er ne Kettenführung gescheit montiert. Alles schon erlebt.

Nich kapiert, stimmt's??? Ich glaube nicht, das Du Dich in der Tat in der Breite des Spektrums mit einem guten Händler messen kannst. Klar gibt's da auch Ausnahmen, aber Du fährst Deinen Style, das ist Dein Thema, es ist logisch das Du gewisse Sachen anders - teils besser - beurteilen kannst. Na und???

Jobal schrieb:
Da frage ich micht doch, warum sich Händler beschweren, wenn ihnen die Kunden wegbleiben. Im Inet kann ich zu fast jedem Teil innerhalb von Sekunden alle Infos bekommen, den billigsten Preis rausfinden u. es innerhalb von ein paar Tagen bekommen.

Ich denke, auf solche Kunden, die einem sowieso das I-net-Messer an'n Hals setzen und dann noch meinen, mit Ihrem popeligen Kleinst-Spezialwissen aufdringlichst glänzen zu müssen, kann jeder Händler verzichten

Jobal schrieb:
Meiner Meinung hat das Konzept des Fahrradhändlers mit wenigen Marken auf Vorrat ausgedient, ich denke es wird darauf hinauslaufen, daß die kompetenten Händler, sich auf ein Reparatur u. Showroom konzentrieren, bei dem sie lediglich Ersatzteile auf Lager haben u. sich darauf spezialisieren alle Teile transparent (mit ATP Prüfung) schnell zu ordern.

Gruß Jobal

Was dem Händler immer noch nicht ermöglicht zu tausenden Teilen die Gewichte, Tagespreise, die genaue Funktion aus dem Stand zu wissen. Da kann der Shop noch so in sein. Was hilfts einem, wenn der alle Kettenführungen kennt, jede DJ blind zerlegt, wenn's mir gerade an der Stadtschlampe die Nabe zerlegt hat....

Ich bin ja doof, weiß nich was ne ATP Prüfung is, aber diese Vision offenbart pures Unwissen. Um die mittlerweile vom Kunden geforderten Preise halten zu können, muß der Händler selbst auf Sonderangebote, Grauimporte zurückgreifen....und dann kannste schnell und transparent vergessen.
Und das treibt einige Händler wiederum zur ZEG....

Service und Freundlichkeit sind halt die wichtigsten Punkte um sich am Markt zu halten, auch klar verständliche Leistungen und Rechnungen sind wichtig....doch die Zeit mit pseudoklugen Sowieso-Nicht-Kunden rumzuschlagen....das sehe ich ein... verdirbt jedem die Lust am Geschäft und am Biken.....
 
Ich hab mein jetziges Bike in einem sehr kleinen Laden gekauft. Der Besitzer (Verkäufer und Monteuer) war von anfang an sehr freundlich und hat mich sehr gut beraten. Nachdem die Lieferzeit des Bikes über 3 Monate gedauert hatte (wurde mir aber bei Bestellung im Laden schon gesagt), wurde mir das Bike sogar Samstag abends (weit nach Ladenschluss) ausgeliefert. Die erste Inspektion war kostenlos und wurde sehr sorgfältig durchgeführt. Außerdem wird dort mit dem Bike sehr sorgsam umgegangen. Mit dem Service dort bin ich sehr zufrieden, dafür habe ich allerdings auch den Listenpreis gezahlt. Lediglich einen Tacho gab´s gratis dazu.

Gruß
 
zastafari schrieb:
Nich kapiert, stimmt's??? Ich glaube nicht, das Du Dich in der Tat in der Breite des Spektrums mit einem guten Händler messen kannst. Klar gibt's da auch Ausnahmen, aber Du fährst Deinen Style, das ist Dein Thema, es ist logisch das Du gewisse Sachen anders - teils besser - beurteilen kannst. Na und???



Ich denke, auf solche Kunden, die einem sowieso das I-net-Messer an'n Hals setzen und dann noch meinen, mit Ihrem popeligen Kleinst-Spezialwissen aufdringlichst glänzen zu müssen, kann jeder Händler verzichten



Was dem Händler immer noch nicht ermöglicht zu tausenden Teilen die Gewichte, Tagespreise, die genaue Funktion aus dem Stand zu wissen. Da kann der Shop noch so in sein. Was hilfts einem, wenn der alle Kettenführungen kennt, jede DJ blind zerlegt, wenn's mir gerade an der Stadtschlampe die Nabe zerlegt hat....

Ich bin ja doof, weiß nich was ne ATP Prüfung is, aber diese Vision offenbart pures Unwissen. Um die mittlerweile vom Kunden geforderten Preise halten zu können, muß der Händler selbst auf Sonderangebote, Grauimporte zurückgreifen....und dann kannste schnell und transparent vergessen.
Und das treibt einige Händler wiederum zur ZEG....

Service und Freundlichkeit sind halt die wichtigsten Punkte um sich am Markt zu halten, auch klar verständliche Leistungen und Rechnungen sind wichtig....doch die Zeit mit pseudoklugen Sowieso-Nicht-Kunden rumzuschlagen....das sehe ich ein... verdirbt jedem die Lust am Geschäft und am Biken.....
@zastafari

Wenn Du es Dir leisten kannst Deine Kunden als pseudoklugen Deppen zu bezeichnen, wirst Du nicht mehr lange im Geschäft sein.

ATP(=available to promise) i.e. ich kann dem Kunden sagen, wann ich das Produkt liefern kann indem ich auf das System meines Zulieferers zugreife, bieten etliche Inetshops u. auch normale Händler inzwischen an.

Klar für die ewig Gestrigen ist das natürlich ein bißchen viel verlangt. Warum mit modernen Entwicklungen mithalten u. dem Kunden das bieten, was er verlangt? Es ist ja viel einfacher über gut informierte Kunden zu mosern u. sich die alten Zeiten, in denen es sich der Kunde nicht aussuchen konnte bei wem er kauft u. Leute wie Du ihm noch jeden Scheiß erzählen konnten, zurückzuwünschen.

Was die Vision angeht, pass mal auf, daß Dich die Realität nicht irgendwann überholt, wäre für Deine Kunden sicher besser.

Jobal
 
Leute, Leute, haltet die Bälle mal flach. Die Ausgangslage war die, dass ein zahlender Kunde Zweifel an der ordentlich ausgeführten Inspektion hatte, weil die Luftdruck in zwei Fällen nicht korrekt eingestellt war, und ihr meint nu, euch deswegen das Messer zwischen die Rippen stossen zu müssen...
Geht lieber ne Runde Rad fahren.
Es kann eh nicht jeder alles wissen, ob das in der Metzgerei, beim Schuster oder im Radladen ist. Wenn ich mich, vorzugsweise im Internet, toll in Schwartenmagen einlese, bin ich mir sicher, die Metzgerstante auch in die Pfanne hauen zu können, ich muss nur drauf achten, dass sie das Thema nicht auf Leberkäse bringt, wo ich mich nicht vorbereitet habe...
Die Internet-"Konkurenz" ist ja ganz schön und gut, jeder kann sich bestens über alles informieren, und dann bei mir, ohne dass ich ihn lange beraten muss, bestellen...
Haha! Wäre mal an der Zeit, dass sich verschiedene Importeure/ Hersteller Gedanken drüber machen, das Preisdumping zu verhindern, damit ein Endverbraucher seinen Krempel nicht unter meinem EK zu mir anschleppt, damit ich ihm Dinge montiere, die gar nicht zueinander passen.
Hauptsache billig oder was?
Der Bumerang kommt ziemlich leicht zurück, und ziemlich öfter als man denkt. Wer kennt sie nicht, die Neunmalklugen, die nur die Dinge fragen, die sie eh besser wissen, immer für alles die billigste Bezugsquelle wissen und dann "nur ma fix" dies oder das jetzt und gleich montieren lassen wollen.
Nachdem meine "Vollwertkundschaft" mir viel bedeutet und ich gerne deren zugesagte Termine einhalte, hab ich für so schnell und zwischenrein Wischiwaschi-Aktionen, die nix bringen ausser Durcheinander, kein rechtes Herz und wunder mich dann beim nächsten Stammtisch auch nicht, wenn mein Händlerkollege vom gleichen Kunden ne ganz andere Story aufgetischt bekam, damit dieser vielleicht doch noch biken gehen konnte.
Schenkelklopfenderweise gehen ganze Abende dabei drauf, Typen und ihre Stories abzugleichen, und was sie wo "sooo günstig bekommen haben", dass sie einfach zuschlagen mussten,-nur dass der betreffende Kollege gar nix davon wusste, so´n Ding jemals im Laden gehabt zu haben...
Manchmal klingelt auch nur das Telefon zwecks ner telefonischen Vorwarnung, das wird dann ganz besonders lustig, man kennt ja irgendwann mal seine Pappenheimer und die Reihenfolge, in der sie umgehen auch...
Leute, das Leben ist hart, das Leben als Zweiradhändler/-schrauber ebenso, aber die Gesichter in so nem Fall sind unbezahlbar, und fürn Rest gibts eh die MasterCard....


@ zastafari: :daumen:
 
Jobal schrieb:
@zastafari

Wenn Du es Dir leisten kannst Deine Kunden als pseudoklugen Deppen zu bezeichnen, wirst Du nicht mehr lange im Geschäft sein.
Es sollte sich jeder leisten können, pseudokluge Deppen als pseudokluge Deppen zu bezeichnen. :D
Als Händler sollte man das zwar nett und freundlich machen, aber hin und wieder ist ein klares Wort fällig...kein Händler ist dazu da, mit seinen Kunden ein fachliches Fingerhakeln auszutragen....

Jobal schrieb:
ATP(=available to promise) i.e. ich kann dem Kunden sagen, wann ich das Produkt liefern kann indem ich auf das System meines Zulieferers zugreife, bieten etliche Inetshops u. auch normale Händler inzwischen an.

Ach, das ist das nur....hilft auch nicht sonderlich viel, wenn's um den Preis geht.

Jobal schrieb:
Klar für die ewig Gestrigen ist das natürlich ein bißchen viel verlangt. Warum mit modernen Entwicklungen mithalten u. dem Kunden das bieten, was er verlangt? Es ist ja viel einfacher über gut informierte Kunden zu mosern u. sich die alten Zeiten, in denen es sich der Kunde nicht aussuchen konnte bei wem er kauft u. Leute wie Du ihm noch jeden Scheiß erzählen konnten, zurückzuwünschen.

Der Kunde verlangt?????? Ähh, es heißt zwar, der Kunde ist König, er ist aber kein König!!! Diese Shice-Mentalität: Ich hab Geld, ich will was kaufen, da soll der Wurm sich doch winden...typisch.
Händler und Kunde sollten sich gleichberechtigt begegnen.....dieses dackelhafte Kräftemessen ist halt unsinnig...
Ich denke jeder Händler ist froh, wenn der Kunde gut informiert ist, das erleichtert seine Arbeit, ich fachsimple auch gerne mit meinem Händler, aber find's nicht schlimm, wenn er nicht auf jeden Zug aufspringen kann, weil er im nächstem Moment mit einem anderen Kunden über verschiedene Rennlenkerbiegungen von Deda,TTT, Ritchey usw. diskutieren muß....in Bezug auf ShimanoSTI oder Campa Ergopower usw. ...
Dieses naive Ich-will-alles-und-zwar-jetzt:mad:

Jobal schrieb:
Was die Vision angeht, pass mal auf, daß Dich die Realität nicht irgendwann überholt, wäre für Deine Kunden sicher besser.[Jobal

Mal abwarten, bin bald auch in dem Laden drin....werd ich gerne kundtun.. :D
 
Äh, ich wollte damit nicht gesagt haben, dass ich unflexibel wie ne Eisenbahnschwelle bin und nie was zwischenreinmache. Nur wenn ich weiss, dass ich gerade mit ner Story verarscht werden, weil ich die tolle Kurbelgarnitur fürn Appel undn Ei bei ebay auch gesehen hab, (fällt ja auf mit 175er Länge, wo sonst alle 170 haben...), lass ich auch mal Neune gerade sein... :lol:
Wenn jemand unbürokratisch und schnell Hilfe braucht, sieht das aber anders aus und ich bin der letzte, der dann erst Erbsen zählt.
Und was ich sonst noch sagen wollte, für den Fall, dass der Eine oder Andere dies zwischen den Zeilen nicht rauslesen konnte:
"Ehrlich währt am längsten" sagt ein altes Sprichwort, und wenn mir jemand steckt, dass er egal wo, nur nicht bei mir irgendwas gekauft hat, hab ich damit kein Problem und auch nicht damit, den Brocken zu verbauen.
Ich hab nur ein Problem damit, dass immer dieselben Schlaumeier mit nem andern Spruch erreichen wollen, dass sie möglichst fix und ohne Rücksicht auf andere, die sich nen Termin haben geben lassen, irgendwelche Teile verbaut haben wollen, die sie woanders gekauft haben.
Ein anderes Sprichwort sagt nämlich, dass "der Krug solange zum Brunnen geht, bis er bricht", und dies haben hier bereits einige Herren erfahren müssen, weil es nämlich nicht so ist, dass ich mich mit meinen Händlerkollegen hier nicht mit dem Arxxx nicht anschau sondern eher im Gegenteil, und es sind die gleichen Leute, die allen auffallen und irgendwann mal Klartext verschiedenes gesteckt bekommen müssen.
Dann lassense sich ne ewige Zeit nicht mehr blicken, und wenn sie dann wieder auftauchen, mit hochrotem Kopf.
An dem Punkt isses so weit, dass sie kapieren, wie ein Kunde-Händler-Verhältnis funktioniert, von dem beide zu beider Wohl profitieren...
 
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