@monkey10 :
Ich würde mir allgemein weniger Gedanken wegen der Mezzer machen. Die Gabel von Lutsch ist die erste von der ich jetzt lese, die mit neuem Casting Probleme macht. Noch dazu wird das extrem schnell von Manitou behoben. Meine (altes Casting, erste Serie mit kurzem Offset) hat der Händler eingeschickt und die war nach 2 Tagen bei diesem wieder zurück. Ist ja nicht gerade so, dass es keine RS und Fox mit Buchsenspiel gäbe und knackende Kronen kommen bei denen auch noch dazu.
Dass die Gabel höher im Federweg steht als eine 2018er Lyrik RCT3 mit Debon Air sollte gar kein Thema sein und kraftsparender auch.
Noch etwas zur Abstimmung, weil das viele etwas abschreckt: Folgende Vorgehensweise hat sich für mich bewährt:
1.) HSC auf 1 Klick zu von komplett offen drehen (bei ganz offener HSC macht sich die LSC Verstellung kaum bemerkbar), LSC 3-4 Klicks von offen hinein drehen. Rebound für den Anfang für dein Gewicht vielleicht mal so auf 4 Klicks von offen.
2.) Nach Gewicht die Drücke einstellen aus der Tabelle aus dem Setup-Guide. Immer erst IRT Kammer und beim befüllen der Hauptkammer immer darauf achten, dass die Gabel komplett ausgefedert ist. Am einfachsten hängend befüllen.
3.) Sag messen, zentral stehend, so dass die 30 / 70 Gewichtsverteilung ungefähr hinkommt. Dann die Hauptkammer so anpassen, dass man bei 20% Sag landet.
4.) Schauen, welcher Druck jetzt bei dem richtigen Sag in der Hauptkammer ist und laut Tabelle den Druck in der IRT-Kammer noch passend zu dem Druck in der Hauptkammer einstellen. Hier einfach mit dem PSI-Wert der Hauptkammer in den Setup-Guide gehen und den zugehörigen IRT-Druck einstellen.
5.) Zugstufe nach Gefühl passend einstellen. Hier ruhig etwas schnellere Zugstufe einstellen als gewohnt. Die Mezzer bleibt auch mit recht schneller Zugstufe kontrolliert.
Wenn man das gemacht hat, sollte die Abstimmung für die meisten Leute schon zu 90% passen.
Damit ab auf den Trail. Wenn´s soweit gefällt, dann noch LSC feineinstellen und IRT-Druck und damit den Durchschlagschutz bei entsprechend harter Aktion checken.
Im Ergebnis hat man dann ein Setup das mindestens so gut im Federweg steht wie eine Fox 36 Grip2 und kraftsparend zu fahren ist. Für eine Allround-Abstimmung ganz gut passend.
Andere Abstimmungen sind aber auch leicht möglich. Noch besserer Gegenhalt in sehr steilem Gelände, aber sehr gut schluckende erste paar Zentimeter für die typischen feinen, oberflächlichen Wurzeln von Nadelbäumen z.B., kein Problem: Dazu einfach den Druckunterschied zwischen den Kammern erhöhen. Also Hauptkammer leicht runter mit dem Druck, IRT-Druck erhöhen. (Achtung, langsam vorgehen, in sehr kleinen Schritten). Dadurch wird der Anfang des Federwegs sehr weich und schluckfreudig, die IRT-Kammer wird aber erst später im Federweg aktiviert. Dadurch wird die Hauptkammer schon progressiv, bis die IRT-Kammer mitarbeitet und weiter Federweg bereit stellt. Dadurch bekommt man enormen Gegenhalt in steilem Gelände im mittleren Federweg, die Gabel arbeitet aber sehr weich zu Beginn. Solche speziellen Abstimmungen sind halt leicht möglich. Hier geht vieles.
HSC wird man, wenn man kraftsparende Abstimmung will, nur so bei 0-1 von offen bleiben. Mehr macht nur Sinn für schnelle Runs. Der Gegenhalt wird stark erhöht, aber es wird auch deutlich anstrengender.
Zur Steifigkeit noch, weil das noch nicht beantwortet war: Gleiches Niveau wie 38 oder Zeb.