Marta, Scott Genius, Tune: Es schleift

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Hallo,

Ich habe ein Genius Ltd. mit Tune LR und Magura Marta seit ca. 600 km. Vorschriftsmäßig eingebremst. Von Anfang an machte die hintere Bremse Probleme. Bei starkem Bremsen ryhtmisches Klopfen und sehr oft schleifen. Im Ständer läuft die Scheibe einwandfrei durch. Das Klopfen kommt daher, dass die Scheibe an dem Bolzen, der durch die Nasen an den Belägen geht, bei starkem Bremsen schleift (scheinbar durch die Wärmedehnung, runtergefeilt und dann war Ruhe). Nach längerer Standzeit war dann keine Bremswirkung mehr da, Entlüften hat nichts gebracht, Händler hat sie eingeschickt und dann wieder eingebaut. Lt. Magura schleift die Scheibe auch am Sattel. Das Klopfen war plötzlich auch wieder da.

Nach einer Fahrzeit von ca. 3 km fängt sie immer an zu schleifen, bei lockerem dahinrollen auf glattem Asphalt. Hört wieder kurzfristig auf kommt wieder und so weiter. Das Problem war eigentlich auch von Anfang an so da.

Hat jemand ähnliche Probleme oder vielleicht sogar eine Lösung dafür? LX Spanner habe ich schon ausprobiert, hat überhaupt nichts gebracht. Ich habe den Verdacht, dass an der Bremse oder am Rahmen irgendwas nicht maßhaltig ist. Magura sagt natürlich: Wir nicht, die Bremse ist in Ordnung, dann bleibt wohl nur noch der Rahmen.

Viele Grüße
Georg
 
Wie sitzt die Bremse denn am Rahmen?
Sind die alten Beläge gleichmäßig abgefahren? Wenn nicht, deutet das möglicherweise auf eine nicht korrekt gefräste Disc-Aufnahme hin.

Wie steht es mit der Nabe, wenn Rahmen/Bremszange in Ordnung sind? Mit tune-Naben kenn ich mich nicht gut aus.
 
Die Scheibe sitzt ziemlich mittig in der Zange. Die Aufnahmen wurden plangefräst. An den Belägen ist nichts zu sehen. Die wurden aber von Magura bei der Einsendeaktion getauscht. Man sieht aber am Bremssattel eindeutig, dass die Scheibe am Sattel oben an 2 Stellen schleift. Die geht da extrem knapp vorbei. Der Bremssattel läßt sich aber nicht höher positionieren. Wenn sie schleift und ich ziehe minimal am Hebel ist es weg, genauso nachdem ich gebremst habe. Kommt dann aber wieder und je länger ich fahre umso schlimmer wird es (anfangs nicht, je länger umso schlimmer). An der Nabe konnte ich kein Spiel feststellen.
Nachdem die Scheibe aber am Sattel oben schleift, dürfte wohl was nicht i.O. sein. Nachdem auch der Rahmen massiv knackt, soll sich mal Scott dazu äußern

Viele Grüße
 
Vielleicht ein wenig sehr aufwendig,
aber genau die Disc mal an einem anderen, am besten HT Rahmen ausprobiert ? Der Genius Hinterbau könnte der Übeltäter sein indem der sich etwas zu stark verwindet.
Am besten mit nem befreundenen Discfahrer mal die hintere Disc komplett tauschen (Leitungslänge vorher prüfen), dann sieht man ja obs Problem mitwandert.
 
Ich habe es mir gerade nochmal angeschaut. Zwischen linkem Belag und Scheibe passt mit "Gewalt" hinten ein Blatt Papier( 0,035mm), rechts ist etwas mehr Platz. Selbst wenn die Scheibe absolut mittig wäre, wären links und rechts nicht mal 0,1 mm Abstand. Wenn ich den linken Belag minimal reindrücke, rattert der Belag bereits an der Scheibe. Wie ist bei euch der Abstand? Vorne hat die Scheibe auch kleinen Schlag (wie hinten) und der Schlag schleift auch. Somit ist der Abstand vorne wahrscheinlich ähnlich.

So ein Miniabstand kann doch nicht sein. Da ist ja schleifen vorprogrammiert. Ich habe mal bei einem anderen Rad mit einer Hayes geschaut, da schien mir der Abstand deutlich größer.

Ich bringe das Rad am Montag zum Händler, er kriegt noch einen letzten Versuch das hinzukriegen. Dann wird der Kauf der Bremse rückabgewickelt. Von Anfang an hatte ich mit der Bremse (und wahrscheinlich auch der Montage) nichts als Ärger.

OT: Der Rahmen knackt auch gewaltig (auf Bodenwellen und wenn ich aus dem Sattel gehe). Meiner Meinung nach bauen sich Spannungen auf die sich dann wieder Lösen. Hat jemand ähnliche Probleme?

Viele Grüße
Georg
 
Das Problem könnte auch das Hinterrad sein, welches eventuell nicht ausreichend gespannt wird, so dass es eben minimal Spiel hat.

Bei meiner Alu-Version hat mal der Sattelspanner geknackt, nachdem dieser getauscht wurde ist Ruhe am Rad.
Bei einer Testrunde mit einem LTD konnte ich kein knacken feststellen.

Mal schauen was der Händler sagt.
 
Spiel konnte zumidest ich an der Nabe keines feststellen, die Speichenspannung habe ich vom Händler vor dem Zusammenbau prüfen lassen (mit Tensiometer), lt. ihm war die i.O.. Ich habe das Rad beim Händler abgegeben. Für mich sieht es so aus, dass die Kolben einfach zu weit draussen sind bzw. nicht weit genug zurückgehen.
Das knacken kommt irgendwo aus dem Sattelrohr, Steuerrohr und ist störend laut und dauernd da.
Ich bin momentan ziemlich genervt. Statt zu fahren, suche ich dauernd nach den Problemen oder fahre damit zum Händler. Von dem fühle ich mich auch nicht sonderlich unterstützt, statt sich mal mit Magura auseinander zu setzen, fragt er mich was er denen sagen soll, oder noch besser, ich soll bei denen anrufen. Da hätte ich die Bremse gleich zum halben Preis auf Ebay gekauft und selber montiert, wäre vielleicht besser gewesen.

Viele Grüße
Georg
 
Ich denke, die Speichenspannung ist nicht gemeint, sondern die Spannung des Schnellspanners. Wenn der zu lasch sitzt, kann sich die Nabe ein wenig in der Aufnahme am Rahmen bewegen. Schau da mal noch nach. Dass die Bremsscheibe oben am Sattel schleifspuren hinterlassen hat, ist auf jeden Fall nicht normal. Meine wage Vermutung ist eine verkorkste Scheibenbremsaufnahme am Rahmen. Aber vorsicht mit der behauptung. Erst mal nen anderen Bremssattel ausprobieren.
 
Das Geknacke könnte der Sattelspanner sein.
Der Spanner wurde für die 06er Modelle geändert, verbessert. Er besitzt nun ein Metallstück und nicht wie früher ein Kunstoffstück wo gegen der Hebel drückt.

Ich habe meinen Spanner mal demontiert und gereinigt/gefettet, hat geholfen.

Das gelbe vom Ei ist der Spanner auf jeden Fall nicht.
Daher werde ich auf lange Sicht auf den Syntace oder Carbon Ti umsteigen.
 
Den Schnellspanner hatte ich auch schon im Verdacht. Ich bin dann probeweise auf einen LX Spanner umgestiegen, ich habe überhaupt keine Veränderung bemerkt. Langsam habe ich den Verdacht, dass sowohl die Scheibenbremsaufnahme als auch der Bremssattel nicht ganz i.O. sind (wäre typisch, ich ziehe solche Probleme leider magisch an, daher habe ich vorsichtshalber Rahmen und Bremse beim Händler ums Eck gekauft und von ihm aufbauen lassen). Ich hoffe mal, er kriegt das mit den Firmen geklärt, aber die werden sich die Schuld wahrscheinlich gegenseitig zuschieben. Noch bin ich im ersten halben Jahr Garantie, notfalls geht das Zeug einfach zurück.

Danke für eure Tipps, ich halte euch auf dem laufenden (hoffentlich mit einer Lösung).

Georg
 
Selbst wenn die Scheibe absolut mittig wäre, wären links und rechts nicht mal 0,1 mm Abstand. Wenn ich den linken Belag minimal reindrücke, rattert der Belag bereits an der Scheibe. Georg

Hattest du die Bremsanlage schon mal offen (evtl. zum Leitungs-Kürzen?) und hast vergessen vorher die automatische Belagsnachstellung zurückzustellen? Das Problem hatte ich mal, mir ist es bei der Julie aber erst aufgefallen als ich die Beläge tauschen wollte und die Kolben sich nicht mehr komplett zurückstellen ließen. Da war zu viel Bremsflüssigkeit im System.

Grüße
 
Hattest du die Bremsanlage schon mal offen (evtl. zum Leitungs-Kürzen?) und hast vergessen vorher die automatische Belagsnachstellung zurückzustellen? Das Problem hatte ich mal, mir ist es bei der Julie aber erst aufgefallen als ich die Beläge tauschen wollte und die Kolben sich nicht mehr komplett zurückstellen ließen. Da war zu viel Bremsflüssigkeit im System.

Grüße

Gott bewahre, während der Garantiezeit selber was zu machen :) . Was der Händler da alles fabriziert hat, weiß ich nicht, allerdings habe ich durchaus den Verdacht, dass mit der Belagnachstellung irgendwas nicht in Ordnung ist und wenn es dein Verdacht ist. So ein Minimalabstand von 4/100mm kann doch nicht normal sein. Aber da soll sich mein Händler jetzt mit Magura und Scott auseinandersetzen.
Das Rahmenknacken ist übrigens bei Scott scheinbar bekannt, da scheinen Lager verspannt zu sein, wenn die Spannungen sich lösen kommt das Knacken. Ich hoffe doch sehr, dass ich das Rad demnächst so kriege, dass ich nur die normalen Rollgeräusche höre und sonst nichts.

Viele Grüße
Georg
 
Hallo,

gestern habe ich das Rad wieder gekriegt und eine Probefahrt gemacht.

Schleifen: Das Problem war wohl tatsächlich was Graubündenbiker vermutet hat. Die Helden bei Magura haben die entlüftet und randvoll aufgefüllt, aber vorher die Kolben nicht zurückgedrückt. Das haben die bei Scott jetzt gemacht. Hinten schleift sie beim fahren nicht mehr. Dafür vorne :mad: , dürfte das gleiche Problem sein, Magura hat da wohl sehr konsequent gearbeitet.

Da "Schlagen" hinten kam von der Bremssattelaufnahme. Die ist bei Scott wohl für Magura zu wenig tolerabel. Die haben sie wohl etwas nachgearbeitet.

Knacken: Alle Hinterbaulager wurden getauscht, ich konnte nur noch ganz selten ein minimales Knacken hören, das verschwindet hoffentlich auch noch.

Dafür neue Probleme: Auf dem kleinsten Ritzel überspringt die Kette. Bei Scott haben sie scheinbar die Connex verkehrt rum eingebaut. Das Verschlußglied zeigt in die flache Richtung.
Vorne schaltet es nur noch schlecht. Der Umwerfer ist zu hoch positioniert und da ist an der Kurbel und Umwerfer ein Zwischenring, der lt. Einbauanleitung da nichts zu suchen hat.

Langsam krieg ich die Krise. Soviel Mist auf einmal ist mir noch nie untergekommen, und ich bin in der Richtung leider einiges gewöhnt :mad:

Viele Grüße
Georg
 
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