Mavic Crossride oder Fulcrum Red Metal 5

Das sehe ich anders. Qualität ist durch objektive Daten belegbar und somit nicht subjektiv. Ein LRS der 50k km hält ist von hoher Qualität, wenn ein LRS nach 10k oder 15k die Lager wegschmeißt ist von minderer Qualität.
Optische Belange sind subjektiv und da findet jeder was anderes schön.
Von der Optik finde ich System LRS auch ganz nett aber brauchen tut man Messerspeichen nicht wirklich oder? Zudem ich habe nicht behauptet das die System LRS schlecht sind.
Ich wollte lediglich sagen das ich mit gleichem finanziellem Aufwand ein LRS bauen kann der qualitativ hochwertiger ist, wenn er richtig gebaut ist, logisch.
 
Aber wenn die Daten dir nur wichtig sein, warum ignorierst du das Gewicht?
Der System-LRS wiegt 1805g, der selbergebaute scheinbar knapp 100g mehr, das ist ein wirklich aussagelräftiger wert, das mit den Lagern kann auch an den Fahrgewohnheiten liegen, wenn es nicht unter identischen Bedingungen getestet wurde ;)
 
Solange ich 15 oder 20 kg zu viel wiege sind mir 100g am Bike echt schnurz. Außerdem muss man auch immer eine Kompromiss finden;) Hätte auch lieber Hope Pro Naben die 200g weniger wiegen. aber die sind auch gleich mal 200 Euro teurer und das ist es mir nicht wert. :daumen:
 
Das mit dem Kompromiss ist genau das richtige Stichwort, ich finde speziell aufgebaute LRS auch super, wenn man das Geld hat um sich Tune naben und Stans Felgen und allem drum und dran aufzubauen, da kommt in Sachen Optik, Preis und Gewicht kaum ein System-LRS mit, aber in einem gewissen niedrigen Preissegment, finde ich System-LRS wirklich super, wobei man sagen muss, dass der Fulcrum für den Preis wirklich leicht ist.
Wenn man das doppelte ausgibt, bekommen man einen Custom Satz, der von kaum einem System-LRS geschlagen wird, aber man muss eben mehr ausgeben.
 
Genau :)
Ist der Threadersteller hier eigentlich noch unterwegs oder hat er sich schon verabschiedet bzw welchen Satz hat er genommen?
 
@Dortmunder79
nur so betreffend den Lagern an den billigen System LRS'en. Ich habe selbst 2Stk Crossride im Einsatz (neben 4 weiteren klassisch aufgebauten LRS die deutlich teurer waren, 2 davon habe ich übrigens selbst aufgebaut). Der eine Crossride habe ich seit Nov 05 und x 10tkm's bei Wind, Wetter, Winter im Einsatz und ich (86kg) kann Dir versichern die Lager sind immer noch top. Die laufen immer noch seidenweich und spielfrei. Genauso der vielgescholtene Mavic Freilauf. Einige wenige Male musste ich etwas nachzentrieren und fertig. Das gleiche musste ich im gleichen Zeitraum aber auch bei den anderen viel teureren LRS'en machen.

Also hör endlich auf Mist so von wegen "schlecher Qualität" zu erzählen von Teilen die Du gar nicht selbst kennst. Alle technischen Fakten und Argumente Pro/Contra teuren oder billigen System LRS'en sind klar. Die Optik ist Geschmacksache und da kann und soll jeder selbst entscheiden.
 
Grosser Gott, worum gehts hier eigentlich?
Wir reden von Laufradsätzen der 150 EUR Klasse oder weniger.
Wie lange muss das den halten?
Wenn so ein Satz 3-4 Jahre ohne Probleme durchsteht ist doch gut und er hat sein Geld verdient. Und das werden wohl alle genannten hinbekommen.
Danach lohnt es sich schon nicht mehr ihn zentrieren zu lassen falls erforderlich.
Der Preis dafür dürfte dann schon 50% des Restwertes ausmachen.

Alternativ wäre es noch ein Ansatz mal bei Ebay zu schauen. Und zwar nach weniger bekannten Sachen.
Ich konnte da einen Alex XD-Lite mit XT Naben für nicht mal 90 EUR ergattern, ungefahren. Der hat beim meinen damals noch 102kg den Alpencross hinter sich gebracht ohne das geringste Problem.
 
wir reden davon das ein 150€ LRS anscheinend gar nicht taugen darf und das ganz besonders nicht wenn es sich dabei noch um einen System LRS handelt. Ansonsten kannst Du den ganzen Fred nochmals durchlesen. Ausserdem hat sich der TE ja schon für den RM5 entschieden und macht sicher keinen Fehler damit.
 
.... nicht das die Sachen schlecht sind das will ich nicht behaupten.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil, wer verstehen kann erst recht.
Nochmal zum mitschreiben. Ich behaupte nicht das SystemLRS schlecht sind, auch die günstigen nicht. Aber ich behaupte man kann mit gleichem finanziellem Aufwand besseres Bauen. Das ist meine Meinung. Wenn diese Meinung dir/euch nicht passt, ist das dein/euer Problem.

Jeder konsumiert das von dem er überzeugt ist, und mich überzeugen nun mal System LRS nicht.

Wie sollen 20 oder 24 Speichen die gleiche Laufradstabilität erreichen wie Laufräder mit 32 oder 36 Speichen?

Wie soll ein LRS, der komplett Zusammengebaut nur einen xten-Teil von dem kostet was eine gute industriegelagerte Nabe (Tune, Hope, Chris King) kostet, die gleiche oder auch nur Näherungsweise die gleiche Qualität besitzen wie ein mit den oben genannten Naben aufgebauter LRS?

Das sind Überlegungen die man anstellen und beantworten kann ohne die Dinger selber zu besitzen, indem man sich informiert und liest, Berichte und Test von Leuten die diese LRS haben, je mehr je besser. Außerdem mit Leuten spricht die vom Fach sind, Zweiradmechaniker und Laufradbauer z.B., und dann kann man sich auch eine relativ gute Meinung bilden. Und dies ergab das ich von System LRS nicht überzeugt bin.

Wenn du gute Erfahrungen hast ist das schön für dich, wenn sie dich überzeugt haben ist das schön für dich. Es gibt aber genau so viele Negativberichte wie Positivberichte.

Somit vertraue ich auf die Sachen von denen ich der Meinung bin das sie gut sind.
 
Du hast immer noch nicht begriffen, dass nur die Einzelteile für sich genommen nicht alles ausmachen. Im Laufradbereich ist die Aufbauqualität matchentscheidend und darum ist es egal ob teure oder billige Komponenten schlampig zusammengepappt werden, das Endresulat ist bei beiden schlecht. Der Unterschied ist dann nur im Gewicht.
 
Dann verstehe ich dich richtig, du behauptest alle konventionell eingespeichte LRS sind schlecht weil sie schlecht eingespeicht werden, da dies kein Roboter macht sondern ein Mensch? Habe ich dich soweit richtig verstanden?
Das schließe ich aus deiner Bemerkung zur Aufbauqualität. Warum sollte ein LRS, der von Hand eingespeicht wurde schlechter eingespeicht sein als der von einem Roboter?
Zudem ist mir sehr wohl bewusst das die Aufbauqualität zu hohem Maße über die Qualität des gesamten LRS entscheidet und habe nie etwas anderes behauptet. Daher gehe ich mal davon aus das du Schwierigkeiten besitzt mich zu verstehen.

Aber mir dieses ganze HickHack zu dumm.
Jeder der sich auskennt weiß das ein von Hand aufgebauter LRS besser ist als ein System LRS, das ist hier in diesem Thread auch schon erwähnt worden.
Es gibt auch in diesem Forum genug die diese Meinung unterstützen. Somit weiß ich nicht mehr was hier noch diskutiert werden sollte.
 
es gibt

- komplett von Hand vom Laufradbauer mit Tensiometer aufgebaut (ev maschinell nur Nippel voreingedreht), auszentriert und mehrfach abgedrückt. Das kostet eine ganze Menge, da es sehr zeitaufwendig ist und nur vom erfahrenen Profi gemacht werden kann, der sich genauestens mit den jeweiligen Einzelkomponenten auskennt.

- per Universalautomat maschinell eingespeicht und manuell auf Rundlauf auszentriert. Das geht sehr schnell und kostet daher sehr wenig und hat dafür teilweise enorme Speichenspannungsschwankungen und Streuungen. Je nach Güte der Automateneinstellungen sowie Zeitaufwendung und Sorgfältigkeit der ausgeführten manuellen Nacharbeit ist dann das Resultat brauchbar oder nicht. (Das wird übrigens bei vielen Günstigonlineanbietern als "manuell aufgebaut" verkauft.)

- per Einspeichroboter die eigens für die jeweilige Systemlaufräder entwickelt und abgestimmt wurden. Da sind die Speichenspannungen genau definiert und die Speichenspannungsschwankungen im gesamten Speichengerüst eher sehr gering. Auch Streuungen von Auftragslos zu Auftragslos gibt es wenig.

Es gibt sicher noch einige andere Möglichkeiten, aber das sind mal grob gepeilt die üblichen Aufbaumethoden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Aufbaumethoden von Laufrädern sind mir bekannt, aber gute Zusammenfassung.

Ich habe schon lange keine Bikebravo mehr gelesen, aber die testen ja immer gerne die System LRS und ich meine mich zu erinnern das die Diagramme und die Tests der Speichenspannung bei den System LRS meist sehr gemischt ausgefallen sind. Das meist nur Mavic mit gleichmäßiger Speichenspannung glänzen konnte. Damals gab es die Red Metal auch noch nicht, ist vielleicht schon 3 Jahre her.

Das man zwingend ein Tensiometer braucht um ein guten LRS aufzubauen ist nicht ganz unumstritten. Viel Erfahrung und Können im Laufradaufbau sind sicher genauso wichtig.

Letztlich erkennt man doch einen guten LRS daran das er hält und ganz gute daran das man sie selbst bei heftiger Belastung nicht andauernd nachzentrieren muss, oder?

Mein Endurolaufradsatz, vorne: Onyx Nabe, Dt Comp, Sun Singletrack, hinten: Xt Nabe, DT Comp, Sun Singletrack habe ich hier bei meinen Zweiradmechaniker des Vertrauens einspeichen und zentrieren lassen. Ohne Roboter ohne Tensiometer. Damit fahre ich nicht nur Enduro ich lass die Laufräder auch im Bikepark glühen, und die Dinger sind rund, kein Schlag drin, nicht mal leichtes nach zentrieren war bislang nötig. Das sagt mir doch das die Laufräder von guter Qualität sind.

Ich will damit sagen das Einspeichroboter keine unfehlbaren Maschinen sind und auch ein Laufradbauer mit Erfahrung und handwerklichem Können ein gutes Laufrad aufbauen kann und das letztliche unfehlbare Qualitätsmerkmal eines guten Laufrades seine Haltbarkeit ist.
 
Wenn Dein Laufradbauer etwas kann, zweifle ich nicht im geringsten daran das der LRS tip top ist.
Ich denke Du solltest Dir nur im klaren sein, wenn Du ein günstigen klassisch eingespeichten LRS mit guten Einzelkomponenten von Online anpreist, dass der eben ganz genau nicht von einem Profikönner komplett von Hand aufgebaut und mehrfach abgedrückt wurde. AS, Nubuk etc. schreiben das zwar hin. Die LRS werden aber in dem Niedrigpreisbreich maschinell per Universalautomat aufgebaut und grob manuell auf Rundlauf zentriert.
Man hört schon wenn man solche direkt aus dem Karton anbaut und zum ersten mal fährt das die Knacken, weil sich die Speichenköpfe zuerst noch setzen müssen, also von "mehrfach abdrücken" kann bei sowas keine Spur sein.

Es gibt auch andere Onlineanbieter wie zB. WhizzWheels oder andere, die verlangen für ein LRS, der mit den gleichen Einzelkomponenten aufgebaut wurde, nicht umsonst fast das Doppelte. Und solche Anbieter gibt es immer noch, weil die wirklich manuell und Profimässig mit Tensiometer Laufräder bauen. Das wissen deren Kunden udn das zahlen das auch gerne, denn so ein aufgebauter LRS kann man mit dem gleich bestückten LRS vom Billiganbieter nicht vergleichen.

Die Bravos testen grundsätzlich nur Sytemlaufräder, oder dann solche von sehr guten und namhaften Laufradbauern, weil die eben ganz genau um die oben beschriebene Problematik mit den Schwankungen und Streuungen von Billiganbietern wissen.
 
ActionSports war nur als Beispiel für eine Bezugsquelle gemeint und so viel schlechtes habe ich von denen jetzt noch nicht gehört. Klar gibt es auch immer jemanden der noch besser ist.
Ich habe meinen Laufradsatz auch direkt zu meinem Mechaniker gebracht und nach arbeiten lassen. da ich niemandem vertraue dem ich nicht bei der Arbeit auf die Finger schauen kann/darf.:daumen:

Wie dem auch sein, ich denke wir sind hier an einem Punkt an dem wir uns einig sein können dass die Meinung des anderen schon ihre Daseinsberechtigung hat und nicht weiter über die Unterschiede von System LRS und konventionellen LRS streiten müssen. Beide Arten haben ihre Vorzüge, welche wem jetzt wichtig sind ist relativ und kann subjektiv entschieden werden.

Dem TE wünsche ich viel Spaß mit seinen RM5
 
Vernünftige Laufräder kaufen und nicht diese Billigsystemlaufradsätze.

Oft sind günstige Laufräder vernüntiger als teure die ständig Probleme machen. Die Red Metal 5 haben 20 mm Achsen drin und einstellbare Industrierillenkugellager, rollen super! Ein Stahlfreilauf ist zwar schwerer als einer aus Alu, dafür fressen sich die Ritzel nicht rein. Außerdem kann man die mit Standardspeichen reparieren.
 
Frage: Wie sollen 20 oder 24 Speichen die gleiche Laufradstabilität erreichen wie Laufräder mit 32 oder 36 Speichen?
- Die Felgen sind massiver ausgeführt! Fulcrum hat rechts 16 Speichen und links acht. 16+8=24 Auf der Antriebsseite sind also genausoviele Speichen wie bei einem konventionellen 32 Speichenrad.


Frage: Wie soll ein LRS, der komplett Zusammengebaut nur einen xten-Teil von dem kostet was eine gute industriegelagerte Nabe (Tune, Hope, Chris King) kostet, die gleiche oder auch nur Näherungsweise die gleiche Qualität besitzen wie ein mit den oben genannten Naben aufgebauter LRS?
- Durch hohe Stückzahlen werden die Teile kostengünstiger. Ein hoher Automatisierungsgrad senkt die Kosten. Oftmals können sogar die Fertigungsstreuungen verringert werden, was die Teile genauer macht.
Außerdem: Die Tune-Nabe ist nicht "gut" industriegelagert.
 
Moin Kollegen!
nun bin ich gewiss kein Laufradspezialist, habe aber aufgrund meines fetten Körpers und daraus resultierendem hohen Gesamtgewicht schon viele verschiedene LRS gekauft, gefahren, verkauft, getauscht.
Grundsätzlich stelle ich immer wieder fest (nicht nur hier, sondern auch in Printmedien), dass das Wort "Systemlaufradsatz" oftmals gleichgesetzt wird mit "besonders gut" so nach dem Motto "das ist was Besonderes".
Mitnichten! Z.B. der Crossride von Mavic (den ich übrigens selbst an einem meiner Bikes seit einem Jahr fahre) ist doch gerade deshalb so preiswert, weil alles aus einem Haus kommt und viel "einfacher" hergestellt werden kann, als ein LRS, in dem Naben, Felgen, Nippel, Speichen von 4 verschiedenen Herstellern zusammengewürfelt werden.
Nach meinem Empfinden ist ein System-LRS erst dann etwas Besonderes, wenn der Hersteller auch wirklich seine ganze Kompetenz in die Waagschale wirft und dazu auch noch seine besten Teile aus dem Regal nimmt. Ein Mavic Crossmax ST (um nur ein Beispiel zu nennen) ist ein LRS, der diesem hohen Level eines hochgelobten System-LRS auch entspricht. Der kostet aber auch gute 500 EUR.
Wer von einem 150 EUR LRS Wunder erwartet, nur weil dieser unter dem Überbegriff "System" angeboten wird, ist ein klassisches Marketing-Opfer.
Wobei man trotz allem gerade beim LRS immer einen ganz wichtigen Punkt gerne mal übersieht: Die Belastung im Alltag, dem der LRS ausgesetzt ist, potenziert sich bei zunehmendem Fahrergewicht. Ein 75kg Biker (der Traum eines jeden Bike- und Teilekonstrukteurs) kann den Crossride oder auch den Fulcrum RM5 locker 10 Jahre lang fahren, ohne irgendwelche Probleme damit zu haben. Ich habe mir den Crossride gekauft und schon bei der ersten Fahrt festgestellt, dass dieser LRS sehr weich ist und unter meiner Last nach 2 Saisonen wahrscheinlich am Ende ist.
Ausserdem kommt bei dieser Thematik noch erschwerend hinzu, dass wir uns alle schön verunsichern lassen von den ganzen Tests in der bike oder sonstiger Zeitschrift, wo immer vom tollen Gewichtstuning die Rede ist, gerade bei den rotierenden Massen wie Laufrädern und/oder Reifen. Und was machen wir Amateur-Dödels? Wir bepissen uns, weil unser LRS 100g mehr wiegt, als irgendein Testsieger-Teil. Und dann geht die Sucherei los. Wie oft kam das ermüdende Thema "Suche leichten, billigen, extrem stabilen AM-LRS für Fahrer mit 110kg" schon in diesem Forum? Zig mal!
Ich kann nur jedem Amateuer, der lieber fährt als schraubt, empfehlen, sich nicht wegen ein paar läppischer Gramm aufzuhängen, sondern erstmal zu schauen, dass ein stabiler und sauber laufender LRS am Bike klaglos seinen Dienst verrichtet...
Gruß, der fette NR
 
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