Ich habe einen Ardent 2.4 am Hinterrad, meine Freundin den FA. Im trockenen Umbrien und Vinschgau passt der auch und Sie kommt Sie gut mit - wenn der Reifendruck exakt stimmt. Bei > 2,2 bar holpert es mächtig am FA, unter 1,8 wirkt er schwammig. Sobald es nur ein wenig feucht wird muss Sie absteigen, denn da kann man den FA vergessen. Dachte lange Zeit das liegt an Ihrem Mut und Fahrvermögen bei Nässe, aber falsch gedacht.
Letztens bin ich bei einem Event selbst erst mit eine FA eine eher flowige und leichte Dowhillstrecke runter, dabei aber leider null kurvenhalt und wackeldackel am HR. Entnervt auf ein Bile mit Big Betty, was gut ging weils trocken war in der Sektion. Danach das ganze mit meinem Bike und Ardent, und der Bremsgrip und Kurvenhalt ist einfach um Klassen besser als mit den Schwalbes.
Dazu sagen muss man, das wir meistens S2-S3 Trails mit Wurzeln und Steinen fahren und das meistens auf Trails in den Alpen in D/A/CH/IT, also auch hochalpines Gelände dabei. Wir nehmen aber selten die Bahn und treten of 1200-1700hm selber hoch, und auch da gefällt mir der Ardent gut, mach bei Teer aber gerne 3Bar rein zum rauffahren. Vorne fahre ich übrigens den High Roller 2,35, der seinen Job echt gut macht solange es nicht nass oder schlammig ist - dann wechsel ich auf eine Rubber Queen.
Aber wie mein Vorredner schon sagte: kommt auf das Gelände und das Einsatzgebiet an.
Für mich ist der Ardent ein guter Allrounder, der unter allen Bedingungen vorhersehbar und gut kontrollierbar bleibt.
Ich finde es ausgesprochen interessant, dass meine Erfahrung genau gegensätzlich ist.
160mm Fully,
Felgen mit 23mm Maulweite, All-Mountain Touren oder Light Freeride. 80kg Leergewicht, Luftdruck 1,8 bar vorne, 2,0 hinten.
Technisch eher 1,5 bar vorne und 1,7 hinten.
Mal davon abgesehen, dass ich so manche NN Erfahrung nicht nachvollziehen kann, da fast alle Leutz so gut wie nie die Breite, die Mischung oder das Baujahr angeben, haben mich die Fat Alberts als Allrounder überzeugt.
Vorne Advantage 2,4 F60, Hinten Ardent 2,4 F60 SW aufgezogen und dann in die Alpen und nassen und feuchten wegen. Der Ardent dreht auf nassem Asphalt durch, auf Steinen erst recht.
Der Advantage vorne rutscht auf jeden Stein oder Wurzel (feucht) zur Seite.
Beim
Bremsen ist ähnlich, vorne ok, hinten jämerliche Bremstraktion. Kurvengrip geht in Ordnung. In relativ steilen Singeltrails steige ich im Nassen ab, da der Advantage vorne einfach mal geradeaus fährt und der Ardent seitlich wegrutscht und man nur vorne
Bremsen völlig vergessen kann.
Kurz: Nass ein einziges Rumgeeiere, Trocken top, vorn allem auf Schotter, gemischt muss man aufpassen.
Aber, die Dinger sind einfach zu hoch. Alle 30 Sekunden schiebt sich laut einen Stein durch den Hinterbau oder Gabel, ohne Power Tape wäre da schon alles zerkratzt.
So durfte ich Fat Albert
Evo 2,4 Front / Rear probefahren. Leider fast nur Nass.
Was soll ich sagen. Der Rollwiderstand ist um Welten niedriger, vor allem nass auf weichem Boden.
Der Evo Front läuft wie auf Schienen über nasse Wurzeln und Steine.
Ebenso der Evo Rear. Der Bremsgrip hinten (alles nass) ist fantastisch.
Auf dem gleichen Singletrail fühle ich mich sicher und fahre ihn fast voll durch. Vorschub ist wesentlich länger da als beim Ardent.
Und die Kombi hat 4mm mehr Luft im Rahmen. Breite ist fast identisch.
Will wiedereinmal sagen: es hilft nur ausprobieren.
Und ich denke:
gerade bei
Schwalbe macht EVO oder Performance doch einen grossen Unterschied.
Der 2,25 NN Evo aus 2009 ist bei Regen top, der 2,4 Performance eher gefährlich, da er völlig unverhoft wegrutscht. Und ich betone es extra nochmal: der 2,25 Evo macht das nicht, aus nicht der FA Evo.
Zudem hat der 2,4er 2008 anscheinend Probleme in der Mischung, denn er wurde nach einem halben Jahr an den Seiten porös. Anfangs war er top.
Jetzt folgt bald der Vergleich im Trockenem, da freue ich mich schon drauf.