Meinung: Der Fluch der Modelljahre

Schon im Frühjahr sieht man auf den ersten Messen viele Produkte, die in ihrer Kennung die Jahreszahl tragen, die in ihrer Kennung die Zahl des Jahres tragen, das erst 8 Monaten später beginnt. Muss das sein? In der Montags-Meinung macht sich unser Redakteur Jens Gedanken über den jährlichen Aktualisierungs-Wahn.


→ Den vollständigen Artikel "Meinung: Der Fluch der Modelljahre" im Newsbereich lesen


 
Was wird uns 2018 bringen ??? Neuer Gewindestandart im Tretlager sowie andere Einbaubreiten , eckige Sattelstützen, 13 Fach, Hydraulikschaltung, neuer Kettenstandart,vergrößerter oder verkleinerte Klemmdurchmesser für Bremsen, Griffe und Schaltung, Steuersätze zum einschrauben oder gar die Montage der Antriebseinheit auf der linken Seite ??? Von den Preisen will ich erst garnicht sprechen ! Auf ein Leben in der Konsum und Wegwerfgesellschaft...
 
nun, übertragen wir das doch mal auf die unterhaltungselektronik....

wer von euch hat sein smartphone solange bis es wirklich nicht mehr funzt bzw. der app support eingestellt wird für das maximal aufspielbare OS?

wer hat seine glotze solange bis sie kaputtt geht?

usw.

also, ich kann mich da reinreden, telefon erst wenn das alte auseinandergefallen ist bzw. support eingestellt für benötigte apps, TV brauche ich kein 3D oder 4k, da langen mir mein full-HD, entsprechend bleibt die glotze bis sie sich auflöst(was bei sharp seeeehhhrrrr lange dauert), laptop ist nun 8 jährig und laaangsam löst es sich auf, entsprechend wirds halt dann ersetzt, aber nicht vorher, weil für photoshop, musikbearbeitung und produzieren, internet etc. langt das ding nach wie vor... oder anders gesagt: das marketing blabla prallt im ganzen an mir ab, egal aus welcher branche.
 
mir ist es z.b für meine eigene vorlieben egal was nächstes jahr kommt.
ich habe mich komplett des neuwaren kaufs entbunden, wenns um hobbys und luxus geht.
ich kauf alles gebraucht mit rechnung egal ob multimedia, möbel oder halt sportgeräte.
besonders gestärkt fühle ich mich in solchen situationen wenn über ne firma die ich daheim hab negative schlagzeilen auftauchen. ich denk mir dann immer: tja von mir habt ihr kein geld bekommen
 
Finde das super, habe die letzten 2 Bikes immer als Vorjahresmodelle um 50% reduziert bekommen. Das ist dann für mich auch ein realistischer Preis. Und im Moment überlege ich doch meinem Vorgänger noch ne Chance zu geben. War bis jetzt zu faul zum verkaufen...
 
nun, übertragen wir das doch mal auf die unterhaltungselektronik....

wer von euch hat sein smartphone solange bis es wirklich nicht mehr funzt bzw. der app support eingestellt wird für das maximal aufspielbare OS?

wer hat seine glotze solange bis sie kaputtt geht?

usw.

also, ich kann mich da reinreden, telefon erst wenn das alte auseinandergefallen ist bzw. support eingestellt für benötigte apps, TV brauche ich kein 3D oder 4k, da langen mir mein full-HD, entsprechend bleibt die glotze bis sie sich auflöst(was bei sharp seeeehhhrrrr lange dauert), laptop ist nun 8 jährig und laaangsam löst es sich auf, entsprechend wirds halt dann ersetzt, aber nicht vorher, weil für photoshop, musikbearbeitung und produzieren, internet etc. langt das ding nach wie vor... oder anders gesagt: das marketing blabla prallt im ganzen an mir ab, egal aus welcher branche.
Für mich selber kann ich sagen: Mache ich auch so. Habe gar kein Smartphone, und die Glotze hat noch ne Röhre. Der letzte Laptop wurde ersetzt, weil er abgestürzt war...



... und zwar mit Schwung vom Tisch. :D Mit vernünftigem Aufwand nicht reparabel.
 
Schließe mich größtenteils den Vorrednern an. Ich baue auch bevorzugt selbst mit gebrauchten Teilen auf. Schon Wahnsinn was sich da sparen lässt. Auf meinem Enduro sind noch 2x10 (mit Hammerschmidt! :D), 26'' und keine Boost-Achsen verbaut. Läuft hervorragend! Und ich bekomme für alles noch genügend Ersatzteile um es zu reparieren. Auch sicherlich noch in ein paar Jahren. Man bekommt ja, wenn man will auch heut noch neue 8-fach Schaltwerke von Shimano. Also so schlimm ist das mit den neuen Standards auch nicht immer. Und wer ständig einen neuen Rahmen braucht (also alle ein bis zwei Jahre), der muss sich halt auf gewisse Probleme einstellen. Soviel geiler ist das Zeug dann auch nicht alle zwei Jahre.
Ich habe nur ein Problem damit, wenn es immer heißt, dass dem Kunden ja das oder jenes eingeredet wird. Wer seinen Kopf nicht zum denken benutzt, ist selber Schuld! Es wird doch niemand gezwungen sich immer das neueste und teuerste zu kaufen. Und auch wenn man keine Ahnung hat, kann man sich doch schlau machen oder ausprobieren.
 
nun, übertragen wir das doch mal auf die unterhaltungselektronik....

wer von euch hat sein smartphone solange bis es wirklich nicht mehr funzt bzw. der app support eingestellt wird für das maximal aufspielbare OS?

wer hat seine glotze solange bis sie kaputtt geht?

usw.

also, ich kann mich da reinreden, telefon erst wenn das alte auseinandergefallen ist bzw. support eingestellt für benötigte apps, TV brauche ich kein 3D oder 4k, da langen mir mein full-HD, entsprechend bleibt die glotze bis sie sich auflöst(was bei sharp seeeehhhrrrr lange dauert), laptop ist nun 8 jährig und laaangsam löst es sich auf, entsprechend wirds halt dann ersetzt, aber nicht vorher, weil für photoshop, musikbearbeitung und produzieren, internet etc. langt das ding nach wie vor... oder anders gesagt: das marketing blabla prallt im ganzen an mir ab, egal aus welcher branche.

Da bin ich ganz bei Dir... :bier:

Habe gar kein Smartfön weil mein Nokia immer noch funktioniert und ich den Akku einmal in der Woche laden muss. Laptop ist ca. 6 Jahre alt. Den kann ich gar nicht ersetzen weil da Software für andere "veraltete" Gadgets darauf läuft. TV ist zum Glück kein DVB-T, d.h. ich kann GNTM, IBISHMHR, GZSZ, BSF etc. immer noch schön aktiv NICHT schauen. Sony supportet Internet-Radio nicht mehr? OK, kaufe ich keine Sony Produkte mehr. Der letzte CD-Player, den ich gekauft habe ist ein Braun CD 2/3. Läuft ohne App...

Was hat das mit MTB zu tun?
In der Unterhaltungselektronik hat man als Kunde zumindest meistens einen (mehr oder weniger deutlichen) Vorteil gegenüber dem Vorgängerprodukt (schnellerer Rechner, bessere Auflösung, leichtere Bedienung, mehr Funktionen...).
Im MTB Bereich sehe ich das nicht bzw. ein Vorteil ist für mich nicht spürbar. Im Gegenteil: Viele Neuerungen sind für mich nicht akzeptabel. 1xIrgendwas schränkt mich zu sehr ein, Pressfit brauche ich neues Werkzeug, inner verlegte Leitungen ist mir zu viel Rumfummelei, für Tubeless braucht man einen Kompressor... Die Industrie entwickelt (sich) in den letzten Jahren deutlich an mir vorbei. Ich würde ja gerne Geld ausgeben, aber wofür? Um noch mehr Einschränkungen zu haben?

Folge: MTB war 30 Jahre lang mein größtes Hobby. Ich bin kurz davor aufzuhören weil ich keine Ersatzteile mehr bekomme und eine neue Kiste sich einfach nicht mehr lohnt.
 
@Grinsekater ....das ist einzig ein Fluch für die stationären Fahrradhändler. Das gesamte kaufmännische Risiko wird an das schwächste Glied in der Supply Chain (dem Einzelhändler) übergeben. Das Schwächt das Verkaufsmodell (Einzelhandel) sehr gegenüber dem Onlinehandel.....nicht gerade intelligent von/für viele Radhersteller.

Der Kunde profitiert durch Schnäppchen im Herbst = Segen (oder sagen wir, die weit überzogenen Preise erreichen dann ein normales Niveau -> wenn man 30-50% vom Neupreis abzieht)

Da ich nur Abverkaufsrahmen online kaufe (gibt feine Sachen unter 1500eur) und "alte Standards" bewußt online einkaufe (wenn er abverkauft wird....) habe ich kein Problem mit der Entwicklung.....sehe aber auch, dass die stationären Einzelhändler derzeit hauptsächlich e-bikes einkaufen und sensationell verkaufen (MTB's verlieren da sehr viel an Verkaufsfläche...)
 
Uns fragt doch eh keiner :rolleyes:
Yeah, gründen wir am besten eine Art Biker-pegida - wird mir schlecht..
Da bin ich ganz bei Dir... :bier:

Habe gar kein Smartfön weil mein Nokia immer noch funktioniert und ich den Akku einmal in der Woche laden muss. Laptop ist ca. 6 Jahre alt. Den kann ich gar nicht ersetzen weil da Software für andere "veraltete" Gadgets darauf läuft. TV ist zum Glück kein DVB-T, d.h. ich kann GNTM, IBISHMHR, GZSZ, BSF etc. immer noch schön aktiv NICHT schauen. Sony supportet Internet-Radio nicht mehr? OK, kaufe ich keine Sony Produkte mehr. Der letzte CD-Player, den ich gekauft habe ist ein Braun CD 2/3. Läuft ohne App...

Was hat das mit MTB zu tun?
In der Unterhaltungselektronik hat man als Kunde zumindest meistens einen (mehr oder weniger deutlichen) Vorteil gegenüber dem Vorgängerprodukt (schnellerer Rechner, bessere Auflösung, leichtere Bedienung, mehr Funktionen...).
Im MTB Bereich sehe ich das nicht bzw. ein Vorteil ist für mich nicht spürbar. Im Gegenteil: Viele Neuerungen sind für mich nicht akzeptabel. 1xIrgendwas schränkt mich zu sehr ein, Pressfit brauche ich neues Werkzeug, inner verlegte Leitungen ist mir zu viel Rumfummelei, für Tubeless braucht man einen Kompressor... Die Industrie entwickelt (sich) in den letzten Jahren deutlich an mir vorbei. Ich würde ja gerne Geld ausgeben, aber wofür? Um noch mehr Einschränkungen zu haben?

Folge: MTB war 30 Jahre lang mein größtes Hobby. Ich bin kurz davor aufzuhören weil ich keine Ersatzteile mehr bekomme und eine neue Kiste sich einfach nicht mehr lohnt.
Toll. Kommst dir wohl richtig alternativ vor, weil du dir über den ganzen Überfluss, den du dir reinziehst, so richtig Gedanken machst.
"Für tubeless braucht man einen Kompressor" - oh Mann, 30 Jahre MTB aber technisches Wissen eines 10jährigen.
Aber man sieht schon, wie sehr du das Biken geliebt hast, wenn du dir nicht mal ein neues MTB kaufen würdest, nur weil du ätschibätschi-trotzig bist und dann lieber heulst: "ich spiele nicht mehr mit euch!"
 
So, und jetzt haben hier fast alle erklärt, dass sie auch zukünftig noch den alten Kram aufkaufen:

"Das Marketing bedankt sich für die Bestätigung, dass wir die Regale auch zukünftig leer bekommen. Wir werden uns jetzt um die Preisgestaltung kümmern, vielen Dank für Ihre Unterstützung."
 
Da bin ich ganz bei Dir... :bier:

Habe gar kein Smartfön weil mein Nokia immer noch funktioniert und ich den Akku einmal in der Woche laden muss. Laptop ist ca. 6 Jahre alt. Den kann ich gar nicht ersetzen weil da Software für andere "veraltete" Gadgets darauf läuft. TV ist zum Glück kein DVB-T, d.h. ich kann GNTM, IBISHMHR, GZSZ, BSF etc. immer noch schön aktiv NICHT schauen. Sony supportet Internet-Radio nicht mehr? OK, kaufe ich keine Sony Produkte mehr. Der letzte CD-Player, den ich gekauft habe ist ein Braun CD 2/3. Läuft ohne App...

Was hat das mit MTB zu tun?
In der Unterhaltungselektronik hat man als Kunde zumindest meistens einen (mehr oder weniger deutlichen) Vorteil gegenüber dem Vorgängerprodukt (schnellerer Rechner, bessere Auflösung, leichtere Bedienung, mehr Funktionen...).
Im MTB Bereich sehe ich das nicht bzw. ein Vorteil ist für mich nicht spürbar. Im Gegenteil: Viele Neuerungen sind für mich nicht akzeptabel. 1xIrgendwas schränkt mich zu sehr ein, Pressfit brauche ich neues Werkzeug, inner verlegte Leitungen ist mir zu viel Rumfummelei, für Tubeless braucht man einen Kompressor... Die Industrie entwickelt (sich) in den letzten Jahren deutlich an mir vorbei. Ich würde ja gerne Geld ausgeben, aber wofür? Um noch mehr Einschränkungen zu haben?

Folge: MTB war 30 Jahre lang mein größtes Hobby. Ich bin kurz davor aufzuhören weil ich keine Ersatzteile mehr bekomme und eine neue Kiste sich einfach nicht mehr lohnt.
Zu den von dir kritisierten Neuerungen:
- 1*x musst Du nicht fahren. Gibt ja von Shimano weiterhin 2*10/2*11 oder sogar 3*10/3*11.
- Gibt genügend Hersteller, die weiterhin kein Pressfit verbauen, sondern geschraubte Lager
- Gleiches gilt für innenverlegte Züge. Rahmen, bei denen nur innenverlegt geht, gibt es doch nur sehr, sehr wenige.
- Kompressor für Tubeless??? Hab ich noch nie gebraucht. Geht mit jeder vernünftigen Standpumpe.

Kannst also auch Geld für neue Sachen ausgeben ohne allen Trends hinterher laufen zu müssen.
 
Mein letztes Neubike habe ich 2004 gekauft. Danach 2006 nochmal ein gebrauchtes. Wenn was kaputt geht, oder einfach dem Anspruch nicht mehr genügt, wird was aktuelles gekauft, teilweise auch mal gebraucht. Noch funktionieren beide Bikes sehr gut. Trotzdem wird es dieses Jahr mal wieder ein neues Bike geben. Mittlerweile gibt es auch einige Standards, die ich für sinnvoll halte. Dazu gehören breitere Achsen, Tapered Steuerrohre und lange Dämpfer (von mir aus metrisch). Auch die Geometrien sind mittlerweile weiter als bei den alten Bikes, obwohl das eine gar nicht weit weg ist. Trotzdem ist mir bereits jetzt bewusst, dass mir das Biken nachher nicht mehr Spaß machen wird, als jetzt auch schon. Da ich aber davon ausgehe, dass mir bis zum Sommer mein 2004'er Bike zum 5. Mal bricht, werde ich schon deshalb ein neues brauchen.

Man braucht immer zwei Bikes. :mexican:
Du kommst in den Keller, hast es eilig, weil Du mal wieder spät dran bist zur Bike-Verabredung und stellst fest, dass der Reifen platt ist, oder eine Bremse gerade keinen guten Druckpunkt mehr hat, der Rahmen mal wieder gerbrochen ist, usw.

:winken:Ich habe auch noch einen Röhrenfernseher. Das Ding geht einfach nicht kaputt und hat immer noch ein gutes Bild. Solange hielt vorher noch nie ein Fernseher. Der macht das nur, um mich zu ärgern.:wut:
 
Die Hersteller machen das, weil sie Raeder verkaufen muessen (grosse Hersteller sogar relativ viele). Natuerlich nicht bei so muendigen Kaeufern wie hier im IBC :lol:, aber die Masse will das nunmal so.

Ansonsten ist freue ich mich immer auf das neue Modelljahr der Raeder und Rahmen (insbesondere, wenn's nur BNG gibt), weil man dann die Vorjahresmodelle sehr billig neu kaufen kann :ka:
 
Die Hersteller machen das, weil sie Raeder verkaufen muessen

Nö, müssen sie nicht. Insbesondere die großen Hersteller haben sich dazu entschieden, viele Räder verkaufen zu wollen, um die Rendite zu maximieren. Es gibt genügend Gegenbeispiele, die nicht so am Rad drehen (müssen). Das sind dann kleinere Hersteller, die hier im Forum z.T. besonders beliebt zu sein scheinen.
 
Man braucht immer zwei Bikes. :mexican:
Du kommst in den Keller, hast es eilig, weil Du mal wieder spät dran bist zur Bike-Verabredung und stellst fest, dass der Reifen platt ist, oder eine Bremse gerade keinen guten Druckpunkt mehr hat, der Rahmen mal wieder gerbrochen ist, usw.
Was ist denn in deinem Keller los um Gottes Willen??? Das mit dem Reifen ok, aber welche Geister zerstören dir denn deinen Druckpunkt oder brechen deine Rahmen entzwei?? :D:D:D
 
Wie sich hier alle wieder gegenseitig auf die Schulter klopfen - modernes Rebellentum, vereint gegen die übermächtige, kapitalistische Konsumkrake AKA Bikeindustrie. Ja, ihr seid die größten, weil euer Fahrrad älter als 5 Jahre ist! :daumen:
Ich habe seltenst ein Rad das älter als 5 Jahre ist. *g* dazu bin ich zu konsumgeil. Ich fahre aber keine Komplettbikes - und da beginnt das Problem.
Das Schöne für mich ist, dass ich eben NICHT alle Teile tauschen muss und trotzdem das Herz - den Rahmen und ggf. Federelemente - tauschen kann wann ich möchte. Ich habe so quasi regelmäßig ein neues Bike - mit Teilen die sich für mcih bewährt habe und die ich zwischen meinen Bikes hin und her tauschen kann.
Genau das ist einigen Firmen anscheinend ein Dorn im Auge. Ich möchte sehrwohl gerne hier und da was Neues und da wäre es nett, wenn nicht künstliche Inkompatibilitäten geschaffen würden. Das ist einfach eine Frotzelei ohne wirklichen Mehrwert. Ich kaufe mir zB durchaus eine Kurbel, weil die Farbe nicht zum neuen Rahmen passt.... wenn es ber nur noch Boost gibt, dann MUSS ich eine Kurbel kaufen - völlig ohne Mehrwert und Grund...

Mir fallen viele Beispiele ein:
- Vorbauten und Lenker (warum ein Komplettbike kaufen, wenn das perfekte und bewährte Cockpit verfügbar ist? Giant hat ja einmal vorgezeigt, dass sie zB hier keine Kompatibilität wollten)
- Bremsen: ich habe Beläge auf Lager. Habe das passende Entlüftungsset. Wieso den Hersteller wechseln?
- Laufräder: Naben sind teuer! WAs soll ich mit einem Rahmen, der anders eingespeichte Laufräder verlangt oder zu breite Naben aufnehmen möchte?
- Kurbel: Ich habe 3x XT, 2x SLX zu Hause herum liegen. Die kommen je nach Farbe des Rahmens zum Einsatz ;) Das hat die letzten 10 Jahre funktioniert. Wieso muss man das ändern? Ich fahre die Kurbeln 1-fach, 2-fach und 3-fach. mal mit und ml ohne Bash. ich bin völlig flexibel.
- Tretlager: meine passen in allen Rahmen die ich besitze (Trekking Rad, 2 MTBs, 1 Stadtschlampen Hardtail und ein Dirt/Trial Ding) - genau wie die Kurbeln.
Als ich vom 301 aufs Spitfire umgestiegen bin, habe ich nur den Rahmen und einen Steuersatz gebraucht (neue Stütze war beim Rahmen dabei). Wenn ich heute wieder auf ein 301 zurück wechseln würde, bräuchte ich zusätzlich noch neue Laufräder für vorne und hinten. Die "alten" wären noch top, kauft aber kein Mensch ab und müssten vergammeln...

Aber am Ende sind's eh die Kunden die entscheiden. Wenn den Schrott einfach keiner kauft, dann hören sie ruck zuck wieder mit dem Blödsinn auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir betrachten immer nur Vertrieb, Marketing und Entwicklung.


Die Art wie geplant und produziert wird spielt vermutlich auch eine Rolle bei den Modelljahren.


Die Fahrradindustrie funktioniert anders als eine Autofabrik, in der praktisch kontinuierlich ganzjährig produziert wird.


Statt dessen wird bei den meisten großen Herstellern eine (Schiffs-) Ladung Rahmen auf einmal produziert und danach die „Kollektion“ montiert. Der Warenbestand geht dann in die Warenverteilzentren und wird abverkauft. Das machen die meisten eben jährlich oder jedenfalls in einem bestimmten Zyklus.


Jede Firma hat eine Quartals- und Jahresplanung und natürlich kommt der Zeitpunkt wo man schaut wie das aktuelle Jahr gelaufen ist, und wieviel man im kommenden Jahr plant, daraus leitet sich wieder das Produktionsprogramm ab und dann beginnt alles aufs Neue.


Ich finde das alles völlig normal und eigentlich selbstverständlich.
 
Nö, müssen sie nicht. Insbesondere die großen Hersteller haben sich dazu entschieden, viele Räder verkaufen zu wollen, um die Rendite zu maximieren.

Das ist natuerlich richtig. Du wirst aber hoffentlich trotzdem wissen, wie es gemeint gewesen ist, oder?

Es gibt genügend Gegenbeispiele, die nicht so am Rad drehen (müssen).

Eben. Man hat ja (auch als Hersteller) die Wahl.

Sich jetzt aber hinzustellen und verlangen, dass sich die Grossen wie die Boutique-Hersteller verhalten sollen, geht aber nunmal an der Realitaet vorbei. :ka:
 
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