Michelin Comp S Light 2.0 vs. Schwalbe Racing Ralph 2.1

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Hi,

ich hätte da eine Frage an diejenigen unter euch, die den Michelin Comp S Light 2.0“ und/oder den Schwalbe Racing Ralph 2.1“ fahren. Ich würde gerne wissen, wie beide (am besten im direkten Vergleich) rollen (speziell Asphalt), wie sie im Bereich Pannensicherheit und Verschleiß abschneiden und wie sie sich in Grenzsituationen verhalten. Ich habe einen Thread über den Racing Ralph hier bereits gelesen, da kann man dann wohl als Fazit sagen, dass er bei trockenen, leichten Bedingungen ziemlich gut ist, in bestimmten Situationen aber nicht so das Wahre ist. Wie ist da der Michelin unter diesen Bedingungen im Vergleich? Wo ist der eine dem anderen überlegen bzw. unterlegen? Wie breit ist denn (tatsächlich) der Michelin Comp S Light in Millimeter und subjektiv, eher schmaler/breiter oder entsprechend für 2.0“?
Einsatzgebiet kann man in etwa sagen ist 60% Asphalt und 40% Kies-/Schotterwege, also eigentlich nichts sehr anspruchsvolles. Momentan fahre ich noch Michelin Wildgripper Sprint 2.1“ (Semislick) hinten und Ritchey Z.E.D. 1.9“ vorne auf einem Hardtail. Beim Wechsel auf neue Reifen wird dann auch gleich auf Michelin Latex-Schläuche umgestiegen.
Wäre nett, wenn ihr hierzu etwas schreiben könntet!

Gruß
Markus
 
Hallo,
der Michelin comp s light hat ein relativ hohen verschleiß. Er ist eigentlich zu schade um damit zu Trainieren, aber für den Renneinsatz top. Zudem rollt er sehr leicht, fast noch leichter als der Racing Ralph.
 
hi!

das ist keine leichte entscheidung!
ich fahre den michelin comp s light in der ust version. superreifen noch nie einen platten damit gehabt! Rollen tut er auch ziemlich leicht.
hatt aber leider, wie oben schon genannt, einen hohen verschleiß.
ansonsten superreifen mit super viel grip im gelände.

der racing ralf soll laut bike in 2.25 oder 2.4" leichter laufen als in der 2.1" version und auch leichter als der comp s.
auch ein reifen mit viel grip doch leider schwächen bei nässe.

is wirklich eine schere entscheidung.
 
was man zum michelin aber dazu sagen muss is dass er bei nässe nich mehr viel grip hat, haben aber wohl alle michelins damit zu kämpfen(der vergleich zum rr fehlt mir da leider, aber z.b. im direkten vergleich mim explorer sieht dieser bei nässe wesenltihc besser aus)

@öli
der läuft nicht "fast noch leichter" wie n rr, er läuft leichter :D
 
Der Michelin Comp S light bietet einen hervorragenden Rollwiderstand. Im Vergleich zu dem vorher montierten Explorer SS ließ er sich besser beschleunigen und rollte leichter ab. Auf Waldwegen, Asphalt und leichtem Schotter bietet er genug Traktion und Seitenhalt. Je grober der Schotter wird, desto schlechter wird der Michelin. Auf sehr grobem Schotter ist er speziell am Hardtail überfordert. Bei Nässe kommt er auf befestigten Wegen gut voran, kapituliert allerdings auf nassen Wiesen und im richtigen Modder und Schlamm. Der Grip auf Wurzeln ist bei Trockenheit und hohem Luftdruck eher mäßig, bei Nässe kommt er auf Wurzeln, wie viele andere Reifen, auch ins arge Schlingern und bietet keine Traktion. Die Pannenanfälligkeit ist in der herkömmlichen Variante schlecht. Der Reifen hat einen sehr schlechten Durchstichschutz, was an der sehr dünnen Lauffläche liegt. Wer viel im Schotter fährt, bemerkt eine hohe Pannenanfälligkeit und Schnitte und Risse in der Lauffläche.
Fazit: Idealer Schönwetterreifen für gemäßigtes Gelände. Im rauhen Gelände hat er nichts zu suchen.

Den Racing Ralph habe ich noch nicht gefahren.
 
Hallo

also ich fahre zur Zeit auch den Comp S Light und bin damit eigentlich sehr zufrieden. Ich habe ihn zwar shcon zwei mal platt gemacht aber das war meine eigene Schuld weil ich beim Fahrtechnik Training an Betonkanten kräftig hängen geblieben bin. Also das hätte kein Leichtbaureifen mitgemacht denke ich.

Ansonsten habe ich nicht so das Gefühl das der Reifen so schnell verschliessen ist. Bin jetzt ca. 500 km damit gefahren und ich denke er läuft ganz gut und von Verschleiss kann bisher kaum die Rede sein. An den Seiten sind sogar noch die "Gummi-Stacheln" drauf die bei der Produktion entstehen. ALso so schlimm kanns noch nicht sein.

Du kannst auch von keinen Leichtbaureifen erwarten das er ewig hält. Ich denke wenn ein LBR ca. 2000 km durchhält ist er schon gut ;)

Rollwiderstand ist beim Comp S light wirklich geil :)

Mfg Jackass !
 
Kannst den Michelin ruhig kaufen. Bei mir halten sie wenn nicht vorher zerschnitten ca 1500 km. Ich habe schon einige nach 300 km geschrottet. Dann stehen einem die Tränen in den Augen. Der Rollwiederstand ist spitze und ich bin bis jetzt über hoch gekommen, wo ich hoch wollte. Auf nassen Wurzeln lässt er aber stark nach. Er wirkt breiter als 2.0 und ist breiter als ein continental explorer in 2.1!

Mein Mitbiker fährt z. Z. den RR in 2,1. Die Reifen tun sich nicht viel. Der Rollwiederstand ist würde ich sagen etwa gleich, die Traktion auch und das Geräusch ist vielleicht beim RR etwas leiser auf Asphalt.

Es sind beides teure Racing Reifen. Also erwarte nicht zuviel Haltbarkeit und auch den besten Pannenschutz. Das gilt für beide Reifen gleich.

Übrigens fahre ich jetzt immer den Reifen vorne ca. 1000 km. Dann ist der Verschleiß fast null. Dann geht er nach Hinten. Ich muß mich dann nicht mehr so ärgern, wenn er nach 500 km zerschnitten sein sollte, da ich ja schon zumindest 1000 km vorne gefahren habe.
 
Hallo,

danke euch allen für eure Antworten!
Also ich werde dann mal den Michelin nehmen, habe ohnehin schon dazu tendiert und wurde hier noch zusätzlich bestätigt.
Bei Nässe ist die Leistung zu vernachlässigen, eingesetzt wird er im trockenen bzw. höchstens feuchten. Wenn der Michelin dann breiter als 2.0" wirkt um so besser, etwas Optik muss sein :D . Dass man bei solchen Reifentypen keine große Pannensicherheit erwarten kann ist klar, ich wollte aber nur wissen, wer von den beiden Modellen hier weniger auffällt und das scheint wohl keiner von beiden zu sein. Na gut, Priorität Nummer 1 ist Rollwiderstand (Asphalt) und Traktion (trocken bis feucht).
Wenn noch jemand Erfahrungen mit beiden zu berichten hat, nur posten...

Gruß
Markus
 
Ich habe ebenfalls den Comp S light, und der ist deutlich breiter als Schwalbe oder Conti in 2,1". Rollwiderstand sehr gut, Grip auch gut bis auf schon oben beschriebene Grenzsituationen (in denen kein Reifen mit einer Profiltiefe wie Comp S light oder RR wirklich gut ist). Verschleiß hält sich bei mir auch in Grenzen, nicht schlechter als z.B. Schwalbe Big Jim, Michelin XL S/Front S (das sind die Reifen die ich bis jetzt auf demselben Rad gefahren bin).
 
T.R. schrieb:
Der Michelin Comp S light bietet einen hervorragenden Rollwiderstand. Im Vergleich zu dem vorher montierten Explorer SS ließ er sich besser beschleunigen und rollte leichter ab. Auf Waldwegen, Asphalt und leichtem Schotter bietet er genug Traktion und Seitenhalt. Je grober der Schotter wird, desto schlechter wird der Michelin. Auf sehr grobem Schotter ist er speziell am Hardtail überfordert. Bei Nässe kommt er auf befestigten Wegen gut voran, kapituliert allerdings auf nassen Wiesen und im richtigen Modder und Schlamm. Der Grip auf Wurzeln ist bei Trockenheit und hohem Luftdruck eher mäßig, bei Nässe kommt er auf Wurzeln, wie viele andere Reifen, auch ins arge Schlingern und bietet keine Traktion. Die Pannenanfälligkeit ist in der herkömmlichen Variante schlecht. Der Reifen hat einen sehr schlechten Durchstichschutz, was an der sehr dünnen Lauffläche liegt. Wer viel im Schotter fährt, bemerkt eine hohe Pannenanfälligkeit und Schnitte und Risse in der Lauffläche.
Fazit: Idealer Schönwetterreifen für gemäßigtes Gelände. Im rauhen Gelände hat er nichts zu suchen.

Den Racing Ralph habe ich noch nicht gefahren.

genau so könnte ich auch den RR 2,1" beschreiben. scheinen sich also nicht viel zu nehmen. Bleibt dann immer noch die Optik
;)
 
Brägel schrieb:
genau so könnte ich auch den RR 2,1" beschreiben. scheinen sich also nicht viel zu nehmen. Bleibt dann immer noch die Optik
;)

Und was die Optik betrifft, finde ich persönlich den Michelin besser ;)
In 2.0" (tatsächlich) breiter als ein 2.1er Schwalbe, dazu noch die nette (optionale) blaue Flanke mit dezenter Michelin-Aufschrift. Wohingegen dieses dicke "Schwalbe" und "Racing Ralph" meiner Meinung nach übertrieben wirkt. Aber das ist Geschmackssache, jedem das seine.
 
Mit der Haltbarkeit des Comp S gibts bei relativ normalen Einsatz (also ohne viel um die Ecken zu bremsen) auch keine großen Probleme. Mein älterer Reifensatz hat jetzt etwa 2500km runter. Vorne noch voll ok, hinten etwa 50%. Der vorher gefahrene Conti Explorer Supersonic war da deutlich schlechter. Bislang noch keine Panne oder Durchschlag (mit Michelin Latexschlauch). Der Reifen ist breiter als der Schwalbe oder Conti in 2.1 und mit 452 - 456 Gramm zudem leichter. Einziger Wehrmutstropfen: der Preis und ab und an die Verfügbarkeit in Shop.


:cool:
 
Der Karkassenqualität des RR 2.1 habe ich jetzt nach 200 km folgendes beizufügen: eher bescheiden! Auf einem eher sandigen Wiesen- und Weinbergweg ist mir beim berganfahren das Hinterrade weggerutscht. Da sich im Sand ein paar Steine befanden haben die dann auch gleich den Schlitzerdienst übernommen! Die Reifenflanke ist radial auf den äußeren Fäden geschlitzt, an eine Weiterverwendung des Reifens ist nicht mehr zu denken ...
 
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