Mindestlänge Vorbau am Gravel ?

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Hallo, würde mal eure Meinung interessieren.

Habe mir vergangenes Jahr das Cervélo Aspero gekauft. In 56. Passt eigentlich, 183, 87er SL.

War ein Customaufbau eines Händlers. Der ist eher rennradaffine und hatte damals.einen 130- oder 120er Vorbau verbaut. Sofort getauscht in einen 100er. So wird das glaube ich von Cervélo auch angeboten. Da ich minimal kürzere Arme.habe, später dann auf nen 90 getauscht. Und den Lenker gleich dazu (Reach 70.statt 75). Trotzdem immer noch sehr sportlich. Wenn ich auf feinem Gravel heize, geht das noch ganz gut. Ertappe mich aber immer dabei, dass ich eher den Lenker vor den Hoods greife,.anstatt an den Hoods selber.

10 mm machen erfahrungsgemäss bei mir echt viel aus. Vielleicht wäre ein 80er.sogar noch besser ???

Okay, erwarte jetzt keine Fittingvorschläge, eher so ganz allgemein: wie kurz darf denn ein Vorbau sein? Ist ein 80ernnoch vertretbar, wenn das Rad für nen 100er gedacht und gebaut wurde? Lenkverhalten wird agiler/nervöser, evtl. ist der Look gestört, weil die Lenkerenden deutlich hinter dem Steuerrohr enden......könnte ich aber mit leben.

Einfach ausprobieren? Sicherlich das Beste. Kostet aber. Zeit und Geld.

Dann gibts wiederum Räder,.die scheinen dank anderem Lenkwinkel sowieso für kürzere Vorbauten genaut (Canyon Grizl z.B. Da ist "M" mit nem 80er ausgestattet....und hat sogar ein längeres Oberrohr ).

Was meint Ihr? Gibts da Regeln? Angaltspunkte?

Vielen Dank
 

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Re: Mindestlänge Vorbau am Gravel ?
Es gibt da aus dem RR-Bereich die Faustregel, dass 20 mm Abweichung von der Hersteller-Konfiguration meist unkritisch sind.
Wenn am Rad Standardkomponenten verbaut sind, hält sich auch das finanzielle Risiko eines Versuchs in Grenzen. Nimmt man zum Testen was Einfaches für 20 Euro oder gebraucht noch günstiger.
 
Es gibt da aus dem RR-Bereich die Faustregel, dass 20 mm Abweichung von der Hersteller-Konfiguration meist unkritisch sind.
Wenn am Rad Standardkomponenten verbaut sind, hält sich auch das finanzielle Risiko eines Versuchs in Grenzen. Nimmt man zum Testen was Einfaches für 20 Euro oder gebraucht noch günstiger.
Danke
 
Hatte am RR das selbe Problem. Deswegen den Standardvorbau von 110 auf 90 verkürzt. Nach ein paar Monaten gegen einen 100er getauscht und dafür den Sattel ganz nach vorn geschoben.
Jetzt paßts.
Am MTB fahre ich lieber länger als kürzer. Ist mir sonst zu nervös.
 
So. Jetzt einen 80er Zipp (Carbon) montiert, der 90er Alu liegt in der Kiste.

Fahreindruck? Hände kommen automatisch auf die Hoods ( so soll das sein!). Fühlt sich gut an. Lenkverhalten nicht viel anders. Längere Fahrt steht aber noch aus.

Optik? Naja. Der ursprüngliche 100er bzw. die Gesamterscheinung des Rades damit hat mir schon besser gefallen. Der 90er war dann auch okay, der 80er....naja....geht schon noch.

Auch gewöhnungsbedürftig: Carbonvorbau. Jaja, ich weiss, die paar Gramm etc.pp. Aber hatte irgendwie Lust drauf 😉. Wirkt nur sehr dick. Gerade im Vergleich zum "schmächtigen" gespacerten Schaftrohr. Und da ich da halt immer hingucke beim Radeln ist mir da die Optik ehrlich gesagt an der Szelle nicht unwichtig. Ach ja, mal gucken.
 

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Sieht doch gar nicht so schlimm aus. Super wenn es passt. Ich persönlich würde das ganze nicht versuchen theoretisch zu analysieren, sondern einfach probieren. Vorbauten gibt es auch relativ günstig und können durch teurere ersetzt werden, wenn ein passendes Setup gefunden wurde und man aus ästhetischen Gründen was anderes will.
 
Es gibt da aus dem RR-Bereich die Faustregel, dass 20 mm Abweichung von der Hersteller-Konfiguration meist unkritisch sind.
auf welcher basis basiert die? erlaubt ist, was passt. natürlich denkt sich der hersteller was bei der verbauten vorbaulänge. aber wenn jemand andere ausmaße hat als die norm oder einfach ne andere sitzposition bevorzugt, isses völlig egal, wie lang der vorbau ist, solange man damit zurecht kommt

ich hab am MTB selbst vorbauten, die meilenweit vom "soll" entfernt sind. aber mir taugts

@andreradler
um testen wirst nicht drum rum kommen. ich hatte an einem rad 5-6 vorbauten dran, bis ich beim optimum für mich war. teils in 5-.10mm schritten getauscht. kosten halten sich in grenzen, wenn man z.B. im freundeskreis rumfragt und testmaterial ausleiht
 
Verstehe. Testen ist immer das Beste. Und dank des wahnsinnig großen Angebots heute und auch dank ebay etc. auch praktisch gut leistbar.
Tatsächlich glaube ich halt schon, dass es gewisse Ideen der Hersteller gibt, ob ein Vorbau eher rennradmäßig lang oder mtb-mäßig kurz sein darf/soll. Das Grizl meiner Frau ist wohl eher für kurze Vorbauten gedacht (Lenkkopfwinkel), ich vermute, dass das mit nem 120er Vorbau total träge würde.

Ach ja, wie auch immer, der 80er passt mir besser, bleibt. Und die Optik ist jetzt mal gar nicht sooo doof ( ich weiss ja: muss vor allem anazomisch passen. Aber ehrlich gesagt, ist mir das Aussehen halt auch wichtig. Vor allem bei Rädern mit Drop-Bar. Aber da ist halt jeder anders.)
 
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