Minimaler Schlag in Bremsscheibe normal?

Toller Tipp, wir haben Ferien :hüpf:
Hast Du keine Angst von Mütter verklagt zu werden weil zig Cerankochfelder verkratzt worden sind :daumen::lol:

Quizfrage-Gegenfrage: Aus welchem Material bestehen Edelstahlkochtöpfe?

Das ist völliger Unsinn bzw. Küchenmärchenstunde. Um ein Ceranfeld zu zerkratzen muß man sich schon saumäßig blöd anstellen.
 
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Helmut, ein Glück, dass Du nicht radikal indoktriniert wurdest - bei der Vergangenheit! :D

Gut, dass Du Dich stattdessen für gequälte Bremssysteme engagierst.
 
Heute wieder viel gelernt, Unterdruck im Bremssystem, Kolbenrückholfeder - mit der werden übrigens neue Azubis von den Gesellen gerne veralbert, allerdings auf Motorkolben bezogen - Bremsscheiben mit Schlag, um die Beläge auseinander zu drücken - wer schon mal die Kolben einer KFZ-Scheibenbremse zurückgedrückt hat, weiß wie schwer die Laufen (ein Zeichen, wie kräftig die Dichtungsringe sind), moderne Anlagen sind sogar mit GPS ausgestattet, damit die Kolben sicher zurückfinden. Wer aus 100Km/h schon mal mit unebenen Scheiben stark abbremsen mußte, der weiß auch, daß schon ein leichter Schlag in der Scheibe einem fast das Lenkrad aus der Hand schlägt. Wo kommt dieses geballte "Fachwissen" bloß her, welches hier mit abendheuerlichen Erklärungen verbreitet wird?

Die Dichtungen der Geberkolben (KFZ = Hauptbremszylinder, meist verbreitete Bauform Tandem) sind in der Tat so konstruiert, daß sie bei zunehmendem Druck - also beim Bremsen - immer fester gegen die Zylinderwand gepreßt werden. Beim zurückfahren des Kolbens entspannen sie sich wieder, und ermöglichen damit einen leichteren Rücklauf. Unterdruck im System, würde übrigens pemanent Luft ins System saugen. Das einige Bremsenhersteller, inbesondere in der Anfangszeit, als man die Scheibe fürs MTB neu entdeckte, ihr Hausaufgaben nicht gemacht haben und die mechanisch/manuelle Belagsnachstellung "erfanden", steht auf einem anderen Blatt und spielt heute kaum noch eine Rolle.

Übrigens, daß sich eine verbogene Bremsscheiben wieder gerade biegen läßt, schließt in den meisten Fällen diese nahezu jedem bekannte Tatsache aus: Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Gerade. Bin mal gespannt, wer mit diesem Denkanstoß darauf kommt, warum sich eine Scheibe aus so festem Material kaum wieder in die ursprünglichen Form bringen läßt. Die Lösung ist übrigens analog zu verbogenen Felgen.
 
Für Fahrradscheiben gibt's sogar ein Tool, mit dem man selber mit ein bischen Gefühl und Übung leichte Schläge aus der Scheibe herausbiegen kann. Habe ich selber schon gemacht, ist kein Hexenwerk.

Die Sache mit den KFZ-Scheiben habe ich wohl selber ein bischen verpeilt, daß ein bischen Schlag nichts ausmachen würde. Unterschiede zur Fahrradbremse gibt's aber schon: Festsattel (Fahrrad) vs. etwas beweglichen Schwimmsattel (Auto), wobei es gerade beim KFZ von Hersteller zu Hersteller auch wieder verschiedene Systeme geben kann. 2-Kolbenbremsen von beiden Seiten gedrückt, oder nur 1-Kolbenbremsen, die per beweglichem Schwimmsattel die Scheibe gegen den zweiten Belag drückt (vielleicht auch wieder total veraltet, aber einfach aufgebaut).

Einen leichten Schlag herauszubiegen bei der Dicke der KFZ-Scheiben dürfte so gut wie ausgeschlossen sein.

Grundsätzlich muss man aber auch unterscheiden, egal ob Fahrrad oder KFZ, ob die Scheibe einen leichten Schlag hat, oder ob die Scheibe wellig, nicht plan genug ist. Zu stark wellige Scheiben sind einfach nur Kernschrott. Nur eben so ganz 100%ig ist auch keine Scheibe.
 
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