Mnotagebericht Eclipse Tubeless

Airborne

Kinderanhänger-Spediteur
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Fürstenfeldbruck
Ich habe es gewagt und mir diesesmal das Eclipse Set geordert. Die Versuche mit selbst gebautem Kit letzes Jahr waren ja nicht so erfolgreich, diesesmal hab ich mich im Vorfeld genau informiert ;)

Mein Setup:

Felge: DT XR4.1d
Reifen: Michelin CompS light

Dazu das original Eclipse Tubelesskit.

die Montage

Die Montage gestaltet sich an sich recht einfach – man muß aber supergenau arbeiten!!

Als erstes wird das doppelseitige Klebeband in die Felge geklebt (vorher reinigen!). Hier entscheidet sich schon deutlich, ob es später dicht wird oder nicht. Klebeband also supersauber einkleben.
Das fertig eingeklebte Band mit einem weichen Tuch(!) kräftig festdrücken, hierbei sollte man sich Zeit lassen und ebenfalls sehr gründlich arbeiten. Desto besser das Band sitzt, desto besser funzt es!!
Danach kommt das Dichtungsband (auf Oberseite achten!), ein leicht profiliertes Band aus weichem Gummi sowie das Ventil, das mich stark an Mavic Tubelessventil erinnert. Das Band muß eigentlich nur sauber in der Felge liegen, der Trick aus der Anleitung, mit einem Schraubenzieher das Band in Position zu ziehen ist super! Vorsicht beim rausziehen des Schraubenziehers zwischen Felge und Band, das Band muß auch an der Stelle schön mittig zu liegen kommen. Anschließend kommt wieder der Lappen zum Einsatz, auch dieses Band will sauber eingepresst sein.
Damit ist die Felge startklar. Reifen aufziehen, Flanken schön in die Mitte der Felge setzen. Latexmilch durch's Ventil einfüllen und Reifen drehen, dabei läuft wirklich keine Latexmilch aus! Ruhig einige Minuten drehen, kein Grund zur Eile!
Danach mit CO²-Pumpe oder Kompressor schnell für Druck sorgen. Danach zischt es im ersten Moment, klingt als würde an allen Ecken und Kanten die Luft wieder raus kommen. Noch etwas schwenken und drehen und schon ist Ruhe :)

Danach hab ich das 2. Laufrad gemacht. Hierbei hatte ich es wohl dann schon nicht mehr so genau genommen und das doppelseitige Klebeband nicht sorgfältig genug eingeklebt. Wenn das doppelseitige Klebeband nicht perfekt sitzt läuft später beim aufpumen die Latexmilch unter das Band, folge ist das die Luft an den Speichenlöchern(!) wieder austritt. Nach einigem Rumprobieren hab ich mich entschlossen das Laufrad nochmal zu zerlegen. Den Reifen vorsichtig abgezogen und zur Seite gehängt, so das die Milch drin bleiben kann. Das Dichtungsband hab ich wieder lösen können, und drunter besagtes Problem gefunden. Das Doppelseitige Band war natürlich nicht zu retten. Im Baumarkt gibt's aber Ersatz, Tesa hat ein 19mm breites doppelseitiges Klebeband im Programm, das dem Original erschreckend ähnlich sieht.

Damit hab ich das Laufrad neu montiert, diesesmal wieder absolut super sorgfältig. Den Reifen mit der Milch drin vorsichtig wieder auf die Felge geschuppst und mit der CO²-Pumpe Druck drauf gegeben. Jetzt war auch der Reifen dicht!

Reifen noch auf 2 bar gebracht und dann gings zur Probefahrt in der Garage . Huch läuft das lecker leicht!

Fazit:

Das System ist geil! Wichtig ist die Auswahl der richtigen Reifen, die das Spiel auch mitmachen. Michelin baut imho als einzigstes Leichtbaureifen, die das mitmachen. Sonst sind echte Tubeless-Reifen zu empfehlen, oder welche mit entsprechend mehr Gummi (etwas schwerer als die ganz leichten Dinger)

Die Teile sind an sich simple. Latexmilch, Tesaband und Ventil sind im Prinzip Standartteile, das Dichtungsband aber ist ein Spezialteil und spielt imho die Hauptrolle in Sachen Funktion.

Jetzt muß sich das System bei gutem Wetter nur noch in der Praxis behaupten.

Gewicht des Systems (montierte Teile) liegt bei rund 120g.

Torsten
 
Dann auch noch ein paar Erfahrungen von mir, weil ich gerade kurz vorm Durchdrehen bin.

Hatte das Tubelesskit schon beim alten Bike mit X517-Felgen benutzt. Prima Sache. Sorgfältig montiert und es war dicht. Heute sollte das neue Bike dran glauben und ebenfalls das Tubelesskit bekommen. Funktioniert aber nicht. Ich kriege absolut keine Luft auf den Reifen, weder mit Standpumpe noch an der Tankstelle. Luft geht schneller raus als rein. Wenn ich nur einmal genügend Druck aufbauen könnte, wären die Reifen dicht und alles wäre gegessen. So aber...

Das Problem: Die Felgen (Iridium) haben ein tieferes Bett und somit einen geringeren Innendurchmesser. Die Reifen (Michelin XL S) haben einen minimal größeren Durchmesser als die Felge, also verschwindet die Luft, bevor überhaupt Druck aufgebaut werden kann. Jetzt hoffe ich, dass die Latexmilch etwas antrocknet und das Ganze abdichtet, so dass es dann doch noch funktioniert. Es ist zum Verzweifeln, wirklich. :(

Übrigens habe ich bei den vorherigen Reifen, nachdem mir die Original-Latexmilch ausgegangen war, Latexemulsion benutzt. Ist dickflüssiger und daher schwerer einzufüllen, stinkt bestialisch, trocknet aber viel besser. Würde bei der Erstmontage mit solchen "Problemfelgen" vermutlich besser funktionieren. Leider muss ich erst neue kaufen und jetzt ist das Originalzeug auch schon drin, mischen ist evtl. keine gute Idee.

Aber wenn es mal funktioniert, dann ist es wirklich nett. Hatte zuletzt Michelin Comp S light in der Schlauchversion benutzt, also wirklich leichte Reifen. Nach meinem Bayernurlaub letztes Jahr (vor allem nach der Schachen-Etappe) glich der Hinterreifen dank spitzer Steine einem Schweizer Käse (deutlich über 10 Kleinstlöcher), aber trotzdem hielt er die Luft noch relativ gut. Nach der Demontage hatte der Reifen eine richtig schöne Latexschicht in der Mitte. :)
 
Imho hast du ein ähnliches Problem wie ich da hatte, ich kann mir nicht vorstellen, das es daran liegt, das die Reifen nicht in's Horn greifen.

guck mal genau, wo die Luft austritt. Meist hat man ja auch ein wenig feuchten Latexauswurf dabei...

Torsten
 
Airborne schrieb:
Imho hast du ein ähnliches Problem wie ich da hatte, ich kann mir nicht vorstellen, das es daran liegt, das die Reifen nicht in's Horn greifen.

guck mal genau, wo die Luft austritt. Meist hat man ja auch ein wenig feuchten Latexauswurf dabei...

Torsten
einen kleinen tip an euch beide:
Michelin reifen sind die reifen mit der grössten toleranz an der flanke...heisst: die dinger sitzen sehr locker auf der felge. daher sind die Michelins eher weniger geeignet.

wenns probleme gibt mit aufpumpen kontrollieren ob das ventil sauber ist! es kann sein das latex-reste das ventil verstopfen und so zuwenigf luft durchfliesst. man kann den ventil-einsatz komplett zerlegen und reinigen. einfach an der kleinen mutter drehen, über den anschlag, und dann kann man es zerlegen. dazu brauchts nur ne zange. danach flutschs wieder mit dem aufpumpen.
 
Weder die Abdichtung noch die Ventile sind das Problem. Die XL S sitzen tatsächlich einfach zu locker auf der Felge. Auf X517-Felgen mit Comp S light Reifen ging es wohl noch so gerade, obwohl ich auch damit zuerst Probleme hatte (nachdem das Latex leicht angetrocknet war, ging es dann doch noch, aber diesmal sieht es nicht so aus, als ob das helfen würde). Die Iridium-Felgen dagegen haben ein tieferes Felgenbett. Wenn einmal Druck auf den Reifen wäre und sie an die Felgenflanken gedrückt würden, wären sie auch dicht. Den Druck aufzubauen ist aber so gut wie unmöglich, wenn die Reifen zu locker sitzen.

Die Conti Explorer Pro dagegen, die ich vom neuen Bike ans alte verfrachtet habe, sitzen sowas von fest auf der Felge... fast unmöglich, sie zu montieren. Aber die will ich nicht auf dem neuen Bike benutzen. Naja, erstmal 70 € in den Wind geschossen, jetzt müssen wohl wieder Schläuche rein. :(

Also: Das Eclipse-Kit muss längst nicht mit allen Felgen funktionieren, auch wenn die Felgenbreite passt und man die Felge auch prinzipiell abdichten kann.
 
man müßte doch rein theoretisch auch auf die Ust- Felge einen normalen leichten Reifen mit der Latexmilch ziehen können, oder? was denkt Ihr? Gruß Ronja.
 
Uraltbiker schrieb:
Und was lernen wir daraus !

Beim nächsten Mal nehmen wir ne UST Felge und nen UST Reifen ;)

DANN HAT DIE KUH AUCH IHRE RUH :D :D
Und keine 70,00 € in den Wind geschossen ;)
irrtum,
dann hast du MEHR geld ausgegeben (UST räder sind teurer!), schleppst mehr gewicht mit dir rum (locker bis 1 kilo!) und vor allem hast du dann immer noch reifen die luft verlieren und mit denen du einen plattfuss bekommen kannst...nun erzähl mir bitte nicht deine UST räder wären dicht! da wärst du einer der ganz wenigen die restlos zufrieden wären. Immerhin fahren die Profis mit UST UND dichtungsflüssigkeit...also so 100% vertrauen scheinen sie in die UST technik dann doch nicht zu haben,gell? Michelin,Hutchinson,Geax und andere verkaufen mittlerweilen neben ihren UST-reifen auch dichtflüssigkeit. das sagt eigentlich schon alles;)
warum aber zuerst teure,schwere räder mit schweren reifen bestücken UND dann noch dichtflüssigkeit einfüllen wenns gleich von anfang an viel einfacher ,günstiger,leichter (ichs sags gern nochmal, bis 1 kilo weniger an den rädern wo es am meisten zählt!) geht.

also eigentlich ist der Eclipse-Tubelesskit ja auch für UST reifen vorgesehen.damit gibts keine probleme bei der montage aber wer will schon 500g mehr an den rädern mitschleppen? geschweige denn den erhöhten rollwiderstand in kauf nehmen?

wie ich oben schon erwähnt habe sind es die MICHELIN reifen die relativ locker auf der Felge sitzen.das hat nichts mit dem Tubelesskit zu tun.mit allen anderen reifen flutschts problemlos.
 
nino-ch schrieb:
wie ich oben schon erwähnt habe sind es die MICHELIN reifen die relativ locker auf der Felge sitzen.das hat nichts mit dem Tubelesskit zu tun.mit allen anderen reifen flutschts problemlos.

Vor den Michelins hast Du ja bereits früher gewarnt. Trotzdem hab ich den Michelin XL S zusammen mit dem Tubelesskit auf eine X317 montiert und bin bislang auch höchst zufrieden. Wem es das Risiko Wert ist kann es also meiner Meinung nach durchaus zumindest mit dem XL S probieren.
 
@ nino-ch

Die Flanken, bzw. die Verbindung Felge/Reifen hab ich noch nie als Problem gehabt, auch bei eigenbastelei war das immer recht schnell und gut dicht. Das Horn der Felge greift zu und ergibt mit dem Reifen zusammen fast eine Art Labyrinth-Dichtung.

Hauptproblem ist der Reifen an sich, ich hab es schon erlebt, das Schwalbe Light-Reifen die Luft stumpf durch die Lauffläche drücken, so das auch die Milch nimmer hilft. Von Michelin Reifen hab ich bisher nie sowas gehört/ gesehen.

Interessant währe noch zu wissen, wie sich Conti Explorer Supersonic und die Twister Serie mit dem System verhalten....

Torsten
 
Airborne schrieb:
@ nino-ch

Die Flanken, bzw. die Verbindung Felge/Reifen hab ich noch nie als Problem gehabt, auch bei eigenbastelei war das immer recht schnell und gut dicht. Das Horn der Felge greift zu und ergibt mit dem Reifen zusammen fast eine Art Labyrinth-Dichtung.

Hauptproblem ist der Reifen an sich, ich hab es schon erlebt, das Schwalbe Light-Reifen die Luft stumpf durch die Lauffläche drücken, so das auch die Milch nimmer hilft. Von Michelin Reifen hab ich bisher nie sowas gehört/ gesehen.

Interessant währe noch zu wissen, wie sich Conti Explorer Supersonic und die Twister Serie mit dem System verhalten....

Torsten
Es es gibt eigentlich keinen reifen den man nicht dicht hinkriegt. es liegt eher daran dass man mit dem Tubelesskit seine erfahrung braucht wie vorzugehen ist wenns mal wo probleme gibt. es hat dazu im leichtbau-forum schon einen thread wo ich diverse tips dazu gegeben habe. schau mal rein, da findest du eigentlich alles was du wissen musst:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=125058

Twister und Explorer Supersonic sind kein problem. die haben etwas dünnere seitenwände und brauchen gehörig luft beim aufpumpen aber sonst kein problem.
 
nino-ch schrieb:
irrtum,
dann hast du MEHR geld ausgegeben (UST räder sind teurer!), schleppst mehr gewicht mit dir rum (locker bis 1 kilo!) und vor allem hast du dann immer noch reifen die luft verlieren und mit denen du einen plattfuss bekommen kannst...nun erzähl mir bitte nicht deine UST räder wären dicht! da wärst du einer der ganz wenigen die restlos zufrieden wären. Immerhin fahren die Profis mit UST UND dichtungsflüssigkeit...also so 100% vertrauen scheinen sie in die UST technik dann doch nicht zu haben,gell? Michelin,Hutchinson,Geax und andere verkaufen mittlerweilen neben ihren UST-reifen auch dichtflüssigkeit. das sagt eigentlich schon alles;)
warum aber zuerst teure,schwere räder mit schweren reifen bestücken UND dann noch dichtflüssigkeit einfüllen wenns gleich von anfang an viel einfacher ,günstiger,leichter (ichs sags gern nochmal, bis 1 kilo weniger an den rädern wo es am meisten zählt!) geht.

also eigentlich ist der Eclipse-Tubelesskit ja auch für UST reifen vorgesehen.damit gibts keine probleme bei der montage aber wer will schon 500g mehr an den rädern mitschleppen? geschweige denn den erhöhten rollwiderstand in kauf nehmen?

wie ich oben schon erwähnt habe sind es die MICHELIN reifen die relativ locker auf der Felge sitzen.das hat nichts mit dem Tubelesskit zu tun.mit allen anderen reifen flutschts problemlos.


@nino-ch "Irrtum",welch ein strenges Wort !

Hey nino,bleib locker oder hast Du ;) und :D in meinem Beitrag übersehen.



Darauf das ein UST LRS samt UST Reifen mehr wiegt wäre ich nie gekommen :p ich hab ja auch nur 3 davon im Einsatz ,trotz des Mehrgewichts!(bei mir ca. 500gr. max. pro LRS)

Alle sind dicht,keine Probleme ! Und das bisher mit Reifen von Michelin,Conti und Schwalbe. Ein Hutchinson Spider ist seit einer Woche testweise drauf,auch der hält bis jetzt dicht.

Kein Grund also für mich mit irgendwelchen Dichtmittelchen zu hantieren.

Und wenn ich einen superleichten LRS brauche,dann eben mit Schlauch und Nicht-Ust Reifen.

P.S. Kennst Du den Unterschied zwischen Geld in den Wind schießen und es ausgeben ? :D


Nix für ungut


Jens
 
Uraltbiker schrieb:
P.S. Kennst Du den Unterschied zwischen Geld in den Wind schießen und es ausgeben ?
ja kenn ich: "UST"...Un-Sinniges Tubeless. teuer - undicht- schwer-beschränkte reifenwahl. das genügt mir eigentlich um das system von vorneweg für mich auszuschliessen.

geld in den wind schiessen nenn ich 3 paar UST räder haben ! Eclipse hat anfragen von diversen UST-reifenproduzenten wegen der dichtflüssigkeit weil sie ihre reifen nicht dicht bekommen. na denn prost!
 
Bitte nicht streiten!

Fahrbericht

GEIL
praise2.gif
GEIL
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GEIL
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Warum nur erst jetzt?
eusa_dance.gif


Mit den Michelin >CompS harmoniert das System nahezu perfekt. Ich hatte heute 2.5bar drin und das Bike flog förmlich den Berg rauf! Nur gut das ich mich noch festhalten konnte!! Auch auf rutschigen Trails keine Probleme, die Reifen krallen sich in den Untergrund als hänge davon ihre Existenz ab!

Einmal hab ich hart auf eine Steinkante aufgesetzt, ein kurzes 'FUPP' zeigte, das das VR etwas Luft abgeblasen hatte. Mit Schlauch wäre das ein Snakebite geworden! Kurz nachgepumpt (ca. 0,5bar) und schon ging es wieder weiter!

Kurz gesagt: Wer das nich fährt ist selbst schuld!

Torsten
 
Airborne schrieb:
Bitte nicht streiten!

Fahrbericht

GEIL
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Warum nur erst jetzt?
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Mit den Michelin >CompS harmoniert das System nahezu perfekt. Ich hatte heute 2.5bar drin und das Bike flog förmlich den Berg rauf! Nur gut das ich mich noch festhalten konnte!! Auch auf rutschigen Trails keine Probleme, die Reifen krallen sich in den Untergrund als hänge davon ihre Existenz ab!

Einmal hab ich hart auf eine Steinkante aufgesetzt, ein kurzes 'FUPP' zeigte, das das VR etwas Luft abgeblasen hatte. Mit Schlauch wäre das ein Snakebite geworden! Kurz nachgepumpt (ca. 0,5bar) und schon ging es wieder weiter!

Kurz gesagt: Wer das nich fährt ist selbst schuld!

Torsten


Super daß,Du so zufrieden bist Torsten. Das zeigt doch nur daß Du dich mit der Materie auseinandergesetzt hast und für dich zu einer hervoragenden Gesamtlösung gekommen bist und die Sache jetzt super funktioniert.

Bei mir war ist im Prinzip genauso,nur habe ich mich bis jetzt 2 Jahre lang mit der UST Technik auseinandergesetzt und bin für mich auch zu Super Ergebnissen gekommen. Daher auch die sukzessive Umrüstung aller Räder auf UST.

Bei mir funktioniert UST genauso super :daumen: wie bei Dir Eclipse :daumen:

Zwei Wege,ein sehr positives Ergebnis,so soll es doch sein.
Es lag nicht in meiner Absicht den Lösungsweg Eclipse schlecht zu machen,nur aufgrund meiner positiven UST Erfahrung kam dieser für mich nicht in Betracht.

Und die niveauvolle Antwort von nino-ch erübrigt wohl jeden Kommentar.

Noch viele spaßige Kilometer mit deinen Eclipse bestückten LRS.


Gruß


Jens
 
@ Uraltbiker:
na dann gib mir doch mal ein paar gescheite antworten auf meine 4 kritikpunkte zu UST:

-teuer
wohl kaum ein zweifel dass Crossmax räder unsinnig teuer sind im vergleich zu herkömmlichen rädern.auch die UST felgen sind nicht gerade schnäppchen.

-undicht
wie schon erwähnt gibts da wahrlich mehr als einen der undichte UST-reifen oder -räder hat. das ist nichts neues aber wenn du einer der glücklichen bist dann mag ich dir das wirklich von herzen gönnen!

-schwer
brauch ich wohl nicht weiter zu kommentieren...

-beschränkte reifenauswahl
auch hier ist wohl ein kommentar überflüssig.
 
nino-ch schrieb:
@ Uraltbiker:
na dann gib mir doch mal ein paar gescheite antworten auf meine 4 kritikpunkte zu UST:

-teuer
wohl kaum ein zweifel dass Crossmax räder unsinnig teuer sind im vergleich zu herkömmlichen rädern.auch die UST felgen sind nicht gerade schnäppchen.

-undicht
wie schon erwähnt gibts da wahrlich mehr als einen der undichte UST-reifen oder -räder hat. das ist nichts neues aber wenn du einer der glücklichen bist dann mag ich dir das wirklich von herzen gönnen!

-schwer
brauch ich wohl nicht weiter zu kommentieren...

-beschränkte reifenauswahl
auch hier ist wohl ein kommentar überflüssig.


Hi Nino,

um die Sache zu einem gütlichen Ende zu bringen :)

-teuer ein relativer Begriff den jeder mit sich selbst ausmachen muß und nicht auf andere übertragbar ist.

Mir jedenfalls sind die rund 60,00 € Aufpreis pro LRS für die Mavic UST-Felgen die Möglichkeit Tubeless zufahren nicht zu teuer.Auch die knapp 290,00 € die ich effektiv für meinen Mavic Crossmax Enduro Disc zahlte,fand ich nicht zu teuer. Die andern beiden LRS sind mit 240er Hügi und D3.1 Felgen bzw. mit DT Onyx und XM 819 ausgestattet.


-undicht Ich selbst habe ja 3 Räder mit Tubeless LRS im Einsatz und bisher keine Probleme. 5 weitere Freunde und Bekannte haben 7 Räder mit Tubeless LRS im Einsatz ( alle von mir gewartet ) und auch keine Undichtigkeiten.
Macht 10 Räder ohne Probleme. Das ist nunmal meine Erfahrung,selbst gemacht,nicht erlesen oder mal gehört!Vielleicht nicht statistisch relevant,aber 10 von 10 = 100% ! Soll ich diese Erfahrung jetzt verschweigen oder was soll ich tun, damit ich ins Bild passe :confused:


-schwer ja klar sind die UST Kombis schwerer und nach 15 Jahren biken und schrauben brauch mir auch keiner was über die Vorteile der geringen LRS-Masse erzählen,das weiß ich alles selber. Aber nach meiner Erfahrung heben die UST Vorteile - Traktion - Rollwiderstand - Pannensicherheit den Gewichtsnachteil wieder auf. Zumal die männlichen Biker welche ich kenne, meistens keine trainingsoptimierten 60kg CC-Pro-Racer sondern reale Freizeitbiker mit im Schnitt 85kg und mehr. Und da darfs ruhig etwas stabiler sein (UST-Felge). Und das Leichtbau nur eine Seite der Medaille ist,brauch ich Dir ja wohl nicht zu erklären.

-Reifenauswahl Also das kann ich nun wieder nicht nachvollziehen. Jeder relevante Hersteller hat in den gängigsten Größen 2.0/2.1 bzw. 2.3 verschiedene Modelle auch in UST im Programm. Ich spar mir jetzt das nachzählen,aber zig verschiedene Reifen sind völlig ausreichend,zumindest für mich.Ich brauch keine Auswahl von hunderten,wo dann eh nur 5 max. in Frage kommen.


Und letztendlich soll doch jeder das einsetzen,womit er persönlich gute Erfahrungen gemacht hat. Und nur die gebe ich weiter. Wenn Du und andere auf z. B. das Eclipse-System schwören ist das vollkommen OK. Für mich macht halt UST den größeren Sinn. Natürlich kann ich jedes System und jedes Produkt immer von zwei Seiten darstellen.Je nach Licht,in das ich es stellen möchte. Aber es gibt nunmal nichts perfektes,wenn überhaupt die beste Lösung für den persönlichen Einsatz und Bedarf. Und was für den einen perfekt passt,muß für den anderen nicht optimal sein.


In diesem Sinne :)


Gruß


Jens
 
Um eine Grundsatzdiskussion soll es hier nicht gehen!
Es geht nur um eine Erfahrung mit dem System. Dachte das könnte interessant sein, da ja scheinbar nicht nur ich mich momentan mit dem System beschäftige.

Torsten
 
@nino-ch:

obwohl ich derjenige mit den problemen bin, gehe ich gern mal auf deine UST-kritik ein.

teuer? -> yep. macht aber nichts, wenn man gern geld für's bike ausgibt und wenn man für's geld einen gegenwert bekommt (und ob man den bekommt, ist oft sehr subjektiv). die kosten für das eclipse-kit sind verkraftbar (ebay 50 EUR, ansonsten eher 70) und ich würde es sofort wieder kaufen, wenn ich wieder passende felgen hätten (nächstes jahr vielleicht). was UST angeht, kann ich das nicht richtig einschätzen.

undicht? -> standard UST vielleicht, auch je nach reifen. eclipse: dicht! z. b. sind die michelin reifen (non-UST) schon von sich aus sehr dicht, die kann man mit minimal latex fahren. conti explorer geht dagegen innerhalb einer halben stunde die luft aus ohne latex. meine erfahrung aus dem letztem jahr: selbst mit einem schweizer-käse-reifen lässt sich mit eclipse noch eine tagestour durchstehen, bevor nachgepumpt werden muss. die löcher dürfen natürlich nicht gross sein.

schwer? -> jo, eben drum eclipse statt UST. mit "UST für arme" hat das nichts zu tun. ;)

ich weiss, deine kritik bezieht sich auf standard-tubeless-systeme. zumindest beim punkt "undicht" lässt sich aber abhelfen: im bastelladen latex-emulsion kaufen und gut 50 ml in den reifen geben. ein normales UST-system wäre mir ebenfalls zu schwer und/oder zu teuer. warum ausgerechnet die UST-felgen immer so viel wiegen müssen, ist mir ein rätsel, wenn ich daran denke, wie problemlos man mit einem gummi-felgenband die felge dicht bekommt.

so viel steht für mich aber fest: mit den nächsten reifen oder felgen werde ich es wieder mit eclipse versuchen. wenn es erstmal funktioniert, ist es klasse.

EDIT: merke gerade, dass du pro ecplise schreibst. oh well. zu sehr angestrengt heute, blut in den beinen statt im gehirn... ;)
 
Uraltbiker schrieb:
Hi Nino,

um die Sache zu einem gütlichen Ende zu bringen :)

-teuer ein relativer Begriff den jeder mit sich selbst ausmachen muß und nicht auf andere übertragbar ist.

Mir jedenfalls sind die rund 60,00 € Aufpreis pro LRS für die Mavic UST-Felgen die Möglichkeit Tubeless zufahren nicht zu teuer.Auch die knapp 290,00 € die ich effektiv für meinen Mavic Crossmax Enduro Disc zahlte,fand ich nicht zu teuer. Die andern beiden LRS sind mit 240er Hügi und D3.1 Felgen bzw. mit DT Onyx und XM 819 ausgestattet.


-undicht Ich selbst habe ja 3 Räder mit Tubeless LRS im Einsatz und bisher keine Probleme. 5 weitere Freunde und Bekannte haben 7 Räder mit Tubeless LRS im Einsatz ( alle von mir gewartet ) und auch keine Undichtigkeiten.
Macht 10 Räder ohne Probleme. Das ist nunmal meine Erfahrung,selbst gemacht,nicht erlesen oder mal gehört!Vielleicht nicht statistisch relevant,aber 10 von 10 = 100% ! Soll ich diese Erfahrung jetzt verschweigen oder was soll ich tun, damit ich ins Bild passe :confused:


-schwer ja klar sind die UST Kombis schwerer und nach 15 Jahren biken und schrauben brauch mir auch keiner was über die Vorteile der geringen LRS-Masse erzählen,das weiß ich alles selber. Aber nach meiner Erfahrung heben die UST Vorteile - Traktion - Rollwiderstand - Pannensicherheit den Gewichtsnachteil wieder auf. Zumal die männlichen Biker welche ich kenne, meistens keine trainingsoptimierten 60kg CC-Pro-Racer sondern reale Freizeitbiker mit im Schnitt 85kg und mehr. Und da darfs ruhig etwas stabiler sein (UST-Felge). Und das Leichtbau nur eine Seite der Medaille ist,brauch ich Dir ja wohl nicht zu erklären.

-Reifenauswahl Also das kann ich nun wieder nicht nachvollziehen. Jeder relevante Hersteller hat in den gängigsten Größen 2.0/2.1 bzw. 2.3 verschiedene Modelle auch in UST im Programm. Ich spar mir jetzt das nachzählen,aber zig verschiedene Reifen sind völlig ausreichend,zumindest für mich.Ich brauch keine Auswahl von hunderten,wo dann eh nur 5 max. in Frage kommen.


Und letztendlich soll doch jeder das einsetzen,womit er persönlich gute Erfahrungen gemacht hat. Und nur die gebe ich weiter. Wenn Du und andere auf z. B. das Eclipse-System schwören ist das vollkommen OK. Für mich macht halt UST den größeren Sinn. Natürlich kann ich jedes System und jedes Produkt immer von zwei Seiten darstellen.Je nach Licht,in das ich es stellen möchte. Aber es gibt nunmal nichts perfektes,wenn überhaupt die beste Lösung für den persönlichen Einsatz und Bedarf. Und was für den einen perfekt passt,muß für den anderen nicht optimal sein.


In diesem Sinne :)


Gruß


Jens
hi Jens,
wie gesagt mag ich jedem gönnen der mit seinem material zufrieden ist, kein problem.
aber:

-für weniger geld kriegst du ein paar super robuste laufräder aufgebaut zB. mit ner DT 240 nabe und so..qualitativ und gewichtsmässig einfach besser.

-du bist dann wahrlich einer der wenigen die ich kenne die keine probleme haben.ich habe etliche freunde die schon ihr neurad nicht dicht bekamen.andere wechselten nach mehrerer anläufen dann doch auf den Tubelesskit da ihre UST reifen dauernd luft verloren.mehr als ein latex-schlauch..

-mag schon sein dass du kein 60-kilo racer bist aber der gewichtsunterschied an den laufrädern beeinflusst meiner meinung nach das ganze handling des bikes und es macht aus einem trägen tourenrad ein spritziges ,flinkes bike. das fahrgefühl und die spritzigkeit eines bikes hängt entscheidend vom gewicht der räder ab.gerade wenn du sagst du hättest die crossmax Enduro dann schleppst du ja schon ziemlich gewicht mit dir rum. UST reifen von Conti sind um 7-800g..macht dann summasummarum locker 750-1000g die du gegenüber einer leichteren kombination die nicht pannenanfälliger ist(!) schwerer bist. ok - zugegeben - ich bin einer der ganz kranken grammfuchser, aber ich habe schon mehrfach erlebt was es heisst mit schweren rädern zu fahren oder aber mit leichteren. das gefühl ist halt wie wenn dir einer einen turbo montiert hätte. mit leichten rädern gehts einfach viel leichter, es lässt sich flinker durch die singletrails bewegen etc..

-wenn du dich mit den angebotenen profilen zufrieden gibst ist ok. hat schon genug aber eben nicht alle gibst tubeless und vor allem sind die dinger einfach sauschwer. das mit dem rollwiderstand stimmt so übrigens nicht! die zeitschrift BIKE hat ja immer mal wieder tests mit normalen und UST reifen gemacht wo ganz klar gezeigt wurde dass UST reifen zwar recht gut laufen aber nicht schneller sind als normale mit latexschlauch. nun ist aber der Eclipse-Tubelesskit nochmal deutlich schneller alsd ein latexschlauch was auch deutlich spürbar ist. also punkto rollwiderstand gibst momentan nichts schnelleres als einen Tubelesskit! pannensicherheit? na was passiert denn wenn du einen nagel oder dergleichen erwischt? Pffft...mit der dichtflüssigkeit eines Tubelesskit sind selbst nägel kein thema mehr.snakebites gibts ja auch keine also punkto pannensicherheit wiederum 1:0 für den Tubelesskit. klar sind die UST reifen stabiler und widerstandsfähiger aber da gibts auch "normale" reifen die pannensicher sind ohne gleich 800g zu wiegen.

quasi 100% sicher ist aber nach wie vor ein UST reifen mit dichtflüssigkeit.damit überstehst du mehrere alpencross ohne probleme.

also nichts für ungut - aber ich leg dir nahe mal einen tubelesskit auszuprobieren. der kann einfach alles noch ein quäntchen besser...

gruss
nino
 
nino-ch schrieb:
quasi 100% sicher ist aber nach wie vor ein UST reifen mit dichtflüssigkeit.damit überstehst du mehrere alpencross ohne probleme.

das ist quatsch. nen snakebite übersteht auch kein tubeless reifen mit latexmilch.
das war übrigens mein einziger platten bei 10.000 km UST. ursache war hier ein luftdruck von nur 1 bar. wenn man im speed-dowhill über ne stahlkante raucht, wunderts einen nicht. die felge fahr ich übrigens heut noch.

luftverlust? welcher luftverlust? einmal im monat ein paar hübe aus der standpumpe, das wars.
 
spOOky fish schrieb:
das ist quatsch. nen snakebite übersteht auch kein tubeless reifen mit latexmilch.
das war übrigens mein einziger platten bei 10.000 km UST. ursache war hier ein luftdruck von nur 1 bar. wenn man im speed-dowhill über ne stahlkante raucht, wunderts einen nicht. die felge fahr ich übrigens heut noch.

luftverlust? welcher luftverlust? einmal im monat ein paar hübe aus der standpumpe, das wars.
quasi heisst ja eben "fast" zu 100%
also mit nur 1 bar über ne stahlkante brettern ist nicht gerade das was man alltäglich nennen kann. dass es dir da den reifen zerschneidet ist wohl nicht die schuld des reifens sondern eher dem unvermögen des fahrers zuzuschreiben.
 
nino-ch schrieb:
also mit nur 1 bar über ne stahlkante brettern ist nicht gerade das was man alltäglich nennen kann. dass es dir da den reifen zerschneidet ist wohl nicht die schuld des reifens sondern eher dem unvermögen des fahrers zuzuschreiben.


das wollte ich damit ausdrücken...

ich möchte ust nicht mehr missen wollen
 
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