Monstergravel - let's call it "Trekking"

Der neue Vorbau ist da, das Projekt fertig.
Meine Tochter ist sehr zufrieden damit.

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Re: Monstergravel - let's call it "Trekking"
Ich habe jetzt nicht alle 50 Seiten gelesen, aber ich bin nach reichlich Experimenten mit allerhand Retro Bikes und Probefahrten auf neueren Schotterhengsten am Ende auch bei der Überlegung gelandet, dass für meinen Fahrstil und die Strecken die ich fahre eine MTB Geo doch ganz gut passen könnte - also langes Oberrohr/Reach vom Rahmen, kurzer Vorbau. Mit 1,94m ist es sowieso schon teils schwer was zu finden, aber durch glückliche Verquickung kam ich an ein Kona Unit mit dem ich jetzt seit ein paar Wochen unterwegs bin und das kommt doch meinen Vorstellungen sehr nahe. Zur Info ich bin eher so der n-1 Typ, ich mag ein Rad das möglichst alles abdeckt, ab einer gewissen Menge an Hobbies wirds sonst teuer und der Platz geht aus...

Heraus kam jedenfalls das hier

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und um kein underbiking zu erzeugen kurz drauf für die Frau noch eins:

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und damit lässt sichs gut leben. Die kurze Vorbauten gehen sich super aus, gerade das Unit eignet sich da klasse, weil man durch die Ausfallenden die Hinterbaulänge anpassen kann und so Einfluss aufs Handling hat. Die 54 crossking laufen klasse auf Straße und sind im Gelände Gold wert - da frag ich mich manchmal, warum dezidierte Gravel Reifen im Vergleich doch nach meinem subjektiven Empfinden etwas schwachbrüstig daherkommen.

Jedenfalls vermisse ich auf der Straße nichts - vllt. etwas Bandbreite im Top End durch den 1fach Antrieb (38 auf 11/46) und ein paar mehr Anbaumöglichkeiten am Unit - und die Sicherheit im Gelände mit den Breiten Schlappen macht richtig Spaß, grade in Kurven oder wenns ruppiger wird (vorher lange 43er GK SK gefahren). Sind übrigens 42er und 44er Lenker, hatte bei mir auch breitere getestet, zb den Truck Stop, bin aber zum 44er zurückgekommen.
 
Servus,

ich such mir schon ne zeitlang n Ast, vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen:
Will auch ein „älteres“ 26er zum Graveldingsda umbauen, häng aber irgendwie an der Schalt- und Bremserei fest.

Ist-Stand:
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SRAM X0 3x9
Magura Marta SL Bremse

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Wie bekomme ich das am besten auf RR-Schalt-/Bremshebel umgemünzt ohne ein Vermögen loszuwerden?

Ich weiß dass ich entweder auf die Bremszangen oder das Schaltwerk verzichten muss, da Shimano/Magura Mineralöl verwenden und SRAM DOT.
Und nun? Von dem RR-Kram hab ich keine Ahnung…

Danke schonmal für konstruktive Vorschläge.

Edit:
Achja, ein 9-Fach XT Schaltwerk und irgendwelche Shimano Bremszangen (Beides aus nem 2018er Cube) hab ich noch rumliegen, falls es bei den Empfehlungen hilft…
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,

ich such mir schon ne zeitlang n Ast, vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen:
Will auch ein „älteres“ 26er zum Graveldingsda umbauen, häng aber irgendwie an der Schalt- und Bremserei fest.

Ist-Stand:
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SRAM X0 3x9
Magura Marta SL Bremse

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Wie bekomme ich das am besten auf RR-Schalt-/Bremshebel umgemünzt ohne ein Vermögen loszuwerden?

Ich weiß dass ich entweder auf die Bremszangen oder das Schaltwerk verzichten muss, da Shimano/Magura Mineralöl verwenden und SRAM DOT.
Und nun? Von dem RR-Kram hab ich keine Ahnung…

Danke schonmal für konstruktive Vorschläge.

Edit:
Achja, ein 9-Fach XT Schaltwerk und irgendwelche Shimano Bremszangen (Beides aus nem 2018er Cube) hab ich noch rumliegen, falls es bei den Empfehlungen hilft…
Es gibt leider keine Rennradbremsschalthebel von Sram für 3x9, und von Shimano meines Wissens nur für mechanische Bremsen, das wäre aktuell die Sora Gruppe, oder halt was älteres. Hydraulische Rennradbremshebel sind sowieso nicht günstig.
Sind die Schellen an den alten Sram Schalthebeln auch abnehmbar? Dann kann man die nämlich auch mit einer Umwerferschelle an einen Rennradlenker schrauben, um erstmal zu testen.
 
Danke für deine Antwort.
Auf 3x9 bin ich absolut nicht festgenagelt, im Gegenteil.
An nem anderen Rad fahr ich 1x9 mit 40/11-50 mit nem Chinesen-Schaltwerk, das geht auch gut.

Und das mit den Schalthebeln ist ein guter Tipp, aber zum „halb umrüsten“ müsste ich ja auch erstmal STIs besorgen…

Will eigentlich erstmal wissen ob das bei dieser Konstellation irgendwie vernünftig umzusetzen ist, oder ob ich mir für den Betrag gleich ein „echtes“ Gravel kaufen kann.
Dann lass ich’s nämlich und fahr mit Starrgabel und Flatbar weiter.
 
Danke für deine Antwort.
Auf 3x9 bin ich absolut nicht festgenagelt, im Gegenteil.
An nem anderen Rad fahr ich 1x9 mit 40/11-50 mit nem Chinesen-Schaltwerk, das geht auch gut.

Und das mit den Schalthebeln ist ein guter Tipp, aber zum „halb umrüsten“ müsste ich ja auch erstmal STIs besorgen…

Will eigentlich erstmal wissen ob das bei dieser Konstellation irgendwie vernünftig umzusetzen ist, oder ob ich mir für den Betrag gleich ein „echtes“ Gravel kaufen kann.
Dann lass ich’s nämlich und fahr mit Starrgabel und Flatbar weiter.
Du kannst für 20€ oder so Bremshebel ohne Schaltfunktion kaufen, zur Not auf eBayKA, dazu eine BB7 Road oder eine Trp Spyre, das sind gute Bremsen, damit bist du immer noch günstiger als mit einem einzigen Hydro STI, brauchst aber ja zwei ;).
Ansonsten kann eine 1x10 Kombi von Sram auch dein 9fach Schaltwerk schalten, musst halt dann die Anschläge so einstellen dass ein Klick ins Leere geht.
Oder auf Shimano wechseln, dann brauchst du vielleicht noch einen Umwerfer, kannst aber bei 3x9 bleiben. In neu gibt es das Sora-Set für 160€
 
Ah, du meinst auf mechanische Scheibenbremse umrüsten?
Das war irgendwie außerhalb meines Betrachtungshorizontes.
Danke für die Erweiterung.

Gar nicht blöd, dann kann ich ja auch noch so Zwischenbremshebel montieren, um beim Schalten nicht ganz die Hand von der Bremse zu haben.

In diese Richtung werd ich mal weiter recherchieren :daumen:
 
Ah, du meinst auf mechanische Scheibenbremse umrüsten?
Das war irgendwie außerhalb meines Betrachtungshorizontes.
Danke für die Erweiterung.

Gar nicht blöd, dann kann ich ja auch noch so Zwischenbremshebel montieren, um beim Schalten nicht ganz die Hand von der Bremse zu haben.

In diese Richtung werd ich mal weiter recherchieren :daumen:
Wäre Surly Cornerbar eine Option?
 
Eigentlich ein geniales Teil, war auch grad echt angetan.
Der Preis wäre auch in Ordnung, da ich dadurch einiges sparen würde.

Aber… über700g?!
Ja, das Gewicht ist hoch, aber es ist die günstigste Variante, um zu testen, ob einem der Gravelumbau überhaupt taugt.
 
Corner Bar war mir da auch direkt eingefallen. Wobei ich mir nicht sicher bin in wieweit der wirklich einen Dropbar simulieren könnte. Ich glaub vom angucken her eher, das ist einfach was ganz eigenes.
Den Corner Bar wollte ich mir aber auch mal holen um ihn am BFe samt Federgabel und Matschreifen auszuprobieren. Hab den eher in die Ecke "damit kann man mal was lustiges an einem Mtb ausprobieren" eingeordnet, eher nicht als ernsthafte Option für ein schnelleres Gravelbike. Aber vielleicht sind das auch nur Vorurteile.

Gar nicht blöd, dann kann ich ja auch noch so Zwischenbremshebel montieren, um beim Schalten nicht ganz die Hand von der Bremse zu haben.

Äh wie? Schalten tut man ja bei Schalt-Bremshebeln für Dropbars direkt dort, wo die richtigen Bremshebel auch sind, wärhend solche Zusatzbremshebel dort sind, wo die Schaltung nicht ist.
Diese Zusatzbremshebel sind eigentlich eher für Leute gedacht, die mit einem Dropbar eigentlich garnicht klar kommen und auf der Abfahrt lieber am Oberlenker greifen möchten. Dann allerdings denke ich, dass man mit einem Mtb-Flatbar besser bedient wäre, wo man wenigstens einen vernünftigen Griffabstand hat.

Was ich persönlich aus den vorhandenen Teilen machen würde, wäre wahrscheinlich so:
  • günstiger breiter Alu-Dropbar mit Flare, z.B. PNW Coast
  • Shimano 2x10 Hydro STIs, z.B. neu GRX400 oder Gebrauchtmarkt
  • 10fach Kassette mit 11-36 Bandbreite
  • Kurbel so lassen aber kleines Kettenblatt abschrauben
  • 9fach XT Schaltwerk verwenden (passt perfekt zu 10fach Shimano Rennrad-Komponenten und schaltet dann 10 Gänge. Achtung: außer der Tiagra 4700 Gruppe, die dieselbe Schaltwerks-Übersetzung hat wie Shimano 11fach Road)
  • Magura Sättel weiterverwenden
  • Umwerfer weiterverwenden und einen Anschlag reindrehen (bei Umwerfern ist es meiner Erfahrung komplett wurscht wie man Hersteller und Komponenten mischt, das hat bisher immer funktioniert)
  • Vorbau entsprechend der neuen Sitzposition ändern (da musst du wahrscheinlich etwas rumprobieren)
  • evtl eine Starrgabel rein (alles "federt" besser als die Magura :teufel:)
 
Äh wie? Schalten tut man ja bei Schalt-Bremshebeln für Dropbars direkt dort, wo die richtigen Bremshebel auch sind,
Das war ja für die von @friederjohannes vorgeschlagene Variante, in der ich meine bisherigen X0 Schalthebel erstmal an den Oberlenker klemme und mir günstige STI‘s ohne Schaltfunktion besorge.

Die Corner bar finde ich immernoch interessant, aber davon abgesehen dass das Ding bockschwer ist ist es eh nirgends vorrätig. Außer in der ganz breiten Breite.

@scylla
Deine Auflistung klingt interessant. :daumen:
Muss das mal zusammenstellen und schauen wo ich da kostenmäßig lande, bzw. wie es auf dem Gebrauchtmarkt so aussieht.
 
Ist gut, habe mich genug ausgekotzt.
Zur Sache:



Das stimmt nicht. Du kannst Blätter kombinieren, nahezu wie du willst. Z.B. 30/46 (oder weniger extrem) vorn.
Wenn Du 40+ fahren willst, wird dir der Sprung zwischen dem 11er und 10er Ritzel nicht gefallen, der zwischen dem 10er und 9er erst recht nicht.
Und du wolltest duch nicht das kleinste Ritzel runternudeln!?

Für die Kohle, die man für ethirteen oder Eagle braucht, kann man auch eine Umwerfer und einen Trigger schalten.

Und:
Da passt dann auch an so manchen Rahmen ein grösseres (zweites) Blatt vorbei an den Streben ;-)

Leider ist 2fach gerade nicht so in, abgefahrene Rahmenformen aber schon, sodass man schon gucken muss, ob sich der Wunschrahmen für 2x eignet.



Du sprachst von einem 600er, als ich provozierend einen 800er in den Raum geworfen habe.
Zum Nachrechnen:
ein 600er mit Stummelvorbau hat als Hebel um die Lenkachse wirklich kaum mehr als eben diese 600.
Mein 42er Dropbar mit 10 Grad Flare hat unten eine 47er Weite. Mit dem Zollstock nachgemessen habe ich mit 100er Vorbau sowohl auf den Hoods als auch im Unterlenker - guess what - knapp 600 mm.
Dank langem Vorbau und Reach des Lenkers.
Also rechnerisch gleiche Kontrolle bei mehr Aero - selbst auf den Hoods.
Das sich das anders fährt als 600 mit Stummel steht auf einem anderen Blatt, aber die Kräfte, um Unebenheiten im Zaum zu halten sind etwa gleich.
Und: Es geht mir nicht darum, dir einen Dropbar zu verkaufen.

Nochmal zur Lenkgeo:
Ich will dir den flachen Lenkwinkel nicht nehmen, aber betrachte bitte auch, dass sich ein bestimmtes Lenkverhalten (also das, was bei dir gefühlsmässig ankommt und das Rad bei bestimmten Lenkaktionen macht) aus Lenkwinkel, Vorbaulänge, Lenkerbreite, Nachlauf, Reifenbreite, Reifendruck (und auch Karkasse und Profil) zusammensetzt. Vermutlich habe noch was vergessen ...


Lies nochmal, was @scylla geschrieben hat.
Deine Lenkerbreite muss wachsen, je kürzer der Vorbau, wenn die Kontrolle bleiben soll.Hier wurden
Hier wurden die Winkel vergessen. Nur wenn die Kraftrichtung senkrecht zum Hebelarm ist, würde das hier Gesagte stimmen (Kreuzprodukt aus Hebelarm und Kraft). Das ist im Allgemeinen aufgrund von Sweep und Handposition und Zugrichtung beim Lenken nicht der Fall und das Drehmoment damit am Drop Bar geringer ;-).

Trotzdem werde ich mir an meinem MTB auch ein Drop Bar verbauen, fahre durchs Pendeln und auf meinen typischen Strecken zu wenig anspruchsvolle Trails und bevorzuge für längere Fahrten den Dropbar (bin lange Rennrad gefahren).
 
Eigentlich ein geniales Teil, war auch grad echt angetan.
Der Preis wäre auch in Ordnung, da ich dadurch einiges sparen würde.

Aber… über700g?!
Mich würde da eher die Breite stören. Da bist mit dem vorhandenen Lenker aerodynamischer.
Ich muss hier mal die Vernunftunke spielen und das Projekt in der Form anzweifeln.
Mach da Aerobars dran oder sonstige alternative Griffmöglichkeiten, welche idealerweise auch bessere Aerodynamik bringen, dazu noch Reifen mit geringerem Rollwiderstand und fertig ist die Laube.
Umbau auf Dropbar ist eigentlich nur mit Umrüstung auf die entsprechenden Brems- und Schaltungskomponenten verbunden. Aufwand zu Nutzen sind dabei nur gegeben, wenn man das ohnehin hätte tun müssen oder das Zeug schon hat.

günstige STI‘s ohne Schaltfunktion
Klugscheiß: STI bedeutet Shimano Total Integration. Kein Shimano und/oder keine Schaltfunktion, kein Total Integration.
 
Ich muss hier mal die Vernunftunke spielen und das Projekt in der Form anzweifeln.
Darfst du gerne, ist von außen betrachtet vielleicht auch gerechtfertigt, bringt nur nix :D

Ein 29er mit Starrgabel, Flatbar und G-One hab ich mir schon aufgebaut, das ist das Kinderanhängerzug- und Mit-der-Familie-Touren-gerät.
Noch so eins brauche ich nicht.

Hatte Bock auf ein neues Projekt und auf so ein Rad. Also hab ich mich nach nem passenden Rahmen umgesehen, und dann ist mir das hier quasi zugelaufen.
Und ein Rad mit unter 10kg ist jetzt nicht die schlechteste Basis für den geplanten Einsatzzweck.
Hab ja auch einiges dafür noch rumliegen und schonmal probehalber zusammengesteckt:
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Klugscheiß: STI bedeutet Shimano Total Integration

Ja, ich weiß und gelobige Besserung.
Aber jeder weiß doch was gemeint ist. :ka:
 
Na dann viel Glück!
Danke :bier:


Hab jetzt mal versucht meine Optionen zu erfassen:

Option 1 @Cpt_Oranksch
Surly Corner Bar
Eigentlich genial, aber zu schwer, zu breit oder schlicht nicht verfügbar
Kosten 120€

Option 2 @scylla
Shimano GRX 400 2x10 STI ca. 250€
10-fach Kassette ca. 30€
9-fach XT-Schaltwerk (vorhanden)
SRAM Umwerfer (vorhanden)
Magura oder Shimano Sättel (vorhanden)
Gesamt ca 280€

Option 3 frei nach @friederjohannes
SRAM Rival 2x10 ca 100€
9-fach Kassette (vorhanden)
9-fach X0-Schaltwerk (vorhanden)
SRAM Umwerfer (vorhanden)
BB7 Sättel ca. 100€
Gesamt ca 200€

Hab ich das so richtig erfasst?

Gibt es irgendwas was die 80€ Unterschied zwischen 2 und 3 rechtfertigen würde?
Bzw. ist die hydraulische Bremse den Aufpreis wert?
Bin noch nie ne mechanische Scheibenbremse gefahren, daher… :ka:
 
Das passt nicht zusammen. Die GRX 400 ist mit der 4700 Tiagra verwandt.

Sicher? Ich meine gelesen zu haben, dass die GRX400 STIs kompatibel mit "Shimano 10speed Road" wäre. Ok, vielleicht meinten die mit 10fach die Tiagra. Dann wäre das in der Tat nicht kompatibel, in dem Fall sorry für die Fehlinformation und danke fürs Aufpassen!
 
Danke :bier:


Hab jetzt mal versucht meine Optionen zu erfassen:

Option 1 @Cpt_Oranksch
Surly Corner Bar
Eigentlich genial, aber zu schwer, zu breit oder schlicht nicht verfügbar
Kosten 120€

Option 2 @scylla
Shimano GRX 400 2x10 STI ca. 250€
10-fach Kassette ca. 30€
9-fach XT-Schaltwerk (vorhanden)
SRAM Umwerfer (vorhanden)
Magura oder Shimano Sättel (vorhanden)
Gesamt ca 280€

Option 3 frei nach @friederjohannes
SRAM Rival 2x10 ca 100€
9-fach Kassette (vorhanden)
9-fach X0-Schaltwerk (vorhanden)
SRAM Umwerfer (vorhanden)
BB7 Sättel ca. 100€
Gesamt ca 200€

Hab ich das so richtig erfasst?

Gibt es irgendwas was die 80€ Unterschied zwischen 2 und 3 rechtfertigen würde?
Bzw. ist die hydraulische Bremse den Aufpreis wert?
Bin noch nie ne mechanische Scheibenbremse gefahren, daher… :ka:

Das passt nicht zusammen. Die GRX 400 ist mit der 4700 Tiagra verwandt.

Oh Mann, ist das ein Durcheinander bei der Schaltungskompatibilität.
Hab gestern noch bis spät in die Nacht das Netz durchforstet, und die Ergebnisse will ich euch nicht vorenthalten.
Wahrscheinlich erzähl ich dem ein oder anderen hier nichts neues, und ich erhebe auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

Shimano hatte eigentlich bei allen Schaltwerken bis zum Road 10-Fach ein Übersetzungsverhältnis von 1:1.7,
erst ab dem MTB 10-fach kam mit Dyna-SIS ein neues Verhältnis von 1,2.
Ab der Road 11-fach kam dann 1,4. Dies wurde auch für alle kommenden Road übernommen.
10-fach Road Antriebe, welche nach dieser Umstellung rauskamen, waren auch mit 1,4 übersetzt, also kompatibel mit 11-fach.
Dazu gehören (leider) die Tiagra und auch die GRX-Gruppen.

SRAM hatte bis zum 9-Fach „1:1 actuation“ mit einer Ratio von 1,1.
Ab der 10-Fach kam „exact actuation /EA“ mit einer Ratio von 1,3.
Ab 11-fach „X-Actuation“ mit 1,12.
Also sind 9- und 10-Fach Antriebe nicht mischbar.

Zusammengefasst:
Shimano MTB 6-9-fach 1,7
Shimano RR 6-10-fach 1,7
Shimano MTB 10-x-Fach 1,2
Shimano RR 11-fach inkl. 10-Fach Tiagra/GRX 1,4
SRAM 11 MTB (X-Actuation) 1,12
SRAM 11 Road (Exact Actuation) 1,3
SRAM 10 (Exact Actuation) 1,3
SRAM 9 (1:1 Actuation) 1,1

Wie es mit 12-fach aussieht hab ich nicht recherchiert.

Wer Fehler findet bitte darauf hinweisen.

Das heißt für mich Option 2 und 3 sind so auch nicht umsetzbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Hatte mir vor Absetzen des Beitrags extra nochmal die Kompatibilitätsliste auf productinfo.shimano.com angeschaut. GRX 400 ist kompatibel mit Tiagra 4700 und damit inkompatibel zu allen älteren 10x Road-Sachen.
Danke fürs Berichtigen!

Bzw. ist die hydraulische Bremse den Aufpreis wert?
Bin noch nie ne mechanische Scheibenbremse gefahren, daher… :ka:

Da streiten sich die Geister, bei Bedarf auch stundenlang. Such mal nach, da gibt es einen ellenlangen Thread im Gravel-Forum genau zum Thema mechanisch vs hydraulisch.

Meine 2 Cent dazu: ob oder wie sehr es sich lohnt hängt imo vor allem am geplanten Einsatzgebiet. Grob: je mehr Gelände desto hydro.
Ich bin gute 10 Jahre lang mechanisch an meinem Crosser gefahren (den ich aber großteils nicht als Crosser verwendet habe, sondern mehr als Waldrennrad, sprich vor allem Pendeln und km-schrubben auf Feldwegen und Straße). Da ist das absolut ausreichend und eine Hydro wäre rausgeschmissenes Geld. Je mehr es ins Gelände geht, desto mehr stört dann aber der nicht so tolle Druckpunkt und die nicht so tolle Dosierbarkeit. An meinem Monstergravel (Einsatz: primär Gelände, Trails) hab ich die Investition in Hydros dann getätigt und nie bereut. Mechanische würde ich da drauf ehrlich gesagt nicht mehr haben wollen.
Bei mechanischen Scheibenbremsen musst du generell sehr viel Wert auf die Montage drumrum legen. Damit der Druckpunkt v.a. an der hinteren Bremse nicht komplett zur Hölle geht, sind druckstabile Zughüllen (die besten imo: Jagwire KEB-SL) penibel plan abgeschnitten, und hochwertige Innenzüge Pflicht. Zuzüglich penibles und häufiges Nachstellen der Beläge. Letzteres ist auch ein Grund, warum ich bei viel Gelände und Matsch = viel Belagsverschleiß nicht bedingungslos zu mechanisch raten würde. Das Nachstellen kann dann irgendwann nerven.
 

Oh Mann, ist das ein Durcheinander bei der Schaltungskompatibilität.
Hab gestern noch bis spät in die Nacht das Netz durchforstet, und die Ergebnisse will ich euch nicht vorenthalten.
Wahrscheinlich erzähl ich dem ein oder anderen hier nichts neues, und ich erhebe auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

Shimano hatte eigentlich bei allen Schaltwerken bis zum Road 10-Fach ein Übersetzungsverhältnis von 1:1.7,
erst ab dem MTB 10-fach kam mit Dyna-SIS ein neues Verhältnis von 1,2.
Ab der Road 11-fach kam dann 1,4. Dies wurde auch für alle kommenden Road übernommen.
10-fach Road Antriebe, welche nach dieser Umstellung rauskamen, waren auch mit 1,4 übersetzt, also kompatibel mit 11-fach.
Dazu gehören (leider) die Tiagra und auch die GRX-Gruppen.

SRAM hatte bis zum 9-Fach „1:1 actuation“ mit einer Ratio von 1,1.
Ab der 10-Fach kam „exact actuation /EA“ mit einer Ratio von 1,3.
Ab 11-fach „X-Actuation“ mit 1,12.
Also sind 9- und 10-Fach Antriebe nicht mischbar.

Zusammengefasst:
Shimano MTB 6-9-fach 1,7
Shimano RR 6-10-fach 1,7
Shimano MTB 10-x-Fach 1,2
Shimano RR 11-fach inkl. 10-Fach Tiagra/GRX 1,4
SRAM 11 (X-Actuation) 1,12
SRAM 10 (Exact Actuation) 1,3
SRAM 9 (1:1 Actuation) 1,1

Wie es mit 12-fach aussieht hab ich nicht recherchiert.

Wer Fehler findet bitte darauf hinweisen.

Das heißt für mich Option 2 und 3 sind so auch nicht umsetzbar.
Herrjeh, da hatte ich wohl offensichtlich auch eine Falschinformation im Gedächtnis. Ich hänge dann hier einfach mal die Tabelle ran, in die ich offensichtlich nicht mehr rein geschaut habe.

In deiner Liste fehlt zum Beispiel, dass Sram road 11fach weiterhin exact actuation hat, nur MTB wurde auf X-actuation umgestellt.
 

Anhänge

  • Bike Cassettes & Drivetrains - Compatibility.pdf
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Bzw. ist die hydraulische Bremse den Aufpreis wert?
Bin noch nie ne mechanische Scheibenbremse gefahren, daher… :ka:
Im großen und ganzen was Scylla sagt. Ergänzend noch meine Erfahrungen, ich bin in der 1,90m - 90kg Fraktion.
Meine Gravelanfänge waren auch in der günstig Fraktion, Tiagra 10-Fach mit TRP Spyre, 160/140er Scheiben, Nordschwarzwald. Ich hab die KEB-SL eingebaut, andere Beläge probiert, verschiedene Einstellungen und so weiter. Sie hat mich immer zum Stehen gebracht, aber zufrieden war ich nie.

Weil ich das Gravel aus Gründen zum Stadtrad umgebaut habe hängt da jetzt eine alte, ewig nicht entlüftete, Avid Elixir CR dran, gleiche Schebengröße, das bremst deutlich besser als die TRP.

Mein neues Gravel kam ab Werk mit GRX600 auf 2x160mm Scheibe. Damit fühle ich mich jetzt wirklich wohl am Dropbar. Die GRX Hebel liegen super in der Hand und Bremsleistung ist jetzt genug da.

Ich denke je größer und schwerer man selbst ist desto eher kommt man mit mechanischen Bremsen ans Limit. Wenn du mechanisch gehen willst nimm auf jeden Fall große Scheiben, 180/160 oder so. Dann kannst du mit der geringeren Kraft zumindest auf einen größeren Hebel wirken. Mit dem MTB als Ausgangsbasis sollte das ja kein Problem sein.
 
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