Montagefett

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Re: Montagefett
Die Farbe ist egal, ich wollte damit nur erklären was ich meinte, ich würde auch lila nehmen :lol:

Ich hab mal das 3509 Bootsfett Liqui Moly und das Motorex Grease 2000 bestellt. Beides auf Calciumbasis, bin mal gespannt wie gut es haftet und schmiert. Das MoS2 taugt nix fürs Rad, keine Haftung, nicht beständig genug.
 
Vaseline, wie oben von Chicane erwähnt wär auch mein Tipp. Vaseline- Wikipedia googeln..
Fett fülle ich in grosse Plastik- Einwegspritzen, erspart viel Schmadderei :)


 
wichtig ist, das beim leichten Säubern mit der sanften Gartenschlauchbrause das Fett noch dran bleibt, das war bisher beim original verwendeten Fett beim Neurad der Fall, also extrem haftbeständig trotz des Einsatzes von basischem Reiniger. So sollte es sein und das erwarte ich von einem guten Fett. Das Lithiumseifenfett läßt sich zu schnell abwaschen, das ist nix gut. Ich werde es in den nächsten Wochen austesten...
 
Fett das beim putzen (ohne Druck) entfernt wird, war eh mehr als flüssig - überflüssig.
Solche Fettpölsterchen taugen nur, auf das sich dort Sand und anderes Grobes festsetzt,
um dann wirklichen Verschleiß zu begünstigt.

Fett gehört immer hinter eine Gummilippe oder Gewinde oder "was auch immer"
um vor unmittelbaren Umwelteinflüssen geschützt zu sein.

Ansonsten kann man ja auch gleich die Kette fetten - macht (hoffentlich) keiner...
Für alle "offenen" Schmierungen gibt es spezielle Öle
- am besten ohne Ölfilm sondern etwas was trocken (wird) schmiert...

Anwendungsbeispiele:
Fett für (gedichtete) Lager und Gewinde
Gabelöl für Reverb / Dämpfer / Gabel
Kettenöl (Inotech 105) für die Kette (was auch sonst ;-)
Fett für Bremssysteme
- wenn die Möglichkeit besteht, dass das Fett mit Bremsflüssigkeit in Kontakt kommen könnte
(braucht man nie und wenn dann in homöopathischen Mengen - z.Bsp. an der Kabel zu Griff Verbindung)

Ansonsten gibt es noch
"Haft-Creme" für Carbon Zeug (und die Dritten)
Vaseline für´n Ars** :D
 
Selbsttest Fette:

Man nehme 3 Fette und versuche diese mittels Wasser und Reiniger von der Hand zu entfernen. Anschließend teste man diese mit einem Reiniger, in meinem Fall mit dem Polo-Motorradreiniger.

Die Kandidaten (das Liqui Moly gabs im Bauhaus Baumarkt):

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Der Reiniger:

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Das blöde MOS2 Langzeitfett lies sich schon ziemlich schlecht auf das Blatt Papier bringen, zuviel Seife, schlechte Haftung. Also habe ich damit auch gleich mal angefangen:

Zwischen den Fingern reiben mit viel Wasser

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Dann den Reiniger dazugeben und weiterreiben und das Fett löst sich schnell auf. Das ist sehr sehr schlecht...

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Noch etwas mehr Wasser und Reiniger und schwups ist die Hand sauber (man spürt es auch, fettfrei !) Fazit: Setzen 6. Durchgefallen !

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Dann das Bootsfett...

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Das ist mal richtig hartnäckig, Respekt ! Nun gaaaaaaaaaaaaaanz viel Reiniger dazu und das Zeug ist NICHT abzuwaschen ! Korrekt, es geht nicht ! Es bleibt immer noch eine dünner Fettfilm, fast nicht zu sehen ! aber sehr deutlich zu spüren. Also mal schnell Bremsenreiniger drüber und dann war es weg. Bootsfett bekommt ne glatte Note 1 mit 3 Sternchen !!! Das Zeug haftet und hinterläßt immer nen Schmierfilm / Fettfilm. So sollte es sein !

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Dann das Schmierfix:

Auch hier eine top Haftung wie das Bootsfett.

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Allerdings läßt es sich gefühlt ca 20% besser abwaschen. Dennoch, auch hier endet es mit Bremsenreiniger um das Fett überhaupt von der Hand zu bekommen. Weder Seife noch Spüli helfen beim Bootsfett und dem Schmierfix. Es geht nur mit harten Chemikalien abzuwaschen.

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Mein Fazit:

Bootsfett haftet sehr gut und läßt sich mit üblichen Fahrradreinigern nicht entfernen. Somit ist ein Langzeitschutz für Lager gewährleistet wenn man öfters sein Rad putzt

Danach gefolgt vom Schmierfix das etwa 20-30% schlechter abschneidet.

Was gar nicht geht ist das MoS2 Fett das es auch sehr oft in den großen 400gr Kartuschen für 2-3 Euro zu kaufen gibt, das enthält soviel Seife daß es erst gar nicht haftet und sich später ganz leicht abwaschen läßt.

Was habe ich daraus gelernt: Lithiumseife in rauen Mengen in einem Fett ist doof.
 

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