Ich als Berliner MTBler habe für kurze Abstecher ins Gebirge eigentlich nur die Wahl zwischen Harz und Erzgebirge und daher bin ich relativ häufig zum Biken in Sachsen. Alleine dieses Jahr bin ich fünfmal am Rabenberg und Umgebung gewesen. Dabei hatte ich im Vergleich zum Harz, wo man gerne auch mal 20 min im Sommer am Lift warten muss, nie das Gefühl, dass die vorhandene MTB Infrastruktur voll ausgelastet ist. Selbst zum Testival mit parallel stattfindenden Rennen am Rabenberg hatte man nicht das Gefühl, dass es auf den Trails voll ist. Die fehlende Engstelle, da kein Lift existiert, hilft natürlich. In Klinovic musste ich aber auch nie lange am Lift warten (wenn überhaupt). Hier sehe ich selbst bei einen Anstieg der Touristen keine größere Not zum zeitnahen Ausbau des vorhandenen Angebots. Mal abgesehen davon, dass die 200k ein Witz sind. Dafür bekommt man in Berlin 1km Radweg.
Leider stimmt in Sachsen alles um den Bike Urlaub drum herum nicht wirklich. Während ich in den Harz noch problemlos mit Bahn fahren kann, kommt man in Sachsen nicht ums Auto drum herum. Ist man Vegetarier wird es schon schwer was zu essen zu finden. Als Veganer wird man wohl verhungern.
Der Umgang mit Corona ist weitestgehend erschreckend. Sollte man in irgendeiner Weise besonders gefährdet sein, kann Ich nur davon abraten in nächster Zeit dort eine Gaststätte zu besuchen.
Der Rabenberg selbst hat zwar ein tolles Bike Angebot, nur dort zu übernachten wird öfters schwierig, da durch akuten Personalmangel und der Ausrichtung auf Sportvereine oft keine Zimmer mehr zur Verfügung stehen.
Ich könnte hier noch endlos weitere Details aufzählen, die mir negativ aufgefallen sind, jedoch bringt das hier jedoch niemanden weiter.
Das vorhandene MTB-Angebot, gerade für Familien, ist jedoch so gut, dass ich dafür auch vieles in Kauf nehme. Die großartige Natur trägt dann auch noch ihren Teil dazu bei.