Mountainbiken im Thüringer Wald 2022: Trailparks lassen auf sich warten

Mountainbiken im Thüringer Wald 2022: Trailparks lassen auf sich warten

Der Mountainbike-Sport boomt in Europa – immer mehr Destinationen in den Alpen und im Mittelgebirge versuchen sich dem Trend anzuschließen. Auch im Thüringer Wald will man den Anschluss nicht verpassen und investiert in entsprechende Angebote.

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Mountainbiken im Thüringer Wald 2022: Trailparks lassen auf sich warten

Warst du schon einmal zum Mountainbiken im Thüringer Wald? Wie hat es dir gefallen?
 
Drücke euch da fest die Daumen. Ich war im Spätsommer dort und habe relativ ernüchtert nach brauchbaren Trails bzw. einer Runde links und rechts der Arnstädter Chaussee gesucht …
Das nächste Mal schreibst du mich an wenn du in Erfurt bist. Die Trails im Steiger sind etwas versteckt, bieten aber Fahrspaß für 2-3 Stunden.
 

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Re: Mountainbiken im Thüringer Wald 2022: Trailparks lassen auf sich warten
Die verklagen gerade den gemeinnützigen Mountainbike Club Karlsruhe, weil dieser ein kostenloses Trailnetz mit eigenem Geld und viel Arbeit der Ehrenamtlichen baut, was leider Trailcenter Albtal heisst. Die Verhandlung ist am 15.2. vor dem Landgericht Düsseldorf. Da kann jeder hin, den es interessiert. Armes Deutschland sage ich da nur.
Vielleicht klingelts ja bei diesem Artikel was die Firma sonst so macht:
https://www.mtb-news.de/news/trailtrophy-ende-der-rennserie
Ich finde es toll, wie sich BikeProjects auf so vielen Ebenen für die Entwicklung unseres Sportes stark macht.
Das muss dieser Spirit of Enduro sein, von dem die immer geredet haben :winken:

(Neben den überwiegend nicht natürlichen Strecken, die auch laut Umfrage im Artikel wohl eher wenig gewünscht sind) Ein Grund mehr das von denen betriebene TrailCenter Rabenberg zu meiden.
 
Die verklagen gerade den gemeinnützigen Mountainbike Club Karlsruhe, weil dieser ein kostenloses Trailnetz mit eigenem Geld und viel Arbeit der Ehrenamtlichen baut,...

@Tobias @Gregor

Wär vielleicht mal ne Geschichte wert?

Die User auf der ehrenamtlichen Seite haben hier schon gepostet.


Die andere Seite kennt ihr schon:
Dennis Haas schrieb:
Außerdem haben wir mit Thomas Schlecking, dem Kopf hinter der TrailTrophy, ein Interview geführt.

Woanders ist das der Gattungsbegriff, nix zum Geld verdienen mit Lizenzen?
https://enduro-mtb.com/trailcenter-mountainbiken-fuer-die-generation-xbox/
Erfunden habens lt Artikel auch nicht deutsche GmbHs
 
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Unsere Trails in Erfurt, wurden doch in der Regel (trotz das dort soweit ich es einschätzen konnte keine Gefahr bestand und ein Schild, "Achtung Biker" unten am Fluss und oben am Anfang es getan hätten). Werden die ja regelmäßig vom Förster zerstört. Ich hatte dort selbst schon einmal versucht einen Dialog herzustellen, da sich dort auch immer viele Jugendliche aufhielten und man muss hier echt mal lobend erwähnen, bis auf 1-2 Leute. Dort nie Müll hinterlassen wurde und die Jungs besser im Wald am Skill pfeilen aufgehoben waren, anstatt mit den Dudes in der Stadt zu saufen... (ich habe das auch mal als Argument vorgebracht).

Leider immer wieder mit Schutz der Natur (sie haben das auf Bestandswegen gebaut und die waren eh planiert..) oder Schutz der Wanderer .. ja mensch, die 1-2 Trails hätte man doch auch beschildern können und etwas gegenseitige Rücksicht zu hoffen (wo anders klappts ja auch). Aber wie gesagt - Dialog "sollte" nicht statt finden, das hat so nicht zu sein und basta. Danke für den Artikel.. vielleicht bewegt sich ja hier wirklich mal was in Thüringen. Und ich muss hier auch echt mal lobend erwähnen.. ich war 2018? Glaube das erste mal in Oberhof und war doch recht entäuscht, was die Jungs allerdings mit wenig Geldern jetzt draus gemacht haben ist schon einen Daumen hoch wert, klar verbessern kann man immer. Man gibt sich Mühe und das zählt und man muss auch sagen, Steinach hätte soviel Potential (Hang steiler und co) leider gibts diesen kack Lift bis heute nur bis zur Mitte.. vielleicht könnten sie den einfach bis runter ziehen und das würde glaube ich auch schon eine Menge Möglichkeiten auf machen (davon mal abgesehen das Steinach scheiße zu erreichen is ;) ) Grüße gehen raus an alle Erfurter ;)
 
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Die verklagen gerade den gemeinnützigen Mountainbike Club Karlsruhe, weil dieser ein kostenloses Trailnetz mit eigenem Geld und viel Arbeit der Ehrenamtlichen baut, was leider Trailcenter Albtal heisst. Die Verhandlung ist am 15.2. vor dem Landgericht Düsseldorf. Da kann jeder hin, den es interessiert. Armes Deutschland sage ich da nur.
Liest sich schon wie ein Dickmove, aber ich würde der BikeProjects GmbH da pauschal auch keine Boshaftigkeit a la Abmahn-Anwälte ausstellen. Achtung; kommt weiter unten. Wir kennen die Hintergründe vermutlich nicht im Detail und möglicherweise wurde schon versucht das auf zivilisierter Ebene in der direkten Kommunikation zu klären.

"Bitte nutzt nicht den Begriff Trailcenter, wir haben das haben für unsere Marketingmaßnahmen schützen lassen"
– Ne möchten wir schon so benennen, das ist ja immerhin ein allgemeiner Begriff und wir finden das auch gut so.
"Na dann müssen wir auf unserem Recht beharren"


:ka:

Obacht, ich hole mal relativ weit aus

Ich finde es in erster Linie peinlich für das Marketing, dass man dem Nutzer versucht über den definierten Begriff "Trailcenter" eine Art von Qualität zu vermitteln, die sehr sehr oft dem Nutzer gegenüber nicht gehalten werden kann. Ist leider eine Grundeinstellung in den Köpfen der Marketing-Asse da draußen. Das nimmt dann irgendwann Formen an wie bei der Telekom, die sich die Farbe Magenta haben schützen lassen. Immerhin ein Grundbestandteil des komplementären Farbsystems. Die Eier bzw. Connections muss man erstmal haben.
Nutzerzentriertheit sieht ziemlich anders aus, aber bis das im Marketing mal angekommen ist, wird es wohl zwanzig Jahre dauern. Was im Übrigen fast dem Rückstand entspricht, den Marketing-"Spezialisten" meist verankert haben. Etwas Empathie für seine Nutzer könnte da nicht schaden. Stattdessen drückt man den "Zielgruppen" stoisch seine Auffassung von Freiheit, Spaß und Werten immer und immer wieder ins Gesicht, anstatt sich mal anzuhören worauf die Leute wirklich Wert legen.
Je größer das Unternehmen und deren Marketing-Budget desto ausgeprägter ist diese Dissonanz. Ich kriege dieses Muster leider seit fast 20 Jahren in meinem Job regelmäßig mit.
Dass sich eine kleine Trailbau-Bude wie BikeProjects GmbH auf eine ähnliche Flughöhe begibt, finde ich vermessen bis überheblich.

Die andere Seite dieser Posse betrachtend: ich verstehe ebenfalls nicht ganz, warum der Verein es nicht "einfach" umbenennt und auf diese Anglizismen verzichten. Trail-Network Albtal, Albtal-Loop oder wasauchimmer – ich sterbe innerlich schon wenn ich nur zwei solcher Wortschöpfungskreaturen tippe …

Aber vermutlich zweifelhaft, dass der Verein ausreichend Geld für einen erfolgreichen Prozess mitbringen kann. Da ist die gewerbliche Gegenseite wohl leider wesentlich besser im Budget aufgestellt.

Wer weiß – vielleicht ist's sogar schon in 10 Jahren soweit.

now-old.gif
 
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Geregelte Zufahrtswege, Parkplätze, WC, Edutainment, Kinderspielplätze, Fresstempeln, Wellnessoasen, Massagen, Kinofilmvorführungen, Bunge Jumping, In&Outdoor Surfing, Apres Schi, Disco, geregelte Zugangsbeschränkungen, beheizte Lifte usw. Was halt so der Massentourismus mit sich bringt.
Davon gibt es eh schon mehr als genug. Einen Teil findet man daher ohnehin in Bikeparks oder in Trailcentern.

Es muss nicht immer alles beschildert und an jeder Ecke bzw Abzweigung ein Gasthaus, Kebab Stand, Fritten Bude, Pizzeria oder Kaffee zum Mitnehmen etc stehen.

Das hatte ich ja so überhaupt nicht geschrieben, also bitte mich nicht in dem Zusammenhang zitieren.

Es ging wie auch von @Laemy beschrieben darum das überhaupt irgendwas offen hat.
Und da reden wir teilweise von Sommer Sonntagen, wo fix ein "Heute geschlossen" Schild raus gehangen wird. An der nächsten Gaststätte das Gleiche. Oder von übelst zermatschtem Dosengemüse, welches teuer als vegetarische Gemüsepfanne verkauft wird. Parkplatz und Gaststätte trotzdem voll.
Sind nur zwei schnelle Beispiele, die Liste kann noch deutlich verlängert werden...
Aber natürlich gibt es auch andere Beispiele, aber insgesamt gibt der Thüringer Wald da ein schlechtes Bild ab.
Wieviel Potential da auch im Enduro Sektor schlummert haben die Rennen in Tabarz, Arnstadt oder Eisenach ja mehr als offensichtlich bewiesen. Ganz ohne Disneyland, siehe Ilsenburg....
 
Liest sich schon wie ein Dickmove, aber ich würde der BikeProjects GmbH da pauschal auch keine Boshaftigkeit a la Abmahn-Anwälte ausstellen. Achtung; kommt weiter unten. Wir kennen die Hintergründe vermutlich nicht im Detail und möglicherweise wurde schon versucht das auf zivilisierter Ebene in der direkten Kommunikation zu klären.

"Bitte nutzt nicht den Begriff Trailcenter, wir haben das haben für unsere Marketingmaßnahmen schützen lassen"
– Ne möchten wir schon so benennen, das ist ja immerhin ein allgemeiner Begriff und wir finden das auch gut so.
"Na dann müssen wir auf unserem Recht beharren"


:ka:

Obacht, ich hole mal relativ weit aus

Ich finde es in erster Linie peinlich für das Marketing, dass man dem Nutzer versucht über den definierten Begriff "Trailcenter" eine Art von Qualität zu vermitteln, die sehr sehr oft dem Nutzer gegenüber nicht gehalten werden kann. Ist leider eine Grundeinstellung in den Köpfen der Marketing-Asse da draußen. Das nimmt dann irgendwann Formen an wie bei der Telekom, die sich die Farbe Magenta haben schützen lassen. Immerhin ein Grundbestandteil des komplementären Farbsystems. Die Eier bzw. Connections muss man erstmal haben.
Nutzerzentriertheit sieht ziemlich anders aus, aber bis das im Marketing mal angekommen ist, wird es wohl zwanzig Jahre dauern. Was im Übrigen fast dem Rückstand entspricht, den Marketing-"Spezialisten" meist verankert haben. Etwas Empathie für seine Nutzer könnte da nicht schaden. Stattdessen drückt man den "Zielgruppen" stoisch seine Auffassung von Freiheit, Spaß und Werten immer und immer wieder ins Gesicht, anstatt sich mal anzuhören worauf die Leute wirklich Wert legen.
Je größer das Unternehmen und deren Marketing-Budget desto ausgeprägter ist diese Dissonanz. Ich kriege dieses Muster leider seit fast 20 Jahren in meinem Job regelmäßig mit.
Dass sich eine kleine Trailbau-Bude wie BikeProjects GmbH auf eine ähnliche Flughöhe begibt, finde ich vermessen bis überheblich.

Die andere Seite dieser Posse betrachtend: ich verstehe ebenfalls nicht ganz, warum der Verein es nicht "einfach" umbenennt und auf diese Anglizismen verzichten. Trail-Network Albtal, Albtal-Loop oder wasauchimmer – ich sterbe innerlich schon wenn ich nur zwei solcher Wortschöpfungskreaturen tippe …

Aber vermutlich zweifelhaft, dass der Verein ausreichend Geld für einen erfolgreichen Prozess mitbringen kann. Da ist die gewerbliche Gegenseite wohl leider wesentlich besser im Budget aufgestellt.

Wer weiß – vielleicht ist's sogar schon in 10 Jahren soweit.

Anhang anzeigen 1625525

Heisst schon länger "Trails Albtal". Das "Center" ist schon weg (seit 2020?).

Okay cool! Ja dann Glückwunsch an alle Beteiligten da oben und viel Spaß in der Kantine des OLG Düsseldorf. Die muss ja ganz schön gut sein …
Um mal licht ins dunkel zu bringen - ich bin der „Abteilungsleiter“ für die Trails beim MTB Club Karlsruhe.

die klage liegt seit einem Jahr vor. Seit diesem tag sind wir in Verhandlung.
mehr möchte ich dazu (vorerst) nicht sagen.

Ich gebe @fntms recht und möchte es kurz fassen wie ich es sehe:
  • rechtlich ist bike-projects im recht
  • moralisch find ich es persönlich unter aller sau - beide Parteien ziehen am selben Strang.


das „trailcenter“ bei uns umzunennen? Damit hätte ich persönlich absolut kein problem - habe es aber leider nicht zu entscheiden.
„MTB Wegenetz Albtal“ - das wäre doch mal was. Is doch egal wie es heisst wenn wir Fahrradfahren können…

nach dem 15.2. meld ich mich bestimmt mal ausführlicher zu wort. Vielleicht auch die Redaktion? ;-)

grüße
 
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das „trailcenter“ bei uns umzunennen? Damit hätte ich persönlich absolut kein problem - habe es aber leider nicht zu entscheiden.
„MTB Wegenetz Albtal“ - das wäre doch mal was. Is doch egal wie es heisst wenn wir Fahrradfahren können…
Hm.
Also ich assoziere mit Trailcenter einen abgesperrten, ausgewiesenen, ausgeschilderten Bereich, wo in der Regel gebaute, meist geglättete Strecken mit Anlegern und Sprüngen vorhanden sind. Selten aber doch auch Naturstrecken. Dh mit nicht geglättet oder glatt gebügelt, also mit Wurzeln, Steinen, natürlichen Vertiefungen etc.
Und in der Regel ist das ganze dann noch zu bezahlen (Benützungsentgelt, Fahrschein, Ticket etc).

MTB Wegnetz bringe ich vor allem frei (dh ohne dafür bezahlen zu müssen) befahrbare Wege in Verbindung.

Wie seht ihr das?
 
Die verklagen gerade den gemeinnützigen Mountainbike Club Karlsruhe, weil dieser ein kostenloses Trailnetz mit eigenem Geld und viel Arbeit der Ehrenamtlichen baut, was leider Trailcenter Albtal heisst. Die Verhandlung ist am 15.2. vor dem Landgericht Düsseldorf. Da kann jeder hin, den es interessiert. Armes Deutschland sage ich da nur.
Fände ich auch gut, wenn sich die Redaktion mal darum kümmern würde @Gregor
Ein Grund mehr das von denen betriebene TrailCenter Rabenberg zu meiden.
Das wird vom Sportpark Rabenberg e.V. betrieben, der wiederum Betreiber des Sportparks Rabenberg für die LSV Sachsen und Sachsen-Anhalt ist.
MTB Wegnetz bringe ich vor allem frei (dh ohne dafür bezahlen zu müssen) befahrbare Wege in Verbindung.
Genau so.

Ansonsten ist es in Thüringen / im Thüringer Wald so wie in allen anderen deutschen Mittelgebirgen: Man will Besucher, die Geld lassen, aber möglichst wenig dafür tun. Man hofft da auf private und ehrenamtliche Initiative, die man dann vermarkten kann
Und spätestens dann, wenn es um das Vermarkten geht, sind die üblichen Spesenritter am Start. Ergebnis: beschilderte Forstwege, vielleicht eine App, die eher wirbt als informiert und - falls dann noch Geld übrig ist - ein paar hundert Meter "Flowtrail".
Neu entdeckte Zielgruppen: Gravelbiker und Renter auf E-Bikes. Klasse, da kümmert sich der Forst aus eigenem Interesse um die notwendige Infrastruktur.

Irgendwann wird man - nicht nur in Thüringen - sicherlich darauf kommen, dass ein bisschen Konzepte und ein bisschen PR nicht reichen und sich vielleicht hieran orientieren
https://dmbins.com/about/Leider 10-15 Jahre zu spät.
 
Hm.
Also ich assoziere mit Trailcenter einen abgesperrten, ausgewiesenen, ausgeschilderten Bereich, wo in der Regel gebaute, meist geglättete Strecken mit Anlegern und Sprüngen vorhanden sind. Selten aber doch auch Naturstrecken. Dh mit nicht geglättet oder glatt gebügelt, also mit Wurzeln, Steinen, natürlichen Vertiefungen etc.
Und in der Regel ist das ganze dann noch zu bezahlen (Benützungsentgelt, Fahrschein, Ticket etc).

MTB Wegnetz bringe ich vor allem frei (dh ohne dafür bezahlen zu müssen) befahrbare Wege in Verbindung.

Wie seht ihr das?

Interessant:
Das heißt bei uns TrailCenter® und TrailGround®. Beides sind eigenständige Marken, die dem Nutzer symbolisieren: Hier steht Singletrail drauf, und hier ist auch Singletrail drin!

Ich war zwar noch nicht in Rabenberg, aber man liest ja nichts allzu aufregendes von den Trails dort. In Brilon habe ich mir das Spektakel aber schon angeschaut. Und was soll ich sagen – ich fand es etwas weit aus dem Fenster gelehnt, dass dort ein "Trail" vor dem Markennamen steht. Auch wieder subjektiv, aber unter einem SingleTrail verstehe ich persönlich dann doch was anderes. Möglicherweise wäre RookieTrail® ja doch passender. Das zieht vermutlich auf dem actiongeladenen Hochglanz Leporello-Flyer mit lebensbejahenden Fistbump-Fotos aber keine Wurst vom Teller.
 
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Ich war zwar noch nicht in Rabenberg, aber man liest ja nichts allzu aufregendes von den Trails dort.
Nun ja, es reicht lange nicht an die schottische Vorbilder heran, denen es angeblich nachempfunden ist, aber für die Gegend - in der es sonst nichts als Waldautobahnen gibt (ist ja im Sauerland wohl so ähnlich) - ist das schon ein Fortschritt.
Leider wirkt das unfertig und es passiert wohl auch nichts. Ich habe ungefähr 1,5 Autostunden bis dahin, war aber 2017 oder 18 das letzte Mal da.
Auch wieder subjektiv, aber unter einem SingleTrail verstehe ich persönlich dann doch was anderes
Ich verstehe darunter nichts als einen einspurigen Weg. Schon deswegen sollte das nicht als Marke zu schützen sein.
 
Nun ja, es reicht lange nicht an die schottische Vorbilder heran, denen es angeblich nachempfunden ist, aber für die Gegend - in der es sonst nichts als Waldautobahnen gibt (ist ja im Sauerland wohl so ähnlich) - ist das schon ein Fortschritt.
Ein echtes Trailcenter :troll: in Schottland habe ich bisher leider noch nicht besucht, aber das was ich in Brilon sah, hatte ja noch nichtmals damit was zu tun. Ach, Moment: das ist ja ein Trailground®! Etwas komplizierte Angelegenheit da bei denen … :D
Ich finde deine Relation "Fortschritt" zum Sauerländer Trauerspiel trifft es schon ganz gut. Mehr ist es leider tatsächlich nicht.
Die Firma ist übrigens auch für die Streckenplanung des Brammen Trail auf der Schurrenbachhalde in Essen verantwortlich, zumindest laut deren "Portfolio" (handeln die jetzt eigentlich auch mit Immobilien?) – dazu gibt es einen traurigen Thread hier im Forum, der Reihenweise enttäuschende Erfahrungsberichte beinhaltet. Naja, Hauptsache ordentlich Geld verdient. Gönne ich auch jedem, wirklich! Aber dann bitte mit ehrlicher Arbeit, die sich nicht für etwas verkauft, was sie nicht ist.

Ich verstehe darunter nichts als einen einspurigen Weg. Schon deswegen sollte das nicht als Marke zu schützen sein.
Sehe ich ebenfalls so, von mir aus auch die wohlzitierten "handtuchbreiten" Wege. Aber mit einem Fokus auf das Mountainbike haben die geschaffenen Routen der Firma dann maximal zu 1/3 in Brilon zu tun.
Mir kamen dort am Anfang übrigens Rentner mit Hund entgegen, die den "Trail" wohl angenehm zu laufen empfanden. Nett gegrüßt, kurz unterhalten – ich konnte es ihnen halt auch nicht verübeln, selbst wenn ich wollte.
 
Die Firma ist übrigens auch für die Streckenplanung des Brammen Trail auf der Schurrenbachhalde in Essen verantwortlich, zumindest laut deren "Portfolio" (handeln die jetzt eigentlich auch mit Immobilien?) – dazu gibt es einen traurigen Thread hier im Forum, der Reihenweise enttäuschende Erfahrungsberichte beinhaltet. Naja, Hauptsache ordentlich Geld verdient. Gönne ich auch jedem, wirklich! Aber dann bitte mit ehrlicher Arbeit, die sich nicht für etwas verkauft, was sie nicht ist.
Ich kenne Thomas persönlich. Er war in Schottland und weiß auch, was solche wie wir unter "Mountainbiken" verstehen. Dass diese Kenntnis nicht umgesetzt werden kann, liegt an den Auftraggebern und ihren Budgets.
Mir kamen dort am Anfang übrigens Rentner mit Hund entgegen, die den "Trail" wohl angenehm zu laufen empfanden. Nett gegrüßt, kurz unterhalten – ich konnte es ihnen halt auch nicht verübeln, selbst wenn ich wollte.
Da bin ich ehrlich: Ich möchte keine MTB-exklusiven Wege abseits der Bikeparks alten Typs.
 
Ich kenne Thomas persönlich. Er war in Schottland und weiß auch, was solche wie wir unter "Mountainbiken" verstehen. Dass diese Kenntnis nicht umgesetzt werden kann, liegt an den Auftraggebern und ihren Budgets.
Genauso ist es meiner Meinung nach, habe Thomas auch kennen gelernt.
Warum aus so vielen Projekten in Deutschland langweilige Autobahnen werden müssen weiß ich nicht, gutes Beispiel ist das Grenztrail- Projekt in Hessen
 
Liest sich schon wie ein Dickmove, aber ich würde der BikeProjects GmbH da pauschal auch keine Boshaftigkeit a la Abmahn-Anwälte ausstellen.
Dass man beschreibende Angaben und Begriffe wie Trailcenter für "trail center" als Marke eintragen möchte, macht ein Unternehmen in meinen Augen nicht gerade zum Sympathieträger. Dass man das aber auch tatsächlich kann, erscheint mir aber noch ärgerlicher. Ein Trailcenter sollte als Trailcenter bezeichnet werden dürfen.
 
Provokativ könnte man den Vergleich anstellen, das dieser Thread jetzt 44 Kommentare hat (in zwei Tagen) und ein Thread über Seife zum Radputzen schon 62 in ein paar Stunden.
Hängt halt auch immer an den Menschen, die sich für Trails eingagieren. Da fehlt es aktuell noch an Durchschlagskraft, die z.B. auch eine DIMB noch nicht hat. Da müssten wir MTBler uns einfach besser organisieren und vernetzen. Aber wir sind ja cool und sowas wie ein Verein ist ja soo Achtziger.
 
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Hängt halt auch immer an den Menschen, die sich für Trails eingagieren. Da fehlt es aktuell noch an Durchschlagskraft, die z.B. auch eine DIMB noch nicht hat. Da müssten wir MTBler uns einfach besser organisieren und vernetzen. Aber wir sind ja cool und sowas wie ein Verein ist ja soo Achtziger.
Nun ja, hier geht es um Tourismus.
Dafür sollten sich zuallererst diejenigen engagieren, die davon profitieren wollen.

Ich finde den Ansatz, ein paar Ehrenamtler oder Privatleute mit eigenem Geld und auf eigenes Risiko was schaffen zu lassen, mit dem man dann werben kann (ist auch Strategie des MTF/zuständigemMinisterium in Sachsen) reichlich unverfroren.
 
Nun ja, hier geht es um Tourismus.
Dafür sollten sich zuallererst diejenigen engagieren, die davon profitieren wollen.
Wo ziehst du da die Grenze? Profitieren die Biker vor Ort direkt oder indirekt nicht auch davon? Weil sie selber dort fahren, weil sie selber in einem Restaurant in der Nähe arbeiten oder mit ihren Kindern dort fahren können?
Ich finde den Ansatz, ein paar Ehrenamtler oder Privatleute mit eigenem Geld und auf eigenes Risiko was schaffen zu lassen, mit dem man dann werben kann (ist auch Strategie des MTF/zuständigemMinisterium in Sachsen) reichlich unverfroren.
Natürlich ist das dreist. Aber wäre Trailbau genauso verankert, wie der Bau von Wanderwegen, wäre das auch schnell Geschichte.
 
Wo ziehst du da die Grenze?
Habe ich auch schon überlegt und wollte erst noch "auf Anbieterseite" ergänzen.
Also diejenigen, die das Geld haben wollen.

In den Naherholungsgebieten der Ballungsregionen ist es was anderes. Hier sehe ich vor allem die lokale Politik und die Wirtschaftsförderung in der Verantwortung. Attraktive Freizeitmöglichkeiten sind allgemeine Daseinsvorsorge und weicher Standortfaktor.
 
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