MTB für 194cm „Riesen“-Marathon Fully oder Hardtail?

@bronks Die meisten XC-Trail Hardtails werden erstmal mit solchen Lenkern verkauft. Das Ist wahrscheinlich ein Kompromiss für den Massenmarkt (von xs bis xl die gleichen Lenker) und Einsteiger.
Ich finde allerdings, dass mit meinem 72cm/9° Lenker schon echt viel geht. Selbst fahre ich mittlerweile 74cm/12° und erachte das für mich als Optimum, bin damit auch schon mal am Baum hängengeblieben. 76,5cm/9° bin ich auch schon gefahren, das hat sich in den Schultern aber irgendwann unangenehm angefühlt.
Ich muss dazu sagen, dass besagter Kumpel nicht so viel wie ich und nicht wettkampforientiert fährt.
Die Votecs haben in den besseren Ausstattungslinien (VC Pro und VC Plus) mittlerweile 760er Lenker.


Warum nicht längere als 180er Kurbelarme? Auf nem Rad für die Straße hätte ich das durchaus gern mal probiert. Es gibt aber nichts bis ca 100 € sondern erst weit darüber. Jetzt am Mtb würde ich aufgrund Bodenfreiheit nicht noch mehr probieren.
Sofern es beim nächsten Rahmen die Bodenfreiheit hergäbe, würde ich mich gemäß dieses Artikels http://www.trekkingbike.com/test_te...inden-sie-die-richtige-kurbellaenge/a981.html mit den Kurbellängen austoben.
 
@ Designisnotall. Ich bin ein Giant hardtail aus Carbon mit 29er gefahren. Das war in den Hügeln der Ostsee, wo es maximal 100hm hoch geht und dann durch hügeliges Gelände mit sandigen waldboden auch gut. Aber sobald es ruppiger wurde mit Wurzeln musste ich im stehen fahren, weil mir sonst der Sattel Schäden zugefügt hätte...


Weil ich vom 8,5 kg Rennrad komme, sind schon 13kg für mich „schwer“. Weil aber auch beim Rennrad trotz Asphalt Straßen inzwischen alles um Dämpfung und Komfort geht, bin ich zum Fully gekommen. Marathon Fully, damit es nich zu schwer wird.

Ein hardtail mit 2,8 dicken 28er reifen würde ich aber trotzdem nicht ausschließen.
 
@Lexgross: Okay, nachvollziehbar. Ich fahr aus den selben Gründen ein Scott Spark. Mit meinem 2015er Modell waren auch für ~3000€ beim Händler um die Ecke ab Werk Sub 12 Kilo machbar. Heut ist dass außerhalb der Versender schwer geworden.

Dein Budget habe ich jetzt mal mit ~3k€ rausgelesen?
Ich habe leider keine Erfahrungen mit den aktuellen Giants aber hast du dir mal das Anthem1 angeschaut? Wenn du dich auf dem Hardtail wohlgefühlt hast, dann könnte das Fully ganz gut passen. Angeblich 11,4kg in M, ich sehe da eher die 12 vorn, wenn Pedale und die XL vor dir stehen.
Alternativ das Scott Spark RC 900 Comp, dass soll aber schon ab Werk mit über 12kg rausgehen.

Plus / Trailhardtail solltest du mal "erfahren" ob dass was für dich ist.
 
@Lexgross Wenn dein Vorhaben ist, Wurzelteppiche im Sitzen durchfahren zu können, fällt fast jedes Hardtail durch das Raster. Bleiben dir folgende Varianten (anhand konkreter Beispiele):

-Hardtail Plusbikes: Das Trek Stache fällt mir da ein. Man könnte ein Stache 7 mittels GX-Upgrade Kit auf deine Ansprüche zuschneiden und landet bei unter 2,5k€ und kann noch den übriggebliebebn Antrieb verhökern. Ansonsten gibt es Plus Bereifung fast nur als 27,5+ (z.B. Votec VC PLUS).

-Trail Hardtail mir recht breiten Reifen: Für mich habe ich (85kg) die folgende Kombination als 29c Felge, 2.4er Reifen in Tubeless und 2 Bar am Hinterrad als zufriedenstellend entdeckt. Aus dem Sattel zu gehen auf ausgespülten Wurzelteppichen gehört aber dazu.

-Softtails: BMC Team Elite das eher ein Fully immitiert. Zudem federnde Hardtails wie Trek Procaliber, Focus Raven.

-Fully

Sicherlich kann man auch einige Sachen kombinieren. Ich vermute, dass das Trek Procaliber Platz für 2.4er Reifen hat. Und flexende Carbonsattelstützen gibt es ja auch noch. Müsste man mal eine Umfrage starten, und sich die Meinungen der Forumisti anhören. Aus dem titel des Fadens geht nicht hervor, dass hoher Comfort eigentlich Hauptkriterium ist.

Für welches Prinzip man sich entscheidet, sollte man aber nicht ausschließlich über das Internet entscheiden. Wie @designisnotall schon sagt: Optimalerweise leihst Du dir in kurzen Abständen entsprechende Räder aus und fährst alles mal da Probe (z.B bei 'nem Testival), wo Du es wirklich einsetzen willst. Ich selbst bin noch kein Plus Bike gefahren. Anspruchsvolleres Gelände lässt sich heutzutage mit fast jedem MTB fahren, Unterschied ist dann die resultierende Geschwindigkeit dabei und der nötige Körpereinsatz.

@michel77 Bezüglich der Sitzposition und der horizontalen Schwerpunktlage zur Auflagefläche des Hinterrades: Natürlich kommt die Front schneller hoch, wenn die kettenstreben kürzer sind. Ich sehe das allerdings nicht als mögliches Problem bei 1,94m.
Bei kürzeren Kettenstreben hast Du aber auch mehr Gewicht auf dem Hinterrad und im Uphill beuge ich mich so weit vor, wie möglich (nicht wegen eines abhebenden Vorderrades sondern um mehr Druck aufs Pedal zu bringen). Wenn ich im technischen Uphill nicht weiterkomme, ist das immer der Traktion geschuldet.
Wenn man die Sitzposition so einstellt, wie ich es kenne, wird die Sattelposition horizontal so angepasst, "dass die Kniescheibe bei 90° Kurbelstellung lotrecht über der Pedalachse" ist. Das heißt, der effektive Sitzwinkel wird durch die Anatomie des Fahrers festgelegt. Ob man ein Rad mit 75° Sitzwinkel kauft und den sattel hinten hat oder umgekehrt, ändert dann effektiv nichts. Den Sattel kann man in jeder Richtung über 2cm verschieben, was bei der vorhanden Geometrie in jeder Richtung Sitzwinkeländerungen von 1,5° entspricht.
Canyon Hat bei den Hardtails "mitwachsende" Kettenstreben, in XL landet man bei denen bei 437mm, also sind zumindest die auch meiner Ansicht, dass 435mm nicht zu kurz ist.
 
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