Neuer Lift aufs Todtnauer Hasenhorn
Regierungspräsidium erteilt Baurecht / Sommerrodelbahn droht kein Stopp der Bauarbeiten
TODTNAU (th). Aufatmen im Todtnauer Ferienland am Fuß des Feldbergs: Das Regierungspräsidium hat den geplanten Bau einer neuen Sesselbahn zum Hasenhorn genehmigt, und zudem wird es keinen Stopp beim Bau einer Sommerrodelbahn geben. Mit ihrem Planfeststellungsbeschluss hat die Freiburger Aufsichtsbehörde baurechtlich den Weg frei gemacht für eine Doppelsesselliftanlage mit neuer Tal- und Bergstation. Die 950 Meter lange Anlage, die einen Höhenunterschied von 365 Metern überwindet, ersetzt einen aus den 50er Jahren stammenden Lift. Statt 250 können von Anfang Juli an 400 Personen pro Stunde von Todtnau aufs Hasenhorn befördert werden, samt Mountainbike oder Rodelschlitten. Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg wertet das Projekt als "großen Gewinn für die Stadt Todtnau", weil es "umweltverträglich" die Attraktivität des Ferienorts erhöhe.
Gegen den Bau der dazugehörigen Sommerrodelbahn am Hasenhorn hatte ein Anwohner Einspruch erhoben, weil er zu viel Lärm befürchtet. Beim Regierungspräsidium hatte er mit seinem Einspruch keinen Erfolg, worauf er beim Verwaltungsgericht Freiburg klagte. Zugleich forderte er, weil mit dem Rodelbahnbau plangemäß begonnen worden war, einen aufschiebende Wirkung seiner Klage. Diesen Antrag hat das Verwaltungsgericht jetzt abgewiesen, was Todtnaus Bürgermeister Andreas Wießner als Erfolg und "positives Zeichen" für das Hauptverfahren vor dem Verwaltungsgericht wertet