MTB im Allgäu

Bei der DAV -Unterländerstätte in Hindelang am Anfang vom Jochpass "buddeln" sie eine kleine Murmelbahn... Marvin, da kans`te buddeln.. ;)
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Hy zusammen.
Bin aus der Schweiz, und werde von Donnerstag - Sonntag in Bad Hindenlang mit Kollegen ein paar Tage geniessen. Wir werden unsere Bikes dabei haben. Der Bikepark steht sicher als Besuch an. Jetzt wollte ich noch wissen, ob Ihr noch schöne Singetrails für uns habt? Irgendwelche Tipps?

Danke !
 
Ist ja sehr nett, was der neue Vorsitzende da von sich gibt. Was mach ich jetzt dann, wenn ich auf Liftkultur und künstlich angelegte Trails keine Lust habe?

Da bin ich natürlich gleich der asoziale Mountainbiker, der Verbotsschilder ignoriert und mit Fullface und DH an den armen, hilflosen Wanderern vorbei rast oder der gleich am liebsten weglos über Almwiesen brettert und das Vieh aufscheucht.

Bei solchen Artikeln und dieser Besucherlenkung krieg ich echt Brechreiz. Ich will die Berge so erleben mit dem Rad wie sie sind. Ich lebe hier, verhalte mich anständig und habe null Bock mich an einen Abzocker Lift zu stellen, um dann geformte Murmelbahnen runter zu rollen. Ich suche mir Routen, wo ich wenig Touris und Menschen treffe, denke mit und will selbständig entscheiden wo und wann ich hingehe.

Lieber DAV - ihr sprecht leider nicht für alle Radler - es geht immer miteinander, siehe Schweiz, Italien oder auch Skandinavien. Kriegt das endlich auf die Kette. Wenn ich alpine Trails fahren will, brauche ich euch nicht. Und drölf neu angelegte Pumptracks oder Skilifttrails werden nie eine Alternative sein. Wenn es dann auch noch heißt, hier habt ihr ja ein legales Angebot, dies und jenes dürft ihr jetzt dann aber nicht mehr fahren, macht es die Situation nur noch schlimmer.
 
Hallo zusammen. Ich würde hier mal kurz Werbung für ein Trailfest am SWU Trail in Ulm am 14.10. machen.
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Es sind alle herzlichst willkommen. Es gibt Unterhaltung, Essen und Trinken. Man kann den Pumptrack, Skillarea und den SWU Trail befahren. In der Umgebung laden das Kiesntal und das Klingental zu Touren ein.
Wir freuen uns auf euch!
 
Ist ja sehr nett, was der neue Vorsitzende da von sich gibt. Was mach ich jetzt dann, wenn ich auf Liftkultur und künstlich angelegte Trails keine Lust habe?

Ich glaube dann bist du im Allgäu schlichtweg unerwünscht.

War erst wieder in Hindelang unterwegs und soviele Verbotsschilder hab ich eigentlich noch nirgends gesehen. Jeder Trail ist explizit für MTBs gesperrt, außer im Bikepark und natürlich der neue Asphalt-Pump-Track im Tal.

Die Horden von im Tal ausgeliehenen E-Bikes machen die Situation sicher auch nicht besser.

Komisch ist halt dass es quasi zwei Täler weiter in Graubünden problemlos funktioniert. Traurig das ganze.
 
Ich glaube dann bist du im Allgäu schlichtweg unerwünscht.

War erst wieder in Hindelang unterwegs und soviele Verbotsschilder hab ich eigentlich noch nirgends gesehen. Jeder Trail ist explizit für MTBs gesperrt, außer im Bikepark und natürlich der neue Asphalt-Pump-Track im Tal.

Die Horden von im Tal ausgeliehenen E-Bikes machen die Situation sicher auch nicht besser.

Komisch ist halt dass es quasi zwei Täler weiter in Graubünden problemlos funktioniert. Traurig das ganze.

dumm das er da wohnt.

ja man will gar nicht glauben das in dem Hindelang mal Cross Country Meisterschaften und Mountainbike downhill Weltcup stattgefunden haben.



War ja mal wieder ein total überlaufenes We. Sobald man weg war von Mautstrasse und Lift war man fast einsam auf dem Trail. Die einzelnen Begegnungen freundlich und keine Probleme.
Auf der Hauptstraße war die Stimmung gegenüber Radlern, Rollern und Lastwagen (zum Liefern auf die Hütte das die was zu beißen und trinken haben) eher negativ. Soviel Gemotze warum da Radler fahren, man sei ja beim Wandern dann müsse man ja nicht herkommen, wenn man da aufpassen muss und dauert aufpassen muss. Und die armen Hunde ohne Leine. Aber selbst mit Lift und Auto fast bis zum Gipfel.
 
dumm das er da wohnt.

ja man will gar nicht glauben das in dem Hindelang mal Cross Country Meisterschaften und Mountainbike downhill Weltcup stattgefunden haben.



War ja mal wieder ein total überlaufenes We. Sobald man weg war von Mautstrasse und Lift war man fast einsam auf dem Trail. Die einzelnen Begegnungen freundlich und keine Probleme.
Auf der Hauptstraße war die Stimmung gegenüber Radlern, Rollern und Lastwagen (zum Liefern auf die Hütte das die was zu beißen und trinken haben) eher negativ. Soviel Gemotze warum da Radler fahren, man sei ja beim Wandern dann müsse man ja nicht herkommen, wenn man da aufpassen muss und dauert aufpassen muss. Und die armen Hunde ohne Leine. Aber selbst mit Lift und Auto fast bis zum Gipfel.
Es ist bei uns genauso wie du sagst. Ich war auch am Sonntag Nachmittag bei bestem Wetter unterwegs Nähe Nagelfluhkette. Sobald ich weg war von den Hotspots bzw. auf nem echten Trail, wo man auch mal länger das Rad tragen oder schieben muss, kein Mensch mehr in Sicht. Auf der ganzen Runde etwa 4-5 Wanderer getroffen und alle waren nett.

Es ist schon eher ein gemachtes und von der Politik aufgebauschtes Thema … müsste nicht sein. Auf alpinen bzw. E-Bike untauglichen Wegen braucht es in der Regel einfach nur Hirn und Anstand. Dann regelt sich das von selber.
 
dumm das er da wohnt.


Geht mir leider genau so. Das Thema spielt einfach in gewissen Bevölkerungsteilen eine große Rolle. Dort wird dann gerne auch das ein oder andere dazu erfunden. Im direkten Gespräch stellt sich das alles dann meistens gar nicht so schlimm dar.

Trotzdem ist nahezu jeder Trail hier gesperrt.
 
Geht mir leider genau so. Das Thema spielt einfach in gewissen Bevölkerungsteilen eine große Rolle. Dort wird dann gerne auch das ein oder andere dazu erfunden. Im direkten Gespräch stellt sich das alles dann meistens gar nicht so schlimm dar.

Trotzdem ist nahezu jeder Trail hier gesperrt.
Da bin ich schon ehrlich: Hier sollte jeder Radler mal sein Hirn einschalten, ähnlich wie bei gegenseitigem Respekt und Anstand auf einem gemeinsam begangenen Wanderweg - Verbotsschilder kann man dann auch guten Gewissens einfach ignorieren. Heißt ja nicht, dass man entgegenkommenden Wanderern nicht weiterhin respektvoll behandelt - die wollen den Berg ja ebenso genießen, wie er ist. Ohne Lift und E-Bike.

Hier das beste aktuelle Beispiel: Letzte Woche bei unsern Nachbarn im Außerfern unterwegs gewesen. Die ersten 450hm etwa gehen über einen steilen Schotterweg bis zu einer bekannten und stets gut besuchten Alpe, danach muss man bis zum Gipfel etwa 600hm tragen.

Direkt unterhalb der Alpe ein großes „Rad fahren verboten!“ Schild. Oberhalb der Alpe nix. Als ich hoch dappe, sehe ich wie der Hüttenwirt an mir in seinem fetten SUV bis vors Loch fährt. Aha … und ich, der sein Rad aus eigener Kraft hier hoch pedaliert habe, soll mir dann verbieten lassen, den Wanderweg wieder runter ins Tal zu rollen? Perfide Logik. Die mit dem Auto dürfen bis auf 1.500m oder auf neuangelegten Schotterstraßen „umweltfreundlich“ bis ins Hochgebirge fahren, aber ich als Radfahrer bin natürlich der Schänder und Naturzerstörer. Macht Sinn.

Somit: Einfach mal nachdenken und ggf. Verbotsschilder wie in diesem Fall ignorieren.
 
Direkt unterhalb der Alpe ein großes „Rad fahren verboten!“ Schild. Oberhalb der Alpe nix. Als ich hoch dappe, sehe ich wie der Hüttenwirt an mir in seinem fetten SUV bis vors Loch fährt. Aha … und ich, der sein Rad aus eigener Kraft hier hoch pedaliert habe, soll mir dann verbieten lassen, den Wanderweg wieder runter ins Tal zu rollen? Perfide Logik. Die mit dem Auto dürfen bis auf 1.500m oder auf neuangelegten Schotterstraßen „umweltfreundlich“ bis ins Hochgebirge fahren, aber ich als Radfahrer bin natürlich der Schänder und Naturzerstörer. Macht Sinn.

Somit: Einfach mal nachdenken und ggf. Verbotsschilder wie in diesem Fall ignorieren.

Ja, hab ich quasi das ganze Wochenende gemacht. Trotzdem wäre es ein viel besseres Miteinander, wenn da nicht solche Schilder stehen würden.

Vorallem weil die meisten MTBer die auch im Hochgebirge unterwegs sind sowieso Bergsteiger sind. Das sind ja keine getrennten Nutzergruppen.

Ich glaube übrigens einer der zentralen Punkte ist der Wegebau. Mountainbiker sind hier lediglich Konsumenten. Gebaut wird von MTBern nie etwas im Allgäu. Die Wege (auch die Schotterwege) werden von den Almbauern finanziert und gebaut. Wenn da jetzt den ganzen Tag Radler runterfahren erklärt das vll die Abneigung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher? Ich meine, da kommt ganz viel aus Steuertöpfen.
Natürlich bekommen die Subventionen zum Wegebau und auch zum generellen Betreiben der Almwirtschaft. Aber zumindest im Voralpenraum werden die Wege von den Grundbesitzern/Alpvereinen gebaut und saniert. Deshalb sind die auch nicht so begeistert von Bremsspuren, Driften, usw.
 
Ja, hab ich quasi das ganze Wochenende gemacht. Trotzdem wäre es ein viel besseres Miteinander, wenn da nicht solche Schilder stehen würden.

Vorallem weil die meisten MTBer die auch im Hochgebirge unterwegs sind sowieso Bergsteiger sind. Das sind ja keine getrennten Nutzergruppen.

Ich glaube übrigens einer der zentralen Punkte ist der Wegebau. Mountainbiker sind hier lediglich Konsumenten. Gebaut wird von MTBern nie etwas im Allgäu. Die Wege (auch die Schotterwege) werden von den Almbauern finanziert und gebaut. Wenn da jetzt den ganzen Tag Radler runterfahren erklärt das vll die Abneigung.
Die Schilder sind ja oft selber rechtswidrig, führen aber dazu, andere Nutzer gegen die Mountainbiker aufzuhetzen.

Wegebau in den Alpen wird mit bis zu 90% der Baukosten subventioniert.
 
Niemand der bei Verstand ist "driftet" oder macht "Bremsspuren" auf Wegen im Alpenraum. Das ist auch unter uns Bikenden verpönt. Wenn jemand dabei erwischt wird, gäbs nen Einlauf. Habe ich allerdings noch nie erlebt.
 
Ist ja sehr nett, was der neue Vorsitzende da von sich gibt. Was mach ich jetzt dann, wenn ich auf Liftkultur und künstlich angelegte Trails keine Lust habe?

Da bin ich natürlich gleich der asoziale Mountainbiker, der Verbotsschilder ignoriert und mit Fullface und DH an den armen, hilflosen Wanderern vorbei rast oder der gleich am liebsten weglos über Almwiesen brettert und das Vieh aufscheucht.

Bei solchen Artikeln und dieser Besucherlenkung krieg ich echt Brechreiz. Ich will die Berge so erleben mit dem Rad wie sie sind. Ich lebe hier, verhalte mich anständig und habe null Bock mich an einen Abzocker Lift zu stellen, um dann geformte Murmelbahnen runter zu rollen. Ich suche mir Routen, wo ich wenig Touris und Menschen treffe, denke mit und will selbständig entscheiden wo und wann ich hingehe.

Lieber DAV - ihr sprecht leider nicht für alle Radler - es geht immer miteinander, siehe Schweiz, Italien oder auch Skandinavien. Kriegt das endlich auf die Kette. Wenn ich alpine Trails fahren will, brauche ich euch nicht. Und drölf neu angelegte Pumptracks oder Skilifttrails werden nie eine Alternative sein. Wenn es dann auch noch heißt, hier habt ihr ja ein legales Angebot, dies und jenes dürft ihr jetzt dann aber nicht mehr fahren, macht es die Situation nur noch schlimmer.
Bin ganz deiner Meinung und mache es ebenfalls so.
Lasse mir nichts verbieten und teile mir die Wege mit den Wanderern.
Funktioniert auch hervorragend bis auf wenige Ausnahmen.
 
Ja, hab ich quasi das ganze Wochenende gemacht. Trotzdem wäre es ein viel besseres Miteinander, wenn da nicht solche Schilder stehen würden.

Vorallem weil die meisten MTBer die auch im Hochgebirge unterwegs sind sowieso Bergsteiger sind. Das sind ja keine getrennten Nutzergruppen.

Ich glaube übrigens einer der zentralen Punkte ist der Wegebau. Mountainbiker sind hier lediglich Konsumenten. Gebaut wird von MTBern nie etwas im Allgäu. Die Wege (auch die Schotterwege) werden von den Almbauern finanziert und gebaut. Wenn da jetzt den ganzen Tag Radler runterfahren erklärt das vll die Abneigung.
Niemand der bei Verstand ist "driftet" oder macht "Bremsspuren" auf Wegen im Alpenraum. Das ist auch unter uns Bikenden verpönt. Wenn jemand dabei erwischt wird, gäbs nen Einlauf. Habe ich allerdings noch nie erlebt.
Das mit der Wegenutzung bzw auch Abnutzung der Wege finde ich mittlerweile schon auch ambivalent zu sehen. Wenn 10-20 Radler im Hochgebirge oder auch auf anderen Trails mal eine schnelle Driftline nehmen, ist das eine Sache. Jeder meckert: „Des dut ma it!“ Ok, verständlich.

Wenn aber der Regen wie an der Riedholzer Kugel, am schwarzen Grat oder auch in der Nagelfluhkette gewaltige Erosionsschäden anrichtet, selbst dieses Jahr sehr häufig gesehen, sagt jeder nur beiläufig: „Krass, die Natur isch echt Wahnsinn!“

Darüberhinaus ist es schon blanke Ironie, dass für die Wanderer, die ja angeblich so viel wegschonender unterwegs sind, jedes Jahr ein Buddeltrupp des DAV einen Großteil der Wege bei uns wieder in Stand setzt. Ich wage jetzt mal zu behaupten, dass nur eine Handvoll Biker (die noch Bock haben ihren Hobel auch mal paar hundert Höhenmeter zu tragen) bei der Abnutzung der Wege keine bzw. bestenfalls die gleiche Rolle wie alle Fußgänger zusammen spielen. Und die Radler, die nach wie vor ohne Akku weit raufkommen, schalten in der Regel immer ihr Hirn ein und fahren ihre Spitzkehren anständig.
 
Das mit der Wegenutzung bzw auch Abnutzung der Wege finde ich mittlerweile schon auch ambivalent zu sehen. Wenn 10-20 Radler im Hochgebirge oder auch auf anderen Trails mal eine schnelle Driftline nehmen, ist das eine Sache. Jeder meckert: „Des dut ma it!“ Ok, verständlich.

Wenn aber der Regen wie an der Riedholzer Kugel, am schwarzen Grat oder auch in der Nagelfluhkette gewaltige Erosionsschäden anrichtet, selbst dieses Jahr sehr häufig gesehen, sagt jeder nur beiläufig: „Krass, die Natur isch echt Wahnsinn!“

Darüberhinaus ist es schon blanke Ironie, dass für die Wanderer, die ja angeblich so viel wegschonender unterwegs sind, jedes Jahr ein Buddeltrupp des DAV einen Großteil der Wege bei uns wieder in Stand setzt. Ich wage jetzt mal zu behaupten, dass nur eine Handvoll Biker (die noch Bock haben ihren Hobel auch mal paar hundert Höhenmeter zu tragen) bei der Abnutzung der Wege keine bzw. bestenfalls die gleiche Rolle wie alle Fußgänger zusammen spielen. Und die Radler, die nach wie vor ohne Akku weit raufkommen, schalten in der Regel immer ihr Hirn ein und fahren ihre Spitzkehren anständig.
Selber an der Kugel erlebt, wie immer nur der auf dem Rad Schuld haben soll. Aus einer ehemaligen Rückegasse, durch die ein Trail läuft auf den Forstweg gefahren und vom Jäger beschimpft worden, wir wären Schuld an der Erosion. Da brauchst du nicht diskutieren.
 
Selber an der Kugel erlebt, wie immer nur der auf dem Rad Schuld haben soll. Aus einer ehemaligen Rückegasse, durch die ein Trail läuft auf den Forstweg gefahren und vom Jäger beschimpft worden, wir wären Schuld an der Erosion. Da brauchst du nicht diskutieren.
Wenn man in einer Rückegasse MTB fährt bist du bei dem eh unten durch.

Noch schlimmer ist, dass das manche Radfahrer auch noch selbst glauben.
Realistisch betrachtet sind MTBer nicht die Haupt-Erosionsverursacher. Das ist im Allgäu der Regen und der meistens sinnlose Verlauf der Trails (möglichst gerade und schnell runter).

Mit-Verursacher sind die MTBs aber auf jeden Fall.
 
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