So Jungens und Mädels und weil Rennschnegge auch schon fragte (#293), hier mal ne kleine Zusammenfassung von dem was der gute T denn so in letzter Zeit gemacht hat. (und noch machen wird

)
Zunächst aber erstmal
RESPEKTfür die umfang- und detailreichen Rennberichte, man könnte glauben mitgefahren zu sein. Auch wenn an der Strecke in Erfurt jedes Jahr ein bisschen rumgebastelt wird, aber der Riechheimer und die Singletrails im Steigerwald bleiben einem auch nach Jahren noch wie gerade gefahren auf die Festplatte gebrannt.
Wo fang ich an, ach ja beim MALEVIL-CUP. Eher ein spontaner Einfall, daher auch die hastigen Versuche eine MFG zu finden. Das hatte dank RR auch super geklappt! Also Malevil, schon viel davon gehört, aber doch nie dazugekommen, ihr kennt das ja. Im Hinterkopf die anderen Rennen habend gings zur Anmeldung, 62 oder 106, 62 106...usw. am Ende siegte dann die Unvernunft und zack hatte ich die 106km Runde angekreuzt

. Schnell noch 30 Euro bei den netten Damen hinterlegt und schon gings ans Nudeln futtern.
Beim gemütlichen sit in im Ranchrestaurant gabs die ersehnten Kalorien. Allerdings kam dann etwas Hektik auf, als die Jungs zum Sturm auf die Pension Anna bliesen und ich noch alle Sachen samt Bike bei RR im Auto hatte. Hatte es beim Zeltaufbau noch zaghaft aus der Ferne begonnen zu leuchten, so fing es an zu schütten, gerade als ich den letzten Hering im Boden hatte. Also zurück zum Nudelteller, den ich in Erwartung das die Anderen ja noch am Tisch sitzen würden, dort zurückgelassen hatte. Aber nix da, Leute wech, Essen auch wech! Naja, was solls, zuviel Nudeln sind sowieso schlecht für den Magen und bezahlen? Habt ihr schonmal versucht, drei leicht überforderten Servicemenschen auf deutsch bzw. englisch beizubringen, dass ihr euer Essen noch bezahlen wollt?....

Geeenau!
Kein Nerv dafür und draussen tobt sich das Gewitter aus. Na toll, gegen 23 Uhr dann endlich schlafen. Ab 6 Uhr dann die heisse Vorbereitung, essen, Startnummer und Tacho ans Rad und siehe da, ich muss los zum Start. Beim runterrollen von der Ranch dann noch bekannte Gesichter aus Dresden getroffen und smalltalk gehalten - oh shit...nu aber schnell T minus 15 min. bis zum Start!
Hilft alles nichts, dicker Gang und runter nach Jablonné. Pünktlich und glühend hinten eingereiht fällt wenige Minuten später auch schon der Startschuss oder was auch immer, denn die Mucke ist so laut, dass man einfach losfährt, weil alle fahren. Ich
pumpe immernoch, als es auf die erste von ungezählten Wiesenüberquerungen geht. Von der IBC-Crew nichts zu sehen, wie auch, ich befinde mich in mitten von quatschenden Kaffee- und gut parfümierten Bergab-seeehr langsam-fahrern. Wech hier, denke ich und mache Boden gut. Im ersten Waldstück dann der erste Kontakt, als ich an EP und RR vorbeikam mit der Frage, ob ich helfen könne. Die nächsten 25km waren für mich mit die schönsten, quer durch die Felsen und abwechslungsreiches Gelände. An irgendeinem Anstieg kurz vor Oybin (Heideberg oder Scharfenstein?) fuhr ich an Schnegge vobei und kurz darauf entdeckte ich Anto vor mir. Zusammen gings zur Verpflegung vorm Hochwald. Mit der Erkenntnis, dass holzige Bananen (wer bekommt die eigentlich runter

) nicht mein Ding sind, fuhren wir in den Anstieg rein und kurze Zeit später ging bei mir nix mehr - Oberschenkel fest wie Beton. Also laufen war angesagt und beim Blick aufs Tacho wurde mir leicht schlecht.
Auch Krämpfe haben mal ein Ende und ich konnte die Runde wieder fahrend fortsetzen. An der nächsten Verpflegung nach der Streckenteilung war Schnegge wieder da und auch Hackepeter gesellte sich kurz darauf zu uns. Gemeinsam gings auf zur Lausche bis mich bei der Abfahrt vom Butterberg ein Plattfuss stoppte. Nach gefühlten 30 min. und ca. 50 Fahrer später gings weiter Richtung Ziel, war ja noch weit! An der letzen Verpflegung (Km94) traf ich dann auf Runterrauf, dass gab Auftrieb für die letzten Kilometer. Nach ein paar km ließ er mich dann ziehen und ich war wieder allein, umgeben von Tschechen, die meinten, sie fahren jetzt erstmal schöööön im Windschatten. So nich, meine Herrn, dachte ich und gab nochmal alles bis zur Ranch.
Später erfuhr ich dann von den diversen Schäden und Verformungen und war froh, nur einen Platten gehabt zu haben.
Fazit: gerne wieder, aber dann mit besserer Vorbereitung
Und danach, hmm am MADEAST-WE war ich nicht im Land und Altenau hatte ich nicht auf dem Schirm. War da noch der Marathon im Schweinewald, der allerdings wäre mit 2,5 Stunden Schlaf und Restalkohol wohl mein Ende geworden

.
Was blieb, war ein Start beim 15. und leider vorerst letzten 2er Teammarathon in Holzhau. Gesagt getan, gings zu zweit bei herbstlicher Wettervorhersage Sonnabend früh ins schöne Erzgebirge. Viel Zeit blieb nicht, ab 11.30 Uhr hieß es 6 Stunden immer schön eine Runde nach der anderen abzureißen. Pünktlich nach 2 Stunden setzte dann der angekündigte Regen ein und blieb bis zur Siegerehrung. Die Strecke verwandelte sich dadurch in einigen Passagen in einen - sagen wir mal - motocross ähnlichen Zustand, zum Glück gabs Kärcher, die die weiteren Runden erst möglich machten

. Kurz vor 18 Uhr wurden wir dann erlöst und waren glücklich über Platz 4.
Und als wäre das nicht schon genug der Quälerei, gibts den Nachschlag beim 24h Rennen von
http://www.2much4you.de in Oybin. Ursprünglich als 4er Team angedacht, sind nur noch zwei Verrückte übriggeblieben, wie war das noch gleich mit den Auswahlkriterien, Anto?
Tja, alle die jetzt meinen, sich das mal anschauen zu wollen, uns mal ne Flasche reichen u./o. Fotos machen oder uns anderweitig unterstützen möchten und rein zufällig von Sonnabend 27.06. 12.00Uhr bis Sonntag 28.06. 12.00Uhr Zeit haben bzw. vor ort sind, können dass gerne machen! Zu finden sind wir am/unter dem Globetrotter-Pavillion. Genaueres gerne als PN.
Bleibt mir noch den vier Tapferen Rittern für Chemnitz viel Glück und gutes Material zu wünschen.
open trails
Ti-bend