MTB Marathonfred 2010

An diesem Sonntag (04.07.2010) ist der 2. Lauf vom Berliner Grunewaldmarathon auf gleicher Strecke wie am 20.06.2010 über 3 Runden a 17,8km durch den Grunewald. Die Strecke ist technisch und konditionell leichter als letztes Jahr, dafür auch deutlich schneller, also wer letztes Jahr aufgeben musste, hat eine neue Chance.

Treffpunkt 8:00 Uhr Teufelsseechaussee (letzter Parkplatz)
Start 9:00 Uhr

Gruß 78
 
@78 ... ich bin ne Lusche und fahre lieber baden als bei den Temperaturen durch den Gwood zu rasen aber allen Teilnehmern trotzdem viel Spaß :) :winken:

@Physio: das Thema Slow-Motion Wertung is dieses Jahr noch offen. Nach allem was ich gehört habe gibts dieses Jahr kein Mad-East Team bei der Slow Motion Wertung.

Ich erkundige mich nochmal und schreibe hoffentlich spätestens am WE hier rein falls es dabei bleibt, dass wir dann nen Team Streusandbüchse aufmachen. Mitfahrer wären in diesem Falle sehr willkommen.

@alle: gibts jetzt noch Leute die an einer Unterkunft bei der Trophy interessiert sind? Ich würde mich jetzt für mich darum kümmern. Wenn ja bitte kurze Rückmeldung bis spätestens Sonntag.
 
An diesem Sonntag (04.07.2010) ist der 2. Lauf vom Berliner Grunewaldmarathon auf gleicher Strecke wie am 20.06.2010 über 3 Runden a 17,8km durch den Grunewald. Die Strecke ist technisch und konditionell leichter als letztes Jahr, dafür auch deutlich schneller, also wer letztes Jahr aufgeben musste, hat eine neue Chance.

Treffpunkt 8:00 Uhr Teufelsseechaussee (letzter Parkplatz)
Start 9:00 Uhr

Ick werde diesmal teilnehmen (können)!
Wer ist eigentlich noch da?:confused:
 
Ich werde die Segel streichen... Vlt. isses am 10. nicht so heiß dann könnte ja man den Skihang nehmen. Ist der eigentlich schon verwüstet?
 
Als Segel dient eine alte Matraze aus Matrosencarbon, das leider keine Farbe annimmt

Dafür wird sich wahrscheinlich meine Farbe ändern: erst gelb, dann rot, später schwarz und werde als Deutschland-Vuvuzela den letzten Ton von mir geben. So weiter mit on topic...
 
Noch mal zum Hanza Marathon MTB in Frankfurt (Oder)/Slubice:
...
"1. ZIEL DER VERANSTALTUNG
- Verbreitung von Fahrradsport und Fahrradtouristik auf dem Gebiet der sog. „Ziemia
Lubuska“ und in Brandenburg
- Förderung der Rad- und Wanderwege
- Förderung einer gesunden Rivalität unter Sportlern
- Förderung des gesunden Lebensstils und aktiver Erholung
- Förderung der Turistikorte in der Region der Wojewodschaft-Lubuskie, in Słubice und
in Frankfurt
- Darstellung der Atraktivität der Investitionsgebiete KSSSE
- Integration der Einwohner der deutsch-polnischen Grenzgebiete"

Aufgrund dieser Werbung plante ich einen kleinen Zwischenstopp in Słubice ein, um einige Fotos zu machen und ein wenig anzufeuern, bevor mich mein Weg zurück zum Helenesee oder Richtung Schlaubetal führen sollte.
In Frankfurt und der polnischen Nachbarstadt wurde für das Hansestadtfest aufgebaut. Auf der polnischen Seite hatte sich, zwischen Amnesty International und Würstchenbuden, ein deutscher Sender etabliert und es fuhren Autos mit schwarz/rot/goldenen Wimpeln umher. Wahrscheinlich gehöre ich einer aussterbenden Generation an, die an dieser Situation etwas Befremdliches findet. Aber an diesem 03.07. sollte es ja nicht gegen Polen sondern gegen Argentinien im Viertelfinale gehen...

Unweit des "Polenmarktes", wo ich noch vor wenigen Jahren regelmäßig meine Zigarettenstangen holte, befindet sich das Stadion von Słubice. Hier sollte der Hanse-Marathon starten.

Eine überschaubare Zahl von Teilnehmern nahm Aufstellung:




Im letzten Teil der Startaufstellung fand ich dann auch unsere Forumsvertreter:

Steffle beim Glykogenspeichern, Schnegge mit überlegenem Lächeln und der Außentemperatur angepasstem Dekolleté.

Während ich noch nach einer interessanten Einstellung zur Ablichtung unserer "Berlin und Umland Biker" suchte, hatte sich diese junge Dame einfach mal ins Bild gesetzt und erwartete, fotografiert zu werden:




Ich versprach ihr zwei Dinge:
1. Ihr Bild heute ins Internet zu stellen, so dass alle Welt sie sehen kann.
2. Dass sie in 15 Jahren Polens-Next-Topmodel gewinnen wird.

Punkt 1 ist hiermit erfüllt:


Gegen 10.50 Uhr erfolgte der Start, der mit einer Runde im Stadion begann. Dieses Quad, von dem aus gefilmt wurde, erzeugte im weiteren Streckenverlauf jede Menge Staub.



Nr. 178, 129 und 161 sollte ich im weiteren Rennverlauf noch meine Hilfe anbieten dürfen. :)

Ich frage mich, ob Schnecke nicht schon hier hätte einfach links abbiegen sollen. Lake Jumpsky in Polansky...


Nach einer kurzen Asphaltstrecke ging es in die Botanik: Heiß, trocken, sandig, staubig:




Zur Streckenbeschaffenheit mögen sich die Protagonisten vielleicht selber noch melden. Ich habe auch einige Singletrails erblicken können. Ansonsten:


Sand und Staub.


Hier kann Schnecke noch lachen: Erste Frau im Feld und 4 Minuten Vorsprung auf Steffle.

In Runde 2 erscheint Steffle zuerst. Wo ist Schnegge abgeblieben?

Hier ging es bergauf. Von Schnegge erstmal keine Spur.
Als sie dann kam, fragte sie nach einem Ersatzschlauch. Außerdem bekam sie eine Mini-Gesichtsdusche. Leider keine Fotos. Entweder Samariter oder Fotograf... :D



Irgendwann kam dann Nr. 161 angewandert. Sie nahm den Rest vom Sprudel mit, den Steffle übrig ließ. Was ist mit meinem Pfand? :(

34° C, Sand, Staub und Trilliarden von Mücken. Eigentlich wäre das der optimale Moment, um an den Helenesee zu fahren. Aber wo war Schnegge?
Also Cam und Proviant wieder verstaut und entgegengesetzt der Fahrtrichtung gefahren. (Habe einige Streckenposten und Wettkampfteilnehmer dadurch verwirrt. Sorry!)

Ja, und siehe da, Schnegge bei einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen:


Ich habe Renn.Schnecke erstmal dahingehend motiviert, indem ich ihr mitteilte, dass mindestens drei Frauen bereits vor ihr wären. :cool:
Sie erzählte was von Altersklassen und gewissen Chancen. Ich dachte an das Viertelfinale um 16.00 Uhr.


Schnegge tat mir echt leid.

Jedenfalls entschied ich mich, ihr den Schlauch aus meinem Vorderrad zu geben. Es ist der von OlleJolze (Schönen Gruß nach Dresden!). Schnecke möge ihn in Ehren behalten.

Sie kam sogar der Aufforderung nach einer Siegerpose nach...


... bevor sie sich weiter auf den Weg machte.


Zwischen den letzten beiden Bildern lagen genau drei Sekunden. Weitere drei Sekunden später war sie am Horizont verschwunden.

Ich stand jetzt da mit einem nicht reparablen Schlauch und einer zerbrochenen Luftpumpe. Aber kein Problem. Es kam ja noch Nr. 161. Sie hielt tatsächlich an und fragte etwas in polnisch. Ich nehme an, es hieß folgendes: "Edler Fotograf und Helfer, wie kann ich Dir zu Diensten sein?"
Ich bedeutete ihr, dass sie zusehen solle, ins Ziel zu kommen und trabte mit meinem Bike durch die polnische Landschaft Richtung Niemcy, welches ich in weniger als zwei Stunden erreichte.

In Słubice und FF war jede Menge Action. Aber mich zog es nach Hause, wo ich, pünktlich zur dritten Spielminute, wohlbehalten ankam.

Jedenfalls war es doch noch ein erlebnisreicher Nachmittag und ich bin auf die Berichte gespannt,

Altglienicker :winken:
 
...schon mal vorab:
Der 4:0 Sieg beim Fußball war eine logische Fortführung des Renngeschehens ins Slubice. Schnegge hat im Ziel irgendwas von 4x Schlauch aufpumpen erzählt.

ich versuche mal den Staub aus dem Gehirn zu bekommen, um mich an die versteckten Details des Mara zu erinnern...
 
...schon mal vorab:
Der 4:0 Sieg beim Fußball war eine logische Fortführung des Renngeschehens ins Slubice. Schnegge hat im Ziel irgendwas von 4x Schlauch aufpumpen erzählt.

Platten, Pech und Pumpen.
Und es war (bei Weitem) nicht vier Mal aufpumpen sondern letzten Endes hatte ich den vierten Schlauch im Reifen.......... na ja, vergessen wirs lieber. Ansonten hats aber Spaß gemacht.
 
So, nach mehrmaligem Duschen funktionieren auch die mechanischen Teile des Gehirns wieder.

Dann also noch ein Nachtrag zum Event:
Pünktlich um 08:05 Uhr ging es ab Wildau Richtung FF/O.
Schnegge und ich verkürzten uns die Reisezeit mit Witzen über mein Thermometer im Auto. Japp, es war schon um acht richtig, richtig warm.
Es wurde auch schon die Taktik für das Rennen und andere Details besprochen.

Natürlich ohne vernünftige Straßenkarte wurde dann auch das Stadion pünktlich gefunden.
Das Auto und dessen Fenster wurden sorgsam verschlossen (man nehme mir diese Bemerkung nicht übel) und die Anmeldung wurde aufgesucht.
Dank eines Tipps von Markus: „versteck mal den Fünfer!“ wurden uns dann nur 10 statt der 15 Euro abgenommen, gegen Quittung versteht sich. :p
Kurzer Blick in die Tüte , Ohoo, Startnr +Shirt +Energy Drink +Futterriegel mit Shrek druff +irgendein Einschmiergel +eine Briefmarke (wahrscheinlich der Nudel-Coupon). Schick!

Dann erstmal rennfertig gemacht und die ersten Meter der Strecke erkundet. Dank einer kurzen Schiebepassage wurden auch die ersten Mückenstiche gesammelt. Toll.
Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet, dass es eigentlich in ein paar Minuten losgehen sollte.
Also rein ins Stadion und das Starterfeld gesucht. Naja, eigentlich war der erst mal nur der „Start –Ziel- Luft-bogen-Werbe-dingens“, aber es füllte sich so langsam. Der Veranstalter versorgte uns dann noch mit wichtigen Info´s, die dann zumindest in Teilen ins Deutsche übersetzt wurden. Schnell noch für unseren Überraschungsfotografen ein Lächeln gesucht und dann gings auch schon los.

Eine Runde durchs Stadion geschossen und dann raus in den Sand. Ja und das war dann mal gleich richtig viel, viel Sand und Staub. Die ersten 2, 3 Kilometer waren ein kompletter Blindflug. Gerademal der Vordermann war zu erkennen. Auch lecker der Staub in Lunge, Augen und Zahnzwischenräumen. Wenigstens hatte sich so gleich mein Problem mit dem fehlenden Sonnenschutz erledigt. So eine Staubschicht erfüllt den gleichen Zweck. Perfekt!:D

Schnegge war natürlich gleich vorneweg und ich versuchte irgendein Hinterrad zu erwischen, um nicht gleich den Anschluß zu verlieren. Die erste der zu fahrenden drei Runden war für mich die schwerste. Warm, warm, warm und Sand überall. Und meine Lunge wollte irgendwie überhaupt nicht bei den Bedingungen.
Die Strecke verlief teilweise schön im Wald und auch mal quer übers Feld. Zwischendurch immer mal wieder schöne Tiefschnee- ähhm Tiefsandpassagen.
Kurze (wie auch zu erwarten war) Anstiege mittendrin. Eine Verpflegungsstation gab es auch und es wurde Kuchen, Bananen und magenfreundliches, warmes Wasser gereicht.
Dann noch einige schöne Schlenker durch den Wald und vorbei am Stadion in die zweite Runde.

In Runde zwei erahnte ich dann kurz Schnegge weit, weit vor mir. Komisch, also an meinem Highspeed konnte es nicht gelegen haben. Kurze Zeit später war es klar, Schnegge pumpte…
Pumpen heißt, der Schlauch ist schon drin und ich habe nicht viel Zeit einen Vorsprung rauszufahren, also vorbeigerauscht und irgendwas von Pech erzählt.
Einige Kilometer weiter überraschte dann unsere mobile Verpflegungsstation. „brauchste Wasser?“ – quatsch, ich hab keine Zeit für Durst! Also nur kurz ein Foto bitte. THX :daumen:


Das Angebot des sprudelnden Erfrischungsgetränks nahm ich in Runde drei dann aber gern an. Kurzer Smalltalk mit unserem persönlichen Fotografen und wieder rein in die Pedale.
Als Schnegge auch in Runde drei nicht aufgeschlossen hatte, war mir klar, das irgendwas nicht stimmte.
Die letzten Kilometer waren schwer, sehr schwer und die Sonne versuchte vergeblich sich durch meinen Sonnenschutz zu arbeiten. Aber da hatte sie keine Chance. Der Mantel aus Staubpartikeln war undurchdringlich.
Die Wasservorräte waren zu Ende und ich wollte nur noch irgendwie durchs Ziel.

Der Stadionsprecher hatte den Elan eines Holzklotzes und versuchte alle einfahrenden Fahrer mit Namen vorzustellen. Ich suchte mir ein schattiges Plätzchen und wartete auf den Rest des deutschsprachigen Starterfeldes. 10min,15min…ich hol mal Wasser aus´m Auto…20 min….ahhh, dann kam die Ansage. Bei dem Wort „Streusandbüchse“ tat sich der Sprecher etwas schwer und Schnegge zischte erhobenen Hauptes durchs Ziel.

Anschließend am „Berliner Tisch“ platz genommen und bei leckeren Spagetti das Rennen ausgewertet.
Da wurden auch schon Vorbereitungen für die Vergabe der Pokale getroffen. Es waren wirklich viele Pokale. Schnegge wollte die Siegerehrung noch mitnehmen und ich verließ Slubice mit Druck auf dem Gaspedal Richtung Heimat. Es sollte ja ein weiteres sportliches Großereigniss folgen...

Mal abgesehen von der Hitze, hatte diese Veranstaltung eigentlich alles was man so braucht. Die Strecke ist abwechslungsreich und die Veranstalter haben an alles gedacht und stehen anderen Events, außer in den Starterzahlen, in nichts nach. Klar, hoch hinauf geht’s da nicht, aber das war auch nicht zu erwarten.

Und wenn das Event im nächsten Jahr wieder stattfinden sollte, wird Schnegge sicher einen Pokal abräumen (wenn Sie beim aufpumpen schneller wird…:D)

Ergebnisse:hier , leider nur Platzierungen
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ergebnisliste ist interessant: Sollte wohl noch geheim bleiben, aber es gibt ein neues Team für den Winterpokal:

"STREKLANDBüCHSE" :D:lol:


Warum eigentlich so weit wegfahren, Sand und Staub hättet ihr auch beim Marathon im Grunewald haben können und nicht zu wenig. :D

Gruß 78
 
Zum Thema "Unterkunft SKGT" sehe ich bisher Pirat und mich ... heißt wenn bis heute Abend nix mehr kommt wirds ne 2 Mann WG...
 
Na gut…:

Platten, Pech und Pumpen

Merksatz: Fahre mit vernünftigem Material!


Hinter dem Fensterchen: Die Quittungsschreiberin. (Und halt die Anmeldung.)



Die erste der drei Runden lief ja noch ziemlich gut. Die ersten drei fiiesen Anstiege brauchten nicht bewältigt werden, der von mir befürchtete Stau blieb aus, dafür gabs StauB. Ich glaube, das muss man wirklich erlebt haben, sonst glaubt man nicht, dass wir da wirklich fast blind unterwegs waren!

Die zweite Erfahrung, die man wahrscheinlich gemacht haben muss, um mich zu verstehen, ist folgende: man fahre ewig mit ziemlich eingekeimten Zug+Hülle (vorn in diesem Fall), auch Wettkämpfe, und muss schon relativ viel Kraft aufwenden, um zu schalten. Wenn dies der Fall ist, wechsle man Zug und Hülle und fahre wieder ein Rennen. Nun kommt man an eine ruckelige Abfahrt und will während dieser aufs große Kettenblatt schalten. Was wird passieren? Ja ja, die Trittfrequenz wird sinken. Aber das mein ich nicht! Vielmehr mein ich dieses großartige Gefühl, wenn man ohne Kraftanstrengung den Hebel bedienen kann und die der Umwerfer sich bewegt und man sich gleich weiter aufs Fahren und das Lenkerfesthalten in der Abfahrt konzentrieren kann. Juhuu! :) Ich sag euch, tolltolltoll!!

Leider sollte es nicht so weitergehen: Anfang der zweiten Runde, dritter Anstieg: „Huch, was war denn das? Na wenn das mal nicht ein Durchschlag war……“….. ….. PFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFF!

Also Schlauch gewechselt. Und den mit dem Durchschlag liegen gelassen. Die zweite war gerade an mir vorbei, also schnell hinterher.

Aber was ist das? Schleichender Platten!! Und kein Schlauch mehr!

Nach der Sandpiste und der Auffahrt in den Wald steht die vermeintliche Rettung!: Altglienicker! Und er gibt mir seinen Schlauch. Adapter für SV hab ich auch dabei. Also Schlauch rinn in die Tasche und erst mal weiter gegurkt. An einem See vorbei (lechz) und eine Sandwüste hoch. „So, hier werd ich dann doch mal die Schläuche wechseln.“ Da standen auch drei Polen, die ihrem Team Wasser reichten.

Schlauch raus, Schlauch rein. Einer der Polen half mir auch. So, jetzt noch den Adapter runter und das Rad rein und weiter.

(Irgendwann um diesen Zeitpunkt rum kam denn auch steffle vorbei und erzählte was von "Staub und Pech".)

Aber plötzlich: PFFFFFFFFFFFFFFFF! Was ist los? Adapter hat Ventil rausgezogen? Oder was? Also noch mal im „Trockenen“ bissl gepumpt. Geht doch?!

Also Schlauch rein, gepumpt. - Ne, passiert nichts. Also Schlauch raus, alten Schlauch (#2) genommen, geflickt.

Macht das ganze hier eigentlich noch Sinn??

Na gut, Schlauch wieder rein, aufgepumpt, Rad rein. – Hm, komisch, war da nicht eben noch mehr Luft drauf?

Ohr an den Reifen gehalten. … … Ja, hier zischt es…. NEIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNN!!!!!

Und nu? Mittlerweile kommt schon die offensichtlich letzte Frau vorbei geradelt. Na denn: einfach mal mit schleichenden Platten weiter fahren!

Weitergefahren. Sie überholt. Stehengeblieben. Aufgepumpt. Weitergefahren. Aufgepumpt. Weitergefahren. Aufge… Ne, so funktioniert das nicht. Also Schlauch raus und geschaut, was los ist: Loch neben dem Ventil. Geflickt. Schlauch rein. Aufgepumpt. Luft hält nicht. Schlauch raus: Flicken hat sich gelöst. Schlauch #2 aus der Trikottasche (der mit den unzähligen Flicken): Ah ja, so n gammliger Flicken schlägt Blasen. Toll. Und nu? Mittlerweile wurde ich schon überrundet… Ich hatte also 30 bis 45 min verloren, schätz ich.

Altglienicker kommt um die Ecke!!!! „Hast Du noch einen Schlauch? *höhö*“ – Na ja, auf den Laufrädern waren Schläuche. Also Rad raus, Luft runter, Mantel *ächz* runter, Schlauch raus, Schlauch #4 rein, Mantel drauf, aufgepumpt, hält! „Soll ich Dir meine Pumpe da lassen? Nein? Ok… Dann hoffentlich nicht bis gleich!“

Und endlich konnte es weitergehen! Nun war ich mal in der Position wie Tüte beim Malevil Cup: an den Laaangsamen :D vorbei gerast. Na ja, ok, scottracer hat mich noch eingeholt, aber ansonsten hat mich in Runde #2 niemand weiter kassiert. Und #3 lief auch richtig gut. Zwei Frauen hab ich ja noch gekriegt (war jetzt sicherlich nicht so das Kunststück, aber es war halt nicht umsonst, dass ich nicht aufgegeben habe). Altglienicker war auch nicht mehr an der Schlauchtauschstelle, also wird er wohl den Schlauch geflickt bekommen haben. J (Na ja…)

So kam ich ins Ziel und es hieß „Vierter Platz! Vierter Platz!“.



Siegerehrung:


Tausend Pokale:


Mehrere Einsprüche. D.h., ich habe ja nichts von dem polnischen Diskussionen verstanden, aber bei der Siegerehrung der Frauen waren drei auf dem Treppchen und ich durfte auch. Aber es hieß, dass ich fünfte geworden bin. Ich meinte: äh, nein, vierte?! Die Frau, die halt für den deutschen Part zuständig war, konnte mir aber auch nur sagen, dass sie auf dem Zettel was von Platz 5 gelesen hat. Tja, was soll ich da sagen. Jedenfalls irgendwann oder kurz danach, ich weiß es nicht mehr, ist eine Frau sehr laut geworden. Ich weiß auch gar nicht mehr, welche das war. Jeeedenfalls ist ein Mann auch noch lauter geworden, aber darauf wurde nicht eingegangen. Das Mädel vor mir und Eltern oder Großeltern haben dann aber mit mir geredet (konnten englisch bzw. sehr gut deutsch). (siehe das blonde Haar links unten im Bild und die Frau mit den weiß-blauen Streifen daneben; der Mann fehlt) Bei ihr war es auch so, dass sie im Ziel fünfte war und bei der Siegerehrung dann nur sechste. Letztendlich sind sie noch mal zu den Organisatoren gegangen, haben auch ein paar Mal auf mich gezeigt, ich wieder null verstanden. Ende vom Lied: irgendjemand hat wohl nen Mann für ne Frau gehalten oder andersrum, aber es wurde alles richtig gemacht.

Tombola gabs auch: DVD-Player z.B. oder auch vier MTBs und eine Reise nach Spanien, wohl im Wert von 1000 EUR. (Nein, ich hab nix gewonnen. Oder meine Startnummer wurde aufgerufen, als die Nummer mal wieder nicht übersetzt worden ist, aber dann hätten die netten Polen vor mir bestimmt was gesagt.)

So, wissta Bescheid, ne?! ;)
Ich fand die Strecke im Übrigen auch abwechslungsreich. Irgendwie hats Spaß gemacht. Trotz allem.

Es gab im Übrigen fieserweise ein Schwimmbad neben dem Startbereich:


Nach dem Rennen bin ich noch die Strecke ein wenig abgefahren:


(Die Markierungen liegen/hängen bestimmt heute noch da.)


Keine Chance, dem Sand auszuweichen.

Und in Polen rumgegurkt, lustige Singletrails gefunden und dabei nackte Frauen erschreckt (ich weiß gar nicht, woher sie plötzlich diesen Zweig in der Hand hatte, um wenigstens ein Bisschen zu verstecken...), aber leider keinen wirklichen Badesee. Also zurück nach Deutschland:


Wie würde wohl mein nächster Tag werden?

Steffle: An sich hätte ja jeder, der vor Ort noch bezahlen muss, 60 pln/15 EUR bezahlen müssen. Aber sie hat ja auf jede Quittung 40 pln (10 EUR) geschrieben. Von daher hätten wir, glaube ich, erst mal diskutieren müssen, dass im Internet doch was von 15 EUR stand. Und so gut ist unser polnisch nicht, hatte ich den Eindruck. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Soso. Da könnte man ja fast neidisch werden. Aber auch nur fast ;). Aber ein sehr schöner Bericht.

Und deine Nacht war ja ziemlich sicher mal wieder beneidenswert! :)
 
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