MTB - Touren vs. RR - Touren

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hi

ich schau grad die Tour de France.
gerade wurde gesagt das man es schnell erkennt, wenn ein fahrer aus dem MTB - Bereich kommt. vorallem am tritt wird es wohl deutlich. versteh ich ned, wo sind da die unterschiede?!

was muß man beachten wenn man mit dem MTB eine große tour fahren will, ich denke so an 70 km.

thx euch ;)
 
Man sagt, das Mountainbiker keinen "runden Tritt" haben.
Das kommt daher, das MTB-Kurbeln länger sind und die Trittfrequenz niedriger ist.
Das ist meiner Meinung nach Quatsch, da professionelle Mountainbiker 80-90% auf der Strasse (mit dem Rennrad) trainieren.
Du solltest den "Kommentatoren" nicht alles glauben;)

Beachte bei deiner Tour, das du genug zu trinken und ein paar Müsli-Riegel dabei hast.
Alle 15min trinken, alle 30min einen halben Riegel essen.
Ersatzschlauch und Pumpe ist pflicht. Ich habe für den Fall der Fälle immer das Handy (in einer Plastiktüte) dabei.
 
Der Unterschied? den Mountainbiker haut's auch gerne mal in die Kante, dat muß sein ;) Zudem muß man sich ständig an die Gegebenheiten neu anpaßen, also was Untergrund, Hindernisse usw. angeht. UND man ist direkt in der Natur, da wo NIE ein Auto hinkommt :daumen:

@ XC-Racer
Ericsson R310s, geht mit ohne Tüte, und überlebt auch JEDEN Sturz!

Torsten
 
Also die Kommentatoren wollten uns auch vor ein paar Tagen erzählen dass es Mountainbikes mit 3*10 Gängen gibt... also nicht immer alles glauben, die labern oft nur und haben keine Ahnung.

Ich hab noch nie drauf geachtet wie Miguel Martinez (fahren noch andere Ex-Mountainbiker bei der Tour de France?) tritt, ich denke aber, dass man da keinen Unterschied sehen wird, eben weil er sowieso genauso wie ein Rennradfahrer trainiert.

Aber bei Hobbyfahrern merkt man teilweise schon, dass sie öfter Mountainbike als Rennradfahren weil sie meist langsamer treten. Oft kann man im Gelände nicht so gleichmäßig und schnell wie auf der Straße strampeln und darum fährt man auch auf dem Rennrad dann auch immer mal wieder andere Trittfrequenzen als die anderen Fahrer.
War bei mir genauso als ich angefangen habe - ich hab mir dann einen Trittfrequenzmesser gekauft und gesehen, dass ich immer nur so 80 U/min getreten habe. Ist aber besser geworden...

Zu den Touren hat XCRacer eigentlich schon alles gesagt. Ein paar Euros in der Tasche sind auch mal ganz nett. Kannste dir zwischendurch einen Kuchen gönnen oder deine Trinkflaschen auffüllen.

ciao Rob
 
Original geschrieben von RobBj123
...fahren noch andere Ex-Mountainbiker bei der Tour de France?
Cadel Evans (Mapei) und noch irgendeiner (Dario Cioni ?!?)

Im MTB-Sport lässt sich kein Geld verdienen (...außer man heißt John Tomac), daher wandern die Top-Biker in Strassenmanschaften, um dort als Wasserträger zu "dienen". Schade!
 
Cadel Evans ist nur den Giro gefahren, aber nicht die Tour de France. Dafür ist er da wenigstens vernünftig gefahren - Martinez hat inzwischen bescheidene 40min Rückstand und liegt auf Platz 60. Eigentlich nicht soo schlecht, aber gegen Evans der einen Tag in Rosa fuhr ist das nix...

Aber ich denke schon, dass die Top Profis genug Kohle bekommen um davor zu leben. Zumindest Trek, Cannondale, R-W, T-Mobile usw. werden genug zahlen... nur nach der Bike-Karriere wirds dann schwer.

ciao Rob
 
Original geschrieben von XCRacer
Man sagt, das Mountainbiker keinen "runden Tritt" haben.
(in einer Plastiktüte) dabei.

Armstrong schreibt in seinem Buch MTBiker sind die Könige des Runden Trittes(ick bin mir da zumindestens sehr sicher).
 
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich versuche immer möglichst rund zu treten. Immerhin spart das jede Menge Energie und man kann deutlich höhere Frequenzen treten.

Torsten
 
@RobBj...

einen Trittfrequenzmesser muß ich mir wohl auch zulegen. Habe mich am Wochenende einem RR-Verein angeschlossen und dort wurde mir gesagt, dass ich immer nur "Kette rechts fahre". Also muß ich mich brav an höhere Trittfrequenzen und kleinere Gänge gewöhnen.
 
Original geschrieben von Katrin
@RobBj...

einen Trittfrequenzmesser muß ich mir wohl auch zulegen. Habe mich am Wochenende einem RR-Verein angeschlossen und dort wurde mir gesagt, dass ich immer nur "Kette rechts fahre". Also muß ich mich brav an höhere Trittfrequenzen und kleinere Gänge gewöhnen.

Ging mir genauso... aber das kommt mit der Zeit - und auch auf dem Mtb gehts dann irgendwie "besser". Hast du denn auch vor dir eine Lizenz zu besorgen und auch Straßenrennen zu fahren?
 
@robBj124

Lizenzfahrerinnen fahren sicherlich auf höherem Niveau als ich. Da bin ich schon nach 20 km "blau". Die Teilnahme an verschiedenen Rundfahrten in unserer Region mit einem eingespielten Windschattenteam macht sicherlich Spass.
 
Original geschrieben von icke
Armstrong schreibt in seinem Buch MTBiker sind die Könige des Runden Trittes(ick bin mir da zumindestens sehr sicher).

Mit dieser Aussage steht L.Armstrong im Wiederspruch zu einigen renomierten Sportinstituten (zB.UNI Freiburg).
Bei Trittfrequenzanalysen haben Biker in der Regel eine Effizienz um die 50%. Angeblich haben Triathleten den rundesten Tritt. Ihre Effizienz soll bei 80-90% liegen.
 
Original geschrieben von XCRacer


Mit dieser Aussage steht L.Armstrong im Wiederspruch zu einigen renomierten Sportinstituten (zB.UNI Freiburg).
Bei Trittfrequenzanalysen haben Biker in der Regel eine Effizienz um die 50%. Angeblich haben Triathleten den rundesten Tritt. Ihre Effizienz soll bei 80-90% liegen.

Dann bin ich ja schon bei 130-140% :D

Allerdings stand neulich in der Tour das selbst Radprofis und Bahnfahrer Probleme mit einem wirklich rundem Tritt haben
 
Ich vermute mal ein Rennradfahrer wird eher den Gang wechseln, um im optimalen Trittfrequenz bereich zu liegen. Da er eine engere Abstufung der Gänge hat. Beim Mountainbiker wir eher mal dafür kräftig reingetreten, da der nächste Gang schon zuleicht sein kann. Bei kurzen XC-Strecken geht das schon aber bei einer 220km RR-Tour kann einem das zuviel Kraft kosten.

Ritzelflitzer
 
Sicher muss man auf dem MTB eher mal über eine Rampe oder durchs Unterholz "stampfen", wobei der runde Tritt mal über Bord geht. Und auch bergab kann man meistens nicht gleichmäßig trampeln, oft ist man (bin ich??? ;) ) froh, ohne zu treten heil unten anzukommen. Das spricht gegen den runden Tritt.
Auf dem RR kann man eher mit einer gleichmäßigen Trittfrequenz durchziehen. Das begünstigt den runden Tritt.

Aber wie schon gesagt wurde, die Profis fahren doch eh im Training mehr RR als MTB.
 
Hi,

Nach meinen Kenntnissen ist ein runder tritt dann vorhanden, wenn
man das Pedal mit derselben Kraft "zieht" wie "drückt". Diese Fähigkeit
ist besonders dann wichtig, wenn mab bergauf auf ungeraden, unebenen
Strecken fahren muss, sprich keine Möglichkeit hat im Wiegetritt zu fahren. Dies trifft eher auf einen MTB-Fahrer als auf einen Rennradfahrer.
Meiner Meinung nach ist gerade das Nichtvorhandensein
vom runden Tritt bei manchen Rennradfahrern die Ursache fürs Wiegetrittfahren.
 
Original geschrieben von Dynamit
Hi,

Nach meinen Kenntnissen ist ein runder tritt dann vorhanden, wenn
man das Pedal mit derselben Kraft "zieht" wie "drückt".

Den "Zieher" möchte ich mal sehen. Soweit ich weiß, tritt man rund, wenn man in allen Positionen der Kurbel noch Kraft auf´s Pedal bringt. Also auch in den beiden Totpunkten, oben und unten.
 
Original geschrieben von onkel
Den "Zieher" möchte ich mal sehen. Soweit ich weiß, tritt man rund, wenn man in allen Positionen der Kurbel noch Kraft auf´s Pedal bringt. Also auch in den beiden Totpunkten, oben und unten.
in allen positionen = auch wenn die kurbel sich nach obn bewegt. dazu müsste man - in der theorie - auch am pedal ziehen.
macht aber keiner, is nur eine kopfgeburt.
 
Original geschrieben von dubbel

in allen positionen = auch wenn die kurbel sich nach obn bewegt. dazu müsste man - in der theorie - auch am pedal ziehen.
macht aber keiner, is nur eine kopfgeburt.

Klar zieht man auch. Ist aber eben nur ein Bruchteil dessen, was man mit drücken auf´s Pedal bringt. Bergauf entlastet das Ziehen auf jeden Fall.
 
Original geschrieben von onkel
Klar zieht man auch. Ist aber eben nur ein Bruchteil dessen, was man mit drücken auf´s Pedal bringt.

der bruchteil entspricht vielleicht grad mal dem gewicht von deinem bein - vortrieb erzeugst du damit nicht...
(es sei denn, du konzentrierst dich gerade auf das ziehen).
 
Original geschrieben von dubbel


der bruchteil entspricht vielleicht grad mal dem gewicht von deinem bein - vortrieb erzeugst du damit nicht...
(es sei denn, du konzentrierst dich gerade auf das ziehen).

So ein Quatsch! Ich bin schon 200 hm am Stück "einbeinig" gefahren! Das schult ungemein den "runden Tritt" und dabei wirst du sehr schnell merken, dass du mit dem Zug auch Vortrieb erzeugst.

Im Übrigen ist es physikalisch betrachtet komplett irrelevant, ob du das Gewicht deines Beines, dein vorderes Laufrad oder deinen Ranzen "ziehst". Klar ist man beim Drücken immer stärker, aber 50 Watt mehr oder weniger (das nehm ich jetzt mal ohne wissenschaftliche Grundlage als Richtwert) machen sich garantiert bemerkbar.

Bist du schon mal eine Bergtour gefahren? Falls du mal Gelegenheit bekommst, achte auf deinen Tritt. Nach der Tour wirst du merken, dass du entweder schneller unterwegs warst oder aber die Beine weniger übersäuert sind.
 
Original geschrieben von dubbel


der bruchteil entspricht vielleicht grad mal dem gewicht von deinem bein - vortrieb erzeugst du damit nicht...
(es sei denn, du konzentrierst dich gerade auf das ziehen).

Na das sind immerhin 18 Kilo weniger....

ich erwarte darauf keine Antwort.

Aber keine Angst, ich überschätze den runden Tritt nicht. Er bringt sicher nur ein bisschen, aber du weißt doch: in der Spitze sind die abstände so gering, dass alles zählt....habe ich gehört. :bier:
 
sollen diese systeme wie bikedrive etc. nicht den tritt "abrunden"..dabei gehts weniger ums ziehn, als um die ständige kraftübertragung

bei wirklich steilen rampen komm ich ohne clickies im gewohnten gang überhaupt nicht hoch, weil mir eben die kraft im ziehenden bein fehlt...also meiner meinung nach macht das n bischen viel mehr aus als nur das reine beingewicht, aber is mein subjektives gefühl

n trittfrequenzmesser hab ich mir vor weihnachten auch besorgt und war erstma zu tode betrübt als ich gemerkt hab dass ich ne 120er frequenz wohl nie treten werde...da ich aber meist im gelände unterwegs bin, und ich da auch auf die frequenz achte, weiss ich inzwischen dass trittfrequenz nicht alles, is, im geläden mit so ner frequenz...das würde einen blos ausm sattel schiessen...nene, da stampf ich lieber weiter, versuch die frequenz so weit wies geht anzuheben, aber ohne da jetz n großen aufwand drum zu betreiben...solang die gelenke mitmachen

aber wenigstens hab ich mir das 90%ige wiegetrittfahrn abgewöhnt, spart schon ganz gut kraft
 
Hallo,

auch der Frosch nochmal zum runden Tritt.
Bei irgendeiner Analyse wurde wohl mal festgestellt, das Mountainbiker einen runderen Tritt haben als RR-Biker. zurueckgefuehrt wurde dass auf die tatsache, dass MTBiker wohl mehr darauf bedacht seien, mit entspr. Last wg. Traktion am Hinterrad steile Passagen zu fahren. Im MTB-Bereich werden aber auch die niedrigeren Trittfrequenzen gefahren, was einem bewussten runden tritt sicher entgegenkommen duerfte.
Die neuen Entwicklungen (RR) gehen in Richtung hohe Trittfrequenz. Da duerfte ein bewusst runder Tritt kaum mehr so bewusst zu verwirklichen sein.
Generell scheint aber der runde Tritt doch einen guten Leistungsgewinn zu erbringen (sh. auch www.msporting.com).

Ciao
Der Frosch
C.
 
Original geschrieben von Rune Roxx
So ein Quatsch! Ich bin schon 200 hm am Stück "einbeinig" gefahren! Das schult ungemein den "runden Tritt" und dabei wirst du sehr schnell merken, dass du mit dem Zug auch Vortrieb erzeugst. ..., achte auf deinen Tritt.
sag ich doch.
bzw.: du hast nicht gelesen, was ich geschrieben habe.
NATÜRLICH ist es möglich zu ziehen.
Und NATÜRLICH wird man dann auch vortrieb erzeugen.
ABER beim normalen fahren, beim automatisierten tritt macht das eben niemand. nur wenn man dran denkt. (s. abb. u.)
nein, das denke ich mir nicht alles selbst aus, das alles ist zu finden unter:
http://bildung.freepage.de/cgi-bin/...30A/rewrite/doc-hilli/VEROEFF/RUNDERTRITT.HTM
(als pdf unter:
http://spt0010a.sport.uni-oldenburg.de/PDF/DERRUNDETRITT.PDF )
oder
ZSCHORLICH, V.: Untersuchung des koordinativen Wirkungsgrades bei Radsportlern zur Bewegungsoptimierung im Techniktraining. Forschungsbericht BISp 1989 - VF 0407/06/13/89.
oder:
KAUTZ, S.A. / FELTNER, M.E. / COYLE, E.F. / BAYLOR, A.M.: The pedaling technique of elite endurance cyclists: changes with increasing workload at constant cadence. International Journal of Sport Biomechanics 1991, 7, 29-53.

tante trude hat recht: das gewicht von einem bein is schon beachtlich.

...und das mit bein-laufrad-ranzen hab ich nicht verstanden...
 

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