MTBvD oder DIMB

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Der Verschönerungsverein Siebengebirge hat meines Wissens nach ca 1500 Mitglieder, die sich in der Vergangenheit auch aktiv im Siebengebirge betätigt haben ( Reinigungsaktionen, Bänke und Schutzhütten aufstellen Hinweisschilder aufstellen Wegepflege ),

wenn wir Biker auch weiterhin hier fahren wollen, brauchen wir eine starke Vertretung .

der zusammenhang zwischen aussage 1 und aussage 2 erschließt sich mir beim besten willen nicht.

logisch wäre es doch, dass auch die biker ein interesse an der verschönerung des siebengebirges haben und aktiv in dem verein mitmachen, der sich dafür einsetzt und nicht erst einen eigenen verein gründen oder einem beitreten, der sich dann mit dem anderen verein auseinandersetzt.

deshalb halte ich nach wie vor die gründung einer eigenen biker-lobby für überflüssig, in vielen fällen halte ich sie sogar für konfrontationsverstärkend. zielführender wäre es gewesen, wenn sich biker gleich in vereinen wie dem dav engagiert hätten - da trifft man im gleichen verein auf den "gegner" und hat so eine ganz andere ausgangsbasis für einen dialog.

aber gut - die dimb ist nun mal da und man muss wohl damit leben, von ihr vertreten zu werden. ob das aber auf dem beschrittenen weg (runde tische in irgendwelchen hinterzimmern) gelingt, wage ich zu bezweifeln.
 
Wenn da aber eine Organisation wie z.B. die DIMB auftritt, und erklärt, für sagen wir mal 40000 Mitglieder ( echte MTBler keine Wandervereinsdingenskirchen ), vielleicht 5000 Mitglieder im Großraum Köln Bonn spricht .... sieht die Sache anders aus .... da stimmst Du mir zu ....oder ?
Is aber nix neues ... dieses Argument ist alt !


Wie sieht es mit dem Einfluß der Mitglieder auf den Verband aus?

Ich war mal im BDR, und auch Ehrenamtlich tätig. Mein Einfluß auf den BDR, um für die MTBer innerhalb des Verbandes Verbesserungen zu erreichen, war gleich null. Das wird bei der DIMB nicht anders sein.

Vom NettersheimvD brauchen wir gar nicht weiter zu sprechen. Da unterschreibt man nicht mal im volltrunkenen Zustand.
 
Die Synapsen sollten schon ein wenig massiert werden:D

Stellt dies letztendlich nur heraus das der VVS eine entsprechende Lobby hat, dem entgegenzuwirken reicht es halt nicht mit wenigen Leuten auf der ein oder anderen Versammlung Interessen aufzuzeigen - schon gar nicht wenn sie im völligen Interessengegensatz zum vorgenannten Verein liegen.
 
deshalb halte ich nach wie vor die gründung einer eigenen biker-lobby für überflüssig, in vielen fällen halte ich sie sogar für konfrontationsverstärkend. zielführender wäre es gewesen, wenn sich biker gleich in vereinen wie dem dav engagiert hätten - da trifft man im gleichen verein auf den "gegner" und hat so eine ganz andere ausgangsbasis für einen dialog.

Deine Argumentation hat was. Das würde aber bedeuten, die Deister Biker z. B. müßten sich im Jagd, Kirchen und Waldbesitzerverein/Verband engagieren?
 
...zielführender wäre es gewesen, wenn sich biker gleich in vereinen wie dem dav engagiert hätten - da trifft man im gleichen verein auf den "gegner" und hat so eine ganz andere ausgangsbasis für einen dialog.
Innerhalb des DAV gibt es auch einige MTB-Gruppen. Das finde ich im übrigen auch gut, trete selber auch gerade meiner örtlichen DAV Sektion bei, auch wenn der keine MTB Gruppe hat. Ich kenne einige DIMBos, die Mitglied im DAV sind, es gibt aber auch einige DAV Sektionen, die als Ganze Mitglied in der DIMB sind. Ich sehe das durchaus als gegenseitige Achtung.

aber gut - die dimb ist nun mal da und man muss wohl damit leben, von ihr vertreten zu werden. ob das aber auf dem beschrittenen weg (runde tische in irgendwelchen hinterzimmern) gelingt, wage ich zu bezweifeln.
Oder man wirkt mit und kann so seinen Teil dazu beitragen und die Richtung mit beeinflussen.

Stellt dies letztendlich nur heraus das der VVS eine entsprechende Lobby hat, dem entgegenzuwirken reicht es halt nicht mit wenigen Leuten auf der ein oder anderen Versammlung Interessen aufzuzeigen - schon gar nicht wenn sie im völligen Interessengegensatz zum vorgenannten Verein liegen.

Im Rahmen der Nationalparkdiskussion erinnere ich mich daran, dass dort auch gleich ein "Bürgerverein Nationalpark Siebengebirge e.V." gegründet wurde. Insofern hätten sich dort vermutlich auch die noch weniger bikerfreundlichen Richtungen organisiert. "Unterwandern" bringt nicht wirklich viel ...
 
An vielem, was hier gesagt wird, ist aus meiner Sicht was dran. So ist es sicherlich wichtig, in alteingesessenen Organisationen wie dem DAV oder einem regionalen Wanderverein Mitglied zu sein. Denn dann habe ich evtl. die Möglichkeit, im Lager des vermeintlichen Gegners für einen Umdenkprozeß zu sorgen. Entsprechend sind nicht wenige DIMB-Aktive verschiedenen Organisationen beigetreten. Ich z.B. bin auch im DAV Mitglied. Und sehr viele Biker aus DAV und anderen Vereinigungen sind wiederum Mitglied bei uns. Das ist Vertrauensbildung.

Es ist allerdings leider immer noch so, dass die Zahl der Bike-Gegner in vielen lokalen und regionalen Organisationen (auch innerhalb des DAV) immer noch übermächtig ist, so dass man bei Problemen vor Ort (z.B. bevorstehenden Trailsperrungen) erst einmal intern die "eigenen" Leute überzeugen muss, was im besten Fall zu lange dauert und enorme Energie kostet. Oftmals gelingt es gar nicht, intern zu überzeugen, so dass sich die Organisation letztlich nicht offiziell für die Biker einsetzt bzw. einsetzen kann, da sie nicht gegen die Mehrzahl ihrer Mitglieder auftreten darf.

Wenn man jetzt einmal die Mitgliederzahlen des DAV mit insgesamt rund 500.000 und der Wanderverbände mit weiteren 700.000 berücksichtigt und dem die Mitgliederzahlen der organisierten Mountainbiker gegenüber stellt wie: BDR geschätzte ca. 30.000 (MTBer), ADFC ein paar tausend und DIMB 40.000, sieht man ein enormes Missverhältnis im Organisationsgrad. Selbst wenn all diese Biker den großen anderen Wanderverbänden und DAV beitreten würden, erreichten sie nie die notwendige Macht. Selbst eine lokale Häufung von Bikern in einem Ortsverein eines Wanderverbands ist da keine alleingültige Lösung.

Ich kann Euch z.B. von einer größeren Gruppe von Bikern berichten, die in einer Ortsgruppe eines großen baden-württembergischen Wanderverbands organisiert ist. Die sollten auf einer Berzirksversammlung in die Knie gezwungen werden, so dass sie künftig gesetzestreu fahren. Soll heißen, dass Wegewarte und Ortsvereinsvorsitzende öffentlich gegen die eigenen Biker mobil gemacht haben. Man rief also den Rechtsreferenten des ca. 90.000 Mitglieder starken Verbandes auf, um der Bezirksversammlung zur Rechtslage vorzutragen.
Die Biker waren damals nicht in der DIMB organisiert, baten uns dennoch um Hilfe, um Schlimmeres zu verhindern. Da ich ohnehin in der Gegend zu tun hatte, nahm ich die Einladung zur Versammlung damals als 2. Vorsitzender der DIMB an. Der Wander-Rechtsreferent zog dann in der Versammlung mit ziemlichem Schwachsinn total vom Leder, wie z.B. dass das Biken auf Singletrails mit einem "Eingriff in den Straßenverkehr", also einer Straftat gleichzusetzen sei. Ein fürchterliche Stimmungsmache, die im mit über 300 Delegierten prall gefüßllten Raum auf fruchtbaren Boden fiel. Zumindest konnte das dem eifrigen Kopfnicken im Rund entnommen werden.
Die Biker kamen natürlich auch zu Wort. Doch die wurden in der Versammlung vom eigenen Ortsvorsitzenden abgebügelt, so dass es auf den Verzicht des Fahrens von Singletrails hinauslief, was für die Biker der worstcase gewesen wäre.
Letztlich bekam ich als Biker-Interessenvertreter dann noch das Wort von der Bezirksleitung und ich versuchte einfach mal die Schwierigkeiten des Bikers im Umgang mit der 2m-Regelung darzustellen und dass es bei vernünftigem Verhalten und Beachtung z.B. der Trail Rules nicht mal auf schmalen Wegen zu Konflikten kommen muss.
Dann konnte ich glücklicherweise auch noch unter Nennung der §§ (die ich zufällig dabei hatte) belegen, dass Biken auf Singletrails keine Straftat ist, sondern als Owi ggfs. sogar mit einer mündlichen Verwarnung geahndet werden kann.
Interessant war, zu sehen, dass im Rund die Zahl der zornesroten Gegnerköpfe immer weniger wurde und aus dem Kopfschütteln nach 10 Minuten immer mehr zustimmendes Kopfnicken wurde.
Zu guter Letzt bedankte sich die Bezirksleitung für die Darstellung der Problematik aus Sicht der Biker, die "einen neuen Blick eröffnet hat", bügelte dann noch den Ortsvorstand ab, der das Ergebnis noch mal kippen wollte und die Biker kamen intern mit einem blauen Auge davon. Denn, wenn sie schon schmale Wege fahren, sollen sie sich vernünftig benehmen und sich ggfs. auch an der Reparatur beteiligen.
Ein Abend, der mir wohl für immer in Erinnerung bleiben wird. Denn ich war nie zuvor so tief in der "Höhle des Löwen"...

Sicherlich ist der beschriebene Fall nicht einschlägig für die bundesdeutschen Verhältnisse auf regionaler und lokaler Ebene. Je nach Bundesland gibt es entweder noch krassere Meinungsverschiedenheiten, aber auch ein paar wenige Beispiele, wo man der Vergreisung und dem Mitgliederschwund durch Öffnung für "neue" Freizeitaktivitäten wie das Biken zu begegnen versucht.

Fazit aus meiner Sicht (oder langer Rede kurzer (Un-)Sinn):

Es ist verdammt wichtig, sich auch in Wandervereinigungen und DAV zu organisieren, um z.B. Vorstöße wie die der Wanderverbände in RLP 2000, die fast eine 3,5-Meter-Regel im Gesetz durchgesetzt hätten, von innen heraus bereits zu verhindern und vor allem eine Akzeptanz auch intern zu fördern. Ein Umdenkprozeß ist das Ziel.
Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass dort intern immer wieder Kompromisse eingegangen werden müssen, da man sich so gut wie nie zu 100% auf Seiten der Biker schlagen kann. Aber die Stellungnahmen würden etwas bikerfreundlicher aussehen, als heute. Ein Gegner in Gesetzgebungsverfahren oder Konfliktällen weniger (bleiben ja nur noch die Jäger und die Grundbesitzerverbände :D)

Dies wiederum bedeutet bessere Chancen für die Interessenvertretungen der Biker, ihre eigenen Vorstellungen einzubringen und auch in größeren Teilen durchzusetzen.

Ohne eine Interessenvertretung der Biker, die sich nicht mit anderen internen Gruppierungen herumschlagen muss, würden allerdings viele (berechtigte) Forderungen gar nicht geltend gemacht werden können. Nur wir fordern die 100% der Rechte für Biker ein. So arbeiten wir seit einigen Jahren daran, dass die 2m-Regelung in Ba-Wü aus dem Gesetz verschwindet oder bieten der Hardcore-Vorgehensweise der hessischen Behörden die Stirn und geben betroffenen Bikern z.B. in Owi-Verfahren Rückendeckung.

Vieles geschieht zugegebenermaßen im Hintergrund. Da muss ich einigen Kritikern Recht geben. Allerdings können viele Sachen nicht in die Öffentlichkeit getragen werden, da Verhandlungen dadurch gefährdet werden können. In vielen Verhandlungsrunden wird z.B. auch vereinbart, nur gemeinsame Verlautbarungen abzugeben, so dass für uns die Türe zu wäre, wenn wir hier alles Besprochene ohne einvernehmliche Freigabe rausposaunen würden. Wir geben so viel wir können Preis (wie z.B. in der Endlos-Geschichte "Rinne Darmstadt"). Ich kann die Forderungen nach mehr Transparenz zwar verstehen, wäre aber in vielen Fällen absolut kontraproduktiv. Alleine schon, weil gerade die Gegner der Biker eifrig mitlesen.

Wir können nur immer und immer wieder anbieten, selbst mit aktiv zu werden. Sich z.B. in einer unserer IGs zu engagieren. Da kann man nicht nur alles mitbekommen, was läuft, sondern sogar selbst mitgestalten.

Und jetzt entschuldige ich mich erstmal für den vielen Text. Sorry, aber mir ist wichtig, dass unsere Sichtweise und Strategie ein wenig klarer wird, und anhand von Beispielen klar zu machen, dass all dies auf jahrelanger Erfahrung beruht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Präsi,

danke, interessanter Einblick in eure "Kärrnerarbeit". Ich hatte kurz mal überlegt, warum wir eigentlich mit der ganzen Familie in der DIMB sind - jetzt weiß ich's wieder :daumen:
 
erst mal danke, dass du dich sachlich mit dem auseinandersetzt, was hier geschrieben wird. das unterscheidet die dimb schon mal wohltuend vom tollsten verband der welt ;)

zum inhaltlichen greife ich mal zwei sätze raus, an denen man sehr gut festmachen kann, wo die unterschiede in der denke liegen:

...Selbst wenn all diese Biker den großen anderen Wanderverbänden und DAV beitreten würden, erreichten sie nie die notwendige Macht. Selbst eine lokale Häufung von Bikern in einem Ortsverein eines Wanderverbands ist da keine alleingültige Lösung...


Denn, wenn sie schon schmale Wege fahren, sollen sie sich vernünftig benehmen und sich ggfs. auch an der Reparatur beteiligen.

hier wird offensichtlich, um was es den gründern von interessenvertretern wirklich geht: eine starke machtposition. aus deren denke heraus auch verständlich - denn wenn man auf konfrontationskurs geht, muss man natürlich im idealfall mindestens so stark sein wie der gegner - sonst kommt man unter die räder.

vernünftig ist diese denke aber nicht. das zeigt dann auch das ergebnis, dass du mit deinem einsatz für die biker in deinem beispiel erreicht hast: die "hardcore-" wanderer waren zufrieden mit einem ergebnis, dass die biker verpflichtete, sich an der wegpflege zu beteiligen.

das beweist ja, dass die wanderer sich im prinzip mit dem begnügen, was selbstverständlich sein sollte – erst recht, wenn man schon an einen wanderverein angeschlossen ist und somit eigentlich also sensibilsiert sein sollte für die arbeit, die es macht, die wegenetze zu erhalten und auszubauen.

das beweist auch: ich brauche eigentlich keine machtposition und keinen konfrontationskurs, wenn ich mich als biker in den bereits existierenden vereinen aktiv engagiere. denn dann kommt der respekt von ganz alleine.
 
Ohne jetzt hier alles genau zu lesen. Weshalb nicht in einem "stinknormalen" Radsportverein Mitglied werden?

Die BDR Mitgliedschaft ist inklusive und in Jugend-/ Erwachsenenbereich gibt es genügend Möglichkeiten sich einzubringen.

Zudem handelt es sich um wirkliche Vereinsarbeit.

Falls jemand aus NRW kommt kann ich nur für unseren Verein werben ;), es gibt aber sicher Bundesweit gute Alternativen:

http://www.mtbrb.de/
 
ich brauche eigentlich keine machtposition und keinen konfrontationskurs,... dann kommt der respekt von ganz alleine.

Wie ich schon an anderer Stelle schrieb:
Das ist ohnehin das Beste, was ich als einzelner Biker für die Allgemeinheit tun kann. Nämlich sich einfach rücksichtsvoll und vernünftig benehmen. Dazu gehört für mich u.a., sich anderen Wald und Wiesenbenutzern vorsichtig und langsam zu nähern ( wirklich langsam ), zu warten bis alle Kinder und Hunde eigesammelt sind oder einen zumindestens sehen, langsam an Reitern vorbei zu fahren ( Pferde sind nun mal Fluchttiere ), wenn einem der Bauer mit dem Trecker auf einem schmalen Weg entgegen kommt, auch mal anhalten und vernünftig Platz machen. Freundlich grüßen und sich auch mal bedanken kann auch nicht schaden. Sonntags bei herrlichstem Sonnenschein, wenn Gott und alle Welt ins Grüne strömt, fahre ich nicht unbedingt ins dichteste Getümmel.
99% aller Begegnungen verlaufen so positiv, ab und zu hört man mal von irgend einem Schwachmaten ob man nicht klingeln kann, und hier und da dauert es ein wenig, bis sich alle Fußgänger einig sind, wie sie als Horde am Besten Platz machen können. Ja und? Ich kann mit dem Bike auch auf der Stelle stehen.
Zeit und Gelegenheit mal richtig die Sau raus zu lassen, gibt es trotzdem mehr als genug. Ein wenig mehr Gelassenheit wäre nicht schlecht, da könnte man sich schon so einige negative Reaktionen ersparen.:)
 
Mich wundert das der Vorstand des MTBvD hier nicht Stellung bezieht.

Wundert mich nicht.................womit will er denn werben ?

Mitgliederzahlen....ist durch das Thema !
Werbepartner, Sponsoren ?
Biketreffs, welche denn und wofür, bekomme ich hier im LMB kostenlos !
Bikepark...der gar nicht kommt bzw. immer weiter abgespeckt wird !
( Bikepark kann er sich erst nennen wenn die Downhiller und Freerider ihr Bike nicht hochschieben müssen, ansonsten ist das nix andres als ein Trail im Gelände )
Umgang mit den Mitgliedern ?
Welche Öffentlichkeitsarbeit, wie und wo ?
Ich konnte die letzten 12 Monate nichts erkennen was diesen Verein rechtfertigt !
 
Von den damaligen Zugpferden des kleinen v sind ja mittlerweile scheinbar ja doch nicht wenige auf anderen Pfaden unterwegs und haben dem kleinen v den Rücken gekehrt. Mich wundert, dass aus der Ecke so wenig Feedback kommt ...
 
Die kennen die mtb-news Seite gar nicht, entsprechende LInks wurden auf dem MTBvD Seite ( Forum ) möglicherweise gleich gelöscht .
 
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Wo kann ich das Beitrittsformular runter laden, bitte?

Beitrittsforumulare sind nur etwas für den MTB-Spießer. Der radikalisierte Biker wird sich eher an Schusswaffen und Hieb-/Stichwerkzeugen orientieren. Wobei ich nach wie vor meine, dass auch trotz des Einsatzes von glasfaserverstärktem Polymer bei Schusswaffen und Titan/G10 bei Messern das Gewicht nach wie vor zu hoch ist, um das beim Biken mitzunehmen.
 
Von den damaligen Zugpferden des kleinen v sind ja mittlerweile scheinbar ja doch nicht wenige auf anderen Pfaden unterwegs und haben dem kleinen v den Rücken gekehrt. Mich wundert, dass aus der Ecke so wenig Feedback kommt ...
Was sollen diejenigen denn schreiben?
Ist der Austritt nicht schon Fakt genug?
Viele davon werden die DIMB auch nicht empfehlen können, da sie von ihr ebenfalls genug haben und bereits Mitglied dort waren.

Was Präsi allerdings vergessen hat bei der Darstellung der Opferrolle der DIMB in Bezug auf die damaligen Streitereien ist, dass es trotz des "Waffenstillstand" zwischen den Parteien einen massiven Angriff eines (mittlerweile ehemaligen) Mitglied des erweiterten Vorstand gegen den MTBvD gab in Form dessen, dass die Person Sponsoren angeschrieben hat und diese dazu bewegen wollte das Sponsoring zu beenden.
Präsi wird sich sicher an unser Telefonat diesbezüglich erinnern ohne dessen es wohl eine Anzeige gegeben hätte.

Rückblickend Stelle ich für mich fest, das man beide Verbände nicht braucht.
Vereine vor Ort bewirken mehr.

Die kennen die mtb-news Seite gar nicht, entsprechende LInks wurden auf dem MTBvD Seite ( Forum ) möglicherweise gleich gelöscht .
Die meisten kennen MTB-News weil sie schon vor dem MTBvD hier aktiv waren.
 
Wie ich schon an anderer Stelle schrieb:
Das ist ohnehin das Beste, was ich als einzelner Biker für die Allgemeinheit tun kann. Nämlich sich einfach rücksichtsvoll und vernünftig benehmen. Dazu gehört für mich u.a., sich anderen Wald und Wiesenbenutzern vorsichtig und langsam zu nähern ( wirklich langsam ), zu warten bis alle Kinder und Hunde eigesammelt sind oder einen zumindestens sehen, langsam an Reitern vorbei zu fahren ( Pferde sind nun mal Fluchttiere ), wenn einem der Bauer mit dem Trecker auf einem schmalen Weg entgegen kommt, auch mal anhalten und vernünftig Platz machen. Freundlich grüßen und sich auch mal bedanken kann auch nicht schaden. Sonntags bei herrlichstem Sonnenschein, wenn Gott und alle Welt ins Grüne strömt, fahre ich nicht unbedingt ins dichteste Getümmel.
99% aller Begegnungen verlaufen so positiv, ab und zu hört man mal von irgend einem Schwachmaten ob man nicht klingeln kann, und hier und da dauert es ein wenig, bis sich alle Fußgänger einig sind, wie sie als Horde am Besten Platz machen können. Ja und? Ich kann mit dem Bike auch auf der Stelle stehen.
Zeit und Gelegenheit mal richtig die Sau raus zu lassen, gibt es trotzdem mehr als genug. Ein wenig mehr Gelassenheit wäre nicht schlecht, da könnte man sich schon so einige negative Reaktionen ersparen.:)
...stimmt alles und ich mache das weitgehend alles so, aber trotzdem habe ich zumindest in meiner Region keine Veränderung im Umgang mit mir als Mountainbiker festgestellt.

Kein Politiker wird sich beeindrucken lassen von meiner Nettigkeit, wenn gleichzeitig der Jäger (liefert ab und an einen Braten), der Förster, der Waldbesitzer und der Wandervereinler auch ganz nette, umgängliche Menschen sind, die er allerdings schon viel länger kennt, die eher das tun, was er tut oder gerne tun würde.

Der ADFC hat auch mal klein angefangen und wurde sehr belächelt. Aber inzwischen ist er als Lobbygruppe durchaus ein Größe die berücksichtigt wird.

Das hat nichts mit Konfrontation zu tun, sondern mit Wählerstimmen. Denn das ist die Abwägung die immer stattfindet, welche Wählergruppe muss ich eher berücksichtigen, wenn ich eine Entscheidung treffe. Je mehr Wählerstimmen ein Interessenverband repräsentiert, um so eher wird im zugehört.

Es ist beides wichtig, das persönliche Verhalten, das Gutwettermachen und die Rücksichtnahme der einzelnen Biker (für NoBrainer sind da die Trailrules nicht so schlecht) und auf der anderen Seite die Lobbyarbeit (die in unserem politischen System leider nötig ist, da kann man davon halten was man will...).
 
Das Eine schließt das Andere ja nicht aus, deshalb schrob ich ja: was ich als Einzelner tun kann.
 
hier wird offensichtlich, um was es den gründern von interessenvertretern wirklich geht: eine starke machtposition. aus deren denke heraus auch verständlich - denn wenn man auf konfrontationskurs geht, muss man natürlich im idealfall mindestens so stark sein wie der gegner - sonst kommt man unter die räder.
Mit der Machtposition hast Du sicherlich recht. Diese wird jedoch seit den 1990er Jahren von diversen Verbänden massivst genutzt, um gegen die Biker zu agieren. Das sind einerseits die mitgliederstarken Wanderverbände. Andere Vereinigungen wie z.B. Jäger oder Grundbesitzer ziehen ihre Macht eher aus den sehr guten Kontakten in die Politik.

Wenn wir nicht untergehen wollen, sind wir gezwungen, unsere politische Machtposition zu verbessern. Dies geschieht auf verschiedenen Ebenen:
- Mitgliederzahlen: wenn wir jetzt in Hessen mit unseren 6000 Mitgliedern im Rücken antreten, ist das eine andere Hausnummer und wir finden schneller Gehör bei Politik und Behörden.
- Lobbyarbeit / Schaffen politischer Kontakte: wir sind, wie die anderen Interessenvertretungen in Gremien engagiert, über die Netzwerke geschmiedet und machtvolle Verbündete / Fürsprecher gesucht und gefunden werden.

Aber, um das mal klarzustellen: wir waren und sind nie die, die auf Konfrontationskurs gegangen sind oder gehen werden.
Vielmehr treten wir an andere Vertretungen heran, um mit Sachargumenten zu überzeugen. So haben in diesem Jahr bereits Gespräche mit den beiden führenden Bundesorganisationen der Wanderer stattgefunden. Völlig konfliktfrei und mit dem Ziel, gemeinsame Arbeitsfelder zu entwickeln.

vernünftig ist diese denke aber nicht. das zeigt dann auch das ergebnis, dass du mit deinem einsatz für die biker in deinem beispiel erreicht hast: die "hardcore-" wanderer waren zufrieden mit einem ergebnis, dass die biker verpflichtete, sich an der wegpflege zu beteiligen.
Sorry, jetzt machst Du es Dir aber etweas einfach. Man kann ja nicht mal so eben die Alternativen ausblenden. Denn entweder hätten die Biker die Kröte geschluckt und auf Singletrails verzichtet oder wären aus dem Verein geflogen. Die Fronten waren hier eingangs so verhärtet, dass eine Beteiligung an der Wegepflege erst einmal gar nicht denkbar gewesen wäre. Die Öffnung für die Interessen der Biker hat es im Wesentlichen erst an dem Abend gegeben.
Und da muss ich sagen, war das hier Ausgehandelte doch der Weg in die richtige Richtung. Sicherlich schade, dass es dazu erst die öffentliche Auseinandersetzung in der Versammlung brauchte, aber besser spät als nie. Manchmal reinigt ein ordentliches Gewitter auch die Luft.

das beweist auch: ich brauche eigentlich keine machtposition und keinen konfrontationskurs, wenn ich mich als biker in den bereits existierenden vereinen aktiv engagiere. denn dann kommt der respekt von ganz alleine.
Das Beispiel oben zeigt, dass es hier leider keinen Automatismus gibt. Denn die Jungs hatten sich nichts zuschulden kommen lassen und die seitens der Biker angebotene Unterstützung des Wegewartes war im Vorfeld abgelehnt worden, denn man befürchtete, dass man damit den Bikern auch das Recht zur Nutzung zuerkennen würde. Aus dem Grund ist schon an mehreren Spots in Deutschland eine Zusammenarbeit auf lokaler Ebene nicht Zustande gekommen.

Und ein aus meiner Sicht erst mal abschließendes Statement:
unser Ziel ist nicht die Konfrontation. Wenn wir in heftige Konfliktbereiche gehen (und die Fronten sind oft schon total verhärtet, bis wir um Hilfe gebeten werden), ist unser Ziel in aller Regel erst einmal, mit allen Beteiligten auf die Sachebene zurückzufinden, damit Lösungen überhaupt erst erarbeitet werden können.
Wenn die Sachebene gefunden wurde, gilt es zu überzeugen und die Interessen der betroffenen Biker so stark wie möglich zu vertreten. Damit wir auch wissen, wo vor Ort der Schuh drückt, laden wir in der Regel ab Beginn der Verhandlungsrunden regelmäßig die betroffenen Biker der Region ein, um die Interessenlage immer wieder auszuloten und über den Fortgang zu informieren. Das ist zwar aufwändig, schafft aber die notwendige Transparenz und letztlich deutlich besser akzeptierte Lösungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten kennen MTB-News weil sie schon vor dem MTBvD hier aktiv waren.

Die meisten.... die mit denen ich Kontakt hatte, aus dem Rhein Sieg Kreis,
kannten sich noch nicht mal im MTBvD Forum richtig aus !
Die dachten auch die Angebote von Poison ect.. über den MTBvD wären das non plus ultra.
Die fanden schon, einen einmal in der Woche 1,5 STd stattfindenden Biketreff genial.

Einiges von dem was Du schreibst und denkst kann ich nachvollziehen und teile dies auch.
Aber was machen wir um unsere Interessen zu vertreten ?
Kleine Orstansässige Vereine ....super, damit lässt sich auch einiges machen !
Aber wie ich es schon weiter oben schrieb, eine komunale Verwaltung, andere stark organisierte Gruppen beeindruckst Du nicht mit 30 Bikern im Verein organisiert !
Klar werde ich niemals einen Verein/Organisation finden die all meinen Vorstellungen gerecht wird, das findest Du überall im Leben ( pol.Parteien, Schulpflegschaften, Elternvertretungen ect...), die Mischung macht es .
Die Querelen aus den Jahren 2007/08 habe ich nur am Rande mitbekommen und kann daher nicht viel dazu sagen/schreiben.

Die Ziele und Aufgaben die sich die beiden Organisationen gesteckt haben waren durchaus ehrenwert, was daraus geworden ist siehst Du selbst !
Die DIMB Verrantwortlichen hier im Forum machen meines Erachtens einen guten/lobenswerten Job, vor dem Hintergrund das es sich um ehrenamtliche Tätigkeiten handelt, und ein Mitgliedsbeitrag von 20 EUR im Jahr wird da nicht viel mehr zulassen ! Es sei denn die Zahl der Mitglieder wird deutlich mehr, obwohl ich 40000 schon für sehr aufschlussreich/beachtlich halte.
Gruss
Claudia
 
Es sei denn die Zahl der Mitglieder wird deutlich mehr, obwohl ich 40000 schon für sehr aufschlussreich/beachtlich halte.
Gruss
Claudia
die 40.000 bei der DIMB sind ebenfalls keine Einzelmitglieder.
Genausowenig wie Mitgliederzahl des MTBvD aus Einzelmitgliedern besteht.

Ich schätze die Anzahl der DIMB Vollmitgliedschaften auf ca. 2.500 (Tendenz wohl steigend) und beim MTBvD auf weniger als 500 (am Ende des Jahres, Tendenz weiter fallend).
 
die 40.000 bei der DIMB sind ebenfalls keine Einzelmitglieder.
Genausowenig wie Mitgliederzahl des MTBvD aus Einzelmitgliedern besteht.

Ich schätze die Anzahl der DIMB Vollmitgliedschaften auf ca. 2.500 (Tendenz wohl steigend) und beim MTBvD auf weniger als 500 (am Ende des Jahres, Tendenz weiter fallend).

Aber bei der Dimb wohl ausschließlich Radsportler, organisiert über eben kleinere regionale Vereine.

Bei dem MTBvD gibts wohl mehr/nur:D Wanderer, wobei ich wirklich den Grund deren Beitritt nicht erkennen kann, es sei denn die tollen ;)Vorteilspogramme für Mitglieder haben sie überzeugt !
 
Aber bei der Dimb wohl ausschließlich Radsportler, organisiert über eben kleinere regionale Vereine.

Bei dem MTBvD gibts wohl mehr/nur:D Wanderer, wobei ich wirklich den Grund deren Beitritt nicht erkennen kann, es sei denn die tollen ;)Vorteilspogramme für Mitglieder haben sie überzeugt !

Das ist nicht richtig.
In der DIMB sind auch DAV Sektionen. Diese haben wohl auch Bikergruppen, aber diese Argumentation zieht auch beim SGV, die ebenfalls aktive Bikergruppen haben.

Auch die DIMB hat lange fast ausschließlich mit Vorteilsprogrammen geworben.
Wirklich Aktiv geworden sind die in den letzten 4 Jahren. Wohl auch weil es ab da Konkurrenz gab.
 
Das ist nicht richtig.
In der DIMB sind auch DAV Sektionen. Diese haben wohl auch Bikergruppen, aber diese Argumentation zieht auch beim SGV, die ebenfalls aktive Bikergruppen haben.

Auch die DIMB hat lange fast ausschließlich mit Vorteilsprogrammen geworben.
Wirklich Aktiv geworden sind die in den letzten 4 Jahren. Wohl auch weil es ab da Konkurrenz gab.


Meine Intension war und ist einem Verein oder Org. durch meine Mitgliedschaft Gelegenheit zum Handeln zu geben, früher war ich im ADFC...hat mir nix gebracht !
Die setzen sich m.E. nur für allg. Radler / Tourenbiker ect. ein; also habe ich mich nach einer MTB Vertretung umgesehen - und die zwei, die es da augenblicklich noch gibt, beobachtet und Informationen gesammelt.
Habe hier in diesem Threat mehrfach schon zu verschiedenen Punkten Stellung bezogen.... der MTBvD wird von mir nicht präferiert, aus vielen Gründen, für einige davon hast selbst Du die Vorlage gegeben.
Wenn ich die Öffentlichkeitsarbeit der Dimb betrachte u. mit der vom MTBvD vergleiche, gibt es keine Frage wer mein Vertrauen bekommt !
War eigendlich der Meinung 40000 Mitglieder wären ausschließlich direkte Mitglieder / Familienmitglieder und nicht oder keine Wandervereine ! Muss aber dazu sagen das ich dies selbst interpretiert habe, will sagen keiner, schon garnicht einer der Verantwortlichen der DIMB hat mir derartiges gesagt/geschrieben !
Grüssli
Claudia
 
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