Da war früher wahrscheinlich mal ein Waldweg der im Laufe der Jahre zugewachsen ist. Die letzten Jahre war es ein echt schöner Trail, und jetzt das.
Sieht super schlimm aus.
Aber mal abgesehen von dem erschreckenden Bild und zum Thema "naturnahe Waldbewirtschaftung": naturnah (natürliche Verjüngung, nur Entnahme von einzelnen Bäumen, keine Zäunung, Befahrung nur auf vorher festgelegten Rückelinien oder gleich Einsatz von Rückepferden....) kann ein Wald nur dann bewirtschaftet werden, wenn der alte Wald dem entspricht, was von Natur aus dort wachsen würde. Insofern kann ich bei dem Bild nur sagen: eigentlich ist es gut, wenn die nicht standortsgemäße Fichte verschwindet und es bleibt zu hoffen, dass was als nächste Baumgeneration kommt, stabiler und angepasster sein wird.
Bei solchen Bildern kann man natürlich auch die Frage aufwerfen, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, den vom Borkenkäfer gefressenen, toten Wald stehenzulassen und darunter sich das verjüngen zu lassen, was an "Pionierbaumarten" ankommt . Dann hätte es keine Kahlfläche, keine Bodenerosion und keine Bodenschäden infolge Holzrückung gegeben. Auch ein "toter Wald" stellt ein Schutz vor Starkregen, Hitze etc. dar.
Aber zur Beantwortung dieser Frage müsste man die genaueren Umstände kennen und ob es Privat- oder öffentlicher Wald ist. Privatwaldbesitzer kriegen von der Forstbehörde eine "Beseitigungsanordnung", wenn sie befallene Fichten stehen lassen, weil der Käfer dann natürlich zum Nachbarn fliegt....
Wäre übrigens auch so ein Thema, was man unter der Rubrik "Frag den Förster" einstellen könnte.
Hat einer gehört, wie es bei dem Thema weitergeht? Hat sich da bzgl. Beantwortung von Fragenkomplexen was getan? Habe nichts mitgekriegt.