Navi fürs MTB wie auch fürs wandern

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13. Dezember 2014
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Hallo zusammen,
ich suche ein Navi, das sowohl fürs MTB wie auch für Wanderungen gut geeignet ist.
Das Edge 1000 ist für meinen Einsatzzweck wahrscheinlich oversized. Allerdings hat es wohl eine Funktion bei der 3 alternative Routen beim biken vorgeschlagen werden. Das ist ein Feature das ich gut brauchen kann.
Weiß jemand ob das Edge 1000 auch beim wandern gut einsetzbar ist und ob die genannte Funktion dabei auch genutzt werden kann?
Welches Navi würdet Ihr für den gewünschten Einsatzzweck vorschlagen?
Vielen Dank im Voraus!
Schadden
 
Ähm, Du scheinst Dich mit Navis nicht so gut auszukennen, das ist kein Problem, dafür gibt es ja dieses Unterforum. Aber man muß es auch mal durchlesen. Dann würde Deine Frage beantwortet werden.

Mein Tip: Smartphone oder irgendein Garmin, die sind alle für beides gut.

Routen vorschlagen lassen und danach fahren ist keine gute Idee, denn dies ist abhängig vom Kartenmaterial und kann Dich schnell ins Nirvana führen.
 
Zuerst mal vielen Dank für die Antwort!
Nein, ich kenn mich mit Navis nicht wirklich gut aus. Allerdings habe ich ein Garmin 60CSX (Geschenk) und bei dem nervt mich die Bedienung schon sehr. Allein schon die Begrenzung bei den Wegpunkten. Insofern werde ich nicht irgendein Navi kaufen. Ich will schon wissen auf was ich mich einlasse.
Sicher hast Du Recht, wenn man im Hochgebirge unterwegs ist und verlässt sich dann komplett auf das Navi, dann kann man schon in brenzlige Situationen kommen. Die hatte ich aber übrigens auch schon nur mit Karte.
Ich bin viel geschäftlich in Deutschland unterwegs. Wenn man dann im Flachland oder in unseren Mittelgebirgen nach dem Navi fährt glaube ich nicht, dass es dann gefährlich wird (Licht dabei vorausgesetzt).
 
@Schadden GPS+Navigation+Digitale Karten zum Wandern ist eher eine komplexe Materie. Ohne Fleiss kein Preis. Will heissen > Ohne dass Du dich mit dem 60CSx beschäftigst wirst damit nie glücklich werden...
Das Garmin 60CSx kombiniert mit einem Android Handy ergibt doch eine super Grundlage fürs Navigieren beim Wandern.
Im Handy noch die passenden Apps wie z.B. "OruxMaps inkl. BRouter" und "Garmin Exchanger" installieren.
So bin ich schon einige Jahre unterwegs.
cu RedOrbiter
www.Trail.ch
 
Vielen Dank RedOrbiter!
Du hast Recht, ich nutze das 60CSx zum navigieren beim wandern nicht sehr oft und jedes Mal nervt es mich dann. Von einem guten Navi bzw. generell von guten elektronischen Geräten erwarte ich, dass man sie intuitiv bedienen kann. Auch deshalb suche ich ein neues Navi.
Zwar habe ich kein Android Handy, hab allerdings diese Woche ein Android Tablet geschäftlich bekommen. Damit würde es dann wahrscheinlich funktionieren.
Allerdings bin ich eben mit der intuitiven Bedienbarkeit des 60CSx nicht zufrieden (auch nicht beim MTB) und auch nicht damit, dass man nur 500 Wegpunkte hat. Bezüglich den Wegpunkten muss man fast immer bearbeiten. Auch finde ich das Display zu klein, gerade wenn man normalerweise eine Brille zum Lesen braucht. Beim 60CSx heißt das raten, mit Gleitsichtbrille fahren oder immer wieder Lesebrille aufsetzen.
Wenn ich jetzt Geld für ein neues Navi ausgebe kommt es mir auch nicht auf 100 Euro an sofern ich dann ein für mich optimales Gerät bekomme.
 
Das ist schon mal das Grundproblem: -> Du arbeitest mit Wegpunkten. Das ist nicht gut. Da würde ich auch verzweifeln. Trackpunkte sind besser. Zumal Du bei den aktuellen Geräten 10.000 pro track haben kannst! Läßt sich aber wie von Orbiter gesagt, erlesen.

Das 60csx ist ein top Gerät, man muß sich nur daran gewöhnen, ebenso wie man sich ans Android gewöhnen muß.
 
Ich verwende seit Jahren das eTrex 30 und für mich war es auch sehr wichtig dass es ohne ständiges Nachschlagen in der Anleitung bedienbar ist. Es hat sich beim wandern, beim MTB und Rennradfahren sowie zu Fuß unterwegs in größeren Städten bewährt. Robust ist es, schön klein, einfach bedienbar, bezahlbar, lässt sich mit normalen Akkus betreiben, die Akkulaufzeit ist mit ca. 25h sehr hoch, es lässt sich auch beim MTB-fahren gut ablesen ( dann habe ich die Beleuchtung dauerhaft eingeschaltet, die Akkulaufzeit reduziert sich dann erheblich, reicht aber selbst für 6h Touren locker aus ).

Es funktioniert halt einfach. Probleme gab es noch nie - egal bei welcher FW. Hängt vielleicht daran dass ich nur original Karten verwende weil ich keine Lust auf Experimente habe. Da kommt es mir auf die paar Euro auch nicht an.
 
Hallo Gianty, das hörte sich gut an! Dieses Navi habe ich noch nicht in die engere Wahl gezogen bzw. mich damit auseinandergesetzt. Das mit den originalen Karten habe ich bisher vermutet, dass es einen Einfluss haben könnte. Bisher habe ich immer OSM benutzt. Ich glaube das werde ich auch ändern. Lieber bezahle ich auch mehr und es funktioniert (bin nicht so ein Crack am Rechner).
 
Garmin Topo, Garmin City Navigator, OSM
City Navigator ist nicht MTB-tauglich, Rennradtauglich nur bedingt.
Die TOPO Karte hat viel zu dünne Wege, was die Ablesbarkeit schwer macht.
Es gibt kaum Unterscheidungsmerkmale, um abzuschätzen, um was für einen Weg es sich handelt.
Zudem sind viel zu viel Wege eingetragen, die es gar nicht gibt. Unterwegs steht man dann da und muss umdisponieren, was nervig sein kann. Bei OSM passiert das nicht so oft, da es die Wege in der Regel gibt und man anhand der Klassifizierung schon erkennen kann, obs fahrbar ist oder nicht.
Ich kenne derzeit kein Garmin Gerät, welches Probleme mit OSM Karten hat.
 
Hallo Gianty, das hörte sich gut an! Dieses Navi habe ich noch nicht in die engere Wahl gezogen bzw. mich damit auseinandergesetzt. Das mit den originalen Karten habe ich bisher vermutet, dass es einen Einfluss haben könnte. Bisher habe ich immer OSM benutzt. Ich glaube das werde ich auch ändern. Lieber bezahle ich auch mehr und es funktioniert (bin nicht so ein Crack am Rechner).

Mach das nicht, das etrex hat ein noch kleineres Display als das 60csx. Ich habe auch das etrex 30, bin hoch zufrieden, (so wie vorher mit dem 60csx und 62s) habe es Dir aber genau deshalb nicht empfohlen (Du hast von Ableseschwierigkeiten gesprochen). Die Menueführung bei Garmin ist speziell, egal welches Gerät. Wenn Du jetzt schon schimpfst laß es sein und besorge Dir ein Outdoorhandy. Da passen auch Garmin Karten und OSM Karten drauf.
 
eTrex30: Wir sind schon viele Touren gefahren und ich hatte mit dem Ablesen nie Probleme. Klar, bei 50 km/h im Gelände schaut niemand zwischendurch aufs Navi - egal wie groß das Display ist. Aber beschwert hat sich bisher niemand und wirklich langsam sind wir auch nicht unterwegs. Dabei sehe ich "nur" auf einem Auge, was das Navigieren sicherlich nicht einfacher macht. Und wenn ein Ein-Äugiger damit klar kommt sollte jemand der 2 davon nutzen kann auch zurecht kommen.

Vielleicht kennt er ein paar Jungs die verschiedene Geräte haben. Dann kann er prima vergleichen und das für ihn richtige Gerät finden. Die Robustheit des eTrex war schon einige Male von Vorteil ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Er will aber kein kleineres Display und somit sind die Garmin Geräte für seine Vorstellungen vom Tisch. Bei ihm geht nur ein Smartphone. Da gibt es auch brauchbare Geräte sofern die Akkulaufzeit und das Ablesen in der Sonne für ihn akzeptabel sind.
 
Deshalb sollte er sich besser in seinem Bekanntenkreis umschauen was dort verwendet wird. Die Ansprüche sind sehr verschieden und der eigene Vergleich ist oftmals besser als die "nur" beschriebenen Erfahrungswerte.
 
Von einem guten Navi bzw. generell von guten elektronischen Geräten erwarte ich, dass man sie intuitiv bedienen kann. Auch deshalb suche ich ein neues Navi.

Ich kenne keine komplexeren elektronischen Geräte, die sich intuitiv bedienen lassen, erst echt keine Navigationsgeräte, egal ob GPS Handgeräte oder Schmartfons, von Navigationssoftware ganz zu schweigen. Die verlangen alle eine gründliche Beschäftigung mit der Materie. Wenn du Schwierigkeiten mit dem ablesen hast, würde ich mir z.B. ein Montana anschaffen, ist halt am Rad ein ziemlich grosser Klotz.
 
Gerade solche Dinge wie Locus sind komplex. Man kann sehr viel Zeit darein Stecken alles so einzustellen wie man es persönlich am besten finden. Dazu muss man allerdings auch viel verstehen.

Das führt dann dazu, dass nicht mal ein Kollege mit der gleichen Software damit direkt umgehen kann. :)

Navilösungen (egal welche) sind komplex, da das Thema komplex ist.
 
Zum Wandern - wenn ich sowas denn machen würde - halte ich ein Android-Funktelefon mit gegeigneter Software, z.B. Oruxmaps/Openandromaps für sehr gut geeignet. Da man das Gerät nicht ständig in der Hand hält und man auf Grund der geringen Geschwindigkeit das Display nur selten benötigt, hält auch der Akku einen ganzen Tag durch. Ängstliche können sich ja noch einen USB-Lader einpacken (gibt es auch mit AA-Akkus). Auch die Ablesbarkeit ist beim Wandern ja wohl nicht nicht so das große Problem...

Zum MTBiken gibt es doch ein paar Aspekte, die für ein GPS-Gerät sprechen, die Verfügbarkeit von Halterungen z.B.
Wenn ich das Halterungsproblem für mein Smartphone praktikabel gelöst bekomme, bleibt das Garmin allerdings zu Hause.
 
Weniger komplex als Garmin/Locus/Orux/Osmand: Google-Maps und Komoot

Nein, das ist kein Witz!
Dafür was Google Maps alles kann, ist es sehr einfach zu bedienen. Es hat Nachteile (Empfang, Datenvolumen, Kartenmaterial, ...), aber für jemand, dem Garmins schon zu komplex sind, könnte es ein Traum sein.

Komoot ist dann für manchen der goldene Mittelweg (braucht Empfang nur zum Routen, wenig Datenvolumen durch Offline-Karten, besseres Kartenmaterial), ist immer noch vergleichsweise intuitiv zu bedienen, aber kostet eben 30€.
 
komoot ist für mich das kleinste übel. sollte man sich auf jeden fall mal anschauen (erste region für umme).
 
Weniger komplex als Garmin/Locus/Orux/Osmand: Google-Maps und Komoot

Nein, das ist kein Witz!
Dafür was Google Maps alles kann, ist es sehr einfach zu bedienen. Es hat Nachteile (Empfang, Datenvolumen, Kartenmaterial, ...), aber für jemand, dem Garmins schon zu komplex sind, könnte es ein Traum sein.

Komoot ist dann für manchen der goldene Mittelweg (braucht Empfang nur zum Routen, wenig Datenvolumen durch Offline-Karten, besseres Kartenmaterial), ist immer noch vergleichsweise intuitiv zu bedienen, aber kostet eben 30€.
GoogleMaps halte ich fürs Wandern ungeeignet.
Einzig die Satelliten Karte von Google bringt einen Mehrwert beim Wandern/Biken. Der Nachteil dieser Lösung ist mir zu gross.
Für mich ist alles was nur mit Online-Karten funktioniert schlicht nicht praxistauglich. Eine Wander-Navi Lösung sollte völlig OFFline funktionieren. Wenn die OFFline Lösung zusätzlich noch Online-Funktionalität hat um so besser. Aber darauf möchte ich mich nie verlassen wollen.
Wieso zu einer kostenpflichtigen App wie Komoot greifen erschliesst sich mir nicht, wenn so mächtige Tools wie OruxMaps/Locus frei erhältlich sind.


cu RedOrbiter
www.Trail.ch
 
Es ging nicht darum, ein mächtiges Navi zu finden, sondern ein bedienbares (mit ein paar Gewünschten Features, z.B. alternative Routen).

Und Locus/Orux/Osmand sind zwar super mächtig, aber eben mindestens so komplex wie Garmin.

Und für Komoot spricht neben der intuitiven Bedienbarkeit auch das (zumindest für meine Bedürfnisse) derzeit am wenigsten schlechte Fahrrad-Routing.

Die Nachteile von Google-Maps hatte ich ja schon genannt, nur nicht so ausführlich...
 
Mittlerweile habe ich mich tiefer mit der Materie auseinandergesetzt und auch mit der Garmin Hotline gesprochen. Die empfehlen als vielseitiges und einfach zu bedienendes Navi das Oregon. Nun habe ich mir dieses Gerät auf den verschiedenen Kanälen von YouTube angesehen. Es kommt mir einfach zu bedienen vor und ist sowohl fürs MTB wie auch fürs wandern einsetzbar. Bezüglich den Routingvorschlägen habe ich mich somit gegen das Edge 1000 entschieden. Das Edge ist für Wanderungen wohl nicht gut zu gebrauchen.
Die Routingvorschlagsfunktion muss aber laut einem Bekannten ausgesprochen gut funktionieren (alpiner Einsatz mal außen vor).
Ich gebe noch einmal eine Rückmeldung wenn ich das Oregon eingesetzt habe.
 
........
Die Routingvorschlagsfunktion muss aber laut einem Bekannten ausgesprochen gut funktionieren ...........

Das ist abhängig von der verwendeten Karte. Man kann problemlos mehrere Karten auf das Gerät bringen und mit verschiedenen Einstellungen jede Menge Streckenvarianten berechnen lassen. Da ist viel experimentieren gefragt, bis man eine Karte und Einstellungen gefunden hat, die zu dem passen, was man fahren will.
Aber wie schon geschrieben, mit ein paar gut gesetzten Zwischenzielen kann man das Ergebnis verbessern.

Die Bedienung ist nicht besonders schwierig. Lege dir ein individuelles Profil an und ordne die Menüs nach deinen Vorstellungen. So ist jede Funktion nur 1-3 Klicks entfernt. Auch das ist anfangs etwas herumexperimentiererrei.

Das Routenmenü ist allerdings ziemlich verworren. Hier mal eine Versuch, Licht ins Dunkle zu bringen:
https://forum.garmin.de/showthread.php?23986-Oregon-Routen-Anleitung
Nicht nur Post#1 lesen, es gab im Laufe des Threads Updates, die weitere Funktionen mit sich brachten.

Zum Oregon gehört imho BaseCamp. Das ist ein Streckenplanungstool, was sämtliche Onlineplaner in die Tasche steckt. Man muss sich allerdings auf eine sehr eigenwillige Logik einlassen.

Viel Spaß mit dem Oregon.
 
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