Als Einstiegslektüre empfehle ich mal jenes zu lesen:
http://trickstuff.de/de/know-how/index.php
Grundsätzlich:
1. Druckpunkt:
Für einen harten Druckpunkt ist alles hinderlich, was nachgiebt, sprich wo Kraft nicht direkt an den Belägen "ankommt".
zB:
- Hebelmechanik: Bremshebel/Mechanik verbiegen sich oder Reibungsverlust (Metall besser als Plastik, Hebelabstützung am Lenker, Gelenk,..)
- Bremsleitungen dehnen sich aus (Stahlflex besser als Plastikhülle)
-
Bremsflüssigkeit ist komprimierbar (DOT etwas weniger als Mineralöl)
- Bremssattel gibt nach (kann man wahrscheinlich vernachlässigen)
Ob der Unterschied in der Komprimierbarkeit zwischen DOT und Mineralöl einen signifikanten und fühlbaren Unterschied am MTB ausmacht oder vernachlässigt werden kann, weiss ich nicht - höchstwahrscheinlich vernachlässigbar (Unterschied ist etwa Faktor 2 bei Grössenordnung 10^9 Pa wenn ich richtig gelesen habe, Stahl hat 10^11, Luft 10^5).
https://de.wikipedia.org/wiki/Kompressionsmodul
DOT wird vor allem dort eingesetzt, wo es offene Bremssysteme gibt (Kfz), wo Wasser (Feuchtigkeit) aus der Luft absorbiert werden muss.
Beim MTB haben wir weitgehend geschlossene Systeme und können daher auch Mineralöl einsetzen.
2. Dosierbarkeit:
Für eine gute Dosierbarkeit ist ein harter Druckpunkt (1.) wichtig UND
das Design der Bremse:
- Bremskraft ergibt sich aus Übersetzungsverhältnis aus mechanisch und hydraulisch
- Reibfläche, Beläge, 2,4 Kolben,..
- Design des Hebelweges (Länge, Linearität, Progression,..)
Was man als Mensch als "angenehm" empfindet ist dann wieder höchst individuell und anwendungsspezifisch.
Edit:
Mir ist Bremskraft und Dosierbarkeit wichtig. Dazu gehört auch ein harter Druckpunkt.
Ein harter Druckpunkt alleine bedeutet aber nicht zwangsweise, dass eine Bremse gut dosierbar ist.