Neuer Laufradsatz - Auswahl Nabe

Welche Nabe solls werden nach Gewicht, Wartbarkeit, Qualität?


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21. Juni 2008
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442
Hallo Forengemeinde.

Fürs neue Bike muss auch ein Satz neuer Laufräder her. Fahrprofil ist XC bis DC - um es mal in Trendbegriffen zu fassen. :)
Ziel ist damit ein leichter Laufradsatz der jedoch gut was aushält, breitere Reifen aufnehmen kann und auch mal eine härtere Gangart verzeiht. Gewicht des Fahrers ist ca 78Kg. Absoluter Leichtbau ist damit ausgeschlossen.

Unsicher bin ich mir noch bei der Wahl der Nabe - und hoffe hier auf Erfahrungen aus der Forengemeinde.

Naben: Die Auswahl steht zwischen CarbonTi / DT Swiss 180 / Nonplus Components
Felgen: DUKE Luckys in der 28 o. 30mm Ausführung
Speichen: CX Ray

DT:
Pro - gelten als die absoluten Sorglos Naben. Meine 240er haben ewig gehalten und tun dies nach wie vor. Ich mag den Freilauf Sound der nicht zu aufdringlich ist (28T). Im Fully sollte der etwas höhere Einrastwinkel ausserdem helfen Pedal Kickback zu minimieren. Ersatzteile bei Systemwechsel (SRAM - Shimano) erschwinglich. Arbeiten an der Nabe sind mit vorhandenem spez. Werkzeug selber möglich.

Neutral - CenterLock. Grundsätzlich bin ich ein Freund des CL Systems - würde diesen Punkt jedoch neutral bewerten. Ne Schöne Trickstuff Dächle UL Scheibe auf 6 Loch ist auch nicht zu verachten.

Contra - Für das Gewichtsziel müssen die 180er herhalten. Ich kann jedoch nicht einschätzen in wie weit die verbauten Keramik Lager haltbar sind. Bei defekt treiben diese die Rep. Kosten doch deutlich in die Höhe im Vergleich zum normalen Industrielager.

CarbonTi:
Pro - Gewicht ist super, Verarbeitung ebenfalls auf hohem Niveau. Einfacher Service möglich. Ersatzteile bei Systemwechsel (SRAM -Shimano) nicht zu teuer. Arbeiten an der Nabe sind ohne jegliches Spezialwerkzeug möglich!

Contra - Habe derzeit eine am Hardtail HR. Bisher haben die Hauptlager wie auch der Nabenkörper selber alles Klaglos mitgemacht. Einzig die Lager des Freilaufs sind eine Schwachstelle. Ich bin mir unsicher ob dies ggf. durch die Abdichtung dieser, die doch recht weiche Achse und damit die wirkenden Kräfte, oder beides zustande kommt. DT ist hier bei den 240ern standfester

NonPlus Components:
Pro - Das Gewicht macht mich sehr an und die Nabe ist Made in Germany. Der erste Anschein sieht mega wertig aus - was jedoch nur ein Eindruck ist. Und nochmal Gewicht --> Die Nabe ist die leichteste die zum Vergleich steht, und scheint dabei, was ich bspw. aus der EBike Eignung ableite, ordentlich einstecken zu können.

Contra - Kosten und Machbarkeit eines Systemwechsels (Shimano - SRAM) sind mir derzeit unklar. Ebenso wie die Kosten für Ersatzteile (bspw. Freilauf, Achsen). Auch ist unklar, ob arbeiten an den Naben selber durchgeführt werden können.
Ggf. kann der Sound negativ sein - es scheint mir als wäre das ungefähr auf Niveau der DT mit der maximalen Zahnanzahl auf dem Ratchet. Mehr so wütender Bienenschwarm. Ob dazu noch lauter als bei DT, kann ich bisher nicht beurteilen.

Wie ist eure Sichweise? Habt Ihr Erfahrungen mit speziell den aktuellen 180ern oder den NonPlus Naben machen können?

Freue mich auf Eure Einsichten.

Grüße,
Sebastian
 
Warum nicht eine DT240er? Daran kannst du deine gewünschte Trickstuff Dächle UL montieren und hast das Mehrgewicht (die paar Gramm in Rotationszentrum wirst du eh nicht spüren) auch wieder drin.
 
Also bisher gilt bei NonPlus Components, dass die Naben eher von Fachhändler oder Hersteller selbst gewartet werden sollten. Es ist ziemlich kniffelig, alles runter und danach richtig wieder zusammen zu bekommen - und es ist auch wichtig, es richtig zusammen zu bekommen, da die Dichtungslippen durchaus eine wichtige Funktion haben - das Freilaufsystem soll einfach laufen, und nicht beeinträchtig werden. Kommt hier zu viel Fremdmaterial rein, scheint der Verschleiß stark anzusteigen.
Deshalb ist die Non+ bei mir eher eine Nabe unter dem Motto "never change a running System", zumindest für den Endverbraucher.

Bei CarbonTi bin ich bisher eigentlich sehr zufrieden mit der Haltbarkeit und auch den Lagern - von allen Naben, die ich da im Umlauf habe, hatte bisher ein einziger mal ein rauhes Lager, was getauscht gehörte. Das allerdings passierte früher, als es sollte. War aber bisher wie gesagt der einzige Fall, schwer zu sagen, woran das immer mal liegt. Gerade bei Freilauflagern gibt es auch Einflüsse, die sind manchmal gar nicht so einfach nachvollziehbar. Teilweise schon zu geringes Drehmoment beim Anziehen einer Kassette kann Einfluss haben...

Bei den DT Naben finde ich die niederflanschigen SP Ausführung nicht so geil - deine Anwendung und dein Gewicht sprechen zwar jetzt nicht wirklich gegen diese Naben, es düfte noch immer möglich sein hier was vernünftiges zusammen zu bauen, was auch zur Anwendung passt, aber ich würde das schon eher als Negativpunkt betrachten, da sind CarbonTi SP Naben oder eben die Non+ in der Geometrie sinnvoller.

VG
Hexe
 
Warum nicht eine DT240er? Daran kannst du deine gewünschte Trickstuff Dächle UL montieren und hast das Mehrgewicht (die paar Gramm in Rotationszentrum wirst du eh nicht spüren) auch wieder drin.

eben wegen der paar Gramm Mehrgewicht. Das ist nicht rational - keine Frage. Aber wenn DT dann 180er und CL. ;)
 
Hallo Forengemeinde.

Fürs neue Bike muss auch ein Satz neuer Laufräder her. Fahrprofil ist XC bis DC - um es mal in Trendbegriffen zu fassen. :)
Ziel ist damit ein leichter Laufradsatz der jedoch gut was aushält, breitere Reifen aufnehmen kann und auch mal eine härtere Gangart verzeiht. Gewicht des Fahrers ist ca 78Kg. Absoluter Leichtbau ist damit ausgeschlossen.

Unsicher bin ich mir noch bei der Wahl der Nabe - und hoffe hier auf Erfahrungen aus der Forengemeinde.

Naben: Die Auswahl steht zwischen CarbonTi / DT Swiss 180 / Nonplus Components
Felgen: DUKE Luckys in der 28 o. 30mm Ausführung
Speichen: CX Ray

ich fahre seit ende august genau diese kombi (duke SLS3 felgen) und der satz wiegt 1111g (komplett mit FB u. ventil) und ist an einem xc fully verbaut
bringe ca. 72kg auf die waage.

die entscheidung fiel mir leicht weil aus deutschland und verdammt leicht + sogar E-bike freigabe. der die herstellt is ja auch kein unbekannter und daher wird er kein mist auf den markt werfen.
sollt mal was sein, hat man 4 jahre garantie.

mein vorheriger lrs war newmen x.a.25 mit tune king kong und auch recht leicht.
der fuhr sich schon recht gut aber fand die newmen irgendwie ni so toll - fuhr sich komisch. beschleunigung war gut. aber bock hart das ganze.

der duke mit den non+ fährt sich ganz anders. lässt sich richtig richtig schnell beschleunigen und ist auch nicht mehr so bock hart (felgen). fährt sich einfach angenehmer.
der sound - hm ...am anfang hab ich gedacht das die doch sehr leise sind auch im vergleich zu den tune naben. aber der sound kommt nach paar fahrten und klingt ein wenig anders. wie ein schwarm bienen würde ich das aber nicht bezeichnen.

kurz um, bin glücklich mit dem satz.
übrigens: die naben wurden schon überarbeitet -
GEN2
Die Naben der zweiten Generation kommen dank einer hochpräzisen Fertigung und der perfekten Qualitätskontrolle ohne den bislang verwendeten Einsteller für das Lagerspiel aus. Dadurch hast Du immer eine perfekt justierte Nabe mit einem geschmeidigen, leichten Lauf.

als felgen kannst du ja auch die nehmen
https://r2-bike.com/DUKE-Felge-29-Lucky-Jack-SLS3-6Ters-28-UD-Carbon
 
Interessant, genau diese Felgen habe ich seit kurzem auf meinem Alma HT drauf. Kann deinen Eindruck bestätigen. K.A. ob es am Carbon liegt (hatte davor Alu) oder ist das "Duke-spezifisch". Der Unterschied ist aber echt groß.

Allerdings fahre ich Die Felgen an DT 350er J-Bend Naben mit 54T Freilauf. Ist wahrscheinlich keine stark verbreitete Kombi, aber ich habe das Mehrgewicht der Naben ggü. den teueren High-End Teilen in Kauf genommen und dafür auf die bekannte Robustheit Wert gelegt. Soundtechnisch sind sie für mich ok (wenn man mit der Modulation der Zahnscheiben leben kann) - muss ja jeder für sich entscheiden :)
 
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