Erase Gen1 Naben (2019-2021)

Soll der Thread zur bessere Übersicht eingekürzt und auf Gen2 der Naben ausgerichtet werden?


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Re: Erase Gen1 Naben (2019-2021)
Dann guck mal nach Mack Naben, die sind dann vielleicht ein guter Kompromiss für dich?
Sehr sehr schöne Naben!
Aber "nur" 28 Eingriffpunkte.
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Bei Mack dachte ich zuerst an eine Mischung aus Bitex und Novatec. Werden aber wahrscheinlich leichter sein.
Die superlight Track (nicht Sheriff Star) würde ich mal ausprobieren.
 
Nun war es gestern morgen soweit und ich habe mir die Hinterrad-Nabe an meinem Enduro mal im Detail angesehen...
Habe meine Erase-Naben das lezte Mal vor ca. einem Jahr inspiziert. Freilauf-Bauteile und Nabengehäuse waren top. Bei den Lagern hatte eines in der VR Nabe einen rauen Lauf und auch die beiden im Freilauf waren nicht mehr smooth - hab sie aber drin gelassen. Vor einigen Tagen fiel mir auf, dass sich das Hinterrad nur noch mit viel Kraft drehen ließ. Also mal wieder aufgemacht. Alter jetzt 3 Jahre. Laufleistung ca. 1200 km und 30.000 hm.

Hinterrad:
Natürlich alles bisschen verdreckt, aber Freilauf und Mechanismus nach wie vor in einem super Zustand!
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Die Lager der Nabe liefen butterweich. Die Lager im Freilauf hatten beide Korrosion und liefen sehr rau waren aber nicht blockiert. Da ich die Nabe eh auf hatte und mein neues Werkzeug ausprobieren wollte, habe ich die jetzt mal getauscht.
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Eine Frage hierzu: was ist denn eine gute Methode die Freilauflager auszuschlagen? Da ist nur wenig Material drumherum und ich habe mir mit einer Konstruktion aus zwei Holzlatten als Unterbau beholfen. Aber mindestens auf der Seite mit den gefrästen Zähnen ist das schon etwas sketchy.

Vorderrad:
Ein Lager lief top, eines sehr raus. Nehme an ersteres hatte ich letztes Jahr getauscht, kann mich aber nicht erinnern auf welcher Seite. Dieses Mal habe ich halt das andere getauscht. War auch korrodiert.
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Werkzeug richtig geil. Hatte noch keine Lagerpresse aber das Ding fetzt! Die Adapater sind sehr genau gearbeitet, was vor allem beim Freilaufkörper wichtig ist, denn da presst man das Lager ja direkt an den gefrästen Zähnen. Da willste wirklich nicht hängen bleiben. Schätze die Adapter haben ca. 0,2-0,3 mm weniger Durchmesser als die Lager.

Noch ein Punkt zur Spieleinstellung. Vor dem Einbau habe ich die Kappen maximal heraus, d.h. ganz an die Endkappen herangeschraubt. Beim Einbau des Hinterrades ist mir aufgefallen, dass ich die Kappe überhaupt nicht mehr näher Richtung Nabe drehen kann wenn das Rad mit Achse eingespannt ist. Laufrad dreht sich (wieder) super aber ich frage mich ob das richtig so ist?!
 
Scheint halt wirklich noch eine Gen1 Nabe zu sein, die leider vor allem an den Lagern gern gekrankt hat. Seit ich die Gen2 verbaue habe ich absolut gar keine negativen Befunde mehr. Ich mein, ich bekomme nie alles mit - mir schreibt ja nicht immer gleich jemand, weil er ein Lager tauschen muss. Aber ich habe wirklich gar keine Defekte, Probleme oder sonstige Baustellen an Gen2 bisher vorliegen gehabt. Und mittlerweile sind die ja auch schon über 1 Jahr aufm Markt. Ein Zeitraum, in welchem der ein oder andere durchaus mehr Km und Hm schafft als hier gerade angegeben. Ich bin also durchaus zuversichtlich, dass die Gen2 respektable Laufleistungen schaffen wird.
VG
Hexe
 
Also bzgl den V2 Naben kann ich sagen, dass die Hauptlager der hinteren Nabe bei mir bereits durch waren. Die im Freilauf zeigen keine Auffälligkeit. Rost oder Verschmutzung war nicht festzustellen trotz Wintereinsatz, was ja schon mal gut ist. Es dürften etwa 1500, maximal 2000km gewesen sein, bin mir nicht mehr ganz sicher, wann exakt auf die V2 getauscht wurde. Habe jetzt SKF Lager verbaut, mal sehen wie lange die halten. Außerdem hatte die Achse wohl einen Fertigungsfehler, weil eine Seite etwas dicker war, als die andere. Erase hat mir aber eine neue Achse zugesandt. Die sind mittlerweile schwarz eloxiert und wirken dadurch eine Ecke wertiger. Alles in allem ist das nach wie vor keine Laufleistung, wie sie bei einer Nabe dieser Preisklasse der Fall sein sollte. Dennoch ist die V2 erheblich besser, als die V1. Im gleichen Zeitraum waren hier zwei Lagersätze und ein Freilauf durch.
 
Es gibt übrigens mal wieder ein Update zum Thema Torque Caps und SuperBoost etc..... jetzt wollen sie damit Ende Mai fertig sein. Ich muss zugeben, dieser Schildkrötenlauf ist wenig erhebend und kann denen eigentlich auch nicht sonderlich viel Freude bereiten. Warum sie aber ihre Prognosen nie auch nur annähernd richtig hinbekommen... hm. Mag jemand eine Wette drauf abschließen, ob es noch 2023 was wird?

Vg
Hexe
 
Es gibt übrigens mal wieder ein Update zum Thema Torque Caps und SuperBoost etc..... jetzt wollen sie damit Ende Mai fertig sein. Ich muss zugeben, dieser Schildkrötenlauf ist wenig erhebend und kann denen eigentlich auch nicht sonderlich viel Freude bereiten. Warum sie aber ihre Prognosen nie auch nur annähernd richtig hinbekommen... hm. Mag jemand eine Wette drauf abschließen, ob es noch 2023 was wird?

Vg
Hexe
Wie gesagt, ich hätte das Pärchen gerne genommen. Mit den Terminverschiebungen komme ICH aber nicht klar. Für jemand anderen mag das weniger problematisch sein. Schade, dass es nicht geklappt hat.
 
Also bzgl den V2 Naben kann ich sagen, dass die Hauptlager der hinteren Nabe bei mir bereits durch waren. Die im Freilauf zeigen keine Auffälligkeit. Rost oder Verschmutzung war nicht festzustellen trotz Wintereinsatz, was ja schon mal gut ist. Es dürften etwa 1500, maximal 2000km gewesen sein, bin mir nicht mehr ganz sicher, wann exakt auf die V2 getauscht wurde. Habe jetzt SKF Lager verbaut, mal sehen wie lange die halten. Außerdem hatte die Achse wohl einen Fertigungsfehler, weil eine Seite etwas dicker war, als die andere. Erase hat mir aber eine neue Achse zugesandt. Die sind mittlerweile schwarz eloxiert und wirken dadurch eine Ecke wertiger. Alles in allem ist das nach wie vor keine Laufleistung, wie sie bei einer Nabe dieser Preisklasse der Fall sein sollte. Dennoch ist die V2 erheblich besser, als die V1. Im gleichen Zeitraum waren hier zwei Lagersätze und ein Freilauf durch.
Wie hast du die Achse an deiner V2 rausbekommen? Ich wollte das gestern bei mir nach etwa 2000km auch mal probieren, weil die Nabe insgesamt zwar nicht rau, aber etwas schwergängig lief. Außerdem hatte der Freilauf ein ganz leichtes Spiel. Kannte ich von meinen anderen Zahnscheibennaben gar nicht. Habs nach der Anleitung der V1 probiert. Linke Endkappe ab und dann versucht, die Achse auszutreiben. Das ging aber nicht wirklich. Die Achse saß bombenfest. Immerhin ging dann irgendwann die antriebsseitige Kappe runter, die ich so nicht abziehen konnte, und ich konnte den Freilauf demontieren. Alles mal ein bisschen saubergemacht und wieder zusammengebaut. Lager schienen soweit in Ordnung und jetzt läuft sie auch wieder schön leichtgängig und das Spiel ist auch weg. Keine Ahnung, was das Problem war.
Wie auch immer, das mit der Achse kommt mir komisch vor. Einen Anschlag hat die ja nicht. Hatte Angst, die Lager mit rauszukloppen. Oder ist die V2 grundsätzlich anders aufgebaut? Anleitung gibt es ja leider noch nicht...

Edit: Hab unter den Produkteigenschaften folgende Explosionszeichnung gefunden: Explosionszeichnung HR V2. Würde mich aber trotzdem interessieren, wie du es gut auseinanderbekommen und v.a. wieder zusammenbekommen hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie auch bei fast allen anderen Naben dieser Art sind das Achsen mit Schulter, zur Abstützung an den Nabenlagern. Wenn du die Achse raus haben willst musst du sie zu einer Seite ausschlagen/austreiben, mitsamt dem dazugehörigen Lager dieser Seite.

Die "frei schwimmende" Achse gab es nur in der 1. Generation.
Hast du das Spiel des Freilaufkörpers im eingebauten oder im icht eingebauten Zustand festgestellt? Unter Anpressdruck der Steckachse dürfte kein Spiel vorhanden sein. Hast du das Laufrad in der Hand und kannst den Freilauf ein bisschen hin und her drücken, ist das nicht zwingend schlecht, sondern im Gegenteil sogar gewollt (aber nur in seeehr minimalem Ausmaß. Viel Spiel darf da eigentlich nicht auftreten)
VG
 
Wie hast du die Achse an deiner V2 rausbekommen? Ich wollte das gestern bei mir nach etwa 2000km auch mal probieren, weil die Nabe insgesamt zwar nicht rau, aber etwas schwergängig lief. Außerdem hatte der Freilauf ein ganz leichtes Spiel. Kannte ich von meinen anderen Zahnscheibennaben gar nicht. Habs nach der Anleitung der V1 probiert. Linke Endkappe ab und dann versucht, die Achse auszutreiben. Das ging aber nicht wirklich. Die Achse saß bombenfest. Immerhin ging dann irgendwann die antriebsseitige Kappe runter, die ich so nicht abziehen konnte, und ich konnte den Freilauf demontieren. Alles mal ein bisschen saubergemacht und wieder zusammengebaut. Lager schienen soweit in Ordnung und jetzt läuft sie auch wieder schön leichtgängig und das Spiel ist auch weg. Keine Ahnung, was das Problem war.
Wie auch immer, das mit der Achse kommt mir komisch vor. Einen Anschlag hat die ja nicht. Hatte Angst, die Lager mit rauszukloppen. Oder ist die V2 grundsätzlich anders aufgebaut? Anleitung gibt es ja leider noch nicht...

Edit: Hab unter den Produkteigenschaften folgende Explosionszeichnung gefunden: Explosionszeichnung HR V2. Würde mich aber trotzdem interessieren, wie du es gut auseinanderbekommen und v.a. wieder zusammenbekommen hast.
Aushämmern mit einem Schonhammer, möglichst in der Flucht zur Achse, damit sich hier nichts verbiegt. Etwas Kraft wird hier schon benötigt, aber es geht.

Die festsitzenden Endkappen hatte ich leider auch. Bei mir war das eine Ende der Achse etwas dicker als das andere. Hat man dann im ausgebauten Zustand beim Aufstecken eines Lagers auf beiden Seiten gut gespürt.

Beim Einbau bin ich wie folgt vorgegangen: Erst habe ich eines der Lager einzeln eingepresst. Das geht sehr gut mit diesem Set hier: Aliexpress. Dann die Achse einführen und anschließend muss man das zweite Lager mit einem Einpressadapter wieder reinhämmern (zB sowas hier Adapter, weiß aber nicht ob es der mit den richtigen Maßen ist, musst selbst mal schauen, ich hab mir was drehen lassen). Ich empfehle Lager von FAG/SKF/NTN/NSK.
 
Erstmal viele Dank für die Antworten!
Wie auch bei fast allen anderen Naben dieser Art sind das Achsen mit Schulter, zur Abstützung an den Nabenlagern. Wenn du die Achse raus haben willst musst du sie zu einer Seite ausschlagen/austreiben, mitsamt dem dazugehörigen Lager dieser Seite.

Die "frei schwimmende" Achse gab es nur in der 1. Generation.
Hast du das Spiel des Freilaufkörpers im eingebauten oder im icht eingebauten Zustand festgestellt? Unter Anpressdruck der Steckachse dürfte kein Spiel vorhanden sein. Hast du das Laufrad in der Hand und kannst den Freilauf ein bisschen hin und her drücken, ist das nicht zwingend schlecht, sondern im Gegenteil sogar gewollt (aber nur in seeehr minimalem Ausmaß. Viel Spiel darf da eigentlich nicht auftreten)
VG
Ja, das habe ich dann auch festgestellt mit den Achsen. Finds nur "komisch", dass die immer noch keine gescheite Anleitung für die V2 hinbekommen. Die gibt es ja jetzt auch schon über ein Jahr.
Spiel war (soweit ich mich entsinne) auch im eingebauten Zustand da. Habe es aber so richtig erst im ausgebauten Zustand nachgeprüft. War jetzt auch nicht super viel, aber ganz minimal würde ich es jetzt auch nicht bezeichnen. Kannte ich so von keiner anderen Nabe und ist jetzt nach auseinander und wieder zusammen bauen auch weg. Keine Ahnung, wo das herkam. Die Zahnscheiben sehen perfekt aus. Gleichzeitig war die Nabe vor dem Auseinanderbau auch deutlich schwergängiger. Die Lager an sich "fühlen" sich alle ok an und sehen trotz Matschbeschuss alle top aus.
Aushämmern mit einem Schonhammer, möglichst in der Flucht zur Achse, damit sich hier nichts verbiegt. Etwas Kraft wird hier schon benötigt, aber es geht.

Die festsitzenden Endkappen hatte ich leider auch. Bei mir war das eine Ende der Achse etwas dicker als das andere. Hat man dann im ausgebauten Zustand beim Aufstecken eines Lagers auf beiden Seiten gut gespürt.

Beim Einbau bin ich wie folgt vorgegangen: Erst habe ich eines der Lager einzeln eingepresst. Das geht sehr gut mit diesem Set hier: Aliexpress. Dann die Achse einführen und anschließend muss man das zweite Lager mit einem Einpressadapter wieder reinhämmern (zB sowas hier Adapter, weiß aber nicht ob es der mit den richtigen Maßen ist, musst selbst mal schauen, ich hab mir was drehen lassen). Ich empfehle Lager von FAG/SKF/NTN/NSK.
Danke für den Hinweis. Auseinander ist ja klar, aber wieder zusammen mit Achse im Weg war ich mir nicht so sicher, was der beste Weg sein würde. Du hast also mit dem Over-Axle-Adapter das Lager "reingeklopft"? Würde die Spindel von deinem verlinkten Einpresswerkzeug vielleicht durch die Achse durchpassen? Dann könnte man mit etwas Gebastel (oder sowas hier: Adapter) und dem passenden Druckstück das Lager ja auch einpressen. Spindelmaße wurden leider nicht angegeben.
Im Moment ist es aber eh noch nicht wirklich relevant, da die Lager noch ok sind. Dass die Achse außerhalb der Toleranz von den Maßen her war, hast du erst beim Auseinanderbauen gemerkt?
 
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