Neues ADP Concept Design Center: Lutz Scheffer wechselt zu Rotwild

Vor kurzem wurde bekanntgegeben, dass Lutz Scheffer nach über 18 Jahren Canyon verlässt. Nun steht fest, wie die Reise für den gebürtigen Freiburger weitergeht: Er wird Leiter des neuen ADP Concept Design Center in Garmisch-Partenkirchen – und damit auch maßgeblich die Entwicklung der E-MTBs von Rotwild beeinflussen.


→ Den vollständigen Artikel "Neues ADP Concept Design Center: Lutz Scheffer wechselt zu Rotwild" im Newsbereich lesen


 
E Bike Fahren ist NICHT MTB Sport im klassischem Sinn....
Also sind das "MTB-Sportler im klassischem Sinn?:
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Nur mal so am Rande.
 

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off topic, abseits vom Thema des TO...

Nach tagelangem Lesen von 35 Seiten und einem Notizblock nebendran, fasse ich mal zusammen.

Die drei größten Probleme, die die Pedelec Gegner sehen sind:
1.) Das Pedelec https://de.wikipedia.org/wiki/Pedelec hat einen Elektromotor, der alleinig über drei Sensoren (Raddrehsensor, Kurbeldrehsensor, Lastsensor) unter gesetzlich festgelegten Grundbedingungen beim Pedalieren ab einer bestimmten Kraft in Nm und einer bestimmten Geschwindigkeit in U/Min. nach Herstellerspezifischen Vorgaben zusätzliche Nm an das vordere Kettenrad bringt.
2.) Durch die Verbreitung von MTPs (Mountainbikepedelecs) kommt es zu einer Überlastung der Trails, und somit langfristig zu Verboten für alle Radfahrer.
3.) MTPedelecs werden von fahrtechnisch unerfahrenen, untrainierten und oft adipösen Menschen bewegt, die in ihrer Physis und Psyche eine Gefahr für sich selbst und Dritte auf Trails darstellen.

Weiterhin werden als Gegenargumente bezüglich des Pedelec angebracht:
4.) eine angeblich nicht existente gesetzliche Regelung, wo Pedelecs fahren dürfen und was sie seien.
5.) Das Pedelec sei eine Erfindung der Bikeindustrie um den eigentlich gesättigten Markt neu zu beleben.
6.) Pedelecs würden den Boden stärker belasten, wozu eine aus den USA stammende Studie benannt wird.
7.)Das Geschwindigkeits- und Leistungstuning
8.) Regelungsproblematik im Gegenverkehr auf Trails
9.) Das Motorleistungs-Eigenleistungsverhältnis, welches angeblich keinerlei Eigenleistung erfordert.

Soweit die Argumente der MTP-Gegner.

zu 1.) Ja, das MTP hat einen Elektromotor. Das ist ein indiskutabler Fakt. Das MTP ist jedoch kein Mofa (Motorfahrrad, Fahrrad mit Hilfsmotor); weder im Wortsinne, noch im gesetzlichem Sinne. Im Wortsinne ist es ein Fahrrad mit elektromechanischer Tretunterstützung - sprich: Pedelec. Im gesetzlichen Sinne ist es auch ein Pedelec. Und hier ist es dem Fahrrad gleichgestellt! Es ist formell wie ein Fahrrad zu betrachten. Die formelle, gesetzliche, technische Festlegung ist eine Sache. Die faktische Ansicht, dieses Fortbewegungsgerät als motorbetrieben zu sehen, andererseits - wie erwähnt nicht wegzudiskutieren.

zu 2.) Zuvorderst: Die Argumente 2.) und 3.) beinhalten eine große Schnittmenge des Widerspruches in sich.
Eine Überlastung der Trails ist kein neues Problem. Zunehmend wärmere, schneearme Winter erlauben mehr Freizeitgestaltung mit dem Fahrrad. Die sich seit zwei Jahrzehnten im Mainstream verfestigte Erkenntnis, dass körperliche Fitness lebensverlängernd und höhere Lebensqualität mit sich bringt, sorgt für eine Verbreitung von vielen Individualsportarten, die sich oft auch regional anpassen. In Murnau werden mehr Einwohner aktiv MTB fahren, als in Husum. Dort gibt es dafür mehr Windsurfer. In Folge dessen kommt es zu Konflikten zwischen einzelnen Nutzergruppen. Noch weit vor dem Gedanken an ein MTP, waren und sind bsp. in Österreich viele Forstwege grundsätzlich für den Radverkehr gesperrt. 1995 verabschiedete man in Baden Württemberg aufgrund des Druckes im Schwarzwald, ein landesweites Verbot des Befahrens von Wegen schmaler als 2m für Radler. Und auch lokal gab es weit vor Erscheinen der Pedelecs immer wieder Konflikte mit Wegesperrungen. Dieser Prozess würde sich auch ohne Pedelecs weiter fortsetzen. Ob und inwieweit nun MTPs zu einer Beschleunigung beitragen, kann man kaum vorhersagen. Sehr viele ehemalige MTB Fahrer steigen auf das MTP um. Hier tritt also erst einmal keine Vermehrung auf, nur der Status Quo wird gehalten. Der Anteil der MTP Neulinge auf Trails ist flächig kaum wahrnehmbar und an Hotspots nur deshalb auffällig, weil der MTP Neuling aufgrund seines Verhaltens den geübten Fahrern auffällt. Das MTP sorgt also nicht für eine Trailüberlastung.

zu 3.) Fahrtechnisch unerfahrene, untrainierte, adipöse Menschen, werden sich kaum auf einem Trail wiederfinden; und wenn, dann vielleicht einmalig um dann festzustellen, dass dieses Fahren zu gefährlich und zu anstrengend ist. Die MTB-Umsteiger stellen auf Trails hingegen kein Problem dar. Da die "schlechte" Nutzergruppe eben nicht "die Trails verstopft" weil sie es gar nicht kann, wird wegen Denen auch Punkt 2.) nicht zutreffen können.

4.) Hier finden die Zweifler bezüglich der Gesetze alle notwendigen Infos und Links: https://de.wikipedia.org/wiki/Pedelec
Das Pedelec ist gesetzlich klar und eindeutig geregelt. Es ist dem Fahrrad gleichgestellt. Es zählt in der Norm als Fahrrad, auch wenn es faktisch einen Motor hat.

5.) Das Pedelec ist - in der massenhaften Verbreitung - eine Erfindung der Deutschen Post. Die Briefzusteller fahren schon weit über ein Jahrzehnt mit Pedelecs. Diese Möglichkeit, mit weniger eigener körperlicher Leistung Rad zu fahren, oder mit der gleichen körperlichen Leistung am Rad mehr Waren zu transportieren, weckt natürlich auch bei Privatpersonen Begehrlichkeiten. So sprangen hier erst Bastler, dann Kleinsthersteller in diese Lücke; und als die Industrie sah, welcher Bedarf vorhanden ist, fing sie an, diesen zu erfüllen. Übrigens bis heute mehr schlecht als recht. Gute, mittel- bis hochpreisige MTP-Fullys sind oft nur mit etlichen Monaten Wartezeit zu bekommen.

6.) Zu beachten ist, dass es in den USA keine Pedelecs nach unserer Norm gibt, sondern E-Bikes für diese Studie genutzt wurden. Unsere Pedelecs bedürfen einer gehörigen Portion Eigenleistung, um einen Trail zu "pflügen". Und auch da gelten die gleichen physikalischen Gesetze. Schlupf bis zum Durchdrehen verhindert die Vorwärtsbewegung, und somit kommt man zum Stillstand. Das passiert einem MTP Fahrer vielleicht zwei drei mal, dann hat er gelernt entsprechend zu dosieren. Es ist eben NICHT! wie bei einem Motorrad, dass man quasi fast still stehend das Hinterrad bis zur Achse eingraben kann. Das geht allein schon aus Kraft- Abregel- und Gleichgewichtsgründen nicht.

7.) Ja! Das Tuning ist ein Problem! Hier kann man nur an die Vernunft der MTPler appellieren, zudem ein Tuning bei einem MTP eh sinnfrei ist. Bei Pendlerpedelecs kann man das zwar nachvollziehen, doch Verständnis ist da fehl am Platze, zudem es ja die legale S-Pedelec Variante gibt.

8.) Eine Regelungsproblematik zwischen bergauf und bergab fahrenden Radfahrern ist real nicht stärker vorhanden als im anderen Begegnungsverkehr. Weitsicht, Vernunft und gesunder Menschenverstand auf beiden Seiten, Rücksicht und Freundlichkeit, und schon kommt man auch aneinander vorbei. Egal ob ich bergauf oder bergab unterwegs bin, sollte ich die Situation des Anderen (Radlers, Wanderer, KFZ, etc.) einschätzen, und weder mich noch ihn in Gefahr bringen.

9.) Das Pedelec benötigt eine gewisse Kadenz und auch Eigenleistung in Nm um überhaupt zusätzliche(!!) Kraft an die Kurbelwelle zu geben. Dafür sind dort verschiedene Sensoren verbaut. Wer ein MTP mit Bosch Motor und einem Nyon Display hat, kann sehen dass unter ca. 8 Nm keinerlei Unterstützung erfolgt. Auch die Trittfrequenz muss schon über 20 liegen. Und damit man dann auch etwas von der Unterstützung spürt, wäre eine sehr starke Unterstützungsstufe notwendig. So richtig arbeitet die Tretunterstützung dann erst ab ca. TF40 und ca. 12 Nm. Da bringt man dann ca. 50 Watt Eigenleistung. "Lächerlich!" werden nun viele Radsportler hier sagen. Ja, ein trainierter Fahrer bringt davon ein Vielfaches. Als durchschnittliche Leistung setzt man jedoch bei einem normalen Radfahrer im Schnitt 100 Watt an. Eine Dauerleistung von 200 Watt und darüber, wie hier in den Foren oft postuliert, ist nun mal eine sportliche Leistung, erreicht durch intensives Training. Das trifft wohl nur auf 1% aller Radfahrer zu. Wenn nun also ein Sportler, der mit 250Watt Durschschnitt fährt, auf solch einem Pedelec sitzt, und zudem noch den Turbo rein macht, der meint dann natürlich, dass er ins Leere tritt. Man muss hier sehr personenbezogen die subjektiven Empfindungen für die Unterstützung betrachten.

Nun on topic zum Beitrag des TO:

Das Konzept der Firma Rotwild ist - im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern, und da spreche ich aus Erfahrung - sehr darauf bedacht, die MTP Technik sehr fahrradaffin auszulegen. Ein Rotwild MTP mit abgeschaltetem Motor fährt sich absolut wie ein normales Mountainbike. Erst ab ca. 5-7% Steigung merke ich das Mehrgewicht. Auch sind die Übersetzung einerseits und die Unterstützungsmodi andererseits so gewählt, dass ein "Mitschwimmen" in einem unmotorisiertem MTB Pulk hervorragend klappt. Das Rotwild Konzept erwartet vom Fahrer mehr sportlichen Einsatz, da die Unterstützung weich gewählt ist und in Serie mit 30% bei Stufe 1 gerade mal das Fahrradgewicht egalisiert, und bei 100% in Stufe 2 entweder einen Geschwindigkeitsvorteil von ca. 2-5 Km/h bei gleichem Kraftaufwand gegenüber dem MTB bringt, oder bei gleichbleibender Geschwindigkeit die körperliche Belastung etwas absenkt. Stufe 3 mit 320% ist eigentlich nur für kurze Extremsituationen gut. Von der Fahrperformance sind die Rotwild Räder aus meiner Sicht ausgereift. Ich bin noch nichts für mich Passenderes, Besseres gefahren. Das Rotwild-MTP-Konzept unterscheidet sich deutlich von den Wettbewerbern. Man muss es im Trail gefahren haben, um das auch zu spüren. Es ist keine "Trailballermaschine" , es ist ein Mountainbike geblieben. Und ich hoffe, dass Lutz dieses sportlich orientierte Konzept weiter verfolgen wird.


...also das war jetzt on topic... ...also ich glaube einer von fünf Beiträgen zum Thema an sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und auch lokal gab es weit vor Erscheinen der Pedelecs immer wieder Konflikte mit Wegesperrungen. Dieser Prozess würde sich auch ohne Pedelecs weiter fortsetzen. Ob und inwieweit nun MTPs zu einer Beschleunigung beitragen, kann man kaum vorhersagen. Sehr viele ehemalige MTB Fahrer steigen auf das MTP um. Hier tritt also erst einmal keine Vermehrung auf, nur der Status Quo wird gehalten. Der Anteil der MTP Neulinge auf Trails ist flächig kaum wahrnehmbar und an Hotspots nur deshalb auffällig, weil der MTP Neuling aufgrund seines Verhaltens den geübten Fahrern auffällt. Das MTP sorgt also nicht für eine Trailüberlastung.
Man kann das schon vorhersagen, dazu müsste man sich mal ansehen, was in anderen Bereichen so alles läuft und gelaufen ist, die vor ähnlichen Problemen standen.
Deine Status Quo Schönfärberei stimmt mal sowas von überhaupt nicht. Wer vorher den Trail einmal fahren konnte, kann ihn jetzt halt dreimal fahren und es kann dreimal mehr zu Konflikten und Belastungen führen. Dafür muss man jetzt nicht studiert haben, um den Zusammenhang zu erkennen. Natürlich wurden die Sperrungen damals durch normale Biker begründet, womit denn auch sonst. Ebikes gab es ja noch nicht. Das jetzt als Argument pro E anzuführen, ist vorsichtig ausgedrückt alles andere als geistreich.
Der Prozess bzgl Sperrungen wird auch weitergehen, keine Frage. Ist nur die Frage wie schnell und mit welchen Folgen.

3
Auch nicht mehr als nur Vermutungen.

5
Ja, vllt nicht bis zur Nabe eingraben, aber der Uphillflow macht motorunterstützt schon mehr möglich als ohne. Wo man vorher schieben musste schiebt jetzt der Motor weiter bis zur Traktionsgrenze. Und noch weiter.

zum Rest
Hab ich nur überflogen, interessiert mich auch nicht weiter. An die Vernunft appellieren, viel Erfolg. Wenn unter der Hand ein Verkaufsargument lautet, man kann ganz einfach die 25kmh Sperre aufheben, braucht man nicht mehr viel an die Vernunft appellieren. ;)
 
off topic, abseits vom Thema des TO...

Nach tagelangem Lesen von 35 Seiten und einem Notizblock nebendran, fasse ich mal zusammen.

Die drei größten Probleme, die die Pedelec Gegner sehen sind:
1.) Das Pedelec https://de.wikipedia.org/wiki/Pedelec hat einen Elektromotor, der alleinig über drei Sensoren (Raddrehsensor, Kurbeldrehsensor, Lastsensor) unter gesetzlich festgelegten Grundbedingungen beim Pedalieren ab einer bestimmten Kraft in Nm und einer bestimmten Geschwindigkeit in U/Min. nach Herstellerspezifischen Vorgaben zusätzliche Nm an das vordere Kettenrad bringt.
2.) Durch die Verbreitung von MTPs (Mountainbikepedelecs) kommt es zu einer Überlastung der Trails, und somit langfristig zu Verboten für alle Radfahrer.
3.) MTPedelecs werden von fahrtechnisch unerfahrenen, untrainierten und oft adipösen Menschen bewegt, die in ihrer Physis und Psyche eine Gefahr für sich selbst und Dritte auf Trails darstellen.

Weiterhin werden als Gegenargumente bezüglich des Pedelec angebracht:
4.) eine angeblich nicht existente gesetzliche Regelung, wo Pedelecs fahren dürfen und was sie seien.
5.) Das Pedelec sei eine Erfindung der Bikeindustrie um den eigentlich gesättigten Markt neu zu beleben.
6.) Pedelecs würden den Boden stärker belasten, wozu eine aus den USA stammende Studie benannt wird.
7.)Das Geschwindigkeits- und Leistungstuning
8.) Regelungsproblematik im Gegenverkehr auf Trails
9.) Das Motorleistungs-Eigenleistungsverhältnis, welches angeblich keinerlei Eigenleistung erfordert.

Soweit die Argumente der MTP-Gegner.

zu 1.) Ja, das MTP hat einen Elektromotor. Das ist ein indiskutabler Fakt. Das MTP ist jedoch kein Mofa (Motorfahrrad, Fahrrad mit Hilfsmotor); weder im Wortsinne, noch im gesetzlichem Sinne. Im Wortsinne ist es ein Fahrrad mit elektromechanischer Tretunterstützung - sprich: Pedelec. Im gesetzlichen Sinne ist es auch ein Pedelec. Und hier ist es dem Fahrrad gleichgestellt! Es ist formell wie ein Fahrrad zu betrachten. Die formelle, gesetzliche, technische Festlegung ist eine Sache. Die faktische Ansicht, dieses Fortbewegungsgerät als motorbetrieben zu sehen, andererseits - wie erwähnt nicht wegzudiskutieren.

zu 2.) Zuvorderst: Die Argumente 2.) und 3.) beinhalten eine große Schnittmenge des Widerspruches in sich.
Eine Überlastung der Trails ist kein neues Problem. Zunehmend wärmere, schneearme Winter erlauben mehr Freizeitgestaltung mit dem Fahrrad. Die sich seit zwei Jahrzehnten im Mainstream verfestigte Erkenntnis, dass körperliche Fitness lebensverlängernd und höhere Lebensqualität mit sich bringt, sorgt für eine Verbreitung von vielen Individualsportarten, die sich oft auch regional anpassen. In Murnau werden mehr Einwohner aktiv MTB fahren, als in Husum. Dort gibt es dafür mehr Windsurfer. In Folge dessen kommt es zu Konflikten zwischen einzelnen Nutzergruppen. Noch weit vor dem Gedanken an ein MTP, waren und sind bsp. in Österreich viele Forstwege grundsätzlich für den Radverkehr gesperrt. 1995 verabschiedete man in Baden Württemberg aufgrund des Druckes im Schwarzwald, ein landesweites Verbot des Befahrens von Wegen schmaler als 2m für Radler. Und auch lokal gab es weit vor Erscheinen der Pedelecs immer wieder Konflikte mit Wegesperrungen. Dieser Prozess würde sich auch ohne Pedelecs weiter fortsetzen. Ob und inwieweit nun MTPs zu einer Beschleunigung beitragen, kann man kaum vorhersagen. Sehr viele ehemalige MTB Fahrer steigen auf das MTP um. Hier tritt also erst einmal keine Vermehrung auf, nur der Status Quo wird gehalten. Der Anteil der MTP Neulinge auf Trails ist flächig kaum wahrnehmbar und an Hotspots nur deshalb auffällig, weil der MTP Neuling aufgrund seines Verhaltens den geübten Fahrern auffällt. Das MTP sorgt also nicht für eine Trailüberlastung.

zu 3.) Fahrtechnisch unerfahrene, untrainierte, adipöse Menschen, werden sich kaum auf einem Trail wiederfinden; und wenn, dann vielleicht einmalig um dann festzustellen, dass dieses Fahren zu gefährlich und zu anstrengend ist. Die MTB-Umsteiger stellen auf Trails hingegen kein Problem dar. Da die "schlechte" Nutzergruppe eben nicht "die Trails verstopft" weil sie es gar nicht kann, wird wegen Denen auch Punkt 2.) nicht zutreffen können.

4.) Hier finden die Zweifler bezüglich der Gesetze alle notwendigen Infos und Links: https://de.wikipedia.org/wiki/Pedelec
Das Pedelec ist gesetzlich klar und eindeutig geregelt. Es ist dem Fahrrad gleichgestellt. Es zählt in der Norm als Fahrrad, auch wenn es faktisch einen Motor hat.

5.) Das Pedelec ist - in der massenhaften Verbreitung - eine Erfindung der Deutschen Post. Die Briefzusteller fahren schon weit über ein Jahrzehnt mit Pedelecs. Diese Möglichkeit, mit weniger eigener körperlicher Leistung Rad zu fahren, oder mit der gleichen körperlichen Leistung am Rad mehr Waren zu transportieren, weckt natürlich auch bei Privatpersonen Begehrlichkeiten. So sprangen hier erst Bastler, dann Kleinsthersteller in diese Lücke; und als die Industrie sah, welcher Bedarf vorhanden ist, fing sie an, diesen zu erfüllen. Übrigens bis heute mehr schlecht als recht. Gute, mittel- bis hochpreisige MTP-Fullys sind oft nur mit etlichen Monaten Wartezeit zu bekommen.

6.) Zu beachten ist, dass es in den USA keine Pedelecs nach unserer Norm gibt, sondern E-Bikes für diese Studie genutzt wurden. Unsere Pedelecs bedürfen einer gehörigen Portion Eigenleistung, um einen Trail zu "pflügen". Und auch da gelten die gleichen physikalischen Gesetze. Schlupf bis zum Durchdrehen verhindert die Vorwärtsbewegung, und somit kommt man zum Stillstand. Das passiert einem MTP Fahrer vielleicht zwei drei mal, dann hat er gelernt entsprechend zu dosieren. Es ist eben NICHT! wie bei einem Motorrad, dass man quasi fast still stehend das Hinterrad bis zur Achse eingraben kann. Das geht allein schon aus Kraft- Abregel- und Gleichgewichtsgründen nicht.

7.) Ja! Das Tuning ist ein Problem! Hier kann man nur an die Vernunft der MTPler appellieren, zudem ein Tuning bei einem MTP eh sinnfrei ist. Bei Pendlerpedelecs kann man das zwar nachvollziehen, doch Verständnis ist da fehl am Platze, zudem es ja die legale S-Pedelec Variante gibt.

8.) Eine Regelungsproblematik zwischen bergauf und bergab fahrenden Radfahrern ist real nicht stärker vorhanden als im anderen Begegnungsverkehr. Weitsicht, Vernunft und gesunder Menschenverstand auf beiden Seiten, Rücksicht und Freundlichkeit, und schon kommt man auch aneinander vorbei. Egal ob ich bergauf oder bergab unterwegs bin, sollte ich die Situation des Anderen (Radlers, Wanderer, KFZ, etc.) einschätzen, und weder mich noch ihn in Gefahr bringen.

9.) Das Pedelec benötigt eine gewisse Kadenz und auch Eigenleistung in Nm um überhaupt zusätzliche(!!) Kraft an die Kurbelwelle zu geben. Dafür sind dort verschiedene Sensoren verbaut. Wer ein MTP mit Bosch Motor und einem Nyon Display hat, kann sehen dass unter ca. 8 Nm keinerlei Unterstützung erfolgt. Auch die Trittfrequenz muss schon über 20 liegen. Und damit man dann auch etwas von der Unterstützung spürt, wäre eine sehr starke Unterstützungsstufe notwendig. So richtig arbeitet die Tretunterstützung dann erst ab ca. TF40 und ca. 12 Nm. Da bringt man dann ca. 50 Watt Eigenleistung. "Lächerlich!" werden nun viele Radsportler hier sagen. Ja, ein trainierter Fahrer bringt davon ein Vielfaches. Als durchschnittliche Leistung setzt man jedoch bei einem normalen Radfahrer im Schnitt 100 Watt an. Eine Dauerleistung von 200 Watt und darüber, wie hier in den Foren oft postuliert, ist nun mal eine sportliche Leistung, erreicht durch intensives Training. Das trifft wohl nur auf 1% aller Radfahrer zu. Wenn nun also ein Sportler, der mit 250Watt Durschschnitt fährt, auf solch einem Pedelec sitzt, und zudem noch den Turbo rein macht, der meint dann natürlich, dass er ins Leere tritt. Man muss hier sehr personenbezogen die subjektiven Empfindungen für die Unterstützung betrachten.

Nun on topic zum Beitrag des TO:

Das Konzept der Firma Rotwild ist - im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern, und da spreche ich aus Erfahrung - sehr darauf bedacht, die MTP Technik sehr fahrradaffin auszulegen. Ein Rotwild MTP mit abgeschaltetem Motor fährt sich absolut wie ein normales Mountainbike. Erst ab ca. 5-7% Steigung merke ich das Mehrgewicht. Auch sind die Übersetzung einerseits und die Unterstützungsmodi andererseits so gewählt, dass ein "Mitschwimmen" in einem unmotorisiertem MTB Pulk hervorragend klappt. Das Rotwild Konzept erwartet vom Fahrer mehr sportlichen Einsatz, da die Unterstützung weich gewählt ist und in Serie mit 30% bei Stufe 1 gerade mal das Fahrradgewicht egalisiert, und bei 100% in Stufe 2 entweder einen Geschwindigkeitsvorteil von ca. 2-5 Km/h bei gleichem Kraftaufwand gegenüber dem MTB bringt, oder bei gleichbleibender Geschwindigkeit die körperliche Belastung etwas absenkt. Stufe 3 mit 320% ist eigentlich nur für kurze Extremsituationen gut. Von der Fahrperformance sind die Rotwild Räder aus meiner Sicht ausgereift. Ich bin noch nichts für mich Passenderes, Besseres gefahren. Das Rotwild-MTP-Konzept unterscheidet sich deutlich von den Wettbewerbern. Man muss es im Trail gefahren haben, um das auch zu spüren. Es ist keine "Trailballermaschine" , es ist ein Mountainbike geblieben. Und ich hoffe, dass Lutz dieses sportlich orientierte Konzept weiter verfolgen wird.


...also das war jetzt on topic... ...also ich glaube einer von fünf Beiträgen zum Thema an sich.
Du bekommst drei Fleißbienchen und eine lobende Erwähnung im Halbjahreszeugnis.
 
Man kann das schon vorhersagen, dazu müsste man sich mal ansehen, was in anderen Bereichen so alles läuft und gelaufen ist, die vor ähnlichen Problemen standen.
Deine Status Quo Schönfärberei stimmt mal sowas von überhaupt nicht. Wer vorher den Trail einmal fahren konnte, kann ihn jetzt halt dreimal fahren und es kann dreimal mehr zu Konflikten und Belastungen führen. Dafür muss man jetzt nicht studiert haben, um den Zusammenhang zu erkennen. Natürlich wurden die Sperrungen damals durch normale Biker begründet, womit denn auch sonst. Ebikes gab es ja noch nicht. Das jetzt als Argument pro E anzuführen, ist vorsichtig ausgedrückt alles andere als geistreich.
Der Prozess bzgl Sperrungen wird auch weitergehen, keine Frage. Ist nur die Frage wie schnell und mit welchen Folgen.

3
Auch nicht mehr als nur Vermutungen.

5
Ja, vllt nicht bis zur Nabe eingraben, aber der Uphillflow macht motorunterstützt schon mehr möglich als ohne. Wo man vorher schieben musste schiebt jetzt der Motor weiter bis zur Traktionsgrenze. Und noch weiter.

zum Rest
Hab ich nur überflogen, interessiert mich auch nicht weiter. An die Vernunft appellieren, viel Erfolg. Wenn unter der Hand ein Verkaufsargument lautet, man kann ganz einfach die 25kmh Sperre aufheben, braucht man nicht mehr viel an die Vernunft appellieren. ;)

Zu Deinem ersten Statement. Es ist von mir keinesfalls - wie von Dir hier dargestellt - ein "pro E" Argument, bezüglich der Umsteiger vom MTB auf das MTB. Es ist eine Klarstellung zu der - von Dir hier wiederholten Behauptung, der übermäßigen -also schädlichen - Streckenbelastung. "Schönfärberei, muss man jetzt nicht studiert haben, alles Andere als geistreich" , etc. tragen nicht zur Versachlichung bei. Natürlich kann man mit dem Pedelec einen Trail drei mal fahren. Doch kann man das mit dem normalem Mountainbike denn nicht? Doch, man kann! Man will es vielleicht nur nicht. Und auch wenn man es mit dem Pedelec kann... ...tut man es dann? Man will es dann vielleicht auch nicht.
Dieser Prozess würde sich auch ohne Pedelecs weiter fortsetzen. Ob und inwieweit nun MTPs zu einer Beschleunigung beitragen, kann man kaum vorhersagen
Diesen Satz von mir hast Du gelesen?

Bei Punkt 3.) untestellst Du mir - und vielen Anderen, und gerade Leuten die etwas gegen MTPs haben - dass diese intersubjektive Wahrnehmung, eine Vermutung sei. Ich müsste mir nun die Mühe machen, mir mal explizit Deine Beiträge der letzten Jahre herauszusuchen, in Denen Du (ja, und in Deinem Falle ist das nun nur eine unbewiesene Mutmaßung) womöglich auch berichtet hattest, dass Du (ersetze"Du" durch die vielen Erlebnisberichte etlicher MTBler in den diversen Threads) den MTP Fahrern immer nur auf den Forstwegen und in den Biergärten begegnest, weil sie sich ja gar nicht auf die Trails trauen. Das trifft übrigens, auch in meiner Beobachtung immer noch zu. Auf Trails machen sich MTPler rar. Wobei mir doch auch hier inzwischen ab und an Jemand mit MTP begegnet. Und in meiner Gegend, meinem mir bekannten Umfeld, kann ich sagen, dass es sich ausnahmslos um Umsteiger handelt. (...und wie ich das hier gerade schreibe, kommt unten rechts das Mail-Fenster rein, von einem zukünftigem Umsteiger, der nun nach 32 Jahren MTB heute seine zwei MTPs geliefert bekommt...)

Bei Punkt 5.) ...ist mir erst später eingefallen, dass ich da etwas Wesentliches vergessen habe; dazu gleich. Erst zu Deinem Statement. Der Motor "schiebt" nur bis zur Traktionsgrenze. Weiter schiebt er nicht. Die Sensoren von Hinterrad und Kurbelwelle erkennen das Missverhältnis, und der Motor regelt ab, wenn das Rad zu stark an Haftung verliert. Das hat nichts mit ESP zu tun. Also es kann in der Tat zu einem kurzzeitigem Durchrutschen des Hinterrades kommen, mit der Folge des Bodenabtrags. Der augenblicklich einsetzende Geschwindigkeitsverlust egalisiert das Ganze jedoch wieder. Es ist jedoch auch nicht anders, als ob ich beim MTB mit großem Ritzel bergan im Wiegetritt ordentlich "schaufle". Nun zu Dem was ich vergaß. Ok, das Pedelec kann, bei unsachgemäßem Einsatz oder entsprecheder Bodenbeschaffenheit ebenso zur Erosion uphill beitragen, wie ein Fahrer im Wiegetritt. Das streite ich keinsfalls ab. Schlimmer wird es jedoch auch nicht. Schlimmer, viel schlimmer, sind dann die Bergab-Blockierbremser. Und dieses Problem mit der daraus folgenden Erosion besteht auch schon deutlich länger, als die Pedelecs.

...zum Rest, bleibt mir nur, hier auf den Anfang meines Beitrages zu verweisen. Du lehnst die Auseinandersetung in der Form ab, dass Du Desinteresse an der Kentnissnahme bekundest, und begleitest Dies gleichzeitig mit herablassenden Äußerungen, so wie es auch Athabaske gerade getan hat. Das ist für mich erwartbar, in Euer beider Fälle, und da werden nun auch noch einige weitere Forenteilnehmer hinzu kommen. Doch an speziell Euch ist mein off topic Teil auch nicht gerichtet. Er dient lediglich als Zusammenfassung für "stille" Mitleser.

Es gibt noch zwei weitere Punkte, die ich vergaß zu erwähnen, und die ich hier nur noch ganz kurz anschneide:

10.) Umwelt, Strom, Ressourcen, Produktion und Entsorgung.
Der Einfachheit haler hierzu ein Link:
http://www.zeit.de/mobilitaet/2015-08/elektromobilitaet-batterie-recycling

...und die Überlegung, die jeder führen darf, ob ein MTP denn "den Kohl fett" macht, wenn man heute ein ganz anderes Verbraucherequipement im Haushalt und in der Freizeit hat, als noch vor 30 Jahren.

11.) Fitness, und Training:
Ein MTP wiegt mit ca. 22+ Kg deutlich mehr, als ein MTB. Das Übersetzungsverhältnis der Ritzel enthält in der Regel kein "Bergrettungsritzel" mit 48 und mehr Zähnen. Wer nun als trainierter Umsteiger, nach einigen Monaten einen Konditionsverlust, und Muskelatrophie feststellt, wird wohl sein Training nicht den neuen Bedingungen angepasst haben, denn Niemand wird (abgesehen von einem MTP-Hersteller) gezwungen, mit voller Unterstützung, oder überhaupt (ständig) mit Antrieb zu fahren. Wer es dennoch tut, sollte nicht dem Pedelec die "Schuld" am eigenen Leistungsverlust geben, sondern sich selbst.
 
(...)
Nun on topic zum Beitrag des TO:

Das Konzept der Firma Rotwild ist - im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern, und da spreche ich aus Erfahrung - sehr darauf bedacht, die MTP Technik sehr fahrradaffin auszulegen. Ein Rotwild MTP mit abgeschaltetem Motor fährt sich absolut wie ein normales Mountainbike. Erst ab ca. 5-7% Steigung merke ich das Mehrgewicht. Auch sind die Übersetzung einerseits und die Unterstützungsmodi andererseits so gewählt, dass ein "Mitschwimmen" in einem unmotorisiertem MTB Pulk hervorragend klappt. Das Rotwild Konzept erwartet vom Fahrer mehr sportlichen Einsatz, da die Unterstützung weich gewählt ist und in Serie mit 30% bei Stufe 1 gerade mal das Fahrradgewicht egalisiert, und bei 100% in Stufe 2 entweder einen Geschwindigkeitsvorteil von ca. 2-5 Km/h bei gleichem Kraftaufwand gegenüber dem MTB bringt, oder bei gleichbleibender Geschwindigkeit die körperliche Belastung etwas absenkt. Stufe 3 mit 320% ist eigentlich nur für kurze Extremsituationen gut. Von der Fahrperformance sind die Rotwild Räder aus meiner Sicht ausgereift. Ich bin noch nichts für mich Passenderes, Besseres gefahren. Das Rotwild-MTP-Konzept unterscheidet sich deutlich von den Wettbewerbern. Man muss es im Trail gefahren haben, um das auch zu spüren. Es ist keine "Trailballermaschine" , es ist ein Mountainbike geblieben. Und ich hoffe, dass Lutz dieses sportlich orientierte Konzept weiter verfolgen wird (...)

Mehr Werbung für ein Unternehmen geht ja kaum noch.

Jeder mag daraus seine Schlüsse ziehen ...
 
Also sind das "MTB-Sportler im klassischem Sinn?:
Anhang anzeigen 584144
Nur mal so am Rande.
Das ist ja genau das, was ich kritisiere. Entweder es gibt Gondeln die Biker mitnehmen und REgeln wo gefahren wird (das ist dann auch eine andere Art von Biken), oder eben nicht! In Latsch könnten sie es sich aussuchen.....
eBikes sind aber sowas wie mobile Gondeln. Da steht dann keiner mehr Schlange. Da fährt dann jeder relativ einfach wo rauf. das ist ein großer Unterscied.
 
auf manchen youtube videos siehts aber schon so aus, als ob das treten mit der kurbel eher äh gestellt ist =)
wieviel W Eigenleistung muss man denn an so einem E-Bike denn mindestens treten?

das ist im Prinzip unerheblich und liegt nur am controller.... ich könnte bei meinem an den Controller ein Display anhängen, wo ich sofort beim Erkennen der Kurbelbewegun 17A ind en Motor jage. 17*36=?....jupp, über 600W, die ich konstant bekommen würde, auf so einer Stufe. Das ist für mich für mein Pendlerrad sinnvoll, weil ich einfach Zeit spare. Mit dem Auto brauche ich von der Arbeit nach Hause 19-25min. Mit dem eBike sind es 32min (mit deutlichem Umweg). Ich fahre von der Intensität her am Anschlag und hole mir über den Motor am Berg in Summe gut 15min raus. Das ist ein Einsatzbereich, wo ich für mich irgendwann beschlossen habe, dass es sinnvoll ist. Wozu ich mit so etwas MTBen gehen sollte, wüsste ich aber nicht.

Extrembeispiel:
 
Zuletzt bearbeitet:
...zum Rest, bleibt mir nur, hier auf den Anfang meines Beitrages zu verweisen. Du lehnst die Auseinandersetung in der Form ab, dass Du Desinteresse an der Kentnissnahme bekundest, und begleitest Dies gleichzeitig mit herablassenden Äußerungen, so wie es auch Athabaske gerade getan hat. Das ist für mich erwartbar, in Euer beider Fälle, und da werden nun auch noch einige weitere Forenteilnehmer hinzu kommen. Doch an speziell Euch ist mein off topic Teil auch nicht gerichtet. Er dient lediglich als Zusammenfassung für "stille" Mitleser.
Desinteresse habe ich an den Dingen bekundet, die für mich klar sind, wie beispielsweise die rechtliche Einordnung. Mich interessiert auch herzlich wenig, wer zuerst Motoren in Fahrräder eingebaut hat. Das hat aber weniger mit Desinteresse und Ablehnen der Auseinandersetzung zu tun. 'Argumente' wie, 'in der Vergangenheit waren nur normale Mtb dran Schuld, seht her, also sind Mtp gut' sind mir ganz einfach zuwider.

Natürlich kann man mit dem Pedelec einen Trail drei mal fahren. Doch kann man das mit dem normalem Mountainbike denn nicht? Doch, man kann! Man will es vielleicht nur nicht. Und auch wenn man es mit dem Pedelec kann... ...tut man es dann? Man will es dann vielleicht auch nicht.
Soviel zum Thema Schönfärberei

zu 10
Ja. Und wie sieht die Situation bisher aus, in der Industrie, die es noch nicht gibt?
zu 11
Ein Ritzel weniger, dafür aber ein Motor.

Und dieses Problem mit der daraus folgenden Erosion besteht auch schon deutlich länger, als die Pedelecs.
Ja, soweit klar. Pedelecs existieren auch noch nicht so lang. Also ganz klar ein Argument dafür :rolleyes:

Diesen Satz von mir hast Du gelesen?
Habe ich. Meine Meinung dazu ist halt, dass der Motor die Probleme noch verschärfen wird. Wie schnell und mit welchen Folgen bleibt abzuwarten.

Ich müsste mir nun die Mühe machen, mir mal explizit Deine Beiträge der letzten Jahre herauszusuchen, in Denen Du (ja, und in Deinem Falle ist das nun nur eine unbewiesene Mutmaßung) womöglich auch berichtet hattest, dass Du (ersetze"Du" durch die vielen Erlebnisberichte etlicher MTBler in den diversen Threads) den MTP Fahrern immer nur auf den Forstwegen und in den Biergärten begegnest, weil sie sich ja gar nicht auf die Trails trauen.
Viel Spass dabei.
 
Da steht dann keiner mehr Schlange. Da fährt dann jeder relativ einfach wo rauf. das ist ein großer Unterscied.
Da wo es keine Gondeln gibt, fährt der "MTB-Sportler" relativ einfach so rauf:
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Nach dem Frühstück steht der Shuttle-Anhänger vor dem Hotel, die Bikes werden aufgeladen und die MTB-Sportler werden den Tag über so oft wie gewünscht "relativ einfach wo rauf" gefahren.
Ich zumindest bin bisher immer mit meinem MTBs (mit + ohne E) zur Freiberger Alm, Marzoner Alm, Latscher + Tarscher Alm, zum Haslhof, St.Martin, Sesvennahütte usw. hochgekurbelt und habe dabei sicher mehr "geleistet" als ........
 

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@Das-Licht :

Entschuldige bitte meine launige Bemerkung!

Bisher habe ich gelernt, MTPedelecs sind nicht schneller als MTBs, es ist vergleichbar anstrengend sie zu fahren, kaum jemand benutzt sie auf schmalen Wegen und nun kommt hinzu, offenbar ist es auch gar nicht beabsichtigt aufgund der Motorunterstützung eine Abfahrt öfters zu fahren.

Interessanterweise wird aber genau mit diesen Argumenten für die MTPedelecs geworben.

Nun frage ich mich, weshalb nimmt man dann die deutlich höheren Kosten und das deutlich höhere Gewicht in Kauf, wenn man eigentlich auf all diese Vorteile verzichtet?

Meiner Ansicht nach ist die komplette E-Mobilisierung wie sie derzeit betrieben wird ein Irrweg der nur zu einem ausufernden Energieverbrauch führen wird und Probleme nur von einer Stelle auf eine andere verlagert. Von der Entsorgung der Akkus gar nicht zu reden. Pedelecs sind dabei ein geringer Anteil, aber sie sind ein Anteil. Es mag möglich sein, das alles auf Basis regnerativer Energien zu lösen und jeden einzelnen Akku wiederzuverwerden, allein mir fehlt der Glaube, dass es so auch geschehen wird. Es bestehen andere Technologien und Strategien die aber aus verschiedenen politischen Gründen nicht verfolgt werden.

Richtig ärgerlich werde ich bei den Argumenten, der Partner oder die Kinder benötigen ein motorisiertes Fahrrad, damit man gemeinsam Spaß haben kann. Dazu habe ich allerdings bereits ausreichend Stellung bezogen.

Nebenbemerkung:
Nach all meinen Erfahrungen hinsichtlich 2m-Regel in Baden-Württemberg kann man folgende Erkenntnis ziehen, die Konflikte auf die immer wieder verwiesen wird finden hauptsächlich auf den breiten, jetzt schon legalen, Forstwegen statt. Ganz einfach, hier befinden sich mehr Wanderer, mehr Fahrradfahrer und damit mehr Konfliktpotential. Hinzu kommt einmal die deutlich höhere Geschwindigkeit die auf Forstwegen gefahren wird und das problematische Verhalten von Gruppen. Erst im zweiten Schritt werden dann Einzelfälle die sich schmalen Wegen zuordnen lassen als Argumentation herangezogen.

Generell ist es mir mittlerweile egal, wie sich meine Sportkollegen auf MTB oder MTPedelec im Wald gebärden. Auch wenn ich den einen oder anderen mal anspreche, ärgere ich mich hinterher sowieso viel mehr über die vollkommen sinnlose Diskussion. Jeder hat das Recht, kaputt zu machen was er als selbstverständlich gegeben ansieht. Das habe ich auch gelernt. Wir werden eben in ferner oder näherer Zukunft dann die Konsequenzen gemeinsam tragen müssen.
 
@wolfk
Auch dagegen kann man was tun...

Ich verstehe die Argumentationskette auch nach dem 100. Mal nicht. Nur weil es bereits Gondel und leider auch Shuttles gibt, reechtfertigt das nicht das nächste Problem.
 
Ich verstehe die Argumentationskette auch nach dem 100. Mal nicht. Nur weil es bereits Gondel und leider auch Shuttles gibt, reechtfertigt das nicht das nächste Problem.


Das Argument ist, dass dann wenigstens keine Seilbahn in der Landschaft steht oder, wie in Latsch, 60 Shuttelfahrten pro Tag über ein und dieselbe Straße laufen.

Das Photo dazu ist eigentlich der Hammer. Keiner von denen hat ein DH Bike, jeder von denen könnte zumindest für die erste Abfahrt selber rauf treten, um ein wenig warm zu werden.
 
Das Argument ist, dass dann wenigstens keine Seilbahn in der Landschaft steht oder, wie in Latsch, 60 Shuttelfahrten pro Tag über ein und dieselbe Straße laufen.
Mir gefallen Seilbahnen auch nicht. Und ich halte die Alpenkonvention keine neuen Gebiete mit Seilbahnen zu erschließen für richtig. Aber da wo die Seilbahnen bestehen halte ich es für legitim diese auch zu nutzen. Seilbahnen sind nur punktuell vorhanden, in der Breite kann man sie gut umgehen. So haben die einen die Möglichkeit eine Aufstiegshilfe zu nutzen und die anderen aus eigener Kraft hochzufahren.

Autobahnen mag auch keiner, aber jeder nutzt sie.

Wir alle gemeinsam, MTB und MTPedelec, werden in den Urlaubsregionen nur eine Zukunft haben, wenn man Geld mit uns verdienen kann. Jede Region entscheidet, wie sie das für sich am besten löst. Im Vinschgau oder in Finale wird mit Anhängern hochgefahren und viele Menschen leben davon. In Davos erhält man als Hotelgast die Bergbahnen gratis. In anderen Regionen darf man Busse und Bahnen nutzen. Die einen bauen darauf über die Übernachtung zu verdienen, die anderen über Dienstleistungen wie Shuttelfahrten.
 
Das Photo dazu ist eigentlich der Hammer. Keiner von denen hat ein DH Bike, jeder von denen könnte zumindest für die erste Abfahrt selber rauf treten, um ein wenig warm zu werden.
:daumen:
Zumindest einer hat es erkannt!
Das war übrigens schon 2012.
Bei meinem letzten Aufenthalt oben in Tarsch habe ich an 2 Tagen in einer Woche erlebt, dass alle Biker ausser mir in der Pension morgens vom Shuttle abgeholt wurden.
Aber bekanntlich erbringt der E-MTBler ja keinerlei Eigenleistung....
https://connect.garmin.com/modern/activity/773290803
 
Seilbahnen haben einen viel zu schlechten Ruf. Sie sind hervorragende Verkehrsmittel. Siehe Bozen!
Der 2er Sessel in Oberammergau hat perfekt in den Bikepark gepasst. Die Ökobilanz von eMTB ist in Relation vermutlich deutlich schlechter als die, einer gut gebauten Seilbahn.

In den Urlaubsregionen werden wir nur dann eine Zukunft haben, wenn sich die Verantwortlichen dort endlich mal mit der Raumordnung auseinandersetzen.

In Finale leben die ja eigentlich nicht vom Shuttlen, sondern von der Bereitstellung der Trails, oder?


Ja klar, @wolfk Ich kann mir eigentlich kein schlimmeres Szenario vorstellen: Vollgefressen vom Frühstück, wahrscheinlich auch noch verschlafen, spuckt dich der Shuttledienst am Trail Start aus und weil du als Gruppe dort bist, hast du auch gar keine Gelegenheit, dich aufzuwärmen. So passieren die Unfälle.
Aber vielleicht haben die sich alle im Hotel am Ergometer warm gefahren und danach noch bisschen Stretching gemacht. ;)

Ab und zu denke ich mir, dass viele Regionen einfach zu lange und vor allem zu steile Trails bauen. Wenn wir mal die ganzen Tourensachen weg lassen - warum sollte ein Flowtrail länger als eine DH Weltcupstrecke sein? Bei einem Gefälle von 5% werden aus 200 Hm 4 km Trail!!!
 
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@wolfk
Was erkannt? Wenn man die Infrastruktur zum Shuttlen zur Verfügung stellt, werden die Leute das auch nutzen! In Latsch wollen sie damit eben Geld verdienen. Traurig, aber wahr. Genau gleich wie bei eBikes. Nur kann das dann keiner mehr steuern. Ich find's genauso dämlich zu shuttlen, aber wenn es das Angebot gibt, wird's angenommen. Wenn ich den ganzen Tag schon gefarhen bin und mir dann einer sagt, dss er mich für einen 10er noch einmal rauf bringt, sage ich vermutlich auch nicht nein. Aber notwendig ist das nicht. Es will halt jemand damit Geld verdienen. Gleich wie bei den eBikes.

zur Seilbahn
Wenn es sie gibt, sollen sie auch genutzt werden. Wenn es mit Bikern Probleme gibt, dann muss man eben Konzepte auf den Tisch legen, die diese Probleme lösen. Das geht auch in Latsch. Das Foto sagt eigtl. gar nix aus. Man könnte auch eine 200m lange Schlange aus Whistler hier zeigen.

und noch einmal:
Mir geht's nicht darum ob einer bergauf 50kcal pro Stunde oder 700kcal pro Stunde verbrennt. *g* Das ist mir wurscht. Mir geht's darum, dass die Probleme die bspw durch Shuttles entstehen können, bei einer hohen eBike Frequenz ähnliche sind. Diese werden aber schwerer zu kontrollieren sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
ist doch ganz einfach
wer sich vorher vernünftig benommen hat wird auch mit neinem emtb die trails vernünftig fahren, nur öfter bzw mehr verschiedene an einem tag
wer sich vorher schon daneben benommen hat wird die trails halt pro tag noch öfter vergewaltigen und andere leute gefährden.

was aber in der gesamten diskussion vergessen wird
der großteil der emtbs (zumindest bislang) sehen nur ungeteerte Radwege
Schon auf Feldwegen sind die selten zu finden, auf Trails wirklich selten, denn die die mit emtbs trails fahren haben das früher mit einem normalen mtbs gemacht. und hier ist die emtb verbreitung noch sehr sehr gering.
emtbler sind fast alles neueinsteiger und spätestens wenns im trail steil wird das sie schiebn/tragen ist eh mit dem spa0 vorbei und sie sind wieder auf feldwegen unterwegs
 
In Finale leben die ja eigentlich nicht vom Shuttlen, sondern von der Bereitstellung der Trails, oder?
Auch, da es sich ja zum Teil um Trails auf Privatbesitz handelt. Und die Trails ja angelegt/gepflegt werden. Aber Geld bekommen sie ja nur fürs Shuttlen?
Keine Ahnung, ob die unterschiedlichen Shuttle-Services unterschiedliche Trails bedienen. Privates Shuttlen ist auf jeden Fall nicht gerne gesehen.
 
Auch, da es sich ja zum Teil um Trails auf Privatbesitz handelt. Und die Trails ja angelegt/gepflegt werden. Aber Geld bekommen sie ja nur fürs Shuttlen?
Keine Ahnung, ob die unterschiedlichen Shuttle-Services unterschiedliche Trails bedienen. Privates Shuttlen ist auf jeden Fall nicht gerne gesehen.
Ja, Geld gibt es nur für´s Shuttlen. Es gibt eine "Kasse" in der die unterschiedlichen Anbieter Geld für die Trailpflege usw. einzahlen. Externe Shuttle-Servuces tun das nicht. Deshalb nicht gerne gesehen.
 
Das ist wie beim Skifahren. Dort bezahlt man auch nur für das Liftticket, gleichzeitig finanziert man damit aber auch die Pistenpflege usw.
 
:daumen:
Zumindest einer hat es erkannt!
Das war übrigens schon 2012.
Bei meinem letzten Aufenthalt oben in Tarsch habe ich an 2 Tagen in einer Woche erlebt, dass alle Biker ausser mir in der Pension morgens vom Shuttle abgeholt wurden.
Aber bekanntlich erbringt der E-MTBler ja keinerlei Eigenleistung....
https://connect.garmin.com/modern/activity/773290803

Mit dem E-Mofa gefahren?

Wie erkennt denn Dein Garmin, wieviel Energie von der Batterie zugeführt wurde?
 
...wer hat hier wann behauptet es würde keine Eigenleistung erbracht? Auch durch gebetsmühlenhaftem Wiederholen wird es nicht besser.
Genau. Und dann lies mal all die beiträge, in denen genau das expressis verbis oder sinngemäß unterstellt wird. Dazu kommt dann eine ausführung über das ach so simple tuning und ein bild von irgendeiner enduro maschine. Es geht also vornehmlich um glaubensinhalte nicht um reales tun.

ist doch ganz einfach
wer sich vorher vernünftig benommen hat wird auch mit neinem emtb die trails vernünftig fahren, nur öfter bzw mehr verschiedene an einem tag
wer sich vorher schon daneben benommen hat wird die trails halt pro tag noch öfter vergewaltigen und andere leute gefährden.
Das argument habe ich schon mehrfach gebracht. Es wird nicht zur kenntnis genommen. Ich halte es für wesentlich konkret auf dem trail.

was aber in der gesamten diskussion vergessen wird
der großteil der emtbs (zumindest bislang) sehen nur ungeteerte Radwege
Schon auf Feldwegen sind die selten zu finden, auf Trails wirklich selten, denn die die mit emtbs trails fahren haben das früher mit einem normalen mtbs gemacht. und hier ist die emtb verbreitung noch sehr sehr gering.
emtbler sind fast alles neueinsteiger und spätestens wenns im trail steil wird das sie schiebn/tragen ist eh mit dem spa0 vorbei und sie sind wieder auf feldwegen unterwegs
Da kommt ein gewisser hoffnungsschimmer auf. Wer mit dem mtp anfängt, ohne vorher fahrtechnik auf einem normalen bike gelernt zu haben, wird sich wohl aus diesen gründen ziemlich schnell mit einfachen aber flotten wegen begnügen.
Wer umsteigt, kann nicht gleichzeitig beides fahren. Er kann sich aber zweimal öfter als trailsau erweisen. Und da sind wir wieder beim thema, benehmen auf dem weg/trail.

Noch eine bemerkung zum geheule wegen der akkus und ihrem recycling. Das problem ist mit und ohne mtp gleich gravierend. Deren anteil dürfte nicht einmal an die 1% grenze aller akkus reichen. Hier müssen andere industriezweige liefern. Von diesen bemühungen profitieren dann die e-bike hersteller.
 
Noch eine bemerkung zum geheule wegen der akkus und ihrem recycling.
...ist das die Art und Weise wie diskutiert werden soll? Wer hat wo geheult?


Und dann lies mal all die beiträge, in denen genau das expressis verbis oder sinngemäß unterstellt wird.
...wo?

Oder kann es sein, dass Du genau das Argument gerne hören willst, weil Du es erwartest? Ich jedenfalls habe nicht bewußt gelesen irgendjemand würde unterstellen, Pedelecfahrer würden keine Eigenleistung erbringen.
 
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