Neues Cannondale Scalpel 2024 im ersten Test: XC ist das neue Down Country

ich fahre derzeit noch das vorgängermodell mit 120mm am heck (scalpel SE). ich muss ehrlich sagen, keine federung bei keinem aktuellen XCO bike hat mich so überzeugt. (fast) alle verbauen nur noch flex-seatstays, die federungsperformance (1-gelenker halt) taugt mir nicht, man fährt nur noch mit plattform bergauf. statt das problem anzugehen werden jetzt e-dämpfer eingeführt, die automatisch regeln. das ist IMHO ein workaround und behebt das problem nicht!
der 4 gelenk hinterbau des scalpel geht so gut bergauf, dass ich das rad nie blockiere. klar, wäre ich ein xco racer, würde ich es wohl für einen sprint o.ä. blockieren, aber im alltag muss ich es echt nie. es ist verrückt. das rad ist so unscheinbar und freunde, die es probegefahren haben, haben es sich auch gekauft. jetzt haben wir 5 davon im freundeskreis 8-):bier:


habe meines von 12kg auf 10.3kg inkl pedalen getuned und ich freue mich sehr darauf, den rahmen zu tauschen, denn die geo war echt altbacken (ich glaube das scalpel SE in L hatte was von 445mm reach, echt kurz. kommend von meinem trailbike oder enduro war der erste gedanke immer "boah ist das kurz und aufrecht"). ich werde mir also wohl ein scalpel 3 holen, alles umschrauben und das SE mit neuen teilen verkaufen. das kommt auch billiger als ein frame-set (dennoch: schade cannondale, dass ihr die option nicht anbietet). freue ich sehr auf die modernere geo. bin gespannt wie viel der "verspieltheit" das rad einbüßen wird! und bin gespannt wie "la tramun" damit gehen wird, der geilste marathon, den ich je gefahren bin, den ich 2023 mit viel spass und dem scalpel SE gefahren bin! :i2:

nicht alles gold was glänzt: frame storage wie bei specialized hätte ich übrigens begrüsst und auf kabel durch den steuersatz freue ich mich auch nicht. und dass ein rahmen beim pressecamp bricht (PB)...ich hoffe, ein einzelfall!
 
Wenn man eh schon die Niere verkauft hat, lieber ein Last Celos, leichter, more capable und Made in Germany.
;-)
alles valide argumente. schade, dass es ein eingelenker ist und ich für meinen teil allergisch gegen flexende und irgendwann evtl brechende sitzstreben bin. sonst bin ich voll bei dir. ein schönes bike übrigens.
 
@extreme-tom Aber Cannondale hat jetzt auch auf flex-pivot Eingelenker umgestellt. Schreckt dich dieser Hinterbau nicht ab?
bei welchem rad? das hier hat eine flexende kettenstrebe, quasi ein horst-link. es ist kein eingelenker.
vor 2 generationen waren die scalpels eingelenker mit flexender sitzstrebe. also vor 2021 oder so. ich habe 2 davon gebrochen (natürlich an der sitzstrebe) ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
.. schade, dass es ein eingelenker ist und ich für meinen teil allergisch gegen flexende und irgendwann evtl brechende sitzstreben bin. sonst bin ich voll bei dir. ein schönes bike übrigens.
äh ja, die von dir bevorzugten flexenden kettentstreben können also nicht brechen weil ... ?

ich fahre derzeit noch das vorgängermodell mit 120mm am heck (scalpel SE). ich muss ehrlich sagen, keine federung bei keinem aktuellen XCO bike hat mich so überzeugt.
da ist aber der wunsch vater des gedankens, oder du bist nicht viele xc radln gefahren.
schau dir die daten auf linkagedesign an und es wird schnell klar, dass das scalpel eine miesere gurke ist wie ein epic oder oiz o.ä., mit nem anti-squat von nur 95% bei schon recht straffen nur 25% sag - und extrem stark abnehmend mit dem federweg :lol: das ding ist systembedingt ne eierschaukel.
klar kann man den dämpfer gegen das gewippe gut totpumpen, aber dann nutzte je nach gewicht i.d.r. auch nur ca. 2/3 des federwegs wenn überhaupt. -->
der 4 gelenk hinterbau des scalpel geht so gut bergauf, dass ich das rad nie blockiere
was das ja bestätigt.

willste nen richtig guten xc hinterbau, dann biste automatisch bei dw-link oder vpp und ähnlichen systemen. da kann auch ne biegekettenstrebe nicht annähernd mithalten (deren funktion meilenweit vom echten 4-gelenker entfernt ist).

bin auch kein eingelenker freund, aber das diese biegekettenstrebe am scalpel besser sein soll als ne biegesitzstrebe gehört doch eindeutig ins reich der mythen.
 
äh ja, die von dir bevorzugten flexenden kettentstreben können also nicht brechen weil ... ?

-> sitzstreben werden deutlich mehr auf druck belastet als kettenstreben. carbon & druckkräfte = keine gute idee! hinzu kommt: cannondale verjüngt die stelle noch extrem (sieht wie eine blattfeder aus). bei der vorletzten generation waren die sitzstreben nicht verjüngt, evtl auch ein grund, warum sie (mir) gebrochen sind.

da ist aber der wunsch vater des gedankens, oder du bist nicht viele xc radln gefahren.
schau dir die daten auf linkagedesign an und es wird schnell klar, dass das scalpel eine miesere gurke ist wie ein epic oder oiz o.ä., mit nem anti-squat von nur 95% bei schon recht straffen nur 25% sag - und extrem stark abnehmend mit dem federweg :lol: das ding ist systembedingt ne eierschaukel.
klar kann man den dämpfer gegen das gewippe gut totpumpen, aber dann nutzte je nach gewicht i.d.r. auch nur ca. 2/3 des federwegs wenn überhaupt. --> was das ja bestätigt.

-> wo kommst du her? dann gehen wir zusammen biken. mein scalpel ist nicht überstraff unterwegs (20-25% sag) und es klettert echt extrem gut!

willste nen richtig guten xc hinterbau, dann biste automatisch bei dw-link oder vpp und ähnlichen systemen. da kann auch ne biegekettenstrebe nicht annähernd mithalten (deren funktion meilenweit vom echten 4-gelenker entfernt ist).

-> dw-link ist sehr geil. wer verbaut das bei XCO rädern ausser pivot? wie gesagt, ich liebe meinen "nicht echten 4-gelenker" :)


bin auch kein eingelenker freund, aber das diese biegekettenstrebe am scalpel besser sein soll als ne biegesitzstrebe gehört doch eindeutig ins reich der mythen.

-> deckt sich nicht mit meinen erfahrungen. auch der PB fahrbericht vom neuen yeti ist eindeutig ;-). aber hey: jeder jeck ist anders. ich habe immer betont "in meinen augen". ich mags. dw-link würde ich auch nicht nein sagen btw.
 
Viel zu schwer für den Preis. Möchte ich bei einem Marathon nicht fahren. Und die Optik der Lefty 🙈
die lefty funzt schon gut, braucht halt liebe (resetten , regelmässig). optik find ich geil, aber klar: geschmackssache. bei platten brauchst du nichtmal das LR rausnehmen!

gewicht: bin 100% bei dir. teures und aufwändiges tuning notwendig. daher schade, dass sie nicht 2 framesets anbieten: 1x das LAB71 und 1x das normale ....
 
Viel zu schwer für den Preis. Möchte ich bei einem Marathon nicht fahren. Und die Optik der Lefty 🙈

Schurter´s Spark beim Cape Epic wog knapp über 11 kg und war offensichtlich nicht zu schwer, um damit über 16000 hm in 8 Tagen zu absolvieren und auf Rang 2 in der Gesamtwertung zu enden. Und wie mir schien war es damit auch möglich, ein horrendes Tempo zu fahren. Also ist "viel zu schwer" wohl eher realtiv;)
 
Schurter´s Spark beim Cape Epic wog knapp über 11 kg und war offensichtlich nicht zu schwer, um damit über 16000 hm in 8 Tagen zu absolvieren und auf Rang 2 in der Gesamtwertung zu enden. Und wie mir schien war es damit auch möglich, ein horrendes Tempo zu fahren. Also ist "viel zu schwer" wohl eher realtiv;)
ja das ist je nach rennen. bei XCM events in D würde ich sogar eher ein hardtail nehmen :p beim epic ist super federung wichtig, weil man sich sonst nicht so gut erholt. und schurter ist eh eine numemr für sich! ja, ca 11kg wiegen fast alle heutigen bikes race-ready. als privateer mit etwas budget kann man sie noch auf <10,5kg reduzieren. aber irgendwann fäng es an unzuverlässig oder scary zu werden...

ich glaube ,das ibis exie performt richtig geil, schade, dass es wohl das hässlichste XCO bike ever ist:
https://www.ibiscycles.com/bikes/exie-usa
vielleicht kommt ein upgrade mit 120mm am heck mit einer an das HD6 angelehnten optik. dann würd ich schwach werden ;-)
 
ja das ist je nach rennen. bei XCM events in D würde ich sogar eher ein hardtail nehmen :p beim epic ist super federung wichtig, weil man sich sonst nicht so gut erholt. und schurter ist eh eine numemr für sich! ja, ca 11kg wiegen fast alle heutigen bikes race-ready. als privateer mit etwas budget kann man sie noch auf <10,5kg reduzieren. aber irgendwann fäng es an unzuverlässig oder scary zu werden...

ich glaube ,das ibis exie performt richtig geil, schade, dass es wohl das hässlichste XCO bike ever ist:
https://www.ibiscycles.com/bikes/exie-usa
vielleicht kommt ein upgrade mit 120mm am heck mit einer an das HD6 angelehnten optik. dann würd ich schwach werden ;-)

Ich frage mich aber dann: ist man mit diesen eingesparten 500 Gramm wirklich schneller oder besser unterwegs oder fühlt man sich mit 10,5 kg lediglich besser als mit einem Bike, das 11 kg wiegt. Ist ja legitim, wenn man sich damit besser fühlt. Um bei eingesparten 500 Gramm wirklich schneller oder besser zu sein müssten die aber dann auch an den richtigen Stellen reduziert worden sein. Zum Beispiel beim Laufradsatz, den Reifen oder den anderen rotierenden Massen.
 
Ich frage mich aber dann: ist man mit diesen eingesparten 500 Gramm wirklich schneller oder besser unterwegs oder fühlt man sich mit 10,5 kg lediglich besser als mit einem Bike, das 11 kg wiegt. Ist ja legitim, wenn man sich damit besser fühlt. Um bei eingesparten 500 Gramm wirklich schneller oder besser zu sein müssten die aber dann auch an den richtigen Stellen reduziert worden sein. Zum Beispiel beim Laufradsatz, den Reifen oder den anderen rotierenden Massen.
DEFINITIV: man fühlt sich besser :) ...
 
ich glaube ,das ibis exie performt richtig geil, schade, dass es wohl das hässlichste XCO bike ever ist:
https://www.ibiscycles.com/bikes/exie-usa
vielleicht kommt ein upgrade mit 120mm am heck mit einer an das HD6 angelehnten optik. dann würd ich schwach werden ;-)
In natura sieht es eigentlich gar nicht so schlecht aus, finde ich. ;) Ist mir aber auch nicht so wichtig. Die tatsächlich sehr beeindruckende Funktion des Hinterbaus gleicht das locker aus.
 

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Leitung erst durch den Lenker, dann durchs Steuerrohr und dann nochmal durch den Rahmen.
XD Das ist Stoff für Dauernörkler. 😂

Auf eine Lefty hätte ich eigentlich auch mal wieder Bock, schade nur das die Ocho auch noch resetet werden muss. Bis zu 2cm Federwegeverlust + 3cm SAG sind schon bis zu 5 cm Federwegsverlust.
Eigentlich nicht mehr State of the Art, bei mittlerweile so vielen guten XC Gabeln.
Testen würde ich eine solche Lefty (muss ja nicht die neue mit 120 mm sein) schon auch gerne mal.
Gewichtsmäßig gewänne ich nichts (eher im Gegenteil). Aber vielleicht ist sie ja sonst eine Offenbarung? Alles drunter wäre aber auch mau - weil da muss schon was kommen, damit man die anderen Nachteile in Kauf nimmt (Festlegung auf spezielle Nabe, kein Nabendynamo möglich - nicht lachen - und besagter Reset...)

Und das ist auch meine Frage: Wie häufig muss man die denn so resetten?
 
alle 4 wochen ca. je nach modell und einsatz.
die offenbarung kommt bei ner lefty in form der erforderlichen service- und reparaturkosten :daumen:
 
Testen würde ich eine solche Lefty (muss ja nicht die neue mit 120 mm sein) schon auch gerne mal.
Gewichtsmäßig gewänne ich nichts (eher im Gegenteil). Aber vielleicht ist sie ja sonst eine Offenbarung? Alles drunter wäre aber auch mau - weil da muss schon was kommen, damit man die anderen Nachteile in Kauf nimmt (Festlegung auf spezielle Nabe, kein Nabendynamo möglich - nicht lachen - und besagter Reset...)

Und das ist auch meine Frage: Wie häufig muss man die denn so resetten?
Ich hab meine Ocho noch nie reseten müssen.
Alle Leftys davor wollten regelmäßig resetet werden.

Die Vorteile der Leftys sind immer noch die Alten- Gewicht zu Steigigkeit , Ansprechen, Kurvenperformance.
Wobei das Gap zu normalen Teleskopgabeln immer kleiner wird.
Letzten Endes bei mir Liebhaberei.
 
Ich frage mich aber dann: ist man mit diesen eingesparten 500 Gramm wirklich schneller oder besser unterwegs oder fühlt man sich mit 10,5 kg lediglich besser als mit einem Bike, das 11 kg wiegt.
Also wenns bergauf geht, ist die Frage ja einfach zu beantworten, da ist man natürlich schneller mit weniger Gewicht. (Im Gegensatz zu unterschiedlichen Geos usw kann man das ja auch einigermaßen einfach ausrechnen)

Problem dabei ist halt, dass Vergleiche von Bikegewichten (eigentlich müsste man ja Systemgewichte vergleichen) suggerieren, dass die Differenz deutlich größer wäre als es wirklich der Fall ist.

Ist ja auch nachvollziehbar, wenn mann mal ein 14kg und dann ein 9kg Bike hochgehoben hat muss man ja denken das fliegt den Berg rauf. Würde man hingegen einmal 95kg und einmal 90kg hochheben, dann siehts scho wieder anders aus.
 
Also wenns bergauf geht, ist die Frage ja einfach zu beantworten, da ist man natürlich schneller mit weniger Gewicht. (Im Gegensatz zu unterschiedlichen Geos usw kann man das ja auch einigermaßen einfach ausrechnen)

Problem dabei ist halt, dass Vergleiche von Bikegewichten (eigentlich müsste man ja Systemgewichte vergleichen) suggerieren, dass die Differenz deutlich größer wäre als es wirklich der Fall ist.

Ist ja auch nachvollziehbar, wenn mann mal ein 14kg und dann ein 9kg Bike hochgehoben hat muss man ja denken das fliegt den Berg rauf. Würde man hingegen einmal 95kg und einmal 90kg hochheben, dann siehts scho wieder anders aus.

Mein Vergleich bezieht sich auf das 11 kg vs. 10,5 kg Bike. Wenn ich die 500 Gramm beim Laufradsatz und den Reifen einspare kann ich es mir ansatzweise vorstellen, dass ich davon tatsächlich etwas habe. Und das schränke ich folgendermaßen ein: der austrainierte und topfitte Sportler wird einen Benefit daraus erzielen können. Habe ich den Schmackes aber nicht in den Beinen, um diese Gewichtseinsparung auch wirklich in Vortrieb umzusetzen, werden mich diese 500 Gramm auch nicht schneller machen. Dann ist das nur etwas für den Kopf.

Wenn ich aber die 500 Gramm Einsparung nur erzielen kann, wenn ich neben LRS und Reifen auch auf die versenkbare Sattelstütze verzichte, also Gewicht an einer Stelle einspare, die wenig Einfluss auf den Vortrieb hat, dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich dadurch rein was die Gewichtseinsparung betrifft wirklich schneller unterwegs bin.

Ich habe übrigens seit mindestens 10 Jahren keines meiner Bikes mehr gewogen oder wiegen lassen.
 
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