Neues MTB mit Aluminiumrahem oder Carbonrahmen?

Was machen die Leute, denen das Carbon Rad seitlich umgekippt, und auf einen Stein gefallen ist?
Bei Metall ist halt der Lack ab, und bei Alu evtl. ne kleine Delle drin.
Bei Carbon ist diese Belastungsrichtung vom Hersteller nicht eingeplant.
Größere Schäden sind die Folge.
Klar, kann man reparieren lassen, aber lohnt sich das?
Das ist schon lange kein Thema mehr. Insbesondere im Trailbike und Enduro Bereich sind die Rahmen aus CF nicht empfindlicher als AL.
Rahmenbrüche gibt's mit jedem Material.

Letztendlich hat jedes Material eigene vor und Nachteile, andere Eigenschaften usw.
Da kann sich jedes aussuchen was besser zu ihm passt. Ich würde die Rahmenwahl nicht von dem Material abhängig machen.
 

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Re: Neues MTB mit Aluminiumrahem oder Carbonrahmen?
Der TE hatte den Einsatzbereich nicht weiter spezifiziert.
Ich glaube aber, Enduro ist es nicht.
Stimmt auch.
Persönlich würde ich Plastik nur nehmen, wenn es vom Hersteller gefeiert wird, wie z.B. bei Yeti oder Evil. Spielt man mit dem Gedanken bei einem Vollsortimenter einzukaufen, sollte man sich es sparen. Was da für Teile in den Plastikrahmen gesteckt werden, um den Preis zu drücken macht oft wenig Freude. Also wenn Pastik, dann High End.
 
Was machen die Leute, denen das Carbon Rad seitlich umgekippt, und auf einen Stein gefallen ist?
Bei Metall ist halt der Lack ab, und bei Alu evtl. ne kleine Delle drin.
Bei Carbon ist diese Belastungsrichtung vom Hersteller nicht eingeplant.
Größere Schäden sind die Folge.
Klar, kann man reparieren lassen, aber lohnt sich das?

PS.
hilft evtl. bei der Entscheidungsfindung.
https://www.mtb-news.de/forum/t/carbon-der-stoff-aus-dem-die-alp-traeume-sind.929267/
Mein Bike ist mir jetzt beim Fotos machen durch den Wind schon zwei Mal seitlich 90 ° nach links gekippt das fällt dann immer zuerst auf den Lenker und dann auf das Pedal. Der Rahmen bekommt da nie Kontakt zum Boden.

Einzig das Pedal und die Hülse vom Griff hat dann Beschädigungen. Ich habe damit auch schon mal im Winter einen Abgang auf Glatteis gemacht, das Vorderrad ist dabei einfach komplett weggerutscht. Auch hier gab es nur leichte Beschädigungen am Pedal und der äußerlichen Alu Befestigung vom Griff.

Gleichwohl ist es natürlich immer möglich, dass so ein Carbon Rahmen duch einen harten Sturz auch mal bricht. Speziell die Vollcarbonrahmen wo auch der Hinterbau aus Carbon ist, haben in seltenen Fällen das Problem mit gebrochenen Kettenstreben. Bei meinem Bike ist der Hinterbau noch aus Aluminium.
 
Stimmt auch.
Persönlich würde ich Plastik nur nehmen, wenn es vom Hersteller gefeiert wird, wie z.B. bei Yeti oder Evil. Spielt man mit dem Gedanken bei einem Vollsortimenter einzukaufen, sollte man sich es sparen. Was da für Teile in den Plastikrahmen gesteckt werden, um den Preis zu drücken macht oft wenig Freude. Also wenn Pastik, dann High End.
Specialized gibt lebenslange Garantie auf die Vollcarbonrahmen. Wenn der Rahmen bricht wird er kostenlos ausgetauscht.
 
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Specialized gibt lebenslange Garantie auf die Vollcarbonrahmen. Wenn derRahmen bricht wird er kostenlos ausgetauscht.
Was hat das mit meiner Aussage zu tun?

Meine heutige Meinung zu meinem Bedarf an Rädern basiert auf sehr vielen, fast auschließlich HighEnd Rahmen, die ich als Redakteur testen durfte, besessen habe oder in der Werkstatt hatte.
Wäre die Umweltgeschichte nicht, würde ich auch mal wieder Plastik fahren, wenn es Sinn macht. Also bei CC, RR, wo man wirklich Gewicht auf Kosten der Stabilität einsparen kann. Das fahre ich aber nicht, wahrscheinlich nie. Bei Gravity bringt es keinen Gewichtsvorteil, außer der Hersteller baut das Bike 1:1 aus Alu.
Sicher nicht grundlos fahre ich wieder Eingelenker und bald auch aus Stahl, was mir bei meinen Hardtails sehr taugt.
Die paar Prozent Performance sind mir den Mehraufwand bei Wartung/Pflege nicht Wert.
Das Design muss natürlich gefallen. Da bekomm ich Kotzreiz, wenn Kabel in Rahmen verschwinden oder Kofferräume integriert werden, was im Übrigen den beschrieenen Gewichtsvorteil endgültig vernichtet.

Warum Räder und besonders Mofas für den Massenmarkt aus Plastik hergestellt werden kann nur daran liegen, dass es für mehr Umsatz sorgt und vielleicht sogar einfacher in der Herstellung ist. Sicher nicht, weil es das Beste für Mensch und Umwelt ist.
 
Was hat das mit meiner Aussage zu tun?

Meine heutige Meinung zu meinem Bedarf an Rädern basiert auf sehr vielen, fast auschließlich HighEnd Rahmen, die ich als Redakteur testen durfte, besessen habe oder in der Werkstatt hatte.
Wäre die Umweltgeschichte nicht, würde ich auch mal wieder Plastik fahren, wenn es Sinn macht. Also bei CC, RR, wo man wirklich Gewicht auf Kosten der Stabilität einsparen kann. Das fahre ich aber nicht, wahrscheinlich nie. Bei Gravity bringt es keinen Gewichtsvorteil, außer der Hersteller baut das Bike 1:1 aus Alu.
Sicher nicht grundlos fahre ich wieder Eingelenker und bald auch aus Stahl, was mir bei meinen Hardtails sehr taugt.
Die paar Prozent Performance sind mir den Mehraufwand bei Wartung/Pflege nicht Wert.
Das Design muss natürlich gefallen. Da bekomm ich Kotzreiz, wenn Kabel in Rahmen verschwinden oder Kofferräume integriert werden, was im Übrigen den beschrieenen Gewichtsvorteil endgültig vernichtet.

Warum Räder und besonders Mofas für den Massenmarkt aus Plastik hergestellt werden kann nur daran liegen, dass es für mehr Umsatz sorgt und vielleicht sogar einfacher in der Herstellung ist. Sicher nicht, weil es das Beste für Mensch und Umwelt ist.
So unterschiedlich sind halt die Geschmäcker. Ich fahre Viergelenker und was anderes als Carbon werde ich in meinem Leben nicht mehr fahren.
Es hat einfach die besten Fahreigenschaften und nur das zählt für mich. Das Thema Umwelt spielt dabei, für mich eine untergeordnete Rolle.

Die Hersteller stellen mittlerweile auch Recycling-Carbon Rahmen her, hier wird der Großteil des Materials vom Rahmen nach seinem Ableben wieder verwendet.
 
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Die Hersteller stellen mittlerweile auch Recycling-Carbon Rahmen her, hier wird der Großteil des Materials vom Rahmen nach seinem Ableben wieder verwendet
Zeig mal einen der das belegbar macht.

Meines Wissens nach ist das z.Z. noch ein Forschungsprojekt, überhaupt die Carbonfasern sauber vom Plastik zu trennen...bis zum Recycling ist da wohl noch ein langer Weg mit unklarem Ausgang.
 
Kann man daraus schließen das Carbon nur dort hält wo man so richtig dick laminieren kann und dort wo es kompliziert wird Alu viel besser ist ?
Das sind Ausstattungsvarianten bei Specialized. Die Top Bikes haben einen Vollcarbonrahmen, bei den Comp Carbon Bikes ist der Hinterbau aus Alu, was ich persönlich auch besser finde.

Bei den aktuellen Modellen sind alle Carbon Bikes komplett aus Carbon
 
Sehr interessantes Thema. Stehe vor der gleichen Entscheidung und momentan bin ich eher pro Carbon. Warum? Weil für mich das Bike ausstattungsmäßig und vom Gewicht der beste Kompromiss ist. Außerdem kenne ich bisher nur Alu, deshalb mal was Neues probieren.
Interessanterweise hatten wir das Thema auch in unserer MTB-Gruppe, die Mehrheit ist für Carbon.
Schlechte Erfahrungen gibt es bei beiden aber nicht wirklich. Allerdings sehen die Räder auch kaum Bike Parks oder Ähnliches.
Der Umweltaspekt spielt nicht wirklich eine Rolle bei uns, schließlich lassen wir dafür das Auto stehen.;)
 
Der Umweltaspekt spielt nicht wirklich eine Rolle bei uns, schließlich lassen wir dafür das Auto stehen.;)
Ehrlich? Ihr fahrt "Autostrecken" mit dem Plastefahrrad? Oder ersetzt ihr ein Autohobby wie Tuning mit einem Fahrrad?

Ich mache Einkauf und Arbeitspendeln mit dem Alu-Gravelbike. Hält mich fit und glücklich.
 
bei den Comp Carbon Bikes ist der Hinterbau aus Alu, was ich persönlich auch besser finde.

Interessant. Carbon ist deiner Meinung nach also das Material mit den besten Eigenschaften und am haltbarsten, aber da wo genau diese Eigenschaften am wichtigsten sind, am Hinterbau, findest du's dann doch besser dass der aus Alu ist...Junge, Junge 🤣

Da du mir ja auch meine Frage nach den ominösen Recycling Carbon Bike Herstellern nicht beantworten kannst, sieht es bis hierher so aus, dass du viel Meinung und wenig Ahnung hast.
 
Interessant. Carbon ist deiner Meinung nach also das Material mit den besten Eigenschaften und am haltbarsten, aber da wo genau diese Eigenschaften am wichtigsten sind, am Hinterbau, findest du's dann doch besser dass der aus Alu ist...Junge, Junge 🤣

Da du mir ja auch meine Frage nach den ominösen Recycling Carbon Bike Herstellern nicht beantworten kannst, sieht es bis hierher so aus, dass du viel Meinung und wenig Ahnung hast.
Hauptsache Du hast die Ahnung. Das Alu am Hinterbau find ich persönlich besser, weil die Kettenstreben aus Carbon schon teilweise gebrochen sind. Was am Rahmen nicht der Fall ist, daher favorisiere ich diesen Mix.


Wenn Du nicht in der Lage bist die Googlesuche zu bedienen, zeugt das das von Deiner tollen PC
Performance:D
 
Ich geh mal davon aus die Frage ist keine Trollfrage! Aber welcher Einsatzbereich? Jedes Material hat seine Eigenschaften, Preis, Lifecyclekosten, Moral und spiegelt seinen eigenen Lifestyle wieder.

Hier ein paar Gedanken von mir, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
-Stahl ist keine Nische, vorallem in Endurohardtailbereich Standard
-Carbon wird halten, im gewählten Einsatzbereich
-Ein gutes Aluenduro wiegt nicht mehr als eins aus Carbon
-Bei den bekannten Marken ist aber Alu oft die billige Einstiegsvariante
-Die bekannten Marken entwicklen Alu nicht weiter (mein Eindruck)
-Bei Downhillern ist ein Gewicht von 18kg mit Alu und Carbon erreichbar

Nimm was aus Titan und liebe es ein Leben lang :-)
 
Nimm was aus Titan und liebe es ein Leben lang :)
Den Rat würde ich nur einem gefestigten Charakter geben. In 5 Jahren kommt der übernächste heiße Lenkkopfdurchmesser und der Titanfahrer kann zu allen Diskussionen nur "mein Rad läuft noch super" beitragen. Das zehrt.

Ich sehe die nächste Welle an trendiger Materialschlacht schon über uns hereinbrechen. Zuletzt war es "schaut mal alle, bei mir reicht es für ein 8k Euro e-MTB". Als nächstes kündigt sich an: "schaut mal alle, bei mir reicht es für ultra-haltbares feines Titan mit mechanischer XTR. Diesmal für ganz lange.". Wenn die Trendschlampe sich trotzdem in 4 Jahren den nächsten Hype "gönnt", dann war das alles nur eine weitere Materialschlacht. Bei Titan ist die sehr teuer, also vermutlich auch umweltintensiv? Wir haben ja erst 1° Erderwärmung, und wer will die Küstenbewohner nicht ohne Obdach sehen?
 
Bei den bekannten Marken ist aber Alu oft die billige Einstiegsvariante
Soweit wär´s ja nicht ganz schlecht...
Die bekannten Marken entwicklen Alu nicht weiter (mein Eindruck)
...aber das wäre wirklich schade :oops:

Bei Titan ist die sehr teuer, also vermutlich auch umweltintensiv?
...Titan ist wohl auch seltener, und wird wohl von der Rüstungsindustrie (Luftfahrt) dringender gebraucht als von Bikern 😉
 
Für mich nach Möglichkeit auch nur noch Carbon. Die Vorteile überwiegen einfach.
Der Umweltaspekt ist für mich auch kein Thema, da ich mir nicht ständig Räder kaufe oder wechsel.
Mein MTB wird min. 10 Jahre als Sportgerät genutzt und danach nochmal min. 10 Jahre als Stadtschlampe.
 
Rein aus Interesse: wie sieht denn der Energiebedarf Alu vs. Carbon in Zahlen aus. Auch unter der Berücksichtigung, dass Alu ja nicht Legierungsrein recycelt wird (so zumindest mein letzter Stand, gerne berichtigen falls das nicht mehr stimmt) und damit aus einem Alurahmen in der Regel kein neuer Alurahmen wird.

Ansonsten finde ich beide Werkstoffe interessant und würde beim Kauf auch nicht unbedingt den Werkstoff als wichtigste Entscheidungsgrundlage nehmen.
 
Für mich wärs davon abhängig, wo das MTB verwendet wird.

  • XC, Gravel oder Renner Carbon, wobei auch da ich nichts gegen Alu oder Stahl habe.
  • Trail-Bikes, Enduro oder gar Downhiller würde ich dann doch eher zu Alu / Stahl greifen, da man da doch flotter unterwegs ist und hin und wieder mal im Gemüse landet.
Rahmenbruch kannst mit beiden Materialien haben. Vorschädigungen sehe ich mit Carbon etwas kritischer als mit Alu, da oft nicht optisch sichtbar.

Umwelttechnisch ist wahrscheinlich Alu sinnvoller - kann mir nicht vorstellen, wie ein Carbonrahmen vernünftig recycled werden soll.
 
Rein aus Interesse: wie sieht denn der Energiebedarf Alu vs. Carbon in Zahlen aus.
1694425528633.png


...hier wird aber nur Primäraluminium berücksichtigt, bei Sekundäralu sähe das deutlich anders aus.

Auch unter der Berücksichtigung, dass Alu ja nicht Legierungsrein recycelt wird (so zumindest mein letzter Stand, gerne berichtigen falls das nicht mehr stimmt) und damit aus einem Alurahmen in der Regel kein neuer Alurahmen wird.

...das ist mir als alter Metaller völlig unverständlich, weshalb hier nicht sortenrein getrennt und recycelt wird, das ist nämlich an sich keine Raketentechnik. Wahrscheinlich ist Primäralu einfach zu billig gewesen bisher?
 
Wenn es möglichst leicht bei guter Steifigkeit sein soll (z.B. XC): Carbon.
Wenn es das nicht sein muss (z.B. abfahrtsorientiert): nimm was Du magst.

Ich hab zwei XC Hardtails mit identischer Geo. Eins mit einem 1.500g Alurahmen, eins mit einem 900g Carbonrahmen. Das Alubike ist fast schon nervig weich (Hinterbau flattert beim Bremsen, Antritt fühlt sich träge an und das obwohl es 66% schwerer ist...), das Carbonbike macht einfach deutlich mehr Spaß.

Insofern: Mit Carbon hat man deutlich mehr Möglichkeiten. Wenn die technischen Eigenschaften (geringes Gewicht, hohe Steifigkeit bei gleichzeitig guter Compliance) nicht so im Vordergrund stehen, ists aber garkein Problem auch Alu oder Stahl zu nehmen. Nachhaltigkeit kann dann ein Punkt sein, der über den technischen Eigenschaften steht.
 
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