Neulich beim örtlichen Fahrradhändler...

Die UVP kann man üblicherweise problemlos vom Hersteller erfahren und da weiss man auch gleich, ob der Rabatt dann ein 'echter' ist oder nicht.

Witzig sind natürlich die Händler mit Hausmarke, die sich dann UVP und Rabatt gleich zum Verkaufsstart ausdenken. :lol:
Da hättest Du mit Deiner Kritik also völlig Recht.
Der Laden um die Ecke kann diese radonischen Manöver aber kaum fahren.
 
Wieso müsen die Geschichten immer negativ sein:confused:
Es gibt doch viele Erfahrungen, dass ein Händler mal überdurchschnittliches leistet, damit man die Biketour oder den Bikeurlaub glücklich beenden kann... Nur darüber schriebt fast keiner:ka:
 
Neulich in einer italienischen Speiseeis-Diele:

"Ich bräuchte das hier in gerade"
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"Macht 38 Euro"

... fand ich dann aber auch nicht lustig.
 
Wieso müsen die Geschichten immer negativ sein:confused:
Es gibt doch viele Erfahrungen, dass ein Händler mal überdurchschnittliches leistet, damit man die Biketour oder den Bikeurlaub glücklich beenden kann... Nur darüber schriebt fast keiner:ka:

:daumen:Eben!:daumen:

die sind halt nicht lustig
Sagt ja auch keiner, dass jeder Beitrag lustig sein soll/muss.
Manche Geschichten sind traurig, andere lächerlich oder gar erbärmlich. Manche zum Staunen, andere zum Kopfschütteln.
Und viele Geschichten sind lustig, oftmals aber frei erfunden!
 
Nur mal so als Info, für Cannondale müssen die Drecksdinger aus Holland eingeliefert werden, die Frachtkosten sind enorm, und nur weil mal jemand ein Schaltauge braucht, bestell ich nicht jedes Mal bei Cannondale ein 3000€-Rad mit, nur damit der Kunde die überzogenen Versandkosten von 10,95€ spart.
Wer so ein exklusives Rad fährt und das Teil braucht, muss mit diesen Zusatzkosten leben.
Und genauso wird das bei deinem italienischen Freund und bei Speiseeiz auch sein, würdest als Händler ein 20€ Schaltauge verkaufen, an dem du 5€ verdienst, wenn du dafür 11€ Versandkosten tragen musst?
 
Und genauso wird das bei deinem italienischen Freund und bei Speiseeiz auch sein
Assumption is the mother of all f*ck-ups.

5 € Marge bei 20 € wären mal eben 25% - das sollte durchaus vertretbar sein.
Da er dieses Schaltauge aus einem Beutel fischte, in dem augenscheinlich eine 2-Stellige Zahl identischer Schaltaugen drin waren kann man getrost davon ausgehen, dass keines Falls ein einzelnes Schaltauge extra auf Kundenwunsch in einem einzelnen Packet angekarrt wird. :rolleyes:

Edit:
Es kann ja durchaus sein, dass italienische Speiseeiszutaten vom italienischen Großhandel bereits mit deutlich höheren Preisen versehen sind - so versicherte er mir und ich habe keinen Grund den Eisverkäufer diesbzgl. einer Lüge zu bezichtigen. Trotzdem darf ich doch wohl solche Preisdifferenzen in der Relation DE <-> IT für bemerkenswert und den geforderten Endpreis für überzogen halten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie ist dieser Thread ja lustig ;)

Ich selber kenne beide Seiten da ich nebenbei bei einem befreundeten Fahrradhändler (auf dem Dorf, hauptwiegend 08-15 Räder) in der Werkstatt aushelfe.

Das Problem ist doch:
Einerseits würde man am liebsten nur Fahrräder rausgeben welche 100%ig i.O. sind, andererseits sind die wenigsten Kunden bereit die dafür nötigen Reparaturen zu bezahlen da sie oft den Zeitwert des Rades übersteigen würden (Typisches Beispiel: Bahnhofräder).

Egal wie man es macht, man macht es verkehrt :(

Erklär mal einem Kunden der mit einem etwa 5 Jahre alten Rad ankommt, welches neu bestenfalls 350€ gekostet hat, und der Meinung ist das er eigentlich nur eine neue Kette "braucht" das leider auch die Kassette gewechselt werden muss.

OK, das wird dann meistens noch geschluckt, und sei es das man dem Kunden anbietet erst nur die Kette zu wechseln, er darf dann gerne noch eine Probefahrt machen. Das Krachen hört man dann meist noch im Laden :D und steht dann, wenn der Kunde mit leicht bedröppelten Gesicht zurückkommt, bereits mit neuer Kassette und Zahnkranzabzieher bewaffnet in der Werkstatttür.

Spätestens bei den neuen Schaltzügen zum Schaltung einstellen wird es dann schwer dies dem Kunden zu vermitteln warum dies nötig ist.

Da gibt es dann drei Möglichkeiten:
- Züge sind noch bedingt fahrbar: Kunde wird darauf hingewiesen das es sinnvoll wäre die Züge zu erneuern (Materialkosten etwa 4-10€, Montage je nach Schalthebeln 5-10€, die Schaltung hätte ja eh neu eingestellt werden müssen) ansonsten bekommen die alten Züge ein paar Tropfen Öl ab und bleiben dran. Damit das die Schaltung dann mehr schlecht als recht läuft muss der Kunde dann halt leben.

- Züge sind unrettbar: Dann kommt es darauf an um welchen Typ Kunden es sich handelt. Entweder wird es vorher abgesprochen und getrennt aufgelistet oder es wird direkt ein höherer Arbeitslohn angesetzt so das die Materialkosten davon schon abgedeckt sind.

Ansonsten wird halt das Repariert was der Kunde in Auftrag gegeben hat, Kleinigkeiten welche auffallen (z.B. zuviel Spiel im Steuersatz oder eine kleiner Schlag im Laufrad) werden direkt, meist ohne extra Bezahlung, behoben (Es geht nunmal schneller 1-2mm Seitenschlag halbwegs aus der Felge rauszuziehen als extra erst die Tel. Nr. des Kunden rauszukramen und deswegen extra dort anzurufen).

Bei größeren bzw. teureren Sachen wird der Kunde angerufen, wenn er dann die defekte Bremse oder Beleuchtung nicht repariert haben möchte ist das sein Problem.
 
Dass kein Händler sein Geschäft betreibt um in den Himmel zu kommen ist logisch. Aber wie manche hier angeblich Händlers Liebling geben und als nächstes vllt. noch behaupten freiwillig ein Mal im Quartal 10 Euro Praxis-Gebühr in die Kaffee-Kasse stecken, wenn sie mal nix gekauft haben erscheint mir schon fast unglaubwürdig.

Nee ich kauf dann halt irgendein Zubehör oder Verbrauchsmaterialien oder bring ne Packung Kaffee mit. Im Hinterhof schrauben wir dann an den Geräten und können auf sein komplettes Werkzeug zurück greifen. So schön kann LEBEN sein.
 
Assumption is the mother of all f*ck-ups.

5 € Marge bei 20 € wären mal eben 25% - das sollte durchaus vertretbar sein.
Da er dieses Schaltauge aus einem Beutel fischte, in dem augenscheinlich eine 2-Stellige Zahl identischer Schaltaugen drin waren kann man getrost davon ausgehen, dass keines Falls ein einzelnes Schaltauge extra auf Kundenwunsch in einem einzelnen Packet angekarrt wird. :rolleyes:

Edit:
Es kann ja durchaus sein, dass italienische Speiseeiszutaten vom italienischen Großhandel bereits mit deutlich höheren Preisen versehen sind - so versicherte er mir und ich habe keinen Grund den Eisverkäufer diesbzgl. einer Lüge zu bezichtigen. Trotzdem darf ich doch wohl solche Preisdifferenzen in der Relation DE <-> IT für bemerkenswert und den geforderten Endpreis für überzogen halten?

25% Marge im Einzelhandel für Fahrradteile vor Ort im Geschäft, sind durchaus wenig.
Wenn er die Teile natürlich massenweise vorrätig hat, ist deine Kritik definitiv berechtigt, da hast du recht.

@effx: Das klingt wirklich fast zu gut, um wahr zu sein, ich würde aber aus Prinzip keine Kunden an unser Werkzeug in der Werkstatt ranlassen, mein Chef würde mich vermutlich eh rausschmeißen, anders sieht das mit meinem privaten Werkzeug aus, welches ich zur Sicherheit auch oft auf Arbeit mithabe (ist eh fast identisch).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hör mir bloß auf, fast so eine Ranzgurke hatte ich am Montag auf dem Ständer. Und ja, wenn bereits 3 Flicken auf dem alten Schlauch waren kommt da auch ein neuer rein, auch wenn der Kunde nur eine neue Decke haben wollte (die alte hatte so eine komische Beule und deswegen am Hinterbau geschliffen...). Mit dem zugehörigen Kunden durfte sich dann Cheffe rumschlagen ;)

Dafür durfte ich danach "Jugend forscht" spielen und an einem alten Fendt schrauben, Hinterachsfederung (Gasfedern?!) und Kardanantrieb auf Torpedo-Dreigangnabe, Baujahr etwa 1960, dafür bis auf die porösen Reifen fast wie frisch aus dem Laden.

Das sind dann die Highlights woran die Arbeit, obwohl mühselig, Spaß macht.
 
25% Marge im Einzelhandel für Fahrradteile vor Ort im Geschäft, sind durchaus wenig.
Wenn er die Teile natürlich massenweise vorrätig hat, ist deine Kritik definitiv berechtigt, da hast du recht.

@effx: Das klingt wirklich fast zu gut, um wahr zu sein, ich würde aber aus Prinzip keine Kunden an unser Werkzeug in der Werkstatt ranlassen, mein Chef würde mich vermutlich eh rausschmeißen, anders sieht das mit meinem privaten Werkzeug aus, welches ich zur Sicherheit auch oft auf Arbeit mithabe (ist eh fast identisch).

Jo, 25% Marge, und das bei den ständigen Sprüchen "ist online aber billiger", ist so ein Schnitt, kommt halt auf die Teile an. Wir reden oft und viel drüber, deshalb ja auch die Sozialisierung. Er hat einen 1-Mann-Betrieb, da entscheidet er selbst, wer in´s Backyard darf und wer nicht... passt schon.
 
Erklär mal einem Kunden der mit einem etwa 5 Jahre alten Rad ankommt, welches neu bestenfalls 350€ gekostet hat, und der Meinung ist das er eigentlich nur eine neue Kette "braucht"

Kette am 350 €-Bike tauschen lassen is ja auch Schwachfug, solang sie nicht wirklich durchrutscht oder gerissen ist. Ersteres werden wohl die wenigsten Radfahrer mit solchen Bikes schaffen.
DAS würd ich als Händler aber auch für mich behalten. :daumen:


Hör mir bloß auf, fast so eine Ranzgurke hatte ich am Montag auf dem Ständer. Und ja, wenn bereits 3 Flicken auf dem alten Schlauch waren kommt da auch ein neuer rein, auch wenn der Kunde nur eine neue Decke haben wollte

Na im Prizip is doch gegen 3 sauber geklebte Flicken nix einzuwenden. Und wenn das Gummi nach 50 Jahren die Luft noch halten kann sollte man solch Qualitätsware unbedingt erhalten und weiter nutzen! :lol:


Nee ich kauf dann halt irgendein Zubehör oder Verbrauchsmaterialien oder bring ne Packung Kaffee mit. Im Hinterhof schrauben wir dann an den Geräten und können auf sein komplettes Werkzeug zurück greifen. So schön kann LEBEN sein.

Und ich geh zum Schrauben in den Keller. Fehlt mal ein Werkzeug, dann wird es bestellt - wieder ein Stück mehr Unabhängigkeit. Seit neulich in der italienischen Speiseeis-Diele findet sich dort auch ein Schaltaugenrichtwerkzeug ;) (Anschaffungspreis 20 € :daumen:).
Gut, im Keller is dann niemand zum sabbeln und gemeinsam Kaffee trinken, aber dafür muss ich dann auch keine 8-10 km fahren und geöffnet is auch 24/7.
 
Nur mal so als Info, für Cannondale müssen die Drecksdinger aus Holland eingeliefert werden, die Frachtkosten sind enorm, und nur weil mal jemand ein Schaltauge braucht, bestell ich nicht jedes Mal bei Cannondale ein 3000€-Rad mit, nur damit der Kunde die überzogenen Versandkosten von 10,95€ spart.
Wer so ein exklusives Rad fährt und das Teil braucht, muss mit diesen Zusatzkosten leben.
Und genauso wird das bei deinem italienischen Freund und bei Speiseeiz auch sein, würdest als Händler ein 20€ Schaltauge verkaufen, an dem du 5€ verdienst, wenn du dafür 11€ Versandkosten tragen musst?

dr-cannondale?

lass dir deinen rahmen einfach öfter brechen. dann haste welche auf halde :D
ich hab eins. :)
achja die cannondale sind auch gefräst und nicht so eine weiche labberkacke wie cube und co
 
schöne geschichte:
bin scho seit längerem auf der suche nach nem rahmen für mein nächsten umbau:)
auf der eurobike dann was nettes gefunden, den händler kurz gefragt obs die teile denn einzeln gibt und ob er we´lche auf lager hat. antwort: joa da müsst ich noch welche da haben, aber grössen weis er etz net auswendig. egal. noch kurz nach den kosten gefragt und gut wars. der händler is bei mir gleich um die ecke da wird sich ja ein passendes radel zum probefahren finden:)
also dienstag ab zum freundlichen, probefahrt is gut verlaufen, passender rahmen is da und es beste ich hab des teil nochmal 100 flocken günstiger bekommen:)
 
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