Neulich beim örtlichen Fahrradhändler...

Weil Filliale A auch keine Werbung für Filiale B ist. Filiale A will verkaufen, Filiale B auch.

Ein Onlineshop ist einfach eine Verkaufsstelle, ein Versandhandel. In erster Linie will der selber was verkaufen.

Absoluter Quatsch.

JEDER Händler der stationären Einzelhandel betreibt und gleichzeitig einen online Shop hat, muss ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Preise des Online Shops nicht im Ladengeschäft gelten! Oder er muß darauf hinweisen, dass der Online-Shop eine komplett getrennte Firma ist.

Die Firma Atelco ist dort das beste Beispiel: Dort sind im Internet alle Preise zu einem Produkt zwei mal aufgeführt. Einmal der Preis für den Online-Shop und einmal der Preis für das Ladengeschäft.

Ich würde gerne mal wissen um welchen Laden es sich dabei gehandelt hat.

Gruß

SR
 
Also ich kenne hier so einen Laden, da sind die Preise Online und im Shop identisch.
Ist allerdings auch nur ein Verkaufstresen, wo man seine Bestellung aufgibt, die dackeln dann ins Lager und holen das Teil, ansonsten stehen im Laden nur die ca. 6 eigenen Fahrradmodelle des Anbieters zur Ansicht.
Ich kann mit so 'nem Laden gut leben, zumal sich, wenn ich mal doch ein paar Fragen hatte, die Leute da als bessere Kenner der Materie herausstellten, als so manch anderer Fachhändler hier in der Stadt.
 
Mein Beispiel zu dem Thema:
Mein jetziges Bike, letztes Jahr UVP 1449€, der (gute) örtliche Bikeladen hält sich sowohl on- als auch offline dran (Verhandeln wäre vielleicht möglich gewesen, aber in diesem Falle sinnlos).
Bei Ebay war's dann im Juli drin von einem Cannondale-Händler 250km entfernt für 1099€. Angerufen, hingefahren und eingeladen. Er hatte mich schon drauf hingewiesen, dass bei dem Preis keine Probefahrt etc. drin wäre, hat mir nur noch die richtige Größe (M) empfohlen, ich war am Schwanken zwischem M und L. Im Laden hat das Bike dann auch noch 1449€ gekostet...
Mir wars egal, aber als normaler Kunde in dem Laden käme ich mir doch etwas verarscht vor. Bei einem Stundensatz von 50€ hätte er mich 7h beraten und das Bike montieren könnnen (kompetent schien er mir schon zu sein, wenn auch vielleicht etwas mehr RR-spezifisch). Realistisch wären 30 Min. Beratung und vielleicht 1h schrauben.
Den Online-Shop von meinem Stammladen nutze ich (und die meisten anderen Kunden wahrscheinlich auch) nicht zum Online einkaufen, sondern zum Nachgucken, was er da hat bzw. ob es vorrätig ist. Dann geh ich vorbei und pack es ein :D Mit den Preisen der großen Versender kann er natürlich nicht ganz mithalten. Aber auf die Art kann ich mir wenigstens 500m Weg sparen, wenn ich weiß, dass er gar nicht hat, was ich will.

Zum eigentlichen Thema: Bei ZEG-Laden vor ca. 4 Wochen: Frau und Kind (ca. 10 Jahre - keine Ahnung, ob m oder w :D). Wollen ein MTB für den Nachwuchs kaufen, der Verkäufer spricht sie an.
"Wo willst Du denn mit dem Rad fahren"
"Im Wald, Triathlon halt"
"Ja, aber Triathlon fährt man doch auf der Straße, da brauchst Du ein anderes Rad" (zeigt auf ein RR)
Mami mischt sich ein
"Ja aber der Papa hat gesagt, wir sollen so eines kaufen, das ist stabiler"
Der/die Kleine: "Dann brauch ich ja zwei Fahrräder"
Mami: "Ich glaub, da muss ich nochmal mit Papa reden" :lol::rolleyes:
 
Meine Idee (in diesem thread irgendwo) mit getrenntem E-shop, obschon gleicher Firma integriert, wurde ja zumindest angenommen.


Schwarzis Idee mit Verursachergergerechten Kosten scheint auf wenig Gegenliebe zu stossen, unter Berücksichtigung allerdings, dass die wenigsten hier das Wort "Pricing" verstehen, nicht im geringsten überrascht.

Ich habe deine Idee, lieber Schwarzwild, mit Aufschlüsselung der Kosten im Groben übrigens übernommen.
Die Kosten sind jetzt übersichtlicher, nach Punkten aufgeschlüsselt, und so leichter nachvollziehbar.
Wenn auch nicht immer korrekt verteilt...

Wie nehmen die Kunden das war?
Ganz ehrlich: Ich spüre keine Veränderung im Kundenverhalten.
Lediglich die Überraschung, dass etwas gratis ist, z.B. eben der Einbau, entfällt.
Allerdings gehen fast alle meiner Kunden davon aus, dass sie für jede Änderung an einem Serienbike, sogar wenn's komplett Custom via Fabrik ist, zahlen müssen.

Tangential interessant dazu. http://74.125.39.104/search?q=cache...azon+gratis+20min.ch&hl=de&ct=clnk&cd=1&gl=ch
 
1.
Anständige Beratung dauert, inkl. Testfahrten mehrer Bikea, 90min aufwärts.

2.
Was die ZEG macht ist uninteressant.
Dass die wirklich gar nichts können sind wissen mittlerweile auch die Letzen im Forum.
Genausogut könntest du eine Abhandlung über die Fahrradabteilung von Aldi schreiben.

1. Wie lange die Beratung dauert, bestimmt der Kunde und nicht der Händler - oder läßt Du Dich noch ne Stunde zulabern, wenn Du schon weißt, was Du willst bzw. nicht willst? Testfahrten kann man da nicht voll reinrechnen, es sei denn, der Verkäufer joggt nebenher. Ansonsten wird er ja wohl nicht im Laden stehen und drauf warten, dass Du zurückkommst, bevor er jemanden anders bedient. Der Händler hat übrigends in der Zeit, in der ich da war, auch noch ein Bike verkauft - Zeit < 30 Minuten. Du darfst nicht immer von "Elitekunden" wie hier im Forum ausgehen, die Masse geht hin und kauft ein Bike nach Form und Farbe...
Mich hat mal ein Audi-Händler von nem gebrauchten A3 Benziner zu nem neuen A4 TDI (hat er grad günstig da) zum doppelten Preis des A3 umpolen wollen, den Laden hab ich nie wieder betreten...

2. ZEG ist wie ATU, gibt komplette Vollpfosten und auch mehr oder weniger brauchbare. Den Laden würd ich mal als oberen Durchschnitt einstufen, Platz 2-3 von 6 Stores in Town ;) Obwohl der natürlich auch die bunten Altmetallsammlungen für 150€ im Laden stehen hat :rolleyes:
Bei der o.g. Beratung kann man dem Händler eigentlich keinen Vorwurf machen...
...und Aldi hat gar keine Fahrradabteilung :D
 
1. Wie lange die Beratung dauert, bestimmt der Kunde und nicht der Händler - oder läßt Du Dich noch ne Stunde zulabern, wenn Du schon weißt, was Du willst bzw. nicht willst?

Wen du das alles weisst, kaufst du eh im Netz.

Testfahrten kann man da nicht voll reinrechnen, es sei denn, der Verkäufer joggt nebenher. Ansonsten wird er ja wohl nicht im Laden stehen und drauf warten, dass Du zurückkommst, bevor er jemanden anders bedient.

GENAU DAS erwarten meine Kunden.

Der Händler hat übrigends in der Zeit, in der ich da war, auch noch ein Bike verkauft - Zeit < 30 Minuten.

"Kompetente" Beratung darf im Fachgeschäft nich fehlen, oder? :lol:


Du darfst nicht immer von "Elitekunden" wie hier im Forum


IBCler gehen mirt am Arsch vorbei, genau weil sie wissen was sie wollen könne sie online einkaufen.

Mein normaler Kunde will ein seinen Bedürfnissen angepasstes Bike(Cross-) für ~€1500, und hat von Bikes so viel Plan wie ich von Plasma TVs - nämlich genau 0, und es ist ihm im weiteren schei$segal.


ausgehen, die Masse geht hin und kauft ein Bike nach Form und Farbe...

Custom-Made, und gerade die Farbe* sind die Zukunft.

Du, resp. der Techspezi sind eine Nische. ;)


*Speziell wenn sie schwarz-matt aussuchen können...
 
Zuletzt bearbeitet:
2. ZEG ist wie ATU, gibt komplette Vollpfosten und auch mehr oder weniger brauchbare. Den Laden würd ich mal als oberen Durchschnitt einstufen, Platz 2-3 von 6 Stores in Town ;)
Edit:[Bull$hit...].

Was die Kompetenz und v.a. die Freundlichkeit von ATU- und ZEG-Leuten angeht hast du völlig recht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Laden, der einen Online-Auftritt hat und zweierlei Preisklakulationen vorlegen möchte, der sollte dies entweder ganz klar, deutlich und unmissverständlich kommunizieren oder aber schlicht und einfach den Onlineshop unter anderem Label laufen lassen.

Ansonsten halte ich den Ansatz als Kunde für komplett daneben. Welche Überlegungen und Kalkulationen dahinter stecken mögen, ist mir dann auch wurscht, ich kaufe einfach nicht, wenn ich im Laden Aufschlag zahlen soll. Da mag der Laden ja theoretisch und wirtschaftlich Recht haben, mein Geld und vermutlich das sämtlicher anderer Kunden, die von der Preispolitik erfahren, bleibt eben weg. Wie blöd ist das denn, erst einen Kunden über einen Online-Auftritt in den Laden zu holen und ihm dann wieder durch sinnlose Preisaufschläge zu verscheuchen. Dem Laden, der sich das leisten kann, muss es ja ziemlich gut gehen.

Davon ab wird mal wieder übersehen, dass die meisten Einzelhändler für z. B. ein Schaltwerk einen wesentlich höheren EK bezahlen als die Online-Händler, den letzterer lebt vom Schaltwerkverkauf und ordert entsprechende Mengen, der Händler aber lebt in der Regel davon, dass er ein Schaltwerk verkauft und anbaut, wobei zweites die Dienstleistung ist, die ihn für den Kunden unersetzlich macht, weil der es selbst nicht kann. Wenn der Händler nun auch noch einen Online-Kurs für das Schaltwerk bietet, dann wird er im Übrigen doppelt attraktiv, weil er sein Produkt Dienstleistung+Material noch günstiger als die Konkurrenz anbietet.
 
Unterschiedliche Preise Online und im Laden sind doch fürn arsch!
mal angenommen, ein unwersierter Kunde bekommt das mit, dann läßt er sich im Laden ausführlich beraten, sagt, er überlegt sichs, geht. 10 min später geht die Bestellung dann Online rein, oder er bestellt gleich wo anders, weil er sich verarscht fühlt
 
Ein Laden, der einen Online-Auftritt hat und zweierlei Preisklakulationen vorlegen möchte, der sollte dies entweder ganz klar, deutlich und unmissverständlich kommunizieren oder aber schlicht und einfach den Onlineshop unter anderem Label laufen lassen.

Das kann man so sehen. Endlich mal ein sachlicher Beitrag. Ich sehe es aber nicht so.

Ansonsten halte ich den Ansatz als Kunde für komplett daneben. Welche Überlegungen und Kalkulationen dahinter stecken mögen, ist mir dann auch wurscht, ich kaufe einfach nicht, wenn ich im Laden Aufschlag zahlen soll.

Das ist das alte Problem mit dem halbvollen oder halbleeren Glas. Wenn der Kunde unbedingt alles negativ sehen will, dann tut er das auch. Ich würde das eher so sehen, dass man online Rabatt bekommt.
 
Unterschiedliche Preise Online und im Laden sind doch fürn arsch!
mal angenommen, ein unwersierter Kunde bekommt das mit, dann läßt er sich im Laden ausführlich beraten, sagt, er überlegt sichs, geht. 10 min später geht die Bestellung dann Online rein, oder er bestellt gleich wo anders, weil er sich verarscht fühlt

Und das kann eh passieren, egal ob der Laden nun einen eigenen Onlineshop hat oder nicht. Das ist also kein Argument in diesem Fall, es sei denn, man fordert dass jeder Laden die Preise von actionsports.de hat.
 
Man muss halt nur den richtigen Händler haben :lol:

Nun, da gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Dein Händler macht diese Preise nicht jedem, was also unterschiedliche Preise innerhalb des Ladens bedeutet. Das sollte die Leute hier eigentlich noch mehr aufregen als unterschiedliche Preise Online und im Laden. ;)

Oder Dein Händler macht diese Preise jedem und verkauft womöglich noch Retailware zu den OEM-Preisen von AS & Co. Dann gibt es Deinen Händler nicht (mehr) lange, da er pleite gehen wird.
 
Ne, ganz normale bei Shimano bestellte Ware.

Aber seienn wir mal ehrlich:
Der Deutsche an sich handelt nicht gerne. Wenn man sich aber trotzdem traut ein Konkurrenzangebot vorzulegen (sei es aus nem Onlineshop oder ausm Laden) dann hat der Händler entweder die Möglichkeit den Umsatz zu machen und eine etwas schmälere Marge zu haben oder den Umsatz nicht zu machen, gar keine Marge zu haben.

Weiterhin: Lieferanten-Boni werden nach Umsatz berechnet, also hätte er sogar was davon mir die Bremse zum EK zu verkaufen.


Deswegen: Traut euch zu handeln! Und der Händler der sagt er kann nicht mehr runtergehen der lügt, und zwar frech. Denn EUR 20,- in der Kasse sollten dem Händler mehr wert sein als EUR 30 im Geldbeutel des Kunden.
 
Man kann mit einem Verkauf auch Verlust machen, aber das ist schon wieder zu kompliziert.

Aber gegen "handeln" hat ja keiner was gesagt. Vielleicht geht ja was. Allerdings kann es sich kein Laden leisten, allen Kunden alle Waren zum niedrigstmöglichen Preis zu verkaufen.

Deshalb - wenn man (zB als Stammkunde) Sonderkonditionen hat: Nicht hinausposaunen. Dass es den Händler gibt, hast Du den "normal" zahlenden Kunden zu verdanken.
 
Weiterhin: Lieferanten-Boni werden nach Umsatz berechnet, also hätte er sogar was davon mir die Bremse zum EK zu verkaufen.

Falsch, denn: er muss von jedem Verkauf die Märchensteuer abführen. Würde er Dir Sachen zum EK vertickern, würde er praktisch nur EK-20% behalten. Wenn es für ihn ein Nullsummenspiel sein soll, muss er Dir Sachen für EK+MwSt. vertickern. Wobei er dann immer noch auf den Lieferkosten sitzen bleibt...
 
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