Nie wieder platte Reifen? Das Doppelkammersystem zum Selbstbauen!

Nie wieder platte Reifen? Das Doppelkammersystem zum Selbstbauen!

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Innovationen entspringen großen Entwicklungsabteilungen? Weit gefehlt: Immer wieder erleben wir auf MTB-News.de innovative Lösungen in Form von spannenden Diskussionen, einfachen aber effizienten Problemlösungen und nicht zuletzt in der crowd-basierten Entwicklungsarbeit am Internet Community Bike. So steckt in vielen von uns das Potential zum kreativen Querdenker und Lead User, der einen Schritt weiter geht und eine Lösung für latente Probleme findet. Der heimische Keller, durchtüftelte Wochenenden und so mancher Fehlversuch sind hier die Mittel der Wahl. Eine dieser Ideen möchten wir heute vorstellen: Nie wieder Platten am Mountainbike.

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Nie wieder platte Reifen? Das Doppelkammersystem zum Selbstbauen!
 
Fahre gerade Conti RaceKing mit NoTubes Milch auf ZTR Olympic Felgen mit 1,9 bar. Luft verliere ich eher dann, wenn andere nen Platten haben ;-) Wenn aber dann der Luftdruck geringer wird, passiert es in ruppigeren Passagen, dass der Reifen von der Felgenflanke wegrutscht, das sehe ich dann daran, dass hier Milch austritt. Dann fange ich notgedrungen irgendwann an zu pumpen... je nach Eifer (Luftdruck) hält dann der Reifen wieder eine Weile oder sogar bis ins Ziel ;-)

Mit der breiteren Felge ist sicher auch ein guter Schritt, das steht bei Neuanschaffung auf jeden Fall oben auf der Liste, die ZTR Felgen sind ja nicht besonders breit. Hump habe ich erstmal nachgeschlagen, hört sich aber schlau an. Guter Tipp! letztes Jahr bin ich die Crank Brothers Laufräder mit Schwalbe TLR Reifen mit 1,6 bar gefahren, die hatten sowas, wenn ich mich richtig erinnere... die waren nur auch sehr schmal und in 29 Zoll weich wie Butter...

Hab auch deine Tabelle gefunden, das hört sich an als sollte ich eher eine felge mit ca 30 mm Breite fahren, so eine hatte ich mal 1990 ;-)
Könnte für die nächste Saison wieder eine Anschaffung sein....Also Humpen statt pumpen.
 
Sollte sich der Druck in beiden schläuchen nicht ausgleichen? Wenn ich den einen stärker aufpumpe, muss sich doch der andere zusammendrücken und somit mehr Druck bekommen. Mir ist schleierhaft wie man da unterschiedliche Drücke reinbekommen soll. Da kann man auch gleich einen dickeren Schlauch nehmen und gut is...

1x SchlauchREIFEN (Rennrad) + 1x Schlauch ;)
 
...
- Breite Felge mit ca. 23-25mm Innendurchmesser - für Tubeless geeignet
...

Gerade da würde ich den Vorteil der Schlauchreifenlösung sehen: Spezielle Felgen eigentlich nicht notwendig (dicht müssen sie natürlich schon sein/gemacht werden), da der Schlauchreifen die Reifenflanke dort hält, wo sie hingehört.
 
Ich will ja nichts sagen, aber all das, was man sich von dieser Doppelkammer erhofft, kann ein klassischer MTB-Schlauchreifen schon lange. Durchschläge sind dem wegen des flachen Felgenbettes egal und Drücke unter 1 bar sind kein Problem. Man muss ihn halt aufkleben und er ist teuer. Dafür ist er unschlagbar leicht und günstig werden die komerziellen Doppelkammersysteme sicher auch nicht sein. Solche Bastellösungen können zwar auch funktionieren. Aber so richtig schön sind 300g Mehrgewicht und ein perforierter 50,- Schlauchreifen irgendwie auch nicht.
Wenn ich das auf den Schwalbe-Bilderm richtig sehe, hat der Procore-Kern fast den halben Durchmesser des Reifens, da bleibt dem dann aber nicht viel Volumen um Unebenheiten wegzufedern/-dämpfen.
 
Fragt sich nur, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, sich die Felge derart so oft zu schrotten, daß man ernsthaft über ein solches Durchschlagschutzsystem nachdenken muß ?
Wenn ich die Mehrkosten des Schlauchreifens mit dem doch eher erheblichen Arbeitsaufwand und dem dadurch resultierenden Zeitverlust berechne + das enorm hohe Zusatzgewicht, komme ich doch in der Tat deutlich günstiger und wesentlich unkomplizierter weg, wenn ich mir eine verbeulte Felge durch eine Neue einfach austausche.
Zusätzlich kommt noch die deutlich verkürzte Lebenszeit des eigentlichen Reifens dazu, der durch den geringen Luftdruck einer wesentlich höheren Walkbelastung ausgesetzt ist.

Sicher, hier geht es darum, geringere Luftdrücke zu fahren.
Aber mal ehrlich. Mit nur einem Bar möchte ich nicht im Hauptreifen fahren.
 
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Diese Schlauchreifen-Kleberei ist doch völlig antiquiert. Gescheite Reifen gibt es auch nicht dafür. Und wenn du einen Platten auf dem Trail hast, wirds auch schwierig. Dornen gibts ja immer noch.

Wer im richtigen (felsigen) Gelände holzt, der kann sich gut und gerne 3, 4 oder 5 Felgen am Tag ruinieren. No problemo.

Die niedrigen Drücke funktionieren (erfahrungsgemäß) auch erst bei schwereren (DH-) Reifen, die nicht so stark walken. Felgenbreite hin oder her, alle Leichtbaureifen haben eine dünne Seitenwande, die bei niedrigen Drücken walkt.

Ne Muddy Mary kann man locker 1,2 bar fahren, mit meine MK 2,4 (der ersten Serie) geht das nie im Leben. Auch nicht mit meinen Nobby Nics 2,4. Die NN 2,25 UST hingegen kann ich wieder mit weniger Druck fahren.
 
Schöner DIY Artikel!!!

Was braucht es um das System auf Tubless um zu bauen???
Im Grunde muss man doch nur statt des außeren Schlauch, ein Tubless Ventil einsetzen. Beide Ventile mit Gummiunterlagen zum Felgenbett abdichten und die Ventile wie bisher mit der Mutter kontert. Milch rein fertig, das sollte doch 1A funktionieren, oder habe ich irgendwo einen Denkfehler???
 
Das Problem ist IMHO der Lösungsansatz. Warum versucht man an dem Problem "Sclaverandventil" fest zu halten und bohrt sogar noch ein zusätzliches Loch für ein weiteres Problemventil in die Felge? Es sollte durchaus möglich sein ein Ventil zu entwickeln, welches den inneren "Schutzschlauch" füllt und danach den äußeren Tubelessreifen (2-Wege-Umschaltventil, z.B. via Kolbenschieber). Der Ventildurchmesser müsste aufgrund des Mediums (Luft) nicht mal größer werden und das System würde bei allen bestehenden Felgen und Reifengrößen funktionieren. Das Gewicht würde lediglich um den Anteil des etwas aufwändigeren Ventils + Schlauch ansteigen.
 
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Der Fantasie ist keine Grenze gesetzt !
Statt den einfachen Weg zu gehen wird wie üblich alles verkompliziert und regelrecht "verschlimmbessert".
Frag mich gerade wie das Biken vor 10 Jahren überhaupt möglich gewesen ist, bzw. machbar war ?! So völlig ohne Tubeless, Doppelkammersystem, Fatbikes und all dem anderen Kram.
 
"Vor 10 Jahren" ist ja auch nicht die gute, alte Zeit.

Vor 20 Jahren, da hat nicht mal zusammen gepasst, was zusammen gehören sollte.
Also das ist ja mal eine wirklich haltlose Behauptung. Gefahren sind wir vor 30 Jahren auch und zwar praktisch die selben Pfade wie heute. Langsamer war es, ok, aber dafür damals schon mit 29ern (äh 28ern). Die Technik hat damals aber auch nicht weh getan.
 
Weiß ja nicht, was du so gefahren bist. Aber Cantis und V-Brakes haben wir um Prinzip nach jeder Fahrt neu ausgerichtet. Das war quasi alles Semi-Schrott, teilweise auch bei Shimano.

Einen wirklichen hohen Standard hatte erst die erste XTR.
 
Manche sollten wieder ihre alte Elastomere Judy auspacken, mechanische V-Brakes montieren, 130er Vorbau dran, 50cm Lenker und dann mal ihre heutigen Trails fahren ... und dann berichten sie hier nochmal, wie besch...eiden doch der Fortschritt ist, und singen Lobeshymnen an die "gute alte Zeit".
 
Weiß ja nicht, was du so gefahren bist. Aber Cantis und V-Brakes haben wir um Prinzip nach jeder Fahrt neu ausgerichtet. Das war quasi alles Semi-Schrott, teilweise auch bei Shimano.
Fahren hat auch damals Freude gemacht und ich hatte nicht das Gefühl, dass "nichts zusammenpasst". Klar ist heute (technisch) vieles besser, aber fahren ging auch damals prima. An Gardasee (601) zum Biken hab ich mit 22 noch nicht gedacht, da hat das Geld gerad für ne Woche Ski im Winter gereicht. Mir scheint hier haben manche die Wurzeln etwas aus den Augen verloren: Spass muss es machen!

Ist jetzt aber ganz schön off Topic!
 
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