Not another Aufbauthread: crazyeddies Baustellen 2017

welche titanachsen sind das in deinen pedalen?
oder anders gefragt: haben die laufflächen aus stahl (weil die ganzen china und schweizachsen sind was das angeht ja edelschrott) ?
 
das sind edelschrott-achsen, sprich keine laufflächen aus stahl. ich stelle die pedale gelegentlich mal nach und bisher geht das so in ordnung. ich habe auch noch 970er mit actiontec-achsen, die wohl laufflächen aus stahl haben - die musste man in der tat seltener nachstellen. mal schauen welches rad ich für die noch aufbaue:D
 
Leider hat Actiontec aber nach der 970er aufgehört, kompatible Achsen anzubieten.

Kurz zurück zum Aufbau:

Manchmal ist man zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Das kann dann dazu führen, dass man einen Specialized S-Works Stumpjumper Hardtailrahmen geschenkt bekommt, weil der Lack abplatzt. Neben den übrig gebliebenen Felgen war der Rahmen für lau natürlich der zweite Hauptgrund ein Rad und nicht nur einen Zweitlaufradsatz aufzubauen.



Der beschädigte Lack, die etwas fehlgeschlagene erste Lackierung des guten Rades und der damit verbundene Wunsch beim nächsten Versuch erstmal ein Probestück zum Lackierer zu schicken, führten zu dem in mehrfacher Hinsicht glänzenden Ergebnis der Arbeit von Keller Customs. Meine Fingerabdrücke vom begeisterten Betatschen des Rahmens sieht man leider auch auf den Fotos, deswegen kommt aus manchem Winkel der Hochglanz nicht so zur Geltung.



Der Rahmen ist mir mit Größe S/15,5" und 394mm Reach zu klein, da gibt es nichts zu diskutieren. Auf Grund meiner eher kurzen Beine und der damit verbundenen Satteleinstellung (ziemlich weit vorne) fahre ich eine oder bei kurzem Reach eher zwei Größen größer, das gute Rad ist z.B. Größe L.



Die Retro-Vorbaulänge wollte ich heute nicht mehr an einem MTB fahren, aber für den Straßeneinsatz schien es mir absolut ok. So fügte sich das also alles zusammen. Recht praktisch an der kleinen Größe ist aber das kurze Steuerrohr, das mir das Leben etwas erleichterte mit dem Cockpit. Wieso weshalb warum seht ihr am Sonntag am Komplettrad.

 
Ja, ich weiß - ihr wollt endlich das ganze Rad sehen, aber ich sitze das in Gedenken an Helmut Kohl einfach aus.



Der Schlüssel zum Erfolg auf Langstrecken, wie ich sie vor gefühlt hundert Jahren mit deutlich besserer Fitness als heute gerne gefahren bin, liegt im Sattel. Ich komme mit dem Speedneedle ganz gut zurecht, andere Sättel in der geringen Breite sind ja leider rar gesät. Auch ohne 3K-Aversion muss man leider beim Speedy zumindest die hässlichen Streben aus Carbon-Aramid-Mischgewebe lackieren, in diesem Fall wurde aber gleich alles außer dem Alcantara glänzend schwarz lackiert.



Die Sattelklemme (die zwar auf den Rahmen-Baustellenbildern schon auftauchte, aber nicht beim Rahmen mitgewogen wurde), hat mit 32,6mm ein ziemlich unübliches Maß. Die Alu-Verstärkung ums Sitzrohr hätte sicherlich auch vier Zehntel Millimeter weniger dick ausfallen können, aber Specialized muss es halt immer etwas, nun ja, spezieller machen.







Die Sattelstütze war eigentlich mal eine günstigere KCNC mit Alu-Rohr, bis mir am Morgen des Zusammenbaus auffiel dass sie mit 30,9mm zu dick war. Bei der Neubestellung habe ich dann gleich die Scandium-Variante genommen. Die Yokes sind von AX Lightness, unten flache Yokes liegen leider selten zufällig genau im Winkel und dann leiden entweder das Sattelgestell, die Schrauben oder beides.

 
Fahrbereit wäre das Rad zwar mit den Teilen bis gestern schon gewesen, aber Kleinkram und die ganze Elektronik fehlen noch.

Der Computer ist schon länger im Einsatz. Nach ersten Tests mit einem Edge 810 und dem endgültigen Umstieg auf Garmin mit dem Edge 520 bin ich schlussendlich beim Edge 820 gelandet. Mit Größe und Gewicht des kleineren Bruders, aber Kartendarstellung, Navigation und Touchscreen ist er das sinnvollere Gerät.



Der Halter ist von K-Edge, das Gewicht mit etwas Schraubentuning gedrückt. Leider ist der Klemmbereich des Lenkers nicht breit genug für den breiten Flatforce und den Halter, deswegen dreht er sich minimal nach außen. Mich stört es schon ein kleines bisschen, aber vielleicht kommt ja noch ein anderer Lenker.



Mit dem Computer vorm Vorbau hat man zwar alles im Blick, aber am Gerät selbst die Seiten durchblättern oder eine Rundenzeit setzen ist umständlich. Daher verwende ich die Fernbedienung von Garmin. Perfekt ist sie nicht, ein Knopf mehr und freie Einstellbarkeit fände ich ganz nett.



Da ich den Computer im Bundle gekauft habe, hatte ich den Trittfrequenzsensor noch über. Bei dem Gewicht kann man ihn schon mal montieren. Der Geschwindigkeitssensor von Garmin passt leider nur über recht dünne Naben, deswegen fand er keine Verwendung. Der Wahoo passt aber auch nur mit Ach und Krach über die Extralite-Nabe.





Wegen der untypischen dezenten Optik habe ich direkt nach Vorstellung zwei Knog Oi über die Kickstarter-Kampagne bestellt. Auf den ersten Testfahrten hat sie trotz des nicht allzu lauten Klangs einige laufende und fahrende Hindernisse aus dem Weg geräumt.



Beim Kettenstrebenschutz habe ich zu Procraft gegriffen, weil keine Logos drauf sind. Das Schaltwerk ist zwar ein Shadow Plus, aber man weiß ja nie.



Da ich meinem Camelbak alles außer Wasser erspare und auch auf langen Touren wenn möglich nicht unterwegs Nachschub kaufe geschweige denn irgendwo einkehre, ist eine Flasche Pflicht. Der Flaschenhalter ist ein Tune Wasserträger 2.0, weil er mir recht stabil für diese Gewichtsklasse vorkommt. Mein Vater hat seit zwei Jahren zwei Stück im Einsatz und sich bisher nicht beschwert.



Finito! Das waren alle Teile. Morgen gibt es dann Bilder vom Aubau und natürlich das Bike in seiner ganzen Pracht.
 
Insgesamt 159,5g Dichtmilch und Luft sind in den Reifen. Hatte ich doch glatt vergessen zu posten. Damit ergibt sich ein Gesamtgewicht von 8361g. Die Teileliste reiche ich noch nach.



 
Ist glaube ich ganz ok geworden für ein Reste- und Lackprobe-Rad. Es fährt sich auf jeden Fall gut und hat nach einem langen Wochenende etwas über 200km auf dem Tacho, das ist ein Anfang.



Bei meinen Waagen liegt das Komplettgewicht immer unter der Teileliste, aber das spricht zumindest dafür dass ich in der Teileliste nichts vergessen habe.



Wenn sich ein schwarz umlackierter roter Faden durch meine Bike-Aufbauten zieht, dann wohl dass das Cockpit etwas spezieller aussieht: Der -20°-Megaforce am ersten Spark, der Ritchey 10D Flat am zweiten Spark und jetzt der Flatforce unter der oberen Lefty-Brücke.





Beim Stumpi war durch die kleine Rahmengröße und das dadurch sehr kurze Steuerrohr so verschwenderisch viel Platz, dass ich nicht nur einen stinknormalen Steuersatz sondern auch noch einen 5mm-Spacer verbauen konnte. Das wird beim guten Rad deutlich enger zugehen.

 
Ehrlich gesagt nicht... hab gestern nach der Tour etwas entkräftet noch schnell die paar Bilder geschossen, dann musste ich mich schon beeilen um mit Duschen, Essen, Packen noch rechtzeitig den WLAN-losen ICE zu erwischen.
 
Ehrlich gesagt nicht... hab gestern nach der Tour etwas entkräftet noch schnell die paar Bilder geschossen, dann musste ich mich schon beeilen um mit Duschen, Essen, Packen noch rechtzeitig den WLAN-losen ICE zu erwischen.
Dann hol das mal nach. Dürfen Zugführer während der Arbeit überhaupt im Netz surfen? :p
 
Ich genieße das Leben in vollen Zügen zum Glück nur am Wochenende zum Pendeln. ICE-Führen hat eh keine Zukunft, das sind die ersten Züge die automatisiert werden.

Ich versuche dran zu denken nächstes Wochenende die andere Seite auch noch zu knipsen.
 
Junge Junge dass ist ja mal ein cooles Bike zum heizen!!
Gefällt mir richtig gut.
Wenn du den LRS mal verkaufst bitte bei mir melden ;)
 
Mir gefällt das Farbkonzept sehr :D
Wie laufen denn die G-One? Bin am überlegen die im Sommer auf mein Stadt- und Trainingsrad aufzuziehen...
 
Bei Stadt denke ich an Scherben, die mag ein so leichter Reifen nicht. Aber Rollwiderstand, Komfort und Grip finde ich super. Zu einem MTB passt er natürlich auch optisch besser als ein dünner Slick.
 
Mir gefällt das Farbkonzept sehr :D
Wie laufen denn die G-One? Bin am überlegen die im Sommer auf mein Stadt- und Trainingsrad aufzuziehen...
Han die G-one am Hängerrad und er läuft bisher super. Schön leise und geringer Rollwiederstand. Pannensicherheit kann ich bisher zum Glück nicht beurteilen!
 
Klitzekleine Änderung: Den Stahl-Gewindering in der Nabe habe ich am Wochenende gegen die Alu-Version ausgetauscht. 10,9g gespart:bier:



Leider kein Bild von der Nichtsantriebsseite. Wochenenden sind einfach zu kurz, aber immerhin hab ich einmal kurz (5:20, 117km, 1250hm) auf dem Rad gesessen.
 
Yeah, ich habe Türen! Und, naja, was soll ich sagen... weil es immer heißt man bekommt keine hochwertigen neuen Gabeln mit Cantisockeln mehr... Baustelle Nummer drei.
 

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