Nutzen sich Bremsbeläge gleichmäßig ab?

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Hy,

Kann sich die Reibefläche eines Scheiben-Bremsbelages selbst bei richtiger Montage/Einstellen unterschiedlich stark abnutzen?
Wenn man sich die Belagsfläche vor Augen hält gibt es eine linke, rechte, obere und untere Belags-Aussenkante.
Gibt es Hersteller bei denen man sowas sicher ausschließen kann?

Wann wechselt man den Belag?
In Recherche habe ihc gelesen dass manche den Belag bis auf die Trägerplatte runterfahren.
Aber wie soll das funktionieren, wenn da noch die Halteklammer aufträgt?

Thx
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Mr. Tr!ckstuff

Hilfreich
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In Recherche habe ihc gelesen dass manche den Belag bis auf die Trägerplatte runterfahren.
Aber wie soll das funktionieren, wenn da noch die Halteklammer aufträgt?

Thx
Wechseln wenn die Halteklammer schleift, oder bevor man ernsthafte Tour vorhat.
Schräg abfahren oder links rechts verschieden kommt immer mal vor.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Mr. Tr!ckstuff

Hilfreich
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Meine Maguras haben ja keine Klammern, die bremse ich schon mal runter bis auf die Trägerplatte
Dann bist Du aber deutlich unter der Verschleißgrenze von 2,5mm (Belag + Trägerplatte).
Sind die Bremsbeläge eine derartig große Investition für Dich?

Ich verstehe manche Menschen einfach nicht mehr :ka:

Der Hobel, der damit runtergebremst werden soll, hat wahrscheinlich 3500€ gekostet....

Das kannste ja meinetwegen so machen, daß hier noch stolz als Quasitipp kund zu tun, finde ich, höflich ausgedrückt, fragwürdig:(
 
Achso, um die Ursprungsfrage zu beantworten: Ja, wenn die Bremszange zuvor richtig justiert war.

Habe just im Moment Beläge an ner MT gewechselt. Beide Beläge an allen Stellen 2,7mm.
Nächste Woche geht es in die Alpen zum Biken.
 
Den Reibkoeffizienten eines Bremsbelages kann man quasi mit der Schieblehre sehen: Bei einem Belag mit niedrigem Reibkoeffizient zieht der Fahrer automatisch sehr stark am Hebel, damit er eine einigermaßen gute Bremsung hinbekommt. Stark am Hebel ziehen bedeutet, einen hohen hydraulischen Druck zu erzeugen. Dieser wiederum weitet den Bremssattel mehr als ein niedrigerer Druck. In einem stark geweiteren Bremssattel stehen die Beläge nicht mehr parallel zueinander, sondern schräg. Das zeigt sich dann daran, dass der Belag an der Unterseite weniger stark abgefahren ist als an der Oberseite. Deutlich erkennbar, wenn man ihn in die Schieblehre steckt und gegen das Licht guckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Reibkoeffizienten eines Bremsbelages kann man quasi mit der Schieblehre sehen: Bei einem Belag mit niedrigem Reibkoeffizient zieht der Fahrer automatisch sehr stark am Hebel, damit er eine einigermaßen gute Bremsung hinbekommt.

Betrifft das den Bremsbelag für sich alleine betrachtet, oder ist das im Zusammenspiel mit der Bremsscheibe gemeint. Also wie gut Bremsbelag und Bremsscheibe zusammen passen?
 
Bremsscheiben sind in vielerlei Hinsicht unterschiedlich - aber so gut wie gar nicht hinsichtlich des Reibkoeffizienten

Kann man anhand des Reibkoeffizenten Beläge miteinander vergleichen?
Dann würde ich fragen, wer stellt die Beläge mit den höchsten Werten her.
Solche Angaben finde ich aber nicht, weder im Vergleich, noch überhaupt in den Angaben zu Bremsbelägen.

Ist das überhaupt eine Konstante? Oder ändert sich das nicht sowieso bei der Wärme-/Hitzeentwicklung? Meiner Schlussfolgerung nach ja.

Weil.... gesinterte Beläge müssen ja erst auf Temperatur kommen, Resin lässt bei Hitze eher nach. So mein "grobes" Verständnis. Also gibt es eine Dynamik.

Wenn aber die Temperatur den Wert des Reibekoeffizienten bestimmt, dann müsste meinem Verständnis nach auch die Bremsscheibe eine Rolle spielen. In erster Linie ist man ja daran interessiert, dass eine schnelle Wärmeableitung stattfindet.
 
Dann bist Du aber deutlich unter der Verschleißgrenze von 2,5mm (Belag + Trägerplatte).
Sind die Bremsbeläge eine derartig große Investition für Dich?

Ich verstehe manche Menschen einfach nicht mehr :ka:

Der Hobel, der damit runtergebremst werden soll, hat wahrscheinlich 3500€ gekostet....

Das kannste ja meinetwegen so machen, daß hier noch stolz als Quasitipp kund zu tun, finde ich, höflich ausgedrückt, fragwürdig:(
ich überwache meine Verschleißteile regelmässig und zuverlässig. Ich esse auch einen Yoghurt, wenn er 3 Tage überm Verfallsdatum ist.
Bremsbeläge kaufe ich im Zehnerpack zum Großhandelspreis.
Der Hobel, der damit abgebremst wird, hat 2,5 mal soviel gekostet wie du vermutest.
Ich habe keine Empfehlung rausgegeben, sondern nur geschrieben was ich mache.
 
ich überwache meine Verschleißteile regelmässig und zuverlässig. Ich esse auch einen Yoghurt, wenn er 3 Tage überm Verfallsdatum ist.
Bremsbeläge kaufe ich im Zehnerpack zum Großhandelspreis.
Der Hobel, der damit abgebremst wird, hat 2,5 mal soviel gekostet wie du vermutest.
Ich habe keine Empfehlung rausgegeben, sondern nur geschrieben was ich mache.

Ich habe diesen "Streitpunkt" zwar nicht entfacht, aber mich interessiert es trotzdem, auch hier noch ein Stück weiter zu denken. Bis auf die Trägerplatte runterzufahren ist natürlich sehr gewagt. Bei meinen Autos hat mir mal ein Mechaniker früher mal erklärt, Bremsbeläge NIE auf die Trägerplatte runter zufahren.

Seine Erklärung dazu war, dass es möglich ist, dass es die letzten Millimeter Belagschicht unterhalb der Verschleissgrenze im Extremfall mit einem Ruck vollends runterreissen kann und man dann Metall auf Metall bremst, was erstens deutlich schlechter bremst, und dann halt auch noch die Bremsscheibe beschädigt, sprich dass man Riefen reinbremst.

Keine Ahnung, ob das bei einem Bremsbelag für Fahrräder auch passieren kann. Wenn du bei deiner Gewissenhaftigkeit damit zurecht kommst so, wunderbar. Das Verständnis, dass Magura halt eben keine Halteklammern hat und deshalb nicht schon "vorher" getauscht werden muss, weil sonst die Klammer mitscheppert, ist da. Aber bei den meisten anderen Bremsen wird man als Fahrer wohl schon alleine dadurch gehindert, die Belagschicht völlig runterzufahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, es kann schon passieren, das ein größerer Teil des Bremsbelags vom Träger ausbricht, ist mir vor Jahren mal passiert. Konnte aber mit dem Rest noch "nach hause bremsen". Soweit soll man es natürlich nicht kommen lassen. Im Übrigen soll man sich an die empfohlene Mindestdicke der Beläge halten, die der Hersteller vorgibt ☝
 
Also wirfst Du doch den Joghurt, der 3 Tage über MHD ist, weg ?
Das ist die Empfehlung für die Allgemeinheit, worauf du ja soviel Wert gelegt hast. Wie ich es selbst handhabe, habe ich bereits geschrieben.
Hör auf, mir ständig das Wort im Mund rumzudrehen, geht mir auf den Sack. Weiß nicht, was ich dir getan hab.
 
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