Offene Fragen zu Joe Friel's Trainings-Bibel

dann musst du ja nur noch herausfinden, wozu maximaltraining wirklich gut ist und welches gerät oder welche übung eine beinpresse ersetzen kann.

Jep, das ist so in ungefähr die Problemstellung. Ich vermute inzwischen nur, daß es letztlich keine echte, gleichwertige Alternative für das Maxmimalkrafttraining gibt (lasse mich aber gerne eines Besseren belehren). Außer vielleicht mit 'ner was weiß ich wie schweren Langhantel Kniebeugen machen. Aber da würde ich mich vemutlich selber mit dem Ding erschlagen oder mir das Kreuz brechen...

Dennoch: Weiß jemand, in welcher Größenordnung sich die Gewichte einer Langhantel für Kniebeugen ungefähr bewegen müßten? Genauso hoch, wie bei der Beinpresse? Das könnte ich dann gleich vergessen... Oder reichen da schon niedrigere Gewichte aus?

]:->;8776277 schrieb:
Hallo,
also ich meine schon den Bereich für "Endurance 2" Training. Bei mir wäre das, wenn ich meine LTHR richtig habe (hätte) 142-156. Da bleibe ich bei den 4h Einheiten im Durchschnitt bei niedrigen 140ern. Das bezeichne ich für mich mit GA, und auch vom Gefühl haut das gut hin. Die selbe Zeit mit 150-156 zu fahren, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen - Stichwort "Rumfurztempo". Selbst wenn ich das im Januar durchhalten würde, könnte ich mir gut vorstellen danach 2 Ruhetage zu brauchen.

Aber ok, wenn man sich die Pläne ansieht gibt es mehrere Tage wo E2 vorgeschlagen wird, einmal steht da "Intensity low" und einmal "Intensity mid". Wenn ich das richtig verstehe, dann sollte man eben die 4h Tage mit Intensity low und die kürzeren eher mit der mittleren fahren, also dann eher an den oberen Rand des Bereiches.
Ziel soll es ja immer sein sich so erholen zu können, dass man die nächste Einheit voll angehen zu können.

Dennoch ein E2 mit einem Durchschnitt von über 147 habe ich noch nie gefahren.
Je länger wir hier darüber reden, desto mehr "Verbesserungspotential" fällt mir auf - zumindest im System Friel.

So langsam wird's ja unheimlich, ich hab' sogar denselben Trainingsbereich (144-154 / TB2)...

Ich mache das i.d.R. genau so, wie's Friel in der englischen Version offenbar beschreibt. Bei kürzeren A2-Einheiten bis 2h/2,5h schaue ich, daß mein Puls im Schnitt zwischen 150 und 156 liegt, bei längeren bis 4h eher etwas niedriger. Zudem gehe ich an steileren Stücken auch mal kurz in den Tempobereich (bis 163). Aber ca. 2/3 des Trainings spule ich im TB2 ab.

Allerdings, und das ist eines meiner größten "Probleme" beim Training, fahre ich auch häufig zusammen mit meiner Frau. Das macht zwar viel Spaß, aber die Durchschnittspulse bewegen sich dann halt selbst auf dem RR, wenn sie im Windschatten ist, zumeist nur um die 125-130. Das ist im Hinblick auf die Trainingsqualität natürlich ganz klar suboptimal, aber das nehme ich gerne in Kauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermute inzwischen nur, daß es letztlich keine echte, gleichwertige Alternative für das Maxmimalkrafttraining gibt (lasse mich aber gerne eines Besseren belehren).
rechne es dir doch "grob" aus: dein körpergewicht minus beinegewicht und mit diesem gewicht machst du dann die einbeinigen pistols.

und wenn du mal im kraftkapitel von friel gestöbert hast, hast du auch lesen können, dass man an der beinpresse "idealerweise" das 2,5-2,9-fache des eigenen körpergewichts an der beinpresse drücken "sollte". (nach erreichen dieses maximalgewichts nicht mehr das gewicht, sondern die wiederholungen erhöhen)

kommst laut friel mit den pistols irgendwie an das gewicht heran?

Dennoch: Weiß jemand, in welcher Größenordnung sich die Gewichte einer Langhantel für Kniebeugen ungefähr bewegen müßten? Genauso hoch, wie bei der Beinpresse? Das könnte ich dann gleich vergessen... Oder reichen da schon niedrigere Gewichte aus?
kann ich nicht ganz genau sagen. auf der beinpresse drücke ich 150 kg, mit der freien langhantel sind mir >120 kg nicht ganz geheuer, weil der bewegungsablauf im, bzw. das bewegen des hohen gewichtes aus dem totpunkt für mich noch sehr kritisch ist.

auf der beinpresse drücke ich ja - relative gesichert - aus dem tiefsten punkt heraus. und was mache ich mit der langhantel, wenn ich nicht mehr hoch komme? klar gibts auch diese langhanteln in den führungen, die man notfall auch mit einer handgelenkdrehung einrasten kann. aber die ist meistens besetzt und steht in einem bereich wo die aufgepumpten herumlaufen.
 
@cattie: Mach' ich schon, mit dem Starrbike. Aber es wäre tatsächlich 'ne Idee, das Fully mit den profilierteren Reifen zu nehmen.

@x-rossi
Hmm, was meine Beine wiegen, weiß ich nicht. Vielleicht 30% des Körpergewichts beide zusammen? Ich selbst wiege jedenfalls 72kg, ergo sollten meine Beine jeweils vielleicht 11kg wiegen. Nach Deiner Rechnung entspräche das effektive Gewicht bei einbeinigen Pistols ca. 60kg. Um das mit der Beinpresse zu vergleichen, müßte ich das aber mit zwei mulitplizieren, also 120g. (Hab' ich irgendwo 'nen Denkfehler?)

Das Friel-Kapitel habe ich gelesen. Nach dessen Rechnung müßte ich an der Beinpresse zwischen 180 und 210kg drücken. Da komme ich mit den Pistols natürlich nicht ran.

Aaaber: Ich hab' hier 'ne 17,5kg-Langhantel, die ich für die Pistols mitbenutzen könnte (das freie Bein auf 'nem Stuhl abgelegt zur Stabilisierung). Dann wäre ich schon bei (60kg + 17,5) x 2 = 155kg.

Auch 'ne Möglichkeit: Zwei 15kg-Kurzhanteln, das entsprächen nach meiner Rechnung (wenn sie stimmt), immerhin 180kg an der Beinpresse.

Vielleicht sind die Pistols doch eine Alternative? Das wär' super!

Hab' ich irgendwo 'nen Fehler gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Anhieb wist du die höchsten Gewichte mit der Beinpresse bewältigen können. Der Vorteil ist, dass der Oberkörper fixiert ist und keine zusätzliche Haltearbeit leisten braucht. Um die maximal mögliche Leistung bei der freien Kniebeuge mit der Langhantel zu erzielen, mußt du erstens die Technik richtig lernen und zweitens die Haltemuskulatur entsprechend aufgebaut haben.
Hier wird der Rumpf und vor allem der untere Rücken stark mitbelastet. Da du als gut trainierter Radfahrer über eine schon gut trainierte Beinmuskulatur verfügst, wird wahrscheinlich ohne weiteres regelmäßiges Krafttraining der Oberkörper weit hinterher hinken und das Trainingsgewicht limitieren.
Ich halte die Beinpresse für dich am Besten geeignet, da du direkt und ohne großartige Verzögerung mit recht hohen Gewichten arbeiten kannst. So kannst du das Winterhalbjahr optimal nutzen.

Von irgendwelchen Experimenten bei den Pistols mit Lang- und Kurzhanteln würde ich abraten. Wenn du die Pistols richtig tief ausführst, also mit dem Hintern fast den Boden berührst, ist diese Übung koordinativ ziemlich anspruchsvoll, da hat zumindest eine Langhantel auf den Schultern nichts verloren. Mit leichteren Kurzhanteln könnte ich mir das noch vorstellen, wobei zweimal 15kg für den Anfang wahrscheinlich zu schwer sind.
 
Auf Anhieb wist du die höchsten Gewichte mit der Beinpresse bewältigen können. Der Vorteil ist, dass der Oberkörper fixiert ist und keine zusätzliche Haltearbeit leisten braucht. Um die maximal mögliche Leistung bei der freien Kniebeuge mit der Langhantel zu erzielen, mußt du erstens die Technik richtig lernen und zweitens die Haltemuskulatur entsprechend aufgebaut haben.
Hier wird der Rumpf und vor allem der untere Rücken stark mitbelastet. Da du als gut trainierter Radfahrer über eine schon gut trainierte Beinmuskulatur verfügst, wird wahrscheinlich ohne weiteres regelmäßiges Krafttraining der Oberkörper weit hinterher hinken und das Trainingsgewicht limitieren.
Ich halte die Beinpresse für dich am Besten geeignet, da du direkt und ohne großartige Verzögerung mit recht hohen Gewichten arbeiten kannst. So kannst du das Winterhalbjahr optimal nutzen.

Hmmm... wahrscheinlich ist das alles richtig. Das Einfachste wär's im Studio auf jeden Fall.

Von irgendwelchen Experimenten bei den Pistols mit Lang- und Kurzhanteln würde ich abraten. Wenn du die Pistols richtig tief ausführst, also mit dem Hintern fast den Boden berührst, ist diese Übung koordinativ ziemlich anspruchsvoll, da hat zumindest eine Langhantel auf den Schultern nichts verloren. Mit leichteren Kurzhanteln könnte ich mir das noch vorstellen, wobei zweimal 15kg für den Anfang wahrscheinlich zu schwer sind.

Da hab' ich mich falsch ausgedrückt. Ich möchte natürlich nicht die Pistols mit Lang- oder Kurzhanteln machen, sondern einbeinige Kniebeugen, bei denen ich das unbelastete Bein zur Stabilisierung nach hinten auf einem Stuhl ablegen würde. Allerdings habe ich keine Ahnung, worauf ich da bei der Technik ansonsten achten müßte. Gerade eben habe ich mal ein paar Kniebeugen (wie beschrieben) mit der 17,5kg Langhantel ausprobiert. Maximalkrafttraining sieht sicher anders aus, aber Kraftausdauertraining geht so wahrscheinlich schon; nach 3x15 Wiederholungen pro Seite dürften die Beinchen angestrengt sein. Allerdings kann ich mir tatsächlich gut vorstellen, daß man sich sowohl die Knie als auch den Rücken verletzen kann, wenn man da etwas falsch macht. Das müßte ich also vorher mal mit 'ner KG oder so sprechen und mir den richtigen Bewegungsablauf zeigen lassen.

Bei den Pistols (hab' ich mir auf youtube angeschaut) müßte ich mich als Grobmotoriker schon sehr bemühen, diese überhaupt hinzubekommen, ohne mir 'was zu verrenken. Die sind nicht einfach. Außerdem habe ich, wenn ich tief gehe, große Mühe, das freie Bein überhaupt so weit anzuheben, daß es parallel zum Boden ist ;) Beweglichkeit ist nicht so meine Stärke...

Viele Grüße

corfrimor
 
... aber Kraftausdauertraining geht so wahrscheinlich schon; nach 3x15 Wiederholungen pro Seite dürften die Beinchen angestrengt sein.
kraftausdauer geht so nicht. jedenfalls kannst du sätze und wiederholungen nicht aufs radfahren ummünzen. kraftausdauer auf dem rad trainiert man auf dem rad.

Bei den Pistols (hab' ich mir auf youtube angeschaut) müßte ich mich als Grobmotoriker schon sehr bemühen, diese überhaupt hinzubekommen, ohne mir 'was zu verrenken. ... Beweglichkeit ist nicht so meine Stärke...
jeder mensch hat talente. widerstandstraining mit eisen scheint keines deiner zu sein. an deiner stelle würde ich das zuhausetrainieren lassen und und nach einem fitnesscenter mit rehaabteilung ausschau halten. dort kannst du wirklich sicher gehen, dass du die ersten 2-3 wochen individuelle betreuung und korrektur bekommst.

maximalkrafttraining für die beine ist eine sache, auf die man monatelang hinarbeitet. wie bettseeker auch schon erwähnt hat, braucht man dazu nicht nur die beinmuskeln, sondern tatsächlich alle.

maximalkrafttraining auf der beinpresse ist auch nicht zu unterschätzen. wer der meinung ist, dass maximalkrafttraining an der beinpresse harmlos ist, der hat noch nie richtig an der beinpresse trainiert. selbst in der beinpresse braucht man starken rumpf, unteren rücken und schultern/brust.

entweder willst du es richtig machen, dann gehst du ins center. oder aber du tust nur so als ob, dann kannst du auch daheim im mittleren widerstandsbereich rumfurzen :)
 
kraftausdauer geht so nicht. jedenfalls kannst du sätze und wiederholungen nicht aufs radfahren ummünzen. kraftausdauer auf dem rad trainiert man auf dem rad.

Nein, ich will das gar nicht ummünzen. Allerdings habe ich vor einigen Jahren mal längere Zeit (2 Jahre) im Fitnesstudio trainiert, und dort unterschieden die Trainier zwischen Maximalkraftraining und Kraftausdauertraining. Ersteres beinhaltete wenige Wiederholungen mit größtmöglichem Widerstand (habe ich nie gemacht), letzteres mehr Wiederholungen (ca. 15) und Sätze (3). Ob diese Terminologie nun richtig ist oder falsch, weiß ich nicht.


jeder mensch hat talente. widerstandstraining mit eisen scheint keines deiner zu sein.
;)

an deiner stelle würde ich das zuhausetrainieren lassen und und nach einem fitnesscenter mit rehaabteilung ausschau halten. dort kannst du wirklich sicher gehen, dass du die ersten 2-3 wochen individuelle betreuung und korrektur bekommst.

Das wäre vermutlich das Beste, hab' ich ja schon geschrieben. Ich suche ja auch nicht nach Alternativen, weil ich das bezweifeln würde, sondern weil ich a) Fitnesstudios nicht mag und b) gerne auf die Kosten verzichtet hätte.

maximalkrafttraining für die beine ist eine sache, auf die man monatelang hinarbeitet. wie bettseeker auch schon erwähnt hat, braucht man dazu nicht nur die beinmuskeln, sondern tatsächlich alle.

Das ist mir eigentlich klar. Allerdings ist es nun nicht so, daß meine Rumpf- und Rückenmuskulatur völlig untrainiert wäre. Ich mache schon seit zehn Jahren relativ regelmäßig entsprechende Übungen mit dem eigenen Körpergewicht und Terraband. Aber richtig ist natürlich, daß meine Beine sehr viel trainierter als der Rest sind. Das liegt bei 'nem Radfahrer in der Natur der Sache. Daher würde ich jetzt auch nicht mit 'ner 120kg-Hantel daheim rumpfuschen. Das hab' ich aber auch schon geschrieben ;)

maximalkrafttraining auf der beinpresse ist auch nicht zu unterschätzen. wer der meinung ist, dass maximalkrafttraining an der beinpresse harmlos ist, der hat noch nie richtig an der beinpresse trainiert. selbst in der beinpresse braucht man starken rumpf, unteren rücken und schultern/brust.

Ich unterschätze das nicht. Allerdings hab' ich im Studio immer nur Kraftausdauer trainiert. Die Gewichte lagen bei ca. 100kg. Die hab' ich an der Beinpresse locker geschafft, beim Maximalkrafttraining dürfte es inzwischen deutlich mehr sein. Aber wenn ich mich nun ab Oktober wirklich im Studio anmelden würde, würde ich natürlich erst einmal 8-12 Wochen mit Kraftausdauer anfangen und den Widerstand langsam steigern, bevor ich im Dez. / Januar mit Maximalkrafttraining beginnen würde. Ich bin ja nicht blöd.

entweder willst du es richtig machen, dann gehst du ins center. oder aber du tust nur so als ob, dann kannst du auch daheim im mittleren widerstandsbereich rumfurzen :)

Wie gesagt, ich nehme inzwschen an, daß bettseeker und Du da Recht haben.

Viele Grüße

corfrimor
 
Ein weiterer Vorteil der Beinpresse ist, dass du ohne Trainingspartner trainieren kannst.
Die richtige Kniebeugetechnik brauchst du bei hohen Gewichten. Mit leichten Gewichten ist eine falsche Ausführung noch relativ harmlos, im Maximalbereich ist eine gute Technik zwingend erforderlich um Spätschäden oder direkte Verletzungen zu vermeiden. Im Extremfall kannst du die Hantel nicht mehr im Körperschwerpunkt halten und musst nach hinten "abladen".
Bei der freien Kniebeuge mit schwerer Hantel brauchst du mindestens eine Hilfe, falls du mal das Gewicht nicht mehr hoch kriegst. Kontrolliert runterlassen oder zurückkommen lassen, wie in der Presse, geht immer. Richtige Powerracks mit Sicherungsstangen gibt es, soweit ich das aus dem Kraftsportforum weiß, nicht überall.


Zu den Umpfängen:
Ich weiß das lässt sich jetzt nicht vergleichen, aber mal nur so als Info.
Ich habe eben in einem Bericht Mark Forster, ehem. britischer Schwimmer, Kurzbahnweltrekordler über 50m Freistil gesehen. Der ist ca von 1990 bis 2006 geschwommen und hat pro Jahr 600 Stunden im Wasser und 300 Stunden im Kraftraum trainiert. Wobei mir der Kraftraumanteil sehr hoch vorkommt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mal wieder eine praktischere Frage:

Für die ca. 8 Wochen, bevor der konkrete Aufbau mit "Base 1" beginnt, steht die "Preparation" Periode. Dort sind für mich ca. 10-11 Stunden veranschlagt.

Wieviele Einheiten verbringt man/ihr dabei auf dem Bike und was macht ihr als sinnvollen Alternative? Er nennt es Cross-Training, wobei er nur bei der längsten Einheit/Woche definitiv auf das Rad setzt.

Dachte daran zweimal 45-60min zu schwimmen, aber wenn ich dann noch zweimal das Fitnesstudio besuche, wird das wahrscheinlich etwas zu viel für den Oberkörper.
 
ergänzende Frage zu den Trainingszeiten: Rechnet man die auf Seite 132 der Rennradbibel aufgeführten Jahrestrainingsstunden der einzelnen Phasen zusammen, kommt man nicht annähernd auf den gesamten Jahresumfang. Z. B. Spalte "200 h Jahrestrainingsstunden" ergibt bei mir aufsummiert nur 132 h - also fehlen rund 70 h. Wie ist dies zu erklären? Oder meint Friel hiermit nur die Stunden auf dem Rad.
 
]:->;8827344 schrieb:
Mal wieder eine praktischere Frage:

Für die ca. 8 Wochen, bevor der konkrete Aufbau mit "Base 1" beginnt, steht die "Preparation" Periode. Dort sind für mich ca. 10-11 Stunden veranschlagt.

Wieviele Einheiten verbringt man/ihr dabei auf dem Bike und was macht ihr als sinnvollen Alternative? Er nennt es Cross-Training, wobei er nur bei der längsten Einheit/Woche definitiv auf das Rad setzt.

Dachte daran zweimal 45-60min zu schwimmen, aber wenn ich dann noch zweimal das Fitnesstudio besuche, wird das wahrscheinlich etwas zu viel für den Oberkörper.

Läufen, klettern, inliner, ballsportarten zusätzlich zu dem, was du noch geschrieben hast. Ich mache das worauf ich gerade bock habe. Hauptsache man bleibt aktiv. Tut dem Kopf mal ganz gut.
 
ergänzende Frage zu den Trainingszeiten: Rechnet man die auf Seite 132 der Rennradbibel aufgeführten Jahrestrainingsstunden der einzelnen Phasen zusammen, kommt man nicht annähernd auf den gesamten Jahresumfang. Z. B. Spalte "200 h Jahrestrainingsstunden" ergibt bei mir aufsummiert nur 132 h - also fehlen rund 70 h. Wie ist dies zu erklären? Oder meint Friel hiermit nur die Stunden auf dem Rad.

Damit hast du ja nur einen Zyklus. Typischerweise hat man ja min 2 Saisonhohepunkte, dann bekommt man auch die Stunden zusammen.
 
]:->;8827344 schrieb:
Mal wieder eine praktischere Frage:

Für die ca. 8 Wochen, bevor der konkrete Aufbau mit "Base 1" beginnt, steht die "Preparation" Periode. Dort sind für mich ca. 10-11 Stunden veranschlagt.

Wieviele Einheiten verbringt man/ihr dabei auf dem Bike und was macht ihr als sinnvollen Alternative? Er nennt es Cross-Training, wobei er nur bei der längsten Einheit/Woche definitiv auf das Rad setzt.

Dachte daran zweimal 45-60min zu schwimmen, aber wenn ich dann noch zweimal das Fitnesstudio besuche, wird das wahrscheinlich etwas zu viel für den Oberkörper.

Hi,

ich fahre in dieser Zeit einfach nach Gusto, zumeist auch ohne Pulsmesser. Wenn's Wetter schön ist, geh' ich biken oder rennradeln, wenn nicht, mach' ich Waldläufe. Sobald es in den Höhenlagen Schnee hat => Langlaufen. Zudem habe ich mich nun tatsächlich im Fitnesstudio angemeldet, das ich dreimal pro Woche besuche (da ich dort aber ausschließlich an die Geräte gehe, sind das effektiv nicht mehr als 3-3,5h/Woche).

Alles in allem: Kein Streß, möglichst viel Abwechslung, Intensität im unteren Bereich.

Übrigens mache ich auch in der Base 1-Phase, die bei mir im Dezember beginnt, noch sehr viel Training ohne Rad. Lediglich die lange Einheit versuche ich definitiv im Sattel zu verbringen.

Viele Grüße

corfrimor
 
So habe mich nun mal mit den Trainingszeiten beschäftigt. In der "Preparation" Periode wären das für mich jetzt 11h = 3, 2, 2, 1.5, 1.5, 1, off

Die 3h und zwei weitere mache ich auf dem Bike.
1h Schwimmen oder Kraftraum passt auch.

Nur 1,5h bzw. 2h sind doof, da für alleiniges Schwimmen oder Kraftraum etc. zu lang.
Welche Einheiten kombiniere ich da am schlausten?

Mal ein Beispiel: die beiden 1,5h Einheiten auf dem Bike, die beiden 2h Einheiten je 45min Schwimmen/Kraftraum und 1:15 Radfahren.

Macht sowas Sinn? Oder lieber eine andere Kombination?
 
Kraftraum ist doch eigentlich extra zu deinen Wochenstunden. Darfst du also eig nicht von denen abziehen. (soweit ich weiß)
 
Kraftraum ist doch eigentlich extra zu deinen Wochenstunden. Darfst du also eig nicht von denen abziehen. (soweit ich weiß)

Das wäre mir jetzt aber ganz neu.
Again, be sure to include all training time other than riding the saddle, such as weights and cross-training.
Quelle: The Mountain Biker's Training Bible. Chapter 7, Page 90
 
]:->;8866714 schrieb:
So habe mich nun mal mit den Trainingszeiten beschäftigt. In der "Preparation" Periode wären das für mich jetzt 11h = 3, 2, 2, 1.5, 1.5, 1, off

Die 3h und zwei weitere mache ich auf dem Bike.
1h Schwimmen oder Kraftraum passt auch.

Nur 1,5h bzw. 2h sind doof, da für alleiniges Schwimmen oder Kraftraum etc. zu lang.
Welche Einheiten kombiniere ich da am schlausten?

Mal ein Beispiel: die beiden 1,5h Einheiten auf dem Bike, die beiden 2h Einheiten je 45min Schwimmen/Kraftraum und 1:15 Radfahren.

Macht sowas Sinn? Oder lieber eine andere Kombination?

Ich finde, das macht Sinn. Alternativ könnte man Kraftraum / Schwimmen auch mit je 1:15h laufen kombinieren, gerade im Winter.
 
Hallo,

nochmal ne Frage zu den Wochenstunden. Allgemein heisst es ja, man sollte - je nach Saisonzeitpunkt - zwischen 70 und 90% der Zeit Grundlagenausdauer trainieren. Schaut man sich in der Trainingsbibel die Tabelle "Aufteilung der Wochentrainingstunden ..." an fällt mir auf, dass die Spalte "lange Ausfahrt" (= Zeit für GA-Training?!) gerade mal nur ca. 1/4 bis 1/3 der Gesamtwochenstunden ausmacht. Dies würde ja bedeuten, dass man nur rund 30% GA-Training absolviert.
Bitte um Aufklärung, wie die Aufteilung der Wochenstunden auf die Workouts zu verstehen sind.
 
Hi,
kenne die deutschen Übersetzungen nicht. Aber schau mal im Anhang, da sind die vorgeschlagenen Workouts ja auch bzg. Pulsbereichen (Friel Pulsbereichen!) erklärt.
Die Wochenstunden kannst du ja dann zuordnen, je nach dem ob eben die Dauer mit niedrig,mittel, oder hoch angegeben ist.

Also z.b. Wochenstunden: 3-2-2-1,5-1,5-1-nix
Am Tag mit Intensität: niedrig und Dauer: lang findet dann eben die 3h Einheit statt, welches Workout dazu passt steht ja auch in der Tabelle und im Anhang ist das dann genauer erläutert.

Wenn ich das so mache komme ich zu Beginn der Saison schon auf wesentlich mehr Zeit im Friel Bereich 2 (Endurance 2) der wohl am ehesten dem "klassischen GA" nahekommt.

Dieses "ganz allgemein" ist ja immer sehr schwer zu sagen, denn nach System wird das sehr unterschiedlich gesehen, wieviel Grundlage gefahren wird, was darunter überhaupt verstanden wird usw.
 
Moinsen,

hab da auch nochmal ne Frage. Ich hab jetzt 6 Wochen Übergang/Vorbereitung hinter mir, ca. 6-7h die Woche, viel draußen Rad GA1, laufen und stellenweise Rolle. In 8 Tagen beginnt mein erster Grundlagenblock mit 8/9,5/10,5/5,5 h pro Woche. Friel schreibt dass es ok ist wenn man eine Einheit splittet. Würde ich den gleichen Effekt erzielen wenn ich anstatt 90min Rolle und davor Kraft einfach 45min Rolle dann Kraft und dann nochmal 45min Rolle mache?

Gruß
 
Alles direkt hintereinander? Dann wüßte ich nicht, wozu man die 90min Rolle splitten sollte.

Oder über den Tag verteilt, z.B. morgens 45min Rolle und abends zuerst Kraft und anschließend nocheinmal 45min Rolle? Diese Verteilung wäre Friel zufolge sogar die bessere, weil sie die Qualität der einzelnen workouts erhöhen würde.
 
Moinsen,

hab da auch nochmal ne Frage. Ich hab jetzt 6 Wochen Übergang/Vorbereitung hinter mir, ca. 6-7h die Woche, viel draußen Rad GA1, laufen und stellenweise Rolle. In 8 Tagen beginnt mein erster Grundlagenblock mit 8/9,5/10,5/5,5 h pro Woche. Friel schreibt dass es ok ist wenn man eine Einheit splittet. Würde ich den gleichen Effekt erzielen wenn ich anstatt 90min Rolle und davor Kraft einfach 45min Rolle dann Kraft und dann nochmal 45min Rolle mache?

Gruß

Wie lange fährst du schon?
Ich frage, weil ich 8 Stunden A2 in der Woche schon für absolute Untergrenze halte, wenn man nur A2 macht.
So aus eigener Erfahrung.
 
Wie lange fährst du schon?
Ich frage, weil ich 8 Stunden A2 in der Woche schon für absolute Untergrenze halte, wenn man nur A2 macht.
So aus eigener Erfahrung.

Sieht nach einem 450h Plan aus.
Auch so, finde ich für den ersten Block 8-9h (bei mir stehen für 450h/Jahr 9h drin) nicht sooo wenig, damit hat man direkt eine 3h Einheit/Woche und man kommt dann später in der Saison auf bis zu 11,5h. Denke als Neueinsteiger muss man das auch erstmal machen und für Trainings-ältere sollte es doch passen um fit zu bleiben.

Zur Frage: ich persönlich würde 1:15 Rolle mit 45 Kraft verbinden und die 1,5h Einheiten lieber nur in einer Sportart verbringen. Oder aber bei 45min Einheiten dann eher zwei "cardio-viscular-workouts" miteinander verbinden, z.b. Rad und Schwimmen / Rad und Laufen etc.
 
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