Offene Fragen zu Joe Friel's Trainings-Bibel

Kommt drauf an, wie du dich fühlst/wie wichtig dir der erste im Vergleich zum zweiten HP ist. Tendenziell würd ich eher die 2. Mglk. wählen und die Rennen als B-Rennen betrachten (wie du eh vorschlägst).

Okay, erster Saisonhöhepunkt gecancelt, Build 2 wird nach einer vorgezogenen Ruhewoche wiederholt. Je nach dem wie erfolgreich das ist dann ein kleines Peak oder nochmal Base3/Build2.
Die Saison ist einfach zu lang und mit Salzkammergut und Grand Raid will ich dann doch nicht spassen.

Allen einen guten Saisonstart!
 
Wie ist es denn im Salzkammergut gegangen? Wie ist Deine Zwischenbilanz?

Meine ersten Höhepunkte mit Kitzalp und Salzkammergut sind vorbei. Das Training heuer hat super angeschlagen. Zwar konnte ich die Kitzalpbike aufgrund von Kreislaufproblemen nicht finishen - aufgrund der Hitze. Aber ich war bis zur Hälfte des Rennens super unterwegs. Bei der Salzkammergut-Trophy konnte ich mich im Vergleich zum Vorjahr um über eine halbe Stunde (auf der B-Strecke) steigern, trotz des Mistwetters. Mit der 207. Stelle Gesamt habe ich mein Ziel (Top 200) extrem knapp verpasst. Bin trotzdem super zufrieden - weil ich im Rennen eher einen taktischen Fehler gemacht habe, aber körperlich ists super gegangen.

Ich werd jetzt einen Ausdauerblock einschieben und dann noch einmal eine Buildphase mit einem Höhepunkt im September- dann ist mal Pause.

Zusammenfassend kann man sagen, dass sich v.a. die Kraftausdauer und Renntempo, aber auch die Kraft für steile Anstiege verbessert hat. Das führe ich auf 1) Krafttraining mit der Hantel im Winter und jetzt allgemeine Gymnastik mit dem Fitnessball und 2) auf vermehrt Training an/um die anaerobe Schwelle zurück.

Allgemein bin ich nach wie vor vom Trainingsansatz nach Friel überzeugt - in den letzten zwei Jahren ist extrem viel weitergegangen. Ich werd nächstes Jahr den Trainingsaufbau ähnlich gestalten.
 
Hab mal ne Frage zum Grundlagentraining:

Ich fahre mitm RR fast täglich zur Arbeit (eine Strecke 20km, kaum Ampeln, ca. 27-30km/h im Schnitt). Abends dehne ich die 20km teilweise bis auf 80km aus. Am WE mach ich zur Zeit immer noch ne Einheit RR 2h+ und eine sehr intensive Einheit MTB a 1,5h bis 2h. Dazu noch extensives und intensives Laufen bzw. Crosslaufen in der Woche.

Sind die 20+20 täglich auch zur Grundlage zu zählen oder nur Einheiten die über Zeit x gehen? Friel schreibt ja dass Grundlage auch gesplitet werden darf und mit den 20+20 komm ich dann ja auch fast auf 90min... :confused:...

Gruß
 
fahre zwar nur zum spaß und einfach drauf los, aber ich denke beim grundlagentraining sollte man eine gewisse zeit lang unter andauernder belastung stehen.
eine kleine pause dazwischen wird wahrscheinlich nicht schaden, aber bei dir sinds ja dann ca. 8 std.
 
was heisst schon Grundlage? Wenn es dabei um Ausdauertraining geht, sollte die Einheit auch eine enstprechende Dauer haben. 10 mal 20km mit jeweils halbtägiger Pause haben natürlich nicht den gleichen Effekt auf die Ausdauer, wie einmal 200km am Stück.

Wenn es um Kraft oder Schnelligkeit (hohe Trittfrequenz) geht, kann man das sehr gut in eine 20km Einheit einbauen.

ps: ich weiss, es ist kontrovers, ob Kraft überhaupt auf dem Rad trainiert werden kann, ich bin aber schon der Meinung, dass das geht. Sicher nicht im Sinne von Maximalkraft.
 
Sind die 20+20 täglich auch zur Grundlage zu zählen oder nur Einheiten die über Zeit x gehen? Friel schreibt ja dass Grundlage auch gesplitet werden darf und mit den 20+20 komm ich dann ja auch fast auf 90min... ...

Sagt Friel wirklich, dass man beliebig kurze Einheiten einfach zusammenzählen kann um eine lange zu erhalten?
Wenn ich mich noch erinnere, dann sagt er dass Einheiten über 4h keinen wirklich zusätzlichen Nutzen haben und man dann lieber auf zwei Einheiten aufteilt. Zum anderen schreibt er, dass eine intensive Einheit auch auf zwei kürzere aufgeteilt werden kann. Auch das kann ich gut nachvollziehen, geht man doch dann in jeden einzelnen Abschnitt erholter und kann so einen größeren Reiz setzen.

In Kurzform würde ich sagen, dass man sich nicht alles schönrechnen kann, genausowenig wie man von einem 2h Rennen die Zeit auf ein 4h Rennen einfach verdoppeln kann.
Für mich persönlich sind solche 45min Arbeitsweg-Sachen, die ich nur zu gut kenne (und richtig hasse) entweder enstpannte "Beine-Lüften-Einheiten", sehr intensive Intervalle, Technik-Training oder aber einfach Zeitverschwendung.

@Weuna: sorry, habe deinen Post erst gerade gelesen. Wenn ich mal ein bisschen Zeit habe schreibe ich mal wieder ein kleines Friel-Saisonfazit. In aller Kürze aber soviel, dass bei mir noch den ganzen Frühsommer durch von den Rahmenbedingungen garnichts mehr gepasst hat, ich mich aber mit sehr wenig, sehr intensivem Training ziemlich gut über Wasser halten konnte. Fühle mich auf den 3000+x Höhenmetern recht wohl. Dem Salzkammergut sind deutlich wichtigere Dinge im Privaten in die Quere gekommen.
 
]:->;9760477 schrieb:
In Kurzform würde ich sagen, dass man sich nicht alles schönrechnen kann, genausowenig wie man von einem 2h Rennen die Zeit auf ein 4h Rennen einfach verdoppeln kann.
Für mich persönlich sind solche 45min Arbeitsweg-Sachen, die ich nur zu gut kenne (und richtig hasse) entweder enstpannte "Beine-Lüften-Einheiten", sehr intensive Intervalle, Technik-Training oder aber einfach Zeitverschwendung

Also ich versuche ja nicht etwas schönzurechnen, sondern eher herauszufinden was ich zusätzlich noch investieren muss/kann an Grundlage...möchte ungern zuviel in dem Bereich "herumdümpeln". Ich bin tendenziell aber eh nicht der Typ für 4h+ auf dem Renner. Ich zieh jetzt bin Ende der Saison (Ende September) ein 6-8h Wochenprogramm durch. Dies beinhaltet ca. 3-5h Grundlage (Rennrad/laufen OHNE Arbeitsweg ;)) und ca. 3h intensives Training (MTB und Crosslaufen)...
 
So, nachdem sich meine Saison dem Ende zuneigt, mal ein kleines Fazit. Ich fahre jetzt seit 4 Jahren Mountainbike, davon zwei Jahre einfach so und zwei Jahre mit strukturiertem Training nach der Trainingsbibel. Von den Umfängen habe ich im ersten Jahr ca. 250 Stunden trainiert, und mich immer kontinuierlich gesteigert, heuer komme ich ziemlich genau auf meine angepeilten 450 Stunden+ca. noch 70 Stunden Krafttraining (Bouldern und Hanteln). Schwerpunkt lag in der heurigen Saison einerseits auf längeren Grundlagen-Einheiten, auch immer mal eine längere flache Asphalt-Runde während der Build- und Race- Phasen. Andererseits auf Krafttraining im Winter (Kniebeugen, Rumpf - geht super mit einem Gymnastikball) und dann auf Training an der Schwelle (längere Intervalle oder Dauerbelastung von 20-40 min.). Intervalle im anaeroben Bereich habe ich kaum gemacht, ich bin heuer eher Langstrecke gefahren. Der Plan war auf zwei Saisonhöhepunkte Ende Mai (Schladming-Alpentour-Trophy) und im Juli (Kitzalp/Salzkammergut) ausgerichtet, weitere Rennen dann im September geplant. Während ich mich bis Juli sehr strikt an den Plan gehalten habe, habe ich dann irgendwie ab August eher schleifen lassen - nicht vom Umfang, aber von der Struktur. Macht aber nichts, da waren die Saisonhöhepunkte schon vorbei. Die Rennen waren heuer durchwachsen, was aber hauptsächlich an den äusseren Umständen lag - entweder hat es geschüttet, oder es war richtig heiss. so habe ich z.B. die Kitzalp wegen Kreislaufproblemen bei der Hälfte abbrechen müssen. Bei Regen hatte ich einige technische Probleme (Schaltung hauptsächlich), bzw. kommt da auch meine große Schwäche, die Technik am Bike, viel mehr zu tragen. Trotzdem bin ich mit der körperlichen Entwicklung sehr zufrieden. Von den Platzierungen her lande ich momentan regelmäßig im ersten Drittel des Feldes, manchmal noch besser. Steigerung heuer liegt bei ca. 50-75 Watt an der Schwelle, bei 3 Kilo weniger. Ziel für nächstes Jahr ist dann 4,5 Watt/kg an der Schwelle - dafür muss ich mich um weiter 30-50 Watt steigern und weitere 3 Kilo abnehmen -sollte möglich sein. Für 2013 wird das Training ähnlich aufgebaut - Start nach einer einwöchigen Pause mitte November - dann erstmal Grundlage und Hanteltraining. Hab mir jetzt auch ein Rennrad und eine Rolle zugelegt, von daher sollte das mit der Grundlage passen. Bis Weihnachten/bei Schlechtwetter auch viel Lauftraining dabei. Dann Aufbau bis Mai (Schladming), Juli wieder Kitzalp und Salzkammergut, dazwischen ein bis zwei kleinere Rennen zur Formüberprüfung. Schwerpunkt wieder lange Grundlage-Einheiten und Intervalle an der Schwelle - und natürlich Technik-Training am Bike. Bin nach wie vor vom TRainingsansatz Friel überzeugt und bin gespannt, ob und wie schnell es mit den jährlichen Steigerungen weitergeht.
 
So, nachdem sich meine Saison dem Ende zuneigt, mal ein kleines Fazit. Ich fahre jetzt seit 4 Jahren Mountainbike, davon zwei Jahre einfach so und zwei Jahre mit strukturiertem Training nach der Trainingsbibel. Von den Umfängen habe ich im ersten Jahr ca. 250 Stunden trainiert, und mich immer kontinuierlich gesteigert, heuer komme ich ziemlich genau auf meine angepeilten 450 Stunden+ca. noch 70 Stunden Krafttraining (Bouldern und Hanteln). Schwerpunkt lag in der heurigen Saison einerseits auf längeren Grundlagen-Einheiten, auch immer mal eine längere flache Asphalt-Runde während der Build- und Race- Phasen. Andererseits auf Krafttraining im Winter (Kniebeugen, Rumpf - geht super mit einem Gymnastikball) und dann auf Training an der Schwelle (längere Intervalle oder Dauerbelastung von 20-40 min.). Intervalle im anaeroben Bereich habe ich kaum gemacht, ich bin heuer eher Langstrecke gefahren. Der Plan war auf zwei Saisonhöhepunkte Ende Mai (Schladming-Alpentour-Trophy) und im Juli (Kitzalp/Salzkammergut) ausgerichtet, weitere Rennen dann im September geplant. Während ich mich bis Juli sehr strikt an den Plan gehalten habe, habe ich dann irgendwie ab August eher schleifen lassen - nicht vom Umfang, aber von der Struktur. Macht aber nichts, da waren die Saisonhöhepunkte schon vorbei. Die Rennen waren heuer durchwachsen, was aber hauptsächlich an den äusseren Umständen lag - entweder hat es geschüttet, oder es war richtig heiss. so habe ich z.B. die Kitzalp wegen Kreislaufproblemen bei der Hälfte abbrechen müssen. Bei Regen hatte ich einige technische Probleme (Schaltung hauptsächlich), bzw. kommt da auch meine große Schwäche, die Technik am Bike, viel mehr zu tragen. Trotzdem bin ich mit der körperlichen Entwicklung sehr zufrieden. Von den Platzierungen her lande ich momentan regelmäßig im ersten Drittel des Feldes, manchmal noch besser. Steigerung heuer liegt bei ca. 50-75 Watt an der Schwelle, bei 3 Kilo weniger. Ziel für nächstes Jahr ist dann 4,5 Watt/kg an der Schwelle - dafür muss ich mich um weiter 30-50 Watt steigern und weitere 3 Kilo abnehmen -sollte möglich sein. Für 2013 wird das Training ähnlich aufgebaut - Start nach einer einwöchigen Pause mitte November - dann erstmal Grundlage und Hanteltraining. Hab mir jetzt auch ein Rennrad und eine Rolle zugelegt, von daher sollte das mit der Grundlage passen. Bis Weihnachten/bei Schlechtwetter auch viel Lauftraining dabei. Dann Aufbau bis Mai (Schladming), Juli wieder Kitzalp und Salzkammergut, dazwischen ein bis zwei kleinere Rennen zur Formüberprüfung. Schwerpunkt wieder lange Grundlage-Einheiten und Intervalle an der Schwelle - und natürlich Technik-Training am Bike. Bin nach wie vor vom TRainingsansatz Friel überzeugt und bin gespannt, ob und wie schnell es mit den jährlichen Steigerungen weitergeht.

Ich bin fest der Meinung, dass du dein Ziel eher erreichst, wenn du anstatt der Masse an Grundlage die du anscheinend machst, mehr Zeit in Intervalle, definitiv auch mal über der Schwelle im anaroben Bereich, investierts. Bei den angepeilten 4,5W/kg wirst du da wohl nicht drumherum kommen.

Gruß
 
Ich bin fest der Meinung, dass du dein Ziel eher erreichst, wenn du anstatt der Masse an Grundlage die du anscheinend machst, mehr Zeit in Intervalle, definitiv auch mal über der Schwelle im anaroben Bereich, investierts. Bei den angepeilten 4,5W/kg wirst du da wohl nicht drumherum kommen.

Gruß


Naja, den großen Grundlagenblock fahr ich eh nur bis Weihnachten ca. Ab da kommen dann schon die ersten Intervalle und Fahrten bis zur Schwelle dazu, schrittweise. Während der Build-Phasen sinds dann von 5 TRainingseinheiten pro Woche 3 intensive (meistens Intervalle um oder knapp über der Schwelle - meistens dann am Berg), eine lange Bike-Ausfahrt mit viel Höhenmetern und eben neu eine lange GA-Ausfahrt mit dem Rennrad. Ich fahr hauptsächlich Langstrecke, von daher sind das genau die Bereiche, die ich trainieren muss (neben Kraft - Hanteltraining). Häufig anaerobe Intervalle würden mir glaub ich nix bringen. Wenn ich aber wenig Zeit hab unter der Woche fahr ich schon mal eine Runde, wo ich Renntempo für kurze Rennen (2 Stunden) simuliere, da bin ich an den Anstiegen dann tief anaerob.
 
So, ein kleiner Saisonabschlussbericht von mir, allerdings ist meine Saison schon seit dem Christalp Mitte August so gut wie beendet.

Okt - mitte Dez: Gutes Wetter und viele lässige, flache Rennradtouren, ab Dez Krafttraining
mitte Dez - anfg.Mrz: Standard Training nach Friel, in der ewig langen Eisperiode an den Wochenenden auch Langlauf (meist Skating+Klassik), dazu Krafttraining und Schwimmen

März: höchste Umfänge am Ende der Base Periode, teils sehr hohe Wochenstunden, Gefühl und Daten zeugen von sehr guter Formentwicklung

April: extrem viel Stress, wenig/keine Nerven für gezielte Intervalle, deutlich weniger Zeit für Training als geplant, zwei ruhigere und eine sehr schwere Einheit mit einer Endloskette an kurzen knackigen Anstiegen, dazwischen oft Sportfreie Tage, Puls hängt oft im Keller fest
Ende April: defekte in Testrennen, kein besonderer Bedarf Wettkämpfe zu bestreiten, da immernoch viel Stress, Umzug und neue Gegend, Strukturiertes Training eher Fehlanzeige

Mai-mitte Jun: weiter wenig Rad-Training, jedoch einige sehr steile Trainingsrunden mit zwei-drei mal ca. 400hm am Stück, Grundlagentraining wegen Topographie selten, auf bekannten Strecken in der Heimat sehr gute Resultate im Vorjahresvergleich, Wettkämpfe nach wie vor eher nervig, Defekte und durchwachsene Resultate

mitte Jun-mitte Aug: Training weiter deutlich geringer als nach Friel vorgesehen, dafür eher sehr intensiv:
Mo: frei, Di: Schwimmen, Mi: kanackige Bergtour, alle Anstiege an der Schmerzgrenze, Do: Schwimmen/rumrollen/frei, Fr: frei, Sa/So: Wettkämpfe oder zwei Trainingstage (Motto:Berge sehr zügig, dazwischen ruhig)
Nun scheint der Knoten geplatzt: auf 2500-5000hm- Renndistanzen läuft es sehr zufriedenstellend und macht richtig Spass. Erstaunlicher Weise kein Gefühl dass GA fehlt.

Anfang Sept: auf bergigen Urlaubs-Hausstrecken regelmäßig schneller als im eigentlich perfekten Vorjahr

Mitte Sept-Jetzt: Luft ist raus, wieder viel Stress, mit dem Christalp ist das letzte Rennen der persönlichen ToDo-Rennen nach drei Jahren Friel-Training erfolgreich beendet, daher ist Motivationsmäßig die Luft erstmal raus.

Fazit: Sehr akribisches Wintertraining mit vielen langen Einheiten mehrmals pro Woche, danach einzelne lange, schwere Einheiten gefolgt von deutlich verringertem Umfang und sehr harten Einheiten.
Alles immer nach Gelände und so gut wie garnicht nach "Intervall-Plan"
--> Kitzalp Extrem, Ischgl lang, Grand Raid ab Verbier liefen persönlich sehr gut

Nun die Frage, war das trotz oder wegen der hohen GA Umfänge im zeitigen Frühjahr :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@]:->

Hi,

In welcher Intensität bewegen sich die langen GA Ausfahrten bezüglich der max Herzfrequenz in Prozenten so ca. ?

Danke
 
Also ich hab das jetzt auch von der Benennungn nicht richtig durchgezogen. Mit GA meine ich Friel Bereich "extensive Endurance" der ja bekannter maßen nix mit GA1 etc. aus der deutschen Literatur zu tun hat.
Die Berieche werden von der in einem Feldtest ermittelten HF an der Schwelle abgeleitet, wobei das in meinem Fall 139-151bpm entspricht, also grob gesagt 80-90% der ermittelten HF an der Schwelle. Je nach Länge der Einheit orientiere ich mich dann entweder mehr an der oberen oder unteren Grenze des Bereichs.
 
Hallo,

Ich bin grad dabei, die nächste Saison durchzuplanen - und dabei habe ich folgendes Thema, bei dem ich mir unschlüssig bin, bitte dazu um die Meinung der "Friel-Experten" ;):

Ich möchte Ende Mai (30.5.-2.6.) die Alpentour-Trophy (4 Tages-Rennen) fahren und Ende Juni + Mitte Juli dann die beiden nächsten Saison-Höhepunkte. Jetzt gibt's für mich zwei Möglichkeiten:

1.) Alpentour-Trophy ins Training einbauen (als B-Rennen) und auf den Saison-Höhepunkt Ende Juni hin aufbauen und das Juli-Rennen in der Race-Phase mitnehmen

2.) Auf die alpentour-Trophy hin aufbauen, dann ein paar Ruhetage. Anschließend einen 10-14 tägigen Intensivblock und eine kurze Peak-Phase bis Ende Juni und das Juli Rennen wieder in der Race-Phase mitnehmen.

Die Frage ist also, ob zwei Peaks in einer so kurzen Zeit sinnvoll sind, oder nicht. Von der Prio her sind mir alle drei Rennen wichtig, allerdings die beiden letzten eine Spur wichtiger.
Bitte um Eure Tipps, danke, lg
 
]:->;9980670 schrieb:
Also ich hab das jetzt auch von der Benennungn nicht richtig durchgezogen. Mit GA meine ich Friel Bereich "extensive Endurance" der ja bekannter maßen nix mit GA1 etc. aus der deutschen Literatur zu tun hat.
Die Berieche werden von der in einem Feldtest ermittelten HF an der Schwelle abgeleitet, wobei das in meinem Fall 139-151bpm entspricht, also grob gesagt 80-90% der ermittelten HF an der Schwelle. Je nach Länge der Einheit orientiere ich mich dann entweder mehr an der oberen oder unteren Grenze des Bereichs.

Danke dir :daumen:

Übrigens....Paul Köchli, ein Schweizer, war einiger der wenigen in der deutschsprachigen Literatur welche bereits in den 80igern von dem traditionellen Training abgekommen sind. Ich habe ein Buch zu Hause "Greg Lemond - Handbuch des Radsports", Ausgabe 1987/88. Es ist kein detaliertes Buch über Trainingsmethoden, doch beschreibt er die "geringe Belastung (Ausdauer)" mit 65-87% der max HF. Er schreibt hinzu, dass 85% der Herzleistung das mindeste sei, was erreicht werden muß um einen Nutzen aus dem Training ziehen zu können. (also nicht für komplette Anfänger natürlich) Er trainierte als erfolgreicher Radsportler vor allem unter dem Franzosen Cyrille Guimard, Paul Koechli.
 
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@Weuna:
also das eigentliche Problem, welches die Sache so schwer macht ist ja das Rennen mitte Juni. Alpentour und das Rennen Mitte Juli haben ja eigentlich einen perfekten Abstand um als zwei getrennte Höhepunkte behandelt zu werden. Mir selbst geht es so, dass der erste Höhepunkt meist nicht so gut ist wie der zweite, in meinem Fall wäre das mitte Juli also mein klarer Favorit.

Mir wäre die Alpentour ohne ausreichende Ruhe, sprich Peak und Race Woche zu heftig und auch danach würde ich die benötigte Ruhephase nicht unterschätzen. Man kommt da ja noch aus einer recht intensiven Vorbereitungsphase und will ja die Reize der Alpentour auch nutzen.

Ich würde es so machen: ...-Build2 (1-4)-Peak(1)-Race(Alpentour)-Ruhe (ca.1) dann ist ca. 9. Juni. Dann Build2 (1-2+4) und am Ende der Ruhewoche der verkürzten Build das Rennen fahren. Im Anschluss mit Peak (1+2)-Race auf das Rennen mitte Juli vorberieten.
Solltest du nach der Alpentour bestimmte Defizite (insbes. im GA Bereich) feststellen kannst du ja reagieren und zur Not anstelle der Ruhewoche vor dem Rennen mitte Juni eine dritte Trainingswoche einbauen und das Rennen eben nurnoch als C sehen. Auf alle Fälle gibts dann keine Auswirkungen auf das Rennen mitte Juli. So hättest du vor jedem Rennen ein wenig Erholung, nach der Alpentour würde ich aber auf jeden Fall viel in mich hinein hören und mich nicht nur nach vorgeplanten Inhalten richten.

Hoffe das war jetzt halbwegs verstädnlich,
ciao
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Input - hab jetzt mal Schladming als ersten Höhepunkt, dann eine Ruhephase, dann ein Mini-Build (wobei ich mir offen halte, je nach Verfassung) mal einen Crash-Cycle (wie im Buch beschrieben) auszuprobieren, eine Race-Week (Kitzalp wird also zum B-Race), und dann auf die Salzkammergut-Trophy Mitte Juli peaken. Wird recht intensiv werden, zur Not muss ich halt ein bisschen Intensität rausnehmen und mehr Ruhephasen einbauen. Nach der Salzkammergut-Trophy hab ich dann Urlaub, passt von daher recht gut.

Noch eine Frage: wie sieht denn bei Dir eine typische Build 2 Woche aus? Du fährst ja auch eher lange distanzen, oder? Von daher würd mich das interessieren, wie du so eine Woche aufbaust?

danke,

lg stefan
 
[...]
Noch eine Frage: wie sieht denn bei Dir eine typische Build 2 Woche aus? Du fährst ja auch eher lange distanzen, oder? Von daher würd mich das interessieren, wie du so eine Woche aufbaust?
[...]

Typische Build gibts bei mir eigentlich nicht.
In dieser Zeit trainiere ich viel nach Gefühl (und Spass, schließlich ist Frühling) mit den Friel-Vorgaben im Hinterkopf. Reagiere auf die Tagesform und auf evtl. eingeplante Vorbereitungsrennen.
Ganz allgemein siehts aber so aus, dass ich versuche das Trainingsgelände nach Vorschlag von Friel auszusuchen (kurze steile Berge, längere Anstiege, flaches Zeitfahren, zig mal einen kleinen Hügel hochsprinten etc.) und dann einfach die Anstiege in den entsprechenden Pulsbereichen - also meist im ziemlich roten Bereich- fahre und dazwischen alles im E2 (extensive Endurance) Bereich. Auf der Rolle minutengenaue Intervalle sind mir zu doof.

Tendenziell nehme ich dabei immer eher die längeren Intervalle/Trainingsformen, diese P1 "jumps" hab' ich z.B. bisher nur ein einziges Mal probiert.
Interessant ist ja, dass in den vorgegebenen Intensitäten die selben Grundeinheiten erheblich variieren. Ich nutze meist von den Vorschlägen E2, M2, M3, A1-A3 und Race-Simulation.

Evtl. sollte ich dazu sagen, dass ich dieses Jahr einige Probleme hatte spontane Tempoverschärfungen mitzugehen. Sobald es aber nicht nur eine kleine Welle war, also dann wenigstens 5min bergauf ging konnte ich immer wieder problemlos aufschließen. Das könnte evtl. an den ausgelassenen P1-P3 (Power Workout) liegen. Wirklich stören tut mich das aber nicht, da mein Fokus weiter auf den langen Alpenrennen liegt, bei welligen (Mittelgebirgs-) Rennen hab ich da aber schon mal den Anschluss verpasst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich sitze gerade über meinem Kalender und brüte etwas über den Plänen für 2013.
Im Zusammenhang mit 4Peaks (bzw. TG) und Transalp wurde/wird immer gesagt, dass das 4Peaks perfekt als Vorberietung für die Transalp läge.

Ich werde da nicht schlau draus. Wie soll man das (mit Friel) denn sinnvoll als Vorbereitung nehmen - es sind doch nur 5 Wochen dazwischen.

Also:
Woche Null: 4Peaks
Woche eins: Transition/Erholen
Woche zwei: ?
Woche drei: ? (eigentlich auch schon Peak)
Woche vier: Peak
Woche fünf: Race mit TAC Start am Samstag

Also in meinen Augen liegt die 4Peaks ziemlich schlecht zur Transalp oder was übersehe ich?
In den beiden verfügbaren Wochen muss man ja imho fast schauen nochmal die Grundlagen aufzufrischen, sonst ist die Pause zum letzten Trainingsblock ja riesig.
 
Wie gestaltest du denn die Tage vor der Trans Germany.
Peakst du für die auch schon oder nimmst du die aus dem Training heraus oder was stellst du an?
 
]:->;10183279 schrieb:
Hallo,
ich sitze gerade über meinem Kalender und brüte etwas über den Plänen für 2013.
Im Zusammenhang mit 4Peaks (bzw. TG) und Transalp wurde/wird immer gesagt, dass das 4Peaks perfekt als Vorberietung für die Transalp läge.

Ich werde da nicht schlau draus. Wie soll man das (mit Friel) denn sinnvoll als Vorbereitung nehmen - es sind doch nur 5 Wochen dazwischen.

Also:
Woche Null: 4Peaks
Woche eins: Transition/Erholen
Woche zwei: ?
Woche drei: ? (eigentlich auch schon Peak)
Woche vier: Peak
Woche fünf: Race mit TAC Start am Samstag

Also in meinen Augen liegt die 4Peaks ziemlich schlecht zur Transalp oder was übersehe ich?
In den beiden verfügbaren Wochen muss man ja imho fast schauen nochmal die Grundlagen aufzufrischen, sonst ist die Pause zum letzten Trainingsblock ja riesig.


Ich denke am Besten wäre es, die Four Peaks als Training zu betrachten (Prio C oder B) und nicht als Peak. Dann eine Woche Erholung, wobei man am WE ev. dann schon wieder ins normale Training einsteigen könnte. Dann zwei Wochen Build, dann eine Woche Peak und eine woche Race.
 
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