optimale Trittfrequenz am Berg

Katrin schrieb:
Alpencrossern empfehle ich eher in bestimmten Prozentbereichen der max. Hf die Höhenmeter zu bewältigen. So kann jeder in seinem Bereich und Trittfrequenz fahren.
Finde ich auch! :daumen: Lieber auf den Puls achten, als auf die Trittfrequenz und den nicht zu hoch treiben.


Ist doch wie beim Auto: Leistung = Drehmoment X Drehzahl.

Manche Autos haben viel Hubraum, manche drehen sehr hoch, dass sagt noch nichts darüber aus, welches mehr leisten kann. Wenn Ihr Euch also auf eine Drehzahl einigen würdet, dann würden sicherlich einige von Euch sicher überdrehen, andere vieleicht nicht das geforderte Drehmoment bringen können.

Viele Grüße

Mischiman
 
Hi,

also ich fahre am Berg meistens eine Frequenz von 80-85 und im Flachen eher 95-100 und komme damit ganz prima zurecht. Muss aber natürlich jeder selbst ausprobieren, weil man sich ja in erster Linie wohlfühlen muss. Aber natürlich kann man alles trainieren.
 
LaGurk schrieb:
Hi,

also ich fahre am Berg meistens eine Frequenz von 80-85 und im Flachen eher 95-100 und komme damit ganz prima zurecht. Muss aber natürlich jeder selbst ausprobieren, weil man sich ja in erster Linie wohlfühlen muss. Aber natürlich kann man alles trainieren.

Also bei mir ist es eigentlich genau umgekehrt !!

ich komme mit den hohen Trittfrequenzen überhaupt nicht klar .

ich fahre immer so die" Dicken Dinger" auf dem Mtb wie auf dem RR !!

Merke aber auch das die Knie ganz schön belastet werden .
Wenn ich mit meien Kumpels fahre sieht das ungefähr so aus wie Amstrong und Ullrich im Vergleich .
 
Mischiman schrieb:
Finde ich auch! :daumen: Lieber auf den Puls achten, als auf die Trittfrequenz und den nicht zu hoch treiben.


Ist doch wie beim Auto: Leistung = Drehmoment X Drehzahl.

Manche Autos haben viel Hubraum, manche drehen sehr hoch, dass sagt noch nichts darüber aus, welches mehr leisten kann. Wenn Ihr Euch also auf eine Drehzahl einigen würdet, dann würden sicherlich einige von Euch sicher überdrehen, andere vieleicht nicht das geforderte Drehmoment bringen können.

Viele Grüße

Mischiman


Ich würde mal sagen dieser Aussage ist nichts mehr hinzu zu fügen...:daumen:

Gruß
Dirk
 
Für die DDD-Fraktion gibt es jetzt doch überall Transalp-Hallen mit crushed-stone-uphill-Rampen. Da kann man doch ausser seiner Kadenz viele tolle Kunstfiguren mit amerikanischen Bezeichnungen ausprobieren.
In der bike-hall Bremen-Vegesack bibt es sogar geile "garda-lake-like-uphill-trails".
Das coolste in den Transalp-Hallen ist der original alpenländische soundtrack, da ist gute Laune garantiert.
 
LaGurk schrieb:
Hi,

also ich fahre am Berg meistens eine Frequenz von 80-85 und im Flachen eher 95-100 und komme damit ganz prima zurecht. Muss aber natürlich jeder selbst ausprobieren, weil man sich ja in erster Linie wohlfühlen muss. Aber natürlich kann man alles trainieren.


Diesen Puls hab ich, wenn ich einen Berg ansehe.
Oder bei einer Morgenlatte.

Hast du vielleicht die 1en vergessen? Oder hast du ein großes Herz?:love: :love:
 
LaGurk schrieb:
Hi,

also ich fahre am Berg meistens eine Frequenz von 80-85 und im Flachen eher 95-100 und komme damit ganz prima zurecht. Muss aber natürlich jeder selbst ausprobieren, weil man sich ja in erster Linie wohlfühlen muss. Aber natürlich kann man alles trainieren.


Hi,

vielen Dank für Eure Anregungen :daumen:

Komme gerade von einer kleinerern Tour (420 HM / 53 minuten / 18er Schnitt)
und habe verschiedene Trittfrequenzen getestet:

Soll bei mir über eine längere Zeit eine hohe Leistung
abgerufen werden, brauche ich ca. 82 U/min.

Dabei ist eine höhere Drehzahl nicht weiter schlimm, aber
nach unten ab 75 und dann weiter unter 70 erholen sich
meine Muskeln kaum noch.
Will meinen: Eine Steigung bei Frequenz 68 und z.B. ca. 8 km/h --> schaff ich´s kaum noch;
schalte ich runter und die Triffrequenz geht hoch, kann ich die
8 km/h relativ gut halten !


Danke für Eure Tipps und die
guten Links ! (@ antiram :love: )


Bube
 
Es wurde ja schon erwähnt, dass es versch. typen gibt. Das ist glaub ich die einzig wahre Aussage und jeder muss das richtige für sich durch testen herausfinden.

Bei mir ist es so, dass ich am berg ein 85er Frequenz fahre.
 
Hallo,

wenn man die ersten Beiträge des Fred erstellers liest, denkt man das der gute Mann noch nie in seinem Leben auf einen Fahrrad gesessen hat. :daumen:

Jeder kommt doch ganz anders auf dem Bike zurecht und das blödeste ist etwas zu verallgemeinern.

Ausprobieren, mach mal eine Tour mal so mal so, dann wirst schon sehen womit du am besten zurecht kommst!

Wieso ist den die Trittfrequenz so wichtig?

Bei meinem ersten Alpencross in Juni 2006 mit trans-atlas.de bin ich nur nach PULS am Berg gefahren. Da ich meine Puls Ober-Grenzen kenne, habe ich immer danach geschaltet. Klartext, wenn mein Puls hoch ging runterschalten und wenn er zu ruhig wurde raufschalten. Das hat so gut geklappt das wir in 8 Tagen um die 12750 Hm gefahren sind. Von Lana bis zum Rabijoch waren es sogar 2385 Hm an einem Tag!!! Und das, obwohl ich noch nie in meinem Leben im Gebirge, bzw. noch nie eine Tagestour mehr als 1000Hm bis dahin gefahren bin.


Weiterhin alles gute.......
 
Also ich liebe es, mit "extrem" niedrigen Trittfrequenzen gern weit unter 60/ min die Berge hochzukurbeln.... entscheidend ist aber letztlich die Pulsfrequenz und die gute Vorbereitung auf die Belastung v.a. im Frühjahr ( die ersten 1000 km mit leichten Gängen bei hoher Trittfrequenz, viel Oberkörper- Krafttraining)... zu hohe Trittfrequenzen bei zu leichten Gängen treibt aber die Pulsfrequenz zu schnell in zu hohe Höhen... am besten, wie bereits erwähnt, mit Hilfe der Pulsuhr zu schwer wie möglich, so leicht wie nötig zu kurbeln....da wäre sie ja wieder: die Individualität...


Gruss Dirk
 
Hallo,

ich persönlich fahre gerne am Berg eine TF um 70. Dabei konzentriere ich mich auf den runden Tritt. Im Wiegetritt komme ich nicht über TF 50 (runder Tritt, dabei versuchen die Kiste ruhig zu halten).

Zitat Bube:

Dabei ist eine höhere Drehzahl nicht weiter schlimm, aber
nach unten ab 75 und dann weiter unter 70 erholen sich
meine Muskeln kaum noch.
Will meinen: Eine Steigung bei Frequenz 68 und z.B. ca. 8 km/h --> schaff ich´s kaum noch;
schalte ich runter und die Triffrequenz geht hoch, kann ich die
8 km/h relativ gut halten !


:confused:

Normalerweise geht doch bei Erschöpfung die TF + Leistung und somit die Geschwindigkeit in den Keller!?! Mit hoher TF dann das Tempo zu halten kann doch nur ein Strohfeuer sein, oder? :confused:
 
Ede schrieb:
Hallo,

ich persönlich fahre gerne am Berg eine TF um 70. Dabei konzentriere ich mich auf den runden Tritt. Im Wiegetritt komme ich nicht über TF 50 (runder Tritt, dabei versuchen die Kiste ruhig zu halten).

Zitat Bube:

Dabei ist eine höhere Drehzahl nicht weiter schlimm, aber
nach unten ab 75 und dann weiter unter 70 erholen sich
meine Muskeln kaum noch.
Will meinen: Eine Steigung bei Frequenz 68 und z.B. ca. 8 km/h --> schaff ich´s kaum noch;
schalte ich runter und die Triffrequenz geht hoch, kann ich die
8 km/h relativ gut halten !





:confused:

Normalerweise geht doch bei Erschöpfung die TF + Leistung und somit die Geschwindigkeit in den Keller!?! Mit hoher TF dann das Tempo zu halten kann doch nur ein Strohfeuer sein, oder? :confused:


Hi Ede !


Ist kein Strohfeuer.
Bei richtigen (ab 10 % und mehr) Steigungen
brauchts bei niederen TF eine solche Kraft, um
die Kurbel rumzudrücken; die hab ich nicht so lange..

Dagegen ne höhere TF bei niedriger Kraft -->
läßt sich für mich viel bessser bewerkstelligen.:p

Bin aber kein Profi und habe jetzt fast
eine Stunde auf den verlinkten Seiten verbracht.:eek:

War echt witzig, wußte gar nicht, daß darüber
niemand was weiß....:lol: :lol:


Grüße

Bube
 
Naja, ich denke Biomechaniker wissen da schon was zu zu sagen.

1. Ansatz: die Kraft sinkt nicht-linear mit der Trittfrequenz, die Leistung ~ Trittfrequenz X Kraft.

Beispiel: mein Auto leistet bei 4.800 u/min am Meisten (=ich fahre am Schnellsten), bei 1.950 u/min ist das Drehmoment aber Höchsten (Kraft, ich verbrauche am Wenigsten).

Bedeutet: es gibt für jeden "Motor" eine "optimale" (effektivste) Drehzahl und eine maximale Drehzahl).

2. Ansatz: je langsamer ich trete, desto besser kann ich schieben-treten-drücken-ziehen (oder so ähnlich, Stichwort: runder Tritt). "Ziehen" fällt am Berg bei niedriger TF deutlich leichter, bringt subjektiv viel.

3. Ansatz: in Ebene leiste ich nicht das Maximum, sondern "überdrehe" etwas (z.B. 5.500 u/min). Dadurch, dass ich schneller drehe, kann die abgegebene Leistung sinken. Am Berg klappt das nicht, ich muss "zurückfallen" auf P_max.

4. Ansatz: die TF, die als "Ideal" empfunden wird, wird nur wegen der vorhandenen Übersetzung Kettenblätter/Ritzelpakete/Reifen/Kuberl so empfunden. Andere Kombinationen bringen andere Ergebnisse mit anderen Vor-/Nachteilen.

Meine Meinung - nur als Anregung zu verstehen.

Viele Grüße

Mischiman
 
Hallo nochmal!

ich habe etwas Interessantes im Netz gefunden:
Quelle: http://home.wtal.de/rwobst/faqs.html

Warum 90er Trittfrequenz?

Bekannt ist, daß die meisten aktiven Radsportler eine Trittfrequenz (Kadenz) von 90 Kurbelumdrehungen pro Minute (UpM) bevorzugen, wenigstens in der Ebene ohne starken Gegenwind. Das ist fuer den Anfänger sehr schnell! Niemand bestreitet diese Erkenntnis, nur die Erklärungen dafür sind teils recht abenteuerlich. Meist wird irgendwelche Biomechanik dazu bemüht, doch so richtig will es nicht einleuchten.

In einem Artikel unter www.bsn.de/cycling/articles/cadence.html findet sich eine lange Untersuchung zu Trittfrequenzen, deren Erkenntnisse stark vom Üblichen abweichen. Hier eine Zusammenfassung:

Die üblichen 90 UpM sind bei vorgegebener Leistung vom Sauerstoffverbrauch her keinesfalls das Optimum, das liegt eher im echten Hobbybereich von 50 bis 60rpm!

Trotzdem wählen Aktive von allein diese Frequenz, Hobbyfahrer dagegen eher 50-60. Man könnte das mit Training begründen, doch dem widerspricht eine überraschende Beobachtung: Man setzte aktive Läufer, die keine Radfahrer waren, auf das Ergomenter. Und sie fuhren 90-100 UpM!

Hohe Tretfrequenzen zeichnen sich durch geringere Kraftspitzen aus. Man vermutete, daß die Sportler instinktiv diese Spitzen (oder besser: die durchschnittlich ausgeübte Kraft) zu minimieren suchen.

Der Körper steuert bei langsameren Bewegungen automatisch die langsamen Muskelfasern an, bei Schnellkraft eher die schnellen Fasern. Der Verdacht lag nahe, daß hohe Frequenzen eher mit den schnellen Fasern bewältigt werden.

Untersuchungen des Glykogenabbaus in verschiedenen Muskelfasertypen ergab jedoch, daß auch bei hohen Kadenzen vorwiegend die langsame Muskulatur beansprucht wird. Das war überraschend, weil man ihr solche Geschwindigkeiten gar nicht "zutraute", denn für schnelle Bewegungen sind eher die weißen Fasern (schnelle Muskulatur) zuständig.

Der Grund für diese Selektion ist der, den fat_man ganz populär ausdrückte: Schnellkraftmuskulatur übersäuert zu schnell und eignet sich nicht für Ausdauerleistungen.

Höhere Tretfrequenzen als 100rpm stoßen in der Regel an die Grenze der Motorik. Damit erklärt sich das Optimum von 90-100rpm für lange Fahrten!

Hobbyfahrer treten so schwach, daß bei 50-60rpm die weißen Fasern gar nicht beansprucht werden, daher reicht ihnen diese Trittfrequenz.

Einleuchtend, nicht wahr? Und es erklärt sich auch, warum man am Berg oft langsamer tritt - hier *muß* man sehr viel Leistung bringen, und das schaffen die roten Fasern allein nicht. Also wählt man automatisch eine niedrigere Frequenz und bezieht die weißen Fasern mehr mit ein. Übrigens kann das auch eine "Erholungsstrategie" sein.

Das Verhältnis rote:weiße Muskulatur bestimmt also tatsächlich die Fahrweise, das zeigte der Artikel (1996) doch recht gut. Und das Trainieren hoher Tretfrequenzen ist vor allem das Training der roten Muskulatur. Eine "Grenzfrequenz" für die rote Muskulatur

Eddy gab noch ein paar Tips, wie man sich höhere Trittfrequenzen antrainiert:

Die Erhöhung der Trittfrequenz geht nicht von heute auf morgen! Auch ist bei höherer Trittfrequenz die richtige Kurbellänge wichtig (je kürzer, desto leichter ist eine höhere Trittfrequenz zu erlernen).

Trittfrequenz ab November für die neue Saison umstellen.

Viel auf der Rolle fahren, möglichst mit starrer Übersetzung. Möglichst täglich fahren, aber nicht mehr als 1 Stunde.

Trittfrequenz langsam steigern, jeweils im Schnitt um nicht mehr als 10 U alle 14 Tage.

Beginnen mit 80 U, 10 Minuten einfahren, dann 3 Minuten 100 U, 3 Minuten 80 U (ausruhen), 3 Minuten 100 U usw. max. 1 Stunde. Später die Intervalle immer weiter ausdehnen, auf 5 Minuten, nach 2 Monaten bis auf 10 Minuten, die Ruhephase immer 80 U 3 Minuten! Nach 3 Monaten kann man 130 U 10 Minuten treten!

Zuerst nur mit geringem Widerstand fahren, Widerstand ebenfalls alle 14 Tage erhöhen, aber nur um höchstens 20 Watt.

Im Frühjahr auf der Straße weiter kleine Gänge mit hoher Drehzahl fahren, immer über 100 U, bergauf zuerst 80 U, später mit wachsender Kilometerzahl dann auf 90 U steigern.

Hohe Drehzahl bedeutet mehr Ausdauer für lange Strecken, schnellere Regeneration.
 
Was die beste Trittfrequenz ist, kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt halt Ulle-Typen oder Lance-Typen.
Meine eigenen Erfahrung als Hobby-Biker hat mich jedoch gelehrt, dass eine niedrige Trittfrequenz extrem auf die Gelenke geht. Weiter macht irgendwann mal der Muskel zu.
Zwar ist eine hohe Trittfrequenz auch sehr gewöhnungsbedürftig, am besten du trainiert mit RR oder MTB zuerst auf falchen Terrain. Ich fahre am Berg eine Trittfrequenz von min. 70 Umdrehungen bis max. 85 Umdrehungen.
Das ist für mich die beste Frequenz für meinen Körper....
Ich hoffe, dass ich dir ein bischen weiterhelfen konnte.
 
Zurück