Pannensichere Reifen für MTB

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Da wo Wald/Dreck und Schlamm ist, sonst BB und VS
Hi, hab einige Beiträge schon durchlesen, aber keine richtige Lösung gefunden (da viele Beiträge mehrere Jahre alt sind), suche für mein Stadt MTB pannensichere Reifen. Wie der Name schon sagt, fahr ich mit dem MTB in der Stadt (Schule/Arbeit) und hab jetzt innerhalb eines Monats 3-mal hinten einen Platten gehabt ( der Schlauch hat an der Kontaktfläche zum Reifen 1-2mm Löscher, keine Fremdkörper im Reifen, da immer verschiedene Stellen betroffen waren).

Viele raten von Milch/Antipannenflüssigkeiten ab, da diese nach einiger Zeit aushärtet und nicht wirklich dicht halten, vor allem wenn man länger damit fahren will.

Auch wird von Pannenbänder abgeraten, da diese verrutschen und den Schlauch durchscheuern, selbst mein Händler rät von diesen ab

Hab z.b. die Schwalbe Marathon Plus MTB gefunden, manche sind mit solchen pannensicheren Reifen zufrieden, andre nicht (sollen auf Grund der Dicken Wände in Kurven instabil werden und somit Sturzgefahr). Meine Frage ist, könnt ihr was empfehlen, gewicht spielt keine Rolle, da es nur ein Stadt MTB ist, der Preis sollte die 25 Euro nicht überschreiten, sonst wird es zu teuer
 
Hab seit ein paar Jahren die Marathon Plus am ehemals Trekking-MTB und jetzt mehr als Stadtrad drauf. Bin damit auch Berge mit 70 km/h runter, instabil hat sich da nix angefühlt. Und natürlich keine Panne seitdem. :)
Als "echter" MTB-Reifen natürlich nicht wirklich zu gebrauchen, aber das ist bei dir eh nicht nötig.
 
Bin mit meinen Racing Ralph zufrieden hab ihn zwar erst seit knapp 200 KM bis dahin keinen Platten, meiner Meinung besitzt er eine hohe Laufbereitschaft und Pannensicher scheint er auch zu sein zumindest aus meinen persönlichen Erfahrungen hauptsächlich Schotter feines oder auch grobes.
 
Hai
ich muß hier deutlich den Marathon plus hervorheben...absolut empfehlenswert.
Fahre jeden Tag 7km zur Arbeit hin und 7 zurück nix aber auch gar nix...Null Probleme
teilweise durchs Stadtzentrum wo gern mal Splitter liegen.
Wenn ich mal Zeit und Lust habe untersuche ich die Mäntel nach groben Splitern und puhl sie raus und gut ist
 
Ja, die sind auch so schön billig und perfekt für den Stadtasphalt geeignet!
Ich finde nach wie vor den Minion F als Vorderreifen super für die Stadt, und zwar in der Starrgabel natürlich als gut dämpfende und niederdrucktaugliche Downhill-Version. Das Profil ist nun mal für harte Untergründe gemacht, und Asphalt ist nun mal hart. Zumindest da, wo ich wohne. :ka: Für's Hinterrad ist der weniger geeignet, aber selbst da merke ich kaum einen Unterschied zwischen leicht profilierten Reifen wie dem Race King oder dem alten Wildrace'r (nicht zu verwechseln mit dem schlechter rollenden aktuellen Wildrace'r) und einem Slickreifen wie dem Speed King (nicht zu verwechseln mit dem alten Speed King). Das liegt wahrscheinlich daran, daß ich meine Strecken so abwechslungsreich wie möglich gestalte. Je seltener man verzögert und beschleunigt und je länger man die Endgeschwindigkeit hält, um so mehr kann der Speed King seine Stärken ausspielen.
Bei den Anforderungen des TE würde ich aber auch einen typischen Pannenschutz-Straßenreifen empfehlen, der übrigens vom Breite/Gewicht-Verhältnis her mindestens ein "Downhill"-Reifen ist. Um den Walkwiderstand des Pannenschutzes zu minimieren sollte man den Reifen hart aufpumpen, und hart aufpumpen ist bei schmalen Reifen eine bessere Idee als bei breiten Reifen.
 
Was Du willst, wollen alle, nämlich einen pannensicheren Reifen, der auch geländetauglich ist. Und das geht nunmal nicht. Im Gelände muß ein Reifen eine griffige Gummimischung haben, in der Stadt soll sie rollwiderstandsarm und langlebig sein. Im Gelände muß sich der Reifen gut an den Untergrund anschmiegen, um viel Auflagefläche und Verzahnung zu bekommen. Das geht mit einer soliden Pannenschutzschicht nicht: Je dicker die wird, desto weniger kann sich der Reifen dem Untergrund anpassen, und da hilft auch wenig Luftdruck nicht. Ein MTB-Reifen soll wenig Rollwiderstand haben. Aber jede Pannenschutzschicht walkt und kostet damit Kraft. Und wiegt natürlich mehr. Für ein reines Stadtrad würde ich eher einen Stadtreifen nehmen: Der Marathon Plus Tour hat die beste Pannenschutzschicht, der Mondial (ehemals XR) hat eine dünnere Pannschutzschicht, ist damit weniger pannensicher, aber geländetauglicher. Den Marathon Plus MTB finde ich den schlechtesten Kompromiß: Kann im Gelände kaum mehr als der Tour, aber rollt wirklich besch....eiden. Der Big Ben könnte auch eine Alternative darstellen, wenn man die Auflagefläche für Sand etc. braucht, aber nicht unbedingt tiefes Profil oder eine weiche Gummimischung. Unter den wirklichen Geländereifen hat nach meiner Erinnerung der Maxxis Ranchero einen der besten Durchstich-Meßwerte aller Reifen. Ist zwar teuer, aber auch langelebig und im Gelände erheblich besser als man auf den ersten Blick denken würde. Ein Bekannter fährt ihn schon seit Jahren pannenfrei.
 
Was Du willst, wollen alle, nämlich einen pannensicheren Reifen, der auch geländetauglich ist.
Hm, eigentlich sucht er nur einen Reifen für die Stadt. Geländetauglich muss er dafür ja nicht allzusehr sein.
Hab bei mir den Marathon Plus MTB am Vorderrad und den Plus Tour hinten drauf, und finde jetzt nicht unbedingt, dass das so arg schlecht rollt. Bin damit mit 3-4 Bar auch Touren mit 120km gefahren.
Der Tour macht allerdings halt wirklich sehr schnell die Klappen dicht, wenns bergauf mal etwas schlammiger wird, aber dafür hatte ich ihn ja primär auch nicht geholt. Kann aber auf ausgewaschenen Waldwegen, wenn man mal etwas "mutiger" wird, durchaus mal passieren.

Gewichtsmäßig sind das natürlich Brocken, über 1 Kilo bei 2.0", da hält kein DH-Reifen mit. ;)
 
Zwei Drittel vom Gewicht sind hinten, dazu kommt die Antriebskraft, die die Stollen verbiegt. Der Vorderreifen spielt nur eine untergeordnete Rolle. Daher ist so eine Kombination durchaus ein gangbarer Kompromiß. Aber das Gewicht des MTB ist infolge seiner Breite nochmal um einiges höher, und der Grip ist immer noch mäßig. Wenn es also hauptsächlich um Straßenfahrten geht, würde ich mich zwischen Schwalbe Big Ben, Mondial und Plus Tour entscheiden. Da hier in Göttingen wirklich extrem viel Glas herumliegt, ist meine Wahl für´s Stadtrad der Plus Tour.
 
Gestern hat es mich auf der Tour erwischt,Hinterrad Platt nach insgesammt 405 KM Laufleistung.
Bin gestern etwas über 50km geradelt und dann noch ca.10KM gelaufen,
nach Hause schieben war angesagt,hatte mein Flickzeug nicht dabei ,da ich den neuen Rucksack beihatte,war auch was feines,das wird mir nicht nochmal passieren.

An Mäntel (hinten und Vorne) habe ich die 26" Schwalbe Black Shark,Blaues Felgenband und Schwalbe Schläuche.

Jetzt meine Fragen :
Gibt es Pannensichere Downhillreifen in 26" Zoll ?
Das Gewicht spielt keine Rolle.

Habt ihr einen Ersatzschlauch auch immer mit/dabei ?
Und ich suche noch eine gute Luftpumpe für unterwegs für Autoventil,die Topeak die ich habe ist von 1997 die taugt nichts mehr.
Habt ihr da was was ihr empfehlen könnt.

Was ist überhaupt ratsam auf der Tour (meist 50-70km aber auch schonmal 100km am Tag) an Werkzeug,Fahrradzubehör,etc.beizuhaben.

mfg,dirk
 
MTB-Reifen sind Durchstich-anfälliger als Straßenreifen. Und wie schon geschrieben: Pannenschutz-Straßenreifen haben ein noch größeres Gewicht/Breite-Verhältnis als DH-Reifen, aber sind dafür viel schmaler und ohne Stollen. DH-Reifen sind in der Stadt höchstens vorne sinnvoll, und dann höchstens der Minion DHF. (Ausnahme: Hookworm, aber so hohe Federungs/Dämpfungs-Performance braucht man in der Stadt nicht)

Bedeutung der Reifenbreite: Die Tragkraft eines Reifens ist das Produkt von Aufstandsfläche und Druck. Wenn man einen breiten MTB-Reifen nimmt, und so viel Druck reinpumpt, wie auf Asphalt sinnvoll ist (an welche Hindernisse soll sich der Reifen denn "anschmiegen" können?), dann ist die resultierende Tragkraft viel zu hoch, und der Reifen demzufolge viel zu unkomfortabel.

Schmale Straßenreifen sind bei reinem Straßen-Einsatz nun mal am besten. :ka:
 
[...]
Habt ihr einen Ersatzschlauch auch immer mit/dabei ?
Und ich suche noch eine gute Luftpumpe für unterwegs für Autoventil,die Topeak die ich habe ist von 1997 die taugt nichts mehr.
Habt ihr da was was ihr empfehlen könnt.

Was ist überhaupt ratsam auf der Tour (meist 50-70km aber auch schonmal 100km am Tag) an Werkzeug,Fahrradzubehör,etc.beizuhaben.

mfg,dirk
Dem Pech und dem Zufall ist es herzlich egal, ob du gerade eine 20km-Tour oder eine 200km-Tour machst. Da ich Asphalt weitestgehend meide und auf universelle MTB-Reifen stehe, nehme ich ein höheres Pannenrisiko in Kauf, und habe immer Reifenheber+Flickzeug, einen Ersatzschlauch und eine High-Volume-Pumpe dabei. (Bei schmalen Reifen braucht man eine High-Pressure-Pumpe)
Um den Rollwiderstand zu optimieren, nehme ich hinten sogar oft einen extra-dünnwandigen Reifen + Latex-Schlauch, und habe dementspr. eine Standpumpe im Fahrradschuppen (bei Latexschlauch muss man vor jeder Fahrt nachpumpen).
Außerdem: Minitool (inkl. Kettennietdrücker) und Kettenschloss. Eine gerissene Kette hatte ich sogar tatsächlich schon 2mal.
 
Fahr tubeless, dann hast du auch keine Platten.
Es sei denn du hast nen Riss in der Seitenwand, dann bringt dir die Milch auch nix mehr.
Oder du schaffst es auf dreckigem Untergrund den Reifen so von der Felge zu heben, dass allerlei Zeugs zwischen Reifen und Felge kommt. Dann wirds auch schwer mit wieder aufpumpen und dicht bekommen. Beides schon gehabt, aber beides Mal kein großes Problem dank Ersatzschlauch.

Außerdem: Minitool (inkl. Kettennietdrücker) und Kettenschloss. Eine gerissene Kette hatte ich sogar tatsächlich schon 2mal.
Dito, beim ersten Mal konnte ich glücklicherweise Tretroller nach Hause spielen, ging meist bergab, beim zweiten hatte ich dann Minitool + Kettenschloss am Start.
 
Jetzt etwas ausführlicher:

Erstmal dankeschön schonmal für die Antworten:
Also hauptsächlich fahre ich ja auch Waldwege (CC) und die Bergehalden Rauf und Runter ,
aber zwischendurch auch oft Strasse,Schotter,Sandigen/lehmigen Boden,etc.

Ich denke mal ein MTB-Universalreifen ist dann auch für mich besser geeignet,
mit dem Schwalbe Black Shark war ich so ganz zufrieden,hatte bisher für mich auf den Untergründen gepasst.

Strassenreifen passt garnicht für mich,Stollenprofil sollte schon da sein,am besten ist dann wohl noch was von Schwalbe,da ich nicht gemischte Firmen fahren möchte.
Bis 50,-€ darf der Mantel schon kosten.

Was ich noch nicht weiss,ist aus welchen Grund ich überhaupt den Platten bekommen habe.Habe noch nicht nachgeschaut,aber die Luft muss schlagartig entwichen sein.
Zuwenig Luft denke ich nicht habe vorne und hinten immer 2,5 bar Druck drin.
Vermute mal Glasscherbe oder Dornen,schaue morgen mal nach,falls der Verursacher noch im Reifen steckt.
Gemerkt habe ich es erst auf der Fahrradstrasse(Asphalt) in Duisburg Baerl am Rhein ,als ich auf dem Weg nach Hause war ist es dann passiert. Beim Linksabbiegen ist der Reifen schlagartig weggeknickt und ich bin mit der Pedale am Boden geschrammt,habe Glück gehabt das ich mich nicht langgelegt habe.




Zu Tubeless:
Heisst das mit Schlauchlosen Mänteln fahren,könnte ich da die alten Felgen überhaupt benutzen
oder müssen das dann Spezielle sein.
Habe die Araya VP20 in 26x1,50 als Felgen in Kombi mit Hydraulischen Felgenbremsen Magura Blue



So nun mal zu dem was ich alles auf Tour bei mir habe:
Trinkflasche 0,75 Liter (mit MineralWasser) im Flaschenhalter
Rucksack (Nitrospray,Schlüsselbund,Handy,Kugelschreiber,Geldbörse,Rollei 5S Actioncam,Taschentücher)
Helm/Handschuhe,Regenjacke.

Werkzeug und weiteres:
Imbusschlüsselset Gr.2-8
2x Reifenheber/Flickzeug/
Topeak Peak Master Blaster Luftpumpe
und eine gebogene Spitzange
Beleuchtung.

An einer Kettenpanne habe ich noch nicht gedacht,glaube da wird es auch mal nötig sein was dafür mitzunehmen.
Das mit der Pannenmilch in den Schläuchen habe ich noch nie ausprobiert,habe aber mal öfters gehört das es sich verhärten soll nach längerem Stillstand,was ja dann die Winterpause währe,falls ich die denn dieses Jahr einlege.

Denke mal so ein Multitool währe dann schon gut für mich,und eben eine neue Luftpumpe.
Was ist denn eine High-Volume-Pumpe?

ich danke nochmals

mfg,Dirk
 
Sorry habe mich bei den Schwalbe Mantelnamen vertan,es sind bei mir die Schwalbe Black Jack Mäntel.

Da ich ja den Magura Horseshoe Brakebooster habe ,würden ja auch 26" x 2,35 Mäntel draufpassen.
Allerdings weiss ich nicht was das mit den nachträglichen bezeichnungen auf sich hat,
wie zum Beispiel 57-559 ?


Das sind die Araya Felgen von mir ,mit den dazugehörenden Werten,würde da Schlauchloss (Tubeless ) funktionieren?
Sorry das ich frage aber habe nicht so die Ahnung von Gesammt Teile-Equipment fürs MTB
araya vp20.JPG



mfg,Dirk
 

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Was ist denn eine High-Volume-Pumpe?

ich danke nochmals

mfg,Dirk
Das ist eine Pumpe, die eine große Menge Luft statt eines großen Drucks in den Reifen pumpt. Da man im MTB-Bereich Reifen mit viel Volumen aber dafür wenig Druck (unter 2 bar, außer bei extremeren Sachen) fährt, würde man sich mit einer auf Druck optimierten Pumpe einen Wolf pumpen. Umgekehrt bekommt man mit einer HV-Pumpe einen schmalen Straßenreifen nicht aufgepumpt - selbst wenn man die nötige Kraft aufbringen würde, würde die Pumpe wahrscheinlich platzen.
Kraft = Fläche * Druck.
D.h., bei gleichem Druck hat das größere Volumen mehr Kraft (z.B. Tragkraft).
 
Habe mich mal ein bisschen umgeschaut,von Schwalbe sind wohl die Magic Mary DH empfehlenswert,denke mal die werden es auch werden,aber einige fragen habe ich noch dazu:

Kann man die Magic Marry DH Mäntel 26x 2,35 (60-559 ) auf meinen Felgen montieren und die auch mit Schlauch fahren ?
Ich habe bisher nur was von Tubeless bei den Mäntel gelesen.

Einen Fehlkauf möchte ich ja auch nicht machen,deshalb frage ich.

Was ist dann jetzt besser,einen normale Pumpe oder HV-Pumpe fürs Mountainbike.
Denke mal die HV Pumpe,liege ich damit richtig ?

dankeschön

mfg,Dirk
 
Abgesehen von der Sinnhaftigkeit bei dem Einsatzgebiet kannst du die natürlich mit Schlauch fahren, und auf die Felge passen sie auch. Natürlich ist sie etwas schmal für den 60er Reifen, was schlechtere Fahreigenschaften mit sich bringt.
Bei der Breite müsstest du aber auch erstmal schauen, ob die Reifen durch den Hinterbau und die Gabel passen, oder obs mit etwas Schlamm dann schon zu Schleifen anfängt.
 
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