Pinion Erfahrungsberichte

Ich habe mit meinem tiefen Tretlager beim Nicolai ION GPI vergleichsweise oft Pedalaufsetzer.
Seitdem das Getriebe bei der Reparatur (Lob an den Pinion Service) war, noch mehr weil ich statt der 170mm nun 175mm Kurbeln bekommen habe.

Denkt ihr die plötzlichen Belastungsspitzen (z.B. Hängenbleiben an einer Wurzel) sind für das Getriebe ein Problem?
Ich bilde mir ein vor allem in den Gängen der letzten Gruppe (3.te, P12) ein leichtes Unrundlaufen zu bemerken, als ob Sand respektive Metallspäne im Getriebe sind.
Was mich besonders stutzig macht ist, dass es vor allem im 12ten Gang an den Totpunkten der Kurbel am eindeutigsten zu spüren ist.

Noch ist Einschicken nicht angebracht, denn das Problem ist kaum wahrnehmbar und nur schwer reproduzierbar. Ich will trotzdem eure Meinung dazu hören, denn vielleicht sind wieder kürzere Kurbeln nötig.
Liegt es gar am Riemen?

Ich setzte mit meinem GPI so häufig auf Granit auf das schon fast der Schutz abgenutzt ist ;)
Kurbelaufsetzer sind natürlich auch standardprogramm.

Probiere mal auf der Nichtantriebsseite ob in irgendeiner Kurbelposition die Achse Spiel hat.
Also Spiel in vor zurück, nicht rein raus.

G.:)
 
Ich kann jetzt nicht sagen, ob der Pinion das schadet oder nicht. Besser wird sie sicherlich nicht davon. Aus Erfahrung mit Bikes mit tiefem Tretlager (finde ich persönlich echt einen dämlichen Trend) weiß ich, dass das schon arge Schläge sind. Also gerade für die Lager sicherlich kein Spaziergang. Wenn du da nun ausgerechnet an den Totpunkten was merkst, spricht das wohl schon dafür, dass irgendwas nicht mehr rund ist, genau in dieser Stellung setzt man am meisten auf.
Riemen kann ich mir jetzt weniger vorstellen, selbst wenn das Riemenrad nicht mehr rund sein sollte, was ich mir bei Aluguß nicht vorstellen kann, das würde wohl eher brechen als sich nennenswert verbiegen, das Riemenrad steht ja ständig anders im Verhältnis zur Kurbel, somit erscheint mir das mit den Totpunkten nicht logisch.
Ob nun 5 mm kürzere Kurbeln soviel bringen zweifel ich an, ich hab's auch schon überlegt aber aufgrund des marginalen Unterschieds wieder verworfen. Am Hardtail hab ich das Problem nicht ganz so oft, da tritt man bei wurzeligen oder steinigen Wegen eh weniger aber gerade am Fully, was gerne mal noch schön einfedert wenn ein Hindernis überfahren wurde, hakt sich öfters mal die Kurbel beim Treten ein, aber da bräuchte ich schon paar cm kürzere Kurbeln um das zu verhindern ;)
Ich versuch's mit Technik, halt kurz nicht treten wenn nicht genug Bodenfreiheit da ist, wird irgendwann zur Gewohnheit, klappt aber auch nicht immer, noch nicht...
 
Ich habe mit meinem tiefen Tretlager beim Nicolai ION GPI vergleichsweise oft Pedalaufsetzer.
Seitdem das Getriebe bei der Reparatur (Lob an den Pinion Service) war, noch mehr weil ich statt der 170mm nun 175mm Kurbeln bekommen habe.

Denkt ihr die plötzlichen Belastungsspitzen (z.B. Hängenbleiben an einer Wurzel) sind für das Getriebe ein Problem?
Ich bilde mir ein vor allem in den Gängen der letzten Gruppe (3.te, P12) ein leichtes Unrundlaufen zu bemerken, als ob Sand respektive Metallspäne im Getriebe sind.
Was mich besonders stutzig macht ist, dass es vor allem im 12ten Gang an den Totpunkten der Kurbel am eindeutigsten zu spüren ist.

Noch ist Einschicken nicht angebracht, denn das Problem ist kaum wahrnehmbar und nur schwer reproduzierbar. Ich will trotzdem eure Meinung dazu hören, denn vielleicht sind wieder kürzere Kurbeln nötig.
Liegt es gar am Riemen?

Kommt drauf an, wie hoch die Belastungsspitze ist. Ich kenne einen (zugegebenermassen extremen) Fall, bei dem ein Pinion-Fahrer nach einem Sprung gleichzeitig mit dem Pedal und dem Hinterrad aufgesessen ist. Die Belastung auf das Getriebe war so gross, dass sich ein Zahnrad komplett verabschiedet hat. Kleinere Aufsetzer/ Hängenbleiber dürften sicher nicht die gleichen dramatischen Folgen haben. Einen regelmässigen Check würde ich dem Getriebe aber dennoch gönnen.
 
Danke für eure Einschätzungen.

Das Getriebe war wie beschrieben erst bei der Reparatur, hat also schon bei 1000km einen ersten Service bekommen und hat seitdem etwa weitere 1500km in größtenteils sanften Gelände runter.

Das Lager hat nur minimales Spiel in axialer Richtung, kein Grund zur Sorge.

Werde die letzte Gruppe dennoch weiterhin beobachten und bei einer Verschlechterung den Pinion Support kontaktieren bzw. auch hier nochmal schreiben.
 
Danke für eure Einschätzungen.

Das Getriebe war wie beschrieben erst bei der Reparatur, hat also schon bei 1000km einen ersten Service bekommen und hat seitdem etwa weitere 1500km in größtenteils sanften Gelände runter.

Das Lager hat nur minimales Spiel in axialer Richtung, kein Grund zur Sorge.

Werde die letzte Gruppe dennoch weiterhin beobachten und bei einer Verschlechterung den Pinion Support kontaktieren bzw. auch hier nochmal schreiben.

Deine Achse hat achsiales Spiel?

G.:)
 
...
  • Lässt man es rollen und fängt wieder an zu treten, merkt man einen deutlichen Schlag in den Pedalen. Unangehem, aber laut Pionion ist das Getriebe in Ordnung. Support sehr arrogant und herablassend ... was will man auch erwarten bei einem derart günstigen Bauteil. o_O ...
Ist eventuell nicht mehr aktuell, aber ich musste mit meinem P1.18 auch erst einige Monate Erfahrungen sammeln. Es fällt nur in den hohen Gängen auf, lässt sich aber in jedem Gang erzeugen. Das dürfte kein Fehler sein, sondern das Verdrehspiel der mit den gerade ausgefahrenen Schaltklinken geschalteten Zahnräder. Wenn man die stehende Kurbel beginnt zu drehen, dann legen sich die Flanken auf Anschlag, was ein erstes Klacken erzeugt und dann mit einem zweiten Klacken (wie bei jeder Schaltung), wenn der Kraftfluß zum Hinterrad greift. In den hohen Gängen ist es stärker, weil die Zahnräder der Nebenwelle sehr viel schneller drehen, als in den niedrigen Gängen.
Mit einer Rohloff würde ähnliches passieren, aber die Zahnräder sind dort alle viel kleiner und es ist über die Kette/Riemen von den Pedalen entkoppelt.
Das auch in den Pinion-FAQs genannte Krachen, war nur ein paar mal am Anfang, gefühlsmäßig, wenn man langsam und unsauber geschaltet hat. Nach dem die Schaltmechanik eingelaufen ist und man zügig und präzise schalten kann, nicht mehr.
 
Ist es möglich die Kurbeln genau um 90° (oder 180°) versetzt zu montieren? Sind dann die Geräusche / das Malen noch zu spüren? Stirnräder laufen generell rauer als Schrägverzahnte. Die Alfine11 läuft viel sanfter als eine Rohloff, aber der Wirkungsgrad geht runter.
 
Ist es möglich die Kurbeln genau um 90° (oder 180°) versetzt zu montieren? Sind dann die Geräusche / das Malen noch zu spüren? Stirnräder laufen generell rauer als Schrägverzahnte. Die Alfine11 läuft viel sanfter als eine Rohloff, aber der Wirkungsgrad geht runter.
Bin nicht sicher, ob richtig verstanden. So viel ich weiss, hat die Kurbelwelle eine 12er-Verzahnung. Also 3 Zähne weiter sind dann 90° und 6 Zähne eben 180°. Pinion empfiehlt, einmal im Jahr die Kurbeln 1 - 2 Zähne (also 30 - 60°) weiter versetzt neu zu montieren. Das ist wahrscheinlich ähnlich wie bei Kettenblättern, die immer die Pedalkraft an der gleichen Stelle sehen und dort die Zähne stärker verschleißen, als die anderen. Damit will man den (minimalen) Verschleiß gleichmäßig um jedes Zahnrad der Eingangswelle verteilen. Eingelaufen sind gradverzahnte Stirnräder sicher etwas leichter und leiser laufend als eben neu, aber grundsätzlich ändert sich da nix. Es bleibt immer etwas spür- und hörbar (stört aber nicht). Auf der Ausgangsseite hat das Pinion übrigens ein schrägverzahntes Paar.
 
Hallo,
habe seit fast 2 Jahren ein Mitech Pinion:
2000425-8pt9uyd3nz75-img_0541kopie-large.jpg

und folgende Leidensgeschichte:
3x Acros-Nabe defekt.
Schließlich Austausch gegen Pinion-Nabe.
Die läuft seit Frühling 2017 prima, jedoch knarzt es im Hinterbau erbärmlich.
Mehrfache engagierte Reparaturen durch Mitech, jedoch kein bleibender Erfolg:
Nach ca 1/2h-1h Fahrzeit beginnt das fast ohrenbetäubende Knarzen.
Schließlich von Mitech ein anderes Hinterrad bekommen, das Knarzen war weg.
Pinion-Nabe wurde modifiziert, danach trat das Knarzen in verminderter Intensität erst nach ca 6h Fahrt auf.
Das auch noch: Riemenriss im Feb. 2017
… to be continued.
Fazit: Getriebe io; Riemenscheiben auch io;
Problem: Nabe(n).
 
Hallo,
habe seit fast 2 Jahren ein Mitech Pinion:
2000425-8pt9uyd3nz75-img_0541kopie-large.jpg

und folgende Leidensgeschichte:
3x Acros-Nabe defekt.
Schließlich Austausch gegen Pinion-Nabe.
Die läuft seit Frühling 2017 prima, jedoch knarzt es im Hinterbau erbärmlich.
Mehrfache engagierte Reparaturen durch Mitech, jedoch kein bleibender Erfolg:
Nach ca 1/2h-1h Fahrzeit beginnt das fast ohrenbetäubende Knarzen.
Schließlich von Mitech ein anderes Hinterrad bekommen, das Knarzen war weg.
Pinion-Nabe wurde modifiziert, danach trat das Knarzen in verminderter Intensität erst nach ca 6h Fahrt auf.
Das auch noch: Riemenriss im Feb. 2017
… to be continued.
Fazit: Getriebe io; Riemenscheiben auch io;
Problem: Nabe(n).

Bei der Acros habe ich auch schon den zweiten Freilauf dran. Der hatte Spiel ggü der Achse bekommen und hing deswegen schief. Ich denke das da eine Hülse aus Alu den Kräften aus dem Getriebe nicht gewachsen war. Ging auf Kulanz und ratz fatz. Geknarzt hat sie nie.
Aber bislang dachte ich, die Pinion Nabe ist die von Acros mit anderem Label? Wenn das so ist, wären Deine Probs trotz Wechsel erklärbar.

Gruss
Holland.
 
Meines Wissens ist die Pinion-Nabe von Acros.
Habe die King-Nabe drin. Bisher kein Stress, alles prima. Und laut Felix Wolf von lightwolf auch die einzige Nabe, die dauerhaft stressfrei bleibt.
 
Gibts direkt auf der Nicolaiseite :)

http://www.nicolai-bicycles.com/shop/fullys-x/ion-gpi.html

http://www.nicolai-bicycles.com/shop/hardtails/argon-fat-pinion.html#prettyPhoto

Der fürs Ht ist sogar recht großzügig dimensioniert. Aber auch der fürs Fully ist sehr stabil, muß ich sagen ;)

G.:)
Hallo,
ich sehe da:
http://www.nicolai-bicycles.com/shop/hardtails/argon-fat-pinion.html#prettyPhoto
leider keinen Bash-Guard.
Die Umlenkrolle für's Fully verkauft der Nicolai nicht solo.

Deshalb habe ich mir was gebastelt. Bild später.
 
Hier die Daten:
Centertrack 32 - 32 - 115T (Riemen)
Die hintere Scheibe ist halt ziemlich klein und daher bei steilen Anstiegen der Riemenzug hoch (allerdings fahren viele diese Scheiben). Wenn jetzt noch schwerer Fahrer, gute Kondition, hoher Krafteinsatz und steile Anstiege dazu kommen, wird es richtig viel (die 32er-Riemenscheibe hat etwa den Wirkdurchmesser von einem 28er-Kettenritzel). Der Riemen- oder Kettenzug geht voll als Querkraft auf die Nabenlager, Freilauflager, Achsdurchbiegung und natürlich den Rahmen. Die Freilaufklinken selbst sehen "nur" das Raddrehmoment. Also vielleicht mal in diese Richtung weiter suchen. Große Scheiben sind nur mit Spider vorne und hinten zu erreichen. Für 32/32/115 wirft der Gates-Belt-Calculator 456,50mm Achsabstand aus. Wenn man eine andere Kombi sucht, muss die wieder auf den Einstellbereich des mi-tech-Rahmens passen, also vielleicht 440 - 460mm.
 
Knarzen (Beiträge 619 (Drecksau_rier), 624, 860)

Die wirklich aufwendige Fehlersuche hat gezeigt, dass das Knarzen mit einem anderen Hinterrad (sram-Nabe) weg ist.
Die Diagnose von Pinion und Mitech lautete:
Alu-Endkappe der Pinion-Nabe passt nicht zum Alu des Ausfallendes. Deshalb bekam die Pinion-Nabe eine modifizierte Endkappe.
Jetzt beginnt das Knarzen erst nach 4-6h Fahrt und ich werde die neuen Ausfallenden von Mitech einbauen (leider muss ich dazu das Rad vom schönen Dreck befreien...).
Dann werde ich wieder berichten.
 
Ich benutze die Gewinde am Getriebe, die für Riemen- oder Kettenspanner vorgesehen sind. Das Blech ist 5mm Alu. Hat bis jetzt jeden Kracher ausgehalten.


Danke.
:daumen:

Mir war es ungeheuer, die Kräfte über die Schrauben in den Rahmen einzuleiten. Deshalb ist mein Blech der Form der Pinion entsprechend ausgeschnitten, so dass die Schrauben entlastet sind.

Gruss, G.
 
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