Planungshilfe 5 Tage Aosta

Tag 3 ging es zum Col Fetita/Col de Bard. Das war ne ausgesprochen schöne Tour. Wunderte mich nur, warum da so wenig los war. Da konnte ich auch bergab ne Menge fahren.
Tag 4 gings dann zum Malatra. Da hatte ich ja schon Respekt. Bergauf war das dann alles noch machbar. Aber ich bin halt bergab auch schon bis zum Rifugio ne Menge gelaufen. Später dann auf dem Höhenweg auch, bedingt durch viele Wanderer. Nur der Trail hinab ins Val Ferret war dann für mich fast komplett fahrbar. Hab mich sogar einige Male getraut das Hinterrad zu versetzen.
Tag 5 gings über das Rifugio Fallere und über den Pointe Chaligne zurück nach Etroubles. Die Etappe war eh schon sehr lange und optimistisch geplant und dann hab ich mich noch zweimal verfahren. Am Ende war das nur noch irgendwie ankommen. So kaputt war ich lange nicht mehr.
Insgesamt habe ich bergab einfach zu viel laufen müssen (auch schon am Invergneux). Hab jetzt beschlossen mir doch ein Fully zu gönnen, brauch da aber wieder Unterstützung, Thread kommt demnächst :-) Habe jedenfalls die Hoffnung, dass ich a) mehr fahren kann und b) manche Abschnitte einfach komfortabler sind, weil man nicht alles im stehen bzw. in aktiver Position fahren muss. Ich hoffe das stimmt so :-) Und wenn nicht, gibts wenigstens keine Ausreden mehr, dann weiß ich dass es am Fahrer liegt.
 
Bist du aus dem Aostatal zum Fallere hoch?
Da kann man auch gut übernachten. Bis Etroubles ist das schon ordentlich.

Ich bin übrigens der Meinung, dass ein Fully keine Fahrtechnik mit bringt.
Ich sehe den Vorteil in langen Auffahrten, weil man nicht dauernd aus dem Sitz gehoben wird. Und in langen ruppig Abfahrten, wo man sich zeitweise mal setzen kann.
Wenn es wirklich technisch wird, geht man sowieso aus dem Sattel.
Beim Invergneux sollte sich das Schieben auf ein paar kurze S3 Stellen beschränken. Keine 5 Minuten.
Nochmal 5 bis 10 Minuten beim kleinen Gegenanstieg kurz vor Schluss.
 
Beim Invergneux haben wir halt damals an dieser Steilstufe geschoben, das war damals zu viel für uns. Spannend wäre es, wie es jetzt paar Jahre später aussieht. 😀
Wer sind hier eigtl die großen Westalpenexperten? Meine Frau und ich wollen noch einen sinnvollen Bogen vom Allgäu aus startend in Richtung Aostatal/Westalpen starten. Hätte da jemand zufälligerweise ne sinnvolle Bucket-List für S2 Fahrer, die es nicht scheuen, ihr Rad zu tragen? 😅 Und wo man eine sinnvolle Reiseroute erstellen könnte? Haben nen Camper, stehen wild und gondeln gerne jeden Tag wieder ein bisschen weiter und tingeln so durch die Alpen. Invergneux würde ich gerne mal wieder fahren, dann hört sich Malatra auch noch sehr gut an! Ansonsten ist da drüben für uns wirklich Neuland.

Gibt's Empfehlungen für Shuttle-Anbieter?
 
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Beim Invergneux haben wir halt damals an dieser Steilstufe geschoben, das war damals zu viel für uns. Spannend wäre es, wie es jetzt paar Jahre später aussieht. 😀
Wer sind hier eigtl die großen Westalpenexperten? Meine Frau und ich wollen noch einen sinnvollen Bogen vom Allgäu aus startend in Richtung Aostatal/Westalpen starten. Hätte da jemand zufälligerweise ne sinnvolle Bucket-List für S2 Fahrer, die es nicht scheuen, ihr Rad zu tragen? 😅 Und wo man eine sinnvolle Reiseroute erstellen könnte? Haben nen Camper, stehen wild und gondeln gerne jeden Tag wieder ein bisschen weiter und tingeln so durch die Alpen. Invergneux würde ich gerne mal wieder fahren, dann hört sich Malatra auch noch sehr gut an! Ansonsten ist da drüben für uns wirklich Neuland.

Gibt's Empfehlungen für Shuttle-Anbieter?
Ich würde mich jetzt nicht als Experten bezeichnen, obwohl ich schon ein paar Sachen kenne. Aber ich würde ganz klar das Wallis empfehlen. Da fallen mir auf Anhieb mindestens zehn Touren ein, wo du mindestens 1500 Hm Abfahrt hast, teils auch deutlich mehr, nirgends ewig lang zu Fuß gehen musst, immer mindestens 90% Trailanteil hast und immer mindestens die Hälfte der Höhenmeter mit Bus oder Seilbahn zurücklegen kannst. Dazu Mega Landschaft und mit Camper ist die Schweiz ja auch durchaus okay. Der Vorteil ist, dass du dort kein Shuttle brauchst, was die Planung in kleinen Gruppen sehr vereinfacht. Wenn du alles selbst treten willst, dann bieten vielleicht die Haute Alpes zwischen Briancon und Cuneo ein noch unerschöpflicheres Reservoir, aber für faule, alte Säcke wie mich hat das Wallis mittlerweile die Oberhand. 🤣
 
Ich würde mich jetzt nicht als Experten bezeichnen, obwohl ich schon ein paar Sachen kenne. Aber ich würde ganz klar das Wallis empfehlen. Da fallen mir auf Anhieb mindestens zehn Touren ein, wo du mindestens 1500 Hm Abfahrt hast, teils auch deutlich mehr, nirgends ewig lang zu Fuß gehen musst, immer mindestens 90% Trailanteil hast und immer mindestens die Hälfte der Höhenmeter mit Bus oder Seilbahn zurücklegen kannst. Dazu Mega Landschaft und mit Camper ist die Schweiz ja auch durchaus okay. Der Vorteil ist, dass du dort kein Shuttle brauchst, was die Planung in kleinen Gruppen sehr vereinfacht. Wenn du alles selbst treten willst, dann bieten vielleicht die Haute Alpes zwischen Briancon und Cuneo ein noch unerschöpflicheres Reservoir, aber für faule, alte Säcke wie mich hat das Wallis mittlerweile die Oberhand. 🤣
Kannst du im Wallis eine gute, zentrale Destination empfehlen?
 
Kannst du im Wallis eine gute, zentrale Destination empfehlen?
Bei Sion gibt es eine Anlage mit ein paar Seen, da gibt es soweit ich erinnere auch einen Campingplatz, außerdem die Anlage mit der künstlichen Welle, falls ihr mal Abfrischung braucht (ist allerdings nicht ganz günstig). Google einfach Alaïa Bay, da sollte sich die Anfahrt finden lassen. Das ist eigentlich ne nette Anlage, was der Campingplatz speziell kann und was der kostet, weiß ich aber nicht.

Sion/Sierre ist auch ziemlich zentral, allerdings ist das Tal da ganz schön urban. Es gibt aber an den Südhängen einige vom Weinbau geprägte Ortschaften, die noch mehr oder weniger im Tal liegen und einigen Flair haben. Ich hab keine Erfahrung mit Camper, aber teils findet man da ganz okaye B&B, teils aber auch sehr teuer (wenngleich richtig schick).

„Oben“ gibt es halt klassische Tourismusorte, wobei da das Spektrum sehr weit ist. Verbier und Crans-Montana würde ich meiden für alles außer Biken, da teuer. In den nicht ganz so fancy Orten gibt es teils wirklich brauchbare Angebote, teils auch einfach in den klassischen Gasthöfen am Ort. Oberhalb Visp zum Beispiel, auch zwischen Leukerbad und Lötschental (Jeizinen, Albinen), im Val d‘Herens oder in Ovronnaz. Problem ist da halt, dass man oben ist und viele gute Abfahrten bis ins Tal gehen. Man kann natürlich auch am Abend wieder mit dem Bus hochfahren, aber wenn man woanders hin will, muss man den Ort wechseln. Was es in der Schweiz nicht gibt, ist das klassisch günstige Essen ala Italiener oder Asiate. Das ist vergleichsweise teuer. Am besten fährt man oft mit Tagesmenüs in eher klassisch geprägten Gasthäusern, das ist nicht unbedingt günstig, aber zumindest preiswert. Am besten aber hin und wieder selbst kochen, dann geht das gut.

Was ich mit dem Camper vermeiden würde, ist in die „einsamen“ Täler zu fahren. Soweit ich weiß, ist das wilde Campen im Wallis nicht erlaubt und gerade da, wo man meint, da kommt eh niemand hin, wird das auch teils kontrolliert.
 
Bist du aus dem Aostatal zum Fallere hoch?
Da kann man auch gut übernachten. Bis Etroubles ist das schon ordentlich.

Ich bin übrigens der Meinung, dass ein Fully keine Fahrtechnik mit bringt.
Ich sehe den Vorteil in langen Auffahrten, weil man nicht dauernd aus dem Sitz gehoben wird. Und in langen ruppig Abfahrten, wo man sich zeitweise mal setzen kann.
Wenn es wirklich technisch wird, geht man sowieso aus dem Sattel.
Beim Invergneux sollte sich das Schieben auf ein paar kurze S3 Stellen beschränken. Keine 5 Minuten.
Nochmal 5 bis 10 Minuten beim kleinen Gegenanstieg kurz vor Schluss.
Ging von Morgex über Saint Nicolas und Vetan Villette.
Müsste jetzt meine Aufschriebe mal durchgehen, aber ich schreib ja eh mal noch nen Bericht. Bin aber beim Invergneux definitiv länger gelaufen, oder halt vor allem oft. Da reicht ja schon ne Stelle von 5 Meter die man sich nicht traut um den Flow kaputt zu machen. Das alles schon auf dem Weg zur Häusersammlung Grauson. Kurz danach längere Zeit bein einer Steilstufe. Bin mal wirklich gespannt, wie das mit nem Fully wird. Eigentlich müsste ich mindestens eine der Etappen nächstes Jahr direkt nochmal fahren. Dann hätte ich nen Vergleich.
 
Bin mal wirklich gespannt, wie das mit nem Fully wird.
Meine Empfehlung wäre Fahrtechnikkurs. Ehrlich. Mache auch alle 1 bis 2 Jahre auffrisching. Ist auch eine schöne Beschäftigung mit anderem Bikern.

Neue Ski sind auch nur auf der Piste einfacher. Wenns ins Gelände mit gleicher Technik geht macht es Rummmmms.

Für die anderen Besserwisser 😎...viel Federung viel besser bei viel Geschwindigkeit (Placedo Effekt mal aussen vor). Was soll es auch bringen bei leicht erhöhter Schrittgeschwindigkeit?
 
Meine Empfehlung wäre Fahrtechnikkurs. Ehrlich. Mache auch alle 1 bis 2 Jahre auffrisching. Ist auch eine schöne Beschäftigung mit anderem Bikern.

Neue Ski sind auch nur auf der Piste einfacher. Wenns ins Gelände mit gleicher Technik geht macht es Rummmmms.

Für die anderen Besserwisser 😎...viel Federung viel besser bei viel Geschwindigkeit (Placedo Effekt mal aussen vor). Was soll es auch bringen bei leicht erhöhter Schrittgeschwindigkeit?
Einen habe ich tatsächlich auch schon besucht. Und der hat auch was gebracht. Auch wenn es am Ende nur wenige Dinge waren. Aber das Treppenfahren, das ich mich alleine nie getraut hätte, hat mir im Gelände geholfen, vor großen Absätzen keine Angst mehr zu haben. Ich habe auch schon nach weiteren Kursen gesucht. Wenn es dann aber Richtung Fortgeschrittene geht lese ich oft Bikepark und Bunnyhop. Beides für mich eher uninteressant.

Aber ich habs ja schon geschrieben. Wenn das neue Bike nicht hilft, kanns nur noch am Fahrer liegen. Und den Placebo Effekt sollte man gar nicht mal so unterschätzen. Im Zweifel gönne ich mir dann ein paar Stunden nen Personalcoach. Das dumme ist halt, dass ich in meiner unmittelbaren Umgebung fast alles fahren kann. Daher kann ich auch schlecht üben. Ich glaub im nächsten Urlaub mach ich mal Bilder von Stellen die ich nicht fahren kann und frag dann hier nach, was ich tun muss :-)
 
Einen habe ich tatsächlich auch schon besucht. Und der hat auch was gebracht. Auch wenn es am Ende nur wenige Dinge waren. Aber das Treppenfahren, das ich mich alleine nie getraut hätte, hat mir im Gelände geholfen, vor großen Absätzen keine Angst mehr zu haben. Ich habe auch schon nach weiteren Kursen gesucht. Wenn es dann aber Richtung Fortgeschrittene geht lese ich oft Bikepark und Bunnyhop. Beides für mich eher uninteressant.

Aber ich habs ja schon geschrieben. Wenn das neue Bike nicht hilft, kanns nur noch am Fahrer liegen. Und den Placebo Effekt sollte man gar nicht mal so unterschätzen. Im Zweifel gönne ich mir dann ein paar Stunden nen Personalcoach. Das dumme ist halt, dass ich in meiner unmittelbaren Umgebung fast alles fahren kann. Daher kann ich auch schlecht üben. Ich glaub im nächsten Urlaub mach ich mal Bilder von Stellen die ich nicht fahren kann und frag dann hier nach, was ich tun muss :-)
Bunnyhop zu können, schadet nicht, ist aber für alpine Trails eher selten essentiell. ABER: Für den Bunnyhop muss man sich damit auseinandersetzen, wie man Vorderrad und Hinterrad gezielt belastet, und das ist andererseits essentiell für Trails aller Art. Ich denke, du würdest von einem Training in jedem Fall profitieren, ganz egal was da im Einzelnen auf dem Programm steht. Alleine schon das Feedback von jemandem, der das beurteilen kann und dir mal auf dem Rad zusieht. Da sollte so viel Feedback zur Position etc. kommen, dass du davon lange profitieren kannst, wenn du das Feedback auch danach beachtest. Eine Tour mit einem Privatcoach ist natürlich vielleicht nochmals besser. Kommt aber darauf an, wie du mit dem umgehst. Für manche ist es besser, in einer Gruppe zu lernen, wo sie auch andere sehen und dann nicht der einzig “Unfähige” sind. Andere kommen mit einer intensiven Eintagessession gut zurecht und können lange was daraus ziehen. Müsstest du wissen, welcher Typ du bist.
 
Ich finde es ganz vernünftig, im Radurlaub einen Gang zurück zu schalten. Sich dort blöd abzulegen ist logistisch herausfordernd und der Urlaub ist am Arsch.

Allerdings hat dieses Thema so gar nichts mit dem Titel zu tun.
 
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