Preiswerte 11-fach-Schaltung für Ein- und Umsteiger: SRAM NX im Test

382 Bandbreite :confused: Eine Schaltgruppe für Bahnradfahrer

Für den Extrem-Alpencrosser bestimmt nichts. Aber seien wir mal ehrlich: Wie viele fahren da draußen mit Riesengängen rum, die sie noch nie benutzt haben!

Ich bin damals, als 3x9 noch modern war, auch eher selten das 44er KB gefahren und 44-11 kann ich an ner halben Hand abzählen.
 
382 Bandbreite :confused: Eine Schaltgruppe für Bahnradfahrer

Naja das finde ich etwas übertrieben. Kommt immer aufs Rad und auf das gängige Gelände an.
An meinem Torque reicht mir das ewig aus, hoch so leicht wie möglich, runter wirdn icht getreten und in der Ebene bin ich halt langsamer als andere - aber da ich kein Rennen fahre ist das auch egal.
 
1x11 hatte lange Zeit Mondpreise, schön, dass sich das mit der NX weiter in Richtung Normalpreis bewegt. Ich hoffe, dass das mit 1x12 ebenso passiert. Als nächsten Schritt dann 1x13.
 
1x11 hatte lange Zeit Mondpreise, schön, dass sich das mit der NX weiter in Richtung Normalpreis bewegt. Ich hoffe, dass das mit 1x12 ebenso passiert.
Etwas über 400 € für die komplette Gruppe für die 12fach GX Eagle geht IMHO schon gut in Richtung "Normalpreis" (ist immer Definitionssache, was nun der Normalpreis ist) – die 11fach XT kostet nur rund 80 € weniger.
 
Etwas über 400 € für die komplette Gruppe für die 12fach GX Eagle geht IMHO schon gut in Richtung "Normalpreis" (ist immer Definitionssache, was nun der Normalpreis ist) – die 11fach XT kostet nur rund 80 € weniger.

Ja, der Trend geht auch bei 1x12 in die richtige Richtung. Das Wort "Normalpreis" trifft es nicht 100%, mir fiel für "Nicht-Mondpreis" nix besseres ein.
 
Ich habe in meinem 29er Projekt die komplette NX-Gruppe eingebaut:
170er Kurbel mit 32er Blatt und 11/42-11fach Kassette, Innenlager, Kette und Trigger.
Als Tuning noch einen SRAM SlickWire Schaltzug statt dem mitgelieferten Standardschaltzug.


Für mich als Feierabend- und Tourenfahrer einwandfrei. Die Schaltpräzision ist gut, die Bandbreite für mich mehr als ausreichend. Die Optik und Verarbeitung sind für 239 € (Komplettgruppe) wirklich top. Das Gewicht merkt man eigentlich gar nicht - mein Rad kommt trotz knapp kalkulierten Budget auf nur 10.400 g. Gut ist auch die Kompatibilität mit normalen (Shimano) Freiläufen. Der Einbau ist ein Kinderspiel und Verschleißteile sprengen nicht den Kostenrahmen.

Die NX-Gruppe finde ich gelungen :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Gewicht am Hinterrad ist für MICH nicht nachvollziehbar. Ich tue mich schwer damit, zu glauben, irgend jemand merkt tatsächlich den Unterschied von 150-200 g am Hinterrad beim Fahren. Das ist ja ungefähr der Unterschied AM/Enduro Karkasse des Reifens.
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Es ist natürlich immer von den persönlichen Vorlieben abhängig und aus meiner Sicht findet auch jeder nach seinen Fähigkeiten und Anwendungen die passende Schaltung.
Zum Gewicht kann ich nur anmerken, dass in einer schnellen Ecke mit Wurzel- oder Steinwaschbrett der Unterschied deutlich wird ob du die 200g als ungefederte Masse an das Hinterrad gepackt hast. Im Eventuallfall kommt das Gewicht der verstärkten Reifenkarkasse noch dazu. Wenn wir über Massenverteilung reden, dann ist etwas mehr Gewicht am Rahmen viel weniger problematisch als an den Rädern.
Bem Kettenverschleiß sehe ich keinen Vorteil für die Einfach. Alle Vergleiche im persönlichen Anwendungsbereich (genau so wie in diversen Tests) haben gezeigt, dass die Wetter und Bodenbedingungen (Regen und sandig und/oder lehmiger Schlamm) einen 10fach höheren Einfluss haben als die Kilometer. Ich messe regelmäßig die Kettenlängung und habe mittlerweile recht zuverlässige Erkenntnisse dazu.
Ansonsten habe ich keine Argumente gegen eine Einfach. Ich habe die Bedinung einer Dreifach/Zweifach so im Unterbewußtsein, dass ich damit immer den passenden Gang habe ohne den Schaltvorgang überhaupt wahr zu nehmen. Der Swing-Umwerfer hat auch noch mal etwas mehr Präzision und Zuverlässigkeit in den Schaltvorgang gebracht. Fahre permanent so, dass der Daumen beidseitig am Schalthebel ist und der Zeigefinger an der Bremse. Die Sattelstütze bediene ich mit dem rechten Grundgelenk des Daumens. So muss ich nicht einmal in dieser Situation die Grundhaltung meiner Hände verändern. Ich weiß wohl, dass dies eine persönliche Vorgehensweise ist, sehe aber innerhalb der Gruppe, dass ich damit sehr gut abschneide - bergauf wie bergab :D
Ich will auch niemand die Einfach ausreden, geht mir nur um sachliche Argumente.
 
Immerhin hat es gereicht, die geringe Bandbreite zu erwähnen - da wäre auch noch Platz für den Hinweis gewesen, das es eine leichtere Kassette mit größerer Bandbreite gibt, die auch noch billiger ist. Und eine Einordnung des getesteten Produkts in den Markt gehört eigentlich zu einem Test, das wird ja bei anderen Sachen auch gemacht.


Ich fahre ebenfalls seit März 1x11 mit 10-46 und bin noch ein wenig hin- und hergerissen. Einerseits reichen mir 460% Bandbreite fast aus, andererseits muss ich soviel in der hinteren Kassette "rumrühren", das ich mich manchmal frage ob nicht Umwerfer + zweites KB vorn hilfreich wären.

Die hier getestete NX mit ihren 382% wären mir jedenfalls am MTB zu knapp. Am Stadtrad ok, aber da reicht auch 1x9 mit 11-32.
BTW: Wer fährt ein MTB mit 12-27 Kassette, aber 3fach-Kurbel? Der faire Bandbreitenvergleich wäre die übliche 3x9 Übersetzung mit 11-34 Kassette und 22/32/42 Kurbel gewesen [590%].
Die Bandbreite ist aber eine Sache der Schaltgruppe und nicht der Alternativen. Egal..

Verrat mir mal welche Kassette auf dem Markt denn 10-46 hat? Ich kenn da keine und bin über jeden Input froh!
 
"...oder alternativ einen Blick auf die 12-fach-Schaltungen werfen, denn diese haben mit dem 50er-Ritzel ..." heißt das man könnte auf eurem Testrad die 3x9 mit Shimano Freilauf auch durch eine 1x12 ersetzen? Passt das?
 
heißt das man könnte auf eurem Testrad die 3x9 mit Shimano Freilauf auch durch eine 1x12 ersetzen? Passt das?

Nicht ohne weiteres, denn die 1x12-Kassetten erfordern einen anderen Freilaufkörper (SRAM XD) und passen nicht auf einen Shimano-kompatiblen Freilauf. Man müsste also noch mal ans Hinterrad und dort entweder den Freilaufkörper, die Nabe oder das gesamte Laufrad tauschen (je nachdem was möglich ist).
 
Hat Shimano mittlerweile auch N/W Kettenblätter?

Nö. Aber wozu, wenn es auch ohne geht?

Fachsimpelei bei Seite, los geht’s auf den Trail. Wie gut führt das Kettenblatt die Kette, wie sauber schaltet die neue M8000? Um die Fähigkeiten des Kettenblattes und des Schaltwerks auf die Probe zu stellen, haben wir nicht nur die XT Gruppe als ganzes getestet, sondern auch das XT Kettenblatt mit einem SRAM Schaltwerk, sowie das XT Schaltwerk mit einem Race Face Kettenblatt getestet. Beide Kombinationen funktionieren einwandfrei, weshalb wir an dieser Stelle festhalten: Ein Narrow-Wide Kettenblatt ist nicht der einzige Weg zu einer sicheren Führung der Kette. Auch Shimanos Zahnprofil, kombiniert mit einem gedämpften Schaltwerk, führt die Kette in so gut wie jeder Situation sicher.
http://www.mtb-news.de/news/2016/03/13/test-shimano-xt-1x11-m8000/#Auf_dem_Trail
 
Shimano FC-M7000 Kurbel
Die Kettenblätter der neuen Schaltgruppe sind in der ein- und zweifach Ausführung mit der Dynamic Chain Engagement-Technologie ausgestattet, die für einen sichereren Lauf der Kette sorgen soll.

Geht also auch ohne N/W...
 
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Bem Kettenverschleiß sehe ich keinen Vorteil für die Einfach. Alle Vergleiche im persönlichen Anwendungsbereich (genau so wie in diversen Tests) haben gezeigt, dass die Wetter und Bodenbedingungen (Regen und sandig und/oder lehmiger Schlamm) einen 10fach höheren Einfluss haben als die Kilometer. Ich messe regelmäßig die Kettenlängung und habe mittlerweile recht zuverlässige Erkenntnisse dazu...
...Der Swing-Umwerfer hat auch noch mal etwas mehr Präzision und Zuverlässigkeit in den Schaltvorgang gebracht. Fahre permanent so, dass der Daumen beidseitig am Schalthebel ist und der Zeigefinger an der Bremse...

Ich bin eine Schlampe im Umgang mit dem Bike, wenn ich das mal mit dem Umfeld vergleiche... ;)
Ich messe auch nicht, sondern ziehe einfach den jährlichen Kettenwechsel durch. Verschleiß-Geschichten sind einfach nicht objektiv vergleichbar, aber ich habe (mit Abstand) keine andere Kassette so lange gefahren wie die XX1. Und damit hat sich für mich die Diskussion von wegen Preis/Gewichtsverhältnis erledigt: die XX1 Kassette hat mich 50 EUR im Jahr gekostet und ist leichter als die meisten 10fach Kassetten im Jahr.
Beim Thema Umwerfer Präzison und und Zuverlässigkeit in die Diskussion zu bringen...ist so ein Ding. Die Teile sind einfach Notnägel (noch mehr als die hintere Kettenschaltung) und sie sind langsam und un-präzise. Auch wenn sie heute präziser sind als früher, heißt das nicht, sie wären nun präzise... ;)
Es ist für jemanden, der noch nie eine Hammerschmidt benutzt hat, sehr schwer nachvollziehbar: bisher hat jeder, der vorher nur Umwerfer kannte (egal, wie neu und teuer) einen Heidenschreck bekommen, wenn er das erste mal den Trigger der HS benutzt hat. Und immer die gleiche Aussage: man glaubt, das Ding schaltet, bevor man den Hebel bewegt hat. Die gewohnte Latenz des Umwerfers lässt einen völlig vergessen, dass es diese Latenz gibt! Die HS hat fast keine Latenz und der Unterschied ist real viel gewaltiger als man es in der Theorie vermutet. Einfach mal ausprobieren, wenn möglich.
Umwerfer sind Ihgitt! ;)
 
Hat Shimano mittlerweile auch N/W Kettenblätter?

Nee, aber die Zähne sind schon "wuchtiger" als bei normalen (Single-)KB. Mir ist die Kette noch nicht runtergefallen (XT 1*11)

P.S. Ich seh grad, es gibt mittlerweile verschiede KB von Shimano. Ich hab ein SM-CRM80-Blatt, da sind die Zähne noch alle gleich. Beim SM-CR81 sind sie schon N/W.
 
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