Probleme mit Schaltung, vorderer Umwerfer

Registriert
15. August 2006
Reaktionspunkte
4
Ort
Solms
Hallo,

letztes WE ist mein vorderer Schaltzug abgerissen (Altersschwäche) und ich wollte mir einen neuen einbauen lassen.
Bis dahin ließ sich es sich auch noch schalten - nicht super/wie neu aber es ging.

Dann zum nächsten Fahrradladen und einen neuen Schaltzug einbauen lassen.
Danach wollten sie noch die Schaltung einstellen - das gab aber wohl Probleme und man konnte nicht mehr aufs große Blatt vorne schalten.
Er meinte dann, mein Tretlager hat auch Spiel und ich sollte ein neues Tretlager kaufen, dann würden sie es einbauen und die Unterlegscheiben einfach von rechts nach links setzen und es würde wieder gehen.
Als ich fragte ob er es auch so machen würde ohne ein Tretlager zu kaufen hat er verneint und mich mit meinen 2 funktionierenden Kettenblättern stehen lassen.

Soweit zur Vorgeschichte - heute Morgen habe ich versucht selbst daran etwas zu schrauben.
Habe auch beide Einstellschrauben probiert aber ohne Erfolg und ich habe gesehen dass die im Fahrradladen den kompletten Schalthebel etwas um den Rahmen rotiert haben - das habe ich auch versucht - auch ohne Besserung.

Jetzt bin ich mir nicht sicher was ich machen soll .. denke evtl. zu einem anderen Fahrradladen und da nochmal einstellen lassen. Oder gibt es da einen guten Guide o. Ä. wie man den vorderen Umwerfer einstellt?
Auf dem Bild kann man evtl. nichts brauchbares sehen?
20140718_063911.jpg

Danke schon mal
Transmitter
 
Hallo,

das ist korrekt, der Umwerfer ist nicht parallel zu den Kettenblättern. Ich vermute auch, dass der Umwerfer nicht mehr auf der richtigen Höhe sitzt und daher nicht mehr auf das dritte Blatt schalten kann. Jedenfalls kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass das Lagerspiel (falls überhaupt vorhanden) dafür verantwortlich ist.

Folge erst einmal der Anleitung, dann wird das schon viel besser aussehen. Ich würde auch die Werkstatt wechseln.
 
Der Zug ist falsch geklemmt! Der muß UNTER die Metallasche. Dadurch sitzt der weiter innen und somit hast Du eine größere Übersetzung beim Zugeinholen/Hochschalten und solltest damit wieder die Kette aufs größte Blatt bringen.

(An den Begrenzungsschrauben wurde nicht gedreht? Kannst Du "überschalten"? Oder schaltest Du dann gegen Widerstand?)

Bener
 
...und ich habe gesehen dass die im Fahrradladen den kompletten Schalthebel etwas um den Rahmen rotiert haben - das habe ich auch versucht - auch ohne Besserung.
Die Unterlegscheiben versetzen? Welche? Den Schalthebel um den Rahmen rotiert?? Versteh ich nicht... Eher doch den Umwerfer um den Rahmen.
Wie schon geschrieben, so wie er auf dem Bild steht, kann das nicht sauber funktionieren. Die Parallelogrambleche des Umwerfers müssen parallel zu den Kettenblättern stehen und der Umwerfer (äußeres Parallelogramblech) muss sich mit 2-3mm Abstand über das größte Kettenblatt schwenken lassen.
Bener hat's schon geschrieben, der Zug gehört unter die Lasche geklemmt.
Meist ist dort eine Rille als Sitz für den Zug eingearbeitet.
H-L Schrauben begrenzen bzw. verschieben den Schwenkbereich. Und die Zugspannung sorgt für Bewegung...
Alles kein Hexenwerk...

Wenn der Umwerfer so stand, nachdem in dem im Laden experimentiert wurde, die Bude künftig meiden. Wenn er vorher schon so stand, dann auch. Dann sind die nämlich blind... Kakerlak's Garage...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Zug ist falsch geklemmt! Der muß UNTER die Metallasche. Dadurch sitzt der weiter innen und somit hast Du eine größere Übersetzung beim Zugeinholen/Hochschalten und solltest damit wieder die Kette aufs größte Blatt bringen.

(An den Begrenzungsschrauben wurde nicht gedreht? Kannst Du "überschalten"? Oder schaltest Du dann gegen Widerstand?)

Bener
Der Schaltzug muss aber immer noch über der schwarzen Nase liegen, so wie jetzt.
 
Welche schwarze Nase? Wenn du den Verdrehschutz für die Scheibe meinst, wo der Zug jetzt drüber liegt, dann nein. die Scheibe sollte auf jeden Fall über dem Zug sein, um ordentlich Klemmkraft zu bekommen, ohne das Gewinde zu vermurksen. Ich geb dir recht, dass es Umwerfer mit Auslegern gibt, über die der Zug geführt wird. Aber die sehen doch etwas anders aus.

Wirklich helfen würde jetzt ein Bild, wo man das genau sieht, oder den genauen Typ des Umwerfers. Da hätte man mal genauere Anhaltspunkte.

Ich tippe mal drauf, das der Umwerfer, von der Seite gesehen, dem hier schon recht nahe kommt:

large_IMG_0607.JPG.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Zug ist falsch geklemmt. Der Zug muß UNTER das Plättchen und nicht darüber so wie jetzt. Dort ist auch extra eine Kerbe in der der Zug liegen muß.
 
Diese:
20140718_063911-jpg.306421

Da drüber, dann unter die Scheibe.

Umwerfer sieht nach einem FD-M511 aus
 

Anhänge

  • 20140718_063911.jpg
    20140718_063911.jpg
    108,2 KB · Aufrufe: 159
Zuletzt bearbeitet:
Wow .. so viel Hilfe - vielen Dank.
Ich habe es einigermaßen hin bekommen - nicht super aber funktioniert erst mal. Muss dann noch mal feineinstellen.

Jetzt ist mir allerdings aufgefallen, dass ich am Schalthebel richtig Kraft aufwenden muss (mir bricht fast der Daumen ab) um aufs mittlere oder große Kettenblatt zu schalten.
Das ist bei anderen Fahrrädern nicht so und war auch vorher nicht so übel. Wie kann man das denn verbessern?
 
Hast du irgendwo einen sehr engen Radius im Schaltzug/Außenhülle? Wurde beides getauscht oder nur der Innenzug?

Entweder ist da irgendwo auf einmal zu viel Reibung zwischen Innenzug und Außenhülle oder du hast einfach sehr viel Spannung auf dem Zug.
 
Die Außenhülle wurde nicht getauscht. Aber bevor ich die Schaltung eingestellt habe, ging es extrem leicht.
Auch wenn ich den Zug in der Hülle bewege ist das kein Problem - nur wenn der Zug am Umwerfer festgeklemmt ist.

Was mir aus der Beschreibung und dem Video nicht klar geworden ist:
Wenn ich erst den Schaltzug von der Klemmschraube löse, dann schnellt der Umwerfer ja bis zum Anschlag an den Rahmen (oder eben stark nach links).
Um den zurück zu drücken in die Grundeinstellung (hinten groß, vorne klein) erfordert es jede Menge Kraft.
Und dann habe ich versucht den Zug stramm zu ziehen und dafür einen Griff vom Schraubendreher zwischen Rahmen und Umwerfer gesteckt (da das genau an die Grundeinstellung gepasst hat).

Wie bekomme ich den Zug denn auf weniger Spannung? Wenn ich da locker lasse, geht der Umwerfer doch immer weiter nach links!?
 
Die Grundeinstellung machst Du wenn der Umwerfer im entspannten Zustand ist, als ganz links zum Rahmen hin steht... Anschlagschraube einstellen, dazu die Kette hinten auf das große Ritzel.... Den den bowdenzug an klemmschraube befestigen, dazu mit einer Hand am Ende des bowdenzug unter sehr leichtem Zug festschrauben... Feineinstellung wird den über die Schraube am Schalter gemacht...

Lg
 
Mach einfach mal noch ein Bild von der Seite wo man genau sieht wie der Zug bei dir geklemmt ist. Denn das könnte der Grund für das schwere Schalten sein.
 
Endlich geschafft und schaltet sich auch leicht - das war aber auch eine Zucht, dafür funktioniert es jetzt. Und zusätzlich noch gewaschen :)
Danke euch für die Unterstützung.
 
Zug zu viel Spannung bestimmt, wenn er den Umwerfer wie beschrieben geklemmt hat. Der Zug braucht auf dem kleinsten KB kaum bis sehr wenig Spannung.
 
Ist mir schon klar. Bei mir ist die Spannung am unteren KB auch gleich Null... Wäre halt nur gut für ähnlich gelagerte Probleme, wenn der Transmitter seine Erkenntnisse an die Community transmittieren würde... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir nicht sicher .. ich schätze aber auch, dass es daran lag. Die einzige große Änderung war, dass ich den Zug an den Umwerfer geschraubt habe als er dann ganz links am Anschlag war. Die anderen Änderungen waren nur die Einstellschrauben, der Winkel und die Höhe des Umwerfers.

So wie ich gelesen habe kann man mit der Schraube für die Feineinstellung am Schalthebel das Hochschalten auch noch mal einfacher machen. Aber das passt bei mir jetzt ganz gut - wenn ich da weiter dran drehe, schleift die Kette am Umwerfer - von daher bleibt das jetzt so und es lässt sich recht gut schalten. :)
 
Zurück
Oben Unten