@ Julian M.
Viele Deiner Fragen stelle ich mir auch!
Ein paar will ich versuchen zu beantworten.
Welche Personen sind der Verband?
Viele, sehr viele. Jeder der drin ist. Wenn ich die Frage mal so verstehe, wer lenkt/bestimmt den Verabnd und sein Handeln und wer führt aus, dann werden dass schon weniger.
Grundsätzlich sind Verbände wohl demokratisch strukturiert mit Wahlen etc. allerdings heißt das verbandsinterne Politik. Und Spiegel unddemokratie heißt auch, Mehrheiten bestimmen. Minderheiten sind Leute wie wir auf jeden Fall im BDR. Das unsere Meinung es schwer hat in einem so großen Verband ist Teil von Demokratie. Trotzdem hast Du recht, man muß auch seine Positionen intern und sachlich klar machen und durchzusetzen versuchen. FIRM war so ein Versuch mit viel E-mail Verkehr, Treffen, Reden, Konzepten...
Andere Nachrichtenmagazine haben in Verbände auch schon mal reingeleuchtet und festgestellt, dass es sehr kompliziert sein kann, wie so ein Vewrband funktioniert, zumal es entgegen der großen Politik keine wirklichen Beleuchter (Presse, Opoositionen etc., Justiz) gibt. Wie der BDR funktioniert ist also sehr schwierig. Es gibt sicher ein Organigramm der Struktur und Befugnisse, Entscheidungswege und dann gibt es da noch die Realität.
Die wichtigen Beschlüsse faßt eine Jahreshauptversammlung.
Z.B. ab wann man DH/DS fahren darf! Dort kommen altgediente, erfahrene Radsportfunktionäre zusammen. Ihre Einstellung ist laut Leuten die dort für uns was bewegen wollten, wie es Fachwart Volker Brunner versuchte, nur mit Mühe und List zu ändern. Ich war nie dort, vermute aber, deren Wissen über Downhill etc. beschränkt sich auf die Tatsache das es gefährlich ist.
Zu diesen 2 (Herbst/Frühjahr) JHV werden Anträge gestellt. Das dürfen wohl nur bestimmte Leute und es ist politisch wichtig wer wann wie etc. Auch wenn Mountainbikefachwart Volker Brunner umstritten ist, so hat er meines Wissens nach ermöglicht, dass im Downhill zumidest 15/16 Jährige fahren dürfen. Die JHV vor vielen jahren wollte nur Junioren (17/18), nicht aber Jugend zulassen. Er hat dann Junioren geschrieben, klein aber irgendwo 15-18. List und Tücke wohl, aber der Irrglauben das man unter 17 das gar nicht tunt kann, so etwas gefährliches wurde dadurch nicht bekämpft...
Volker Brunner (der weisse Riese) ist also auch Verband. Er ist Fachwart für MTB, also von XC bis BX. Das erscheint mir als eine unschaffbar große Aufgabe. Zumal er das ehrenamtlich für vermutlich nicht zu viel Geld macht. Mir erscheint er schon als Fan des MTB Sport, der privat Lust auf die Sache hat, aber nicht immer auf die belastete Stellung. Steht nach eigenen Aussagen dem DH/DS, z.B. auch für Jugendfahrer positiv gegenüber. Er wirkt leider nicht motiviert große Palastrevolutionen zu veranstalten. Eher so, wenn sonst keiner den Job machen will, dann ich halt...
Sportwart allgemein ist Burkhard Bremer. Er ist Teil des Präsidiums und damit ganz oben in Sachen sportliche Entscheidungen wie Nationalkader etc. Er gilt im Präsidium als Fachmann und Dirigent, wie zum Beispiel wenn es darum geht gegenüber einer unvorhergesehenen Situation wie der Fahrerboykott des Bahnvierers in Stuttgart strategisch zu beantworten. Er ist wohl Radsportler, aber kein Fachmann für MTB und auch nicht für DH/BX (siehe Zitat in WM Bericht Ridermag Heft 7-2003). Sein Job ist glaube ich auch nur ehrenamtlich. Er beeinflußt maßgeblich Nominirungskriterien und Anzahl der Fahrer die zu WM/EM fahren. Budgets laufen über seinen tisch.
Die Präsidentin ist Sylvia Schenk, die vorher Sportdezenentin in Frankfurt war. Sie ist keine Radsportlerin, könnte anfangs also allen Disziplinen gegenüber neutral gewesen sei. Ob sie es noch ist? Sie muß sich sportfachlich aber auf ihre Leute verlassen, gilt mehr als Repräsintantin. Einst hieß es, sie wäre nur Präsidentin geworden (auf Zeit) (Achtung Gerücht!), weil sie weitergereicht werden sollte ins NOK (Nationale Olympische Kommitee). Den Job bekam aber jemand anderes. Jetzt ist sie weiterhin Chefin.
Martin Wolf und Berend Meyer sind die feste Besetzung der Zentrale in Frankfurt. Die Verwaltung der sportlichen Belange. Martin für die olympischen Sportarten, Berend für die nichtolympischen, also uns. Die Erklärung ist fachlich sicher
100% falsch und es gibt bestimmt Kritik dafür, aber für den laienhaften Hausgebrauch tut es die Erklärung.
Berend muß nebenbei noch so was wie Hallenradsport (Kunst-rad-ball, Trial etc.) mitmachen, darüber weiß ich nicht zu viel. Was mit BMX Race (2008 neu olyp.!) ist, weiß ich auch nicht, nur, dass es da aktive Fachwarte/Trainer gibt, und die Systeme intern besser und autarker laufen.
Berend war wohl mal im Boxen aktiv und spielt Tuba, ist aber kein Radsportler. Viele klagen über mangelnde Kommunikation und Verläßlichkeit, aber das hört man immer bei Leuten die viel zu tun haben. Sicher auch bei uns! Fakt ist aber, dass es z.B. bis jetzt keine Planung für z.B. die Dual DM gibt, und so was ist nun mal eine Priorität für den Sport.
Martin Wolf ist immer sehr freundlich.
Klaus M. (Glatze) sieht sich selbst wirklich nur in einer Position, die nur mit den Belangen der Nationalmannschaft zu tun hat. Ich bedaure dass so eine Position nicht genutzt wird, mit Nachdruck etwas zu bewegen. Ich hatte ihn (lange her) z.B. im Bezug auf die Dual DM 03 schon gebeten, aktiver zu werden und die Serien im Bezug zum Nationalteam zu sehen: je besser die Serien, desto mehr hilft das gute Kaderfahrer zu haben. Es sieht das aber nicht als seinen Job. Fertig, da frage ich dann nicht mehr weiter.
Mehr schaff ich so schnell nicht.
Soweit zu einem Teil deiner Frage. Mehr vielleicht DI...